Sonntag, 02. Dezember 2012. Der erste Advent!
Wir haben diesen November tatsächlich herumgekriegt!
Es ist geschafft, erledigt, vorbei!
In der letzten Woche gab es allerdings noch ein Ableben.
Nein, nicht was Sie denken!
Kein Mensch, es handelt sich lediglich um meine Kamera, an der ich jedoch hing. Das gute Stück kränkelte schon länger. Nun ist sie verstorben, letztendlich doch unerwartet, recht abrupt und überaus stilecht im November. Am Totensonntag! Da sag noch einer, ein Fotoapparat hätte kein Gefühl für Timing.
Zumindest aus der Sicht der Apparats.
Aus meiner Sicht ein eher bescheidenes Timing, denn hätte sie nicht noch bis Weihnachten durchhalten können? Nein, natürlich nicht …!
Ja, wie? Und hier? Die Fotos heute …
Ein Glücksfall! Ich habe eine Kamera ausgeliehen bekommen für meinen Streifzug durch die Stadt.
Ich hatte am Freitag einen Termin in der City. Leider relativ früh, als es noch hell war. Nichtsdestotrotz habe ich die Gelegenheit genutzt, um im Anschluss eine Ausstellung im Rathaus zu besuchen und ein wenig die Stadt in ihrer vorweihnachtlichen Pracht zu erleben. An vielen Stellen haben in der vergangenen Woche die Weihnachtsmärkte geöffnet und mit zunehmender Dunkelheit erwartet den Flaneur überall ein Lichtermeer bestehend aus beleuchteten Girlanden, Tieren, Tannen, Pyramiden u. a.
Das ist bei Ihnen sicher auch so, oder?
Was mir im November noch zu viel war, was nicht recht zur Zeit, zur Gemütslage und zum Wetter passen wollte – jetzt wirkt es tatsächlich anders. Der Advent ist inzwischen wirklich da!
Offenbar bringt das für einen Teil des Handels noch nicht genug Action mit sich. Das Einkaufzentrum „Hamburger Meile“ (U-Bahn Mundsburg), das generell schon sagt: Wir shoppen nicht, wir kaufrauschen!, dieses EKZ spricht jetzt auch nicht vom Advent sondern von Adventure!
Es ruft bei mir Bilder von rasanten Fechtduellen um den Adventskranz hervor …
Schauen Sie einmal, wie die Innenstadt Hamburgs am Nachmittag bei erst leichter Dämmerung aussieht:
Es herrscht momentan lebhaftes Treiben am Anleger Jungfernstieg. Die Alsterdampfer haben festgemacht, sind „umgestylt“ zu Märchenschiffen und bieten z. B. Backen für Kinder an. Ich begegnete einer Gruppe kleiner Mädchen und Jungen, die gerade mit ihren Eltern eine Dampferbackstube verließen. Eine aufgeregte Stimme verkündete: „Ich habe einen großen Schneemann gemacht!“
Nein, nein, es hat nicht geschneit!
Es ging um Riesenkekse. Alle Jungkeksproduzenten hatten noch rote Bäckchen und teilweise Mehlstaub im Gesicht sowie verräterische Kekskrümel um den Mund. Hüpfend entfernten sie sich …
Die Kinder, nicht die Krümel!
Sie verstehen schon.
Wenn Sie den Neuen Wall bis zur Kreuzung Poststraße vorgehen und dort nach rechts abbiegen, erreichen Sie das Haus 2-4, in dem sich die Parfümerie Sahling befindet. Sie hat in diesem Jahr eine besondere Schaufensterdekoration. Eine Winterlandschaft mit erstaunlich viel Bevölkerung, die zahlreichen Aktivitäten nachgeht. Eine Art Diorama. Faszinierend, wenn man erst einmal genauer hinschaut.
Eine Amerikanerin stand wie ich davor. Wir kamen uns unbeabsichtigt etwas ins Gehege, als wir beide fotografieren wollten. Natürlich die gleiche Szene im Fenster! Minimales Handgemenge, leichte Verlegenheit, und jeder wollte daraufhin den anderen vorlassen. So kam es überhaupt zum Gespräch.
Sie stammt aus Lancaster (westlich von Philadelphia) im Staat Pennsylvania. Auf meine Frage, was sie nach Hamburg führt, antwortete sie:
„Christmas shopping!“
Es stellte sich heraus, dass Hamburg nicht die einzige Station ihrer Tour ist. Sie war schon in Kopenhagen, will weiter nach München und Rom. Danach Paris und über London wieder heim. Sie sagte das so entspannt, als würde ich erzählen, dass ich heute den Weihnachtsmarkt in Hamburg besuche, morgen nach Lüneburg fahre und übermorgen Itzehoe anpeile.
Sie fühlte in anderen Dimensionen. Verständlich, denn in Anbetracht der Entfernung zwischen Hamburg und Pennsylvania, liegen die Städte, die sie sich hier ausgesucht hat, nur einen Katzensprung voneinander entfernt.
Um noch einmal auf das Diorama zurückzukommen: Sie fand die Szenen rührend.
„How lovely! I never saw anything like this! It’s amazing!“
Sie entdeckte immer wieder neue Kleinigkeiten und rief jedes Mal aufgeregt:
„Dear, did you see this? Look here! Did you see it?“
Es ist wirklich mit unheimlich viel Liebe zum Detail gemacht. Einige Gegenstände bewegen sich tatsächlich! Menschen kurven auf dem Eis, fliegen in den Sitzen des Kettenkarussells … – und die, die still stehen, wirken trotzdem aktiv! Sie sind mitten bei einer Schneeballschlacht, mit einem Luftgewehr am Schießstand, tanzend im Ballsaal …
Sehr lustig zu beobachten: Wenn sich zwei vor dem Fenster unterhalten und mit Fingerzeig auf Dinge aufmerksam machen, noch dazu fotografieren – dann bleiben andere Passanten sofort stehen.
Was ist da los? Gibt es was umsonst? Was fotografieren die denn …?
Plötzlich herrscht Gewimmel vor dem Geschäft und Sie haben mindestens acht bis zehn Leute um sich, die Ihr Handy oder eine Kamera für Fotos zücken und mitdiskutieren.
Ich habe mich dann verdünnisiert …
Wie sieht es aus? Sind Sie inzwischen wieder mit dabei?
Dann kommen Sie doch noch ein Stückchen weiter mit!
Wir sind einerseits recht früh dran (noch Tageslicht), andererseits zu spät. Der Weihnachtsmann schwebt dreimal täglich (um 16, 18 und 20 Uhr) mit seinem historischen Schlitten über den Rathausplatz.
Es ist kurz nach vier Uhr. Wir erwischen ihn vielleicht gerade noch …
Lassen Sie uns heute nicht ausschließlich auf den Rathausplatz gehen, um den Weihnachtsmarkt dort zu besuchen, sondern kommen Sie vorher mit in die Diele des Rathauses.
(Vielleicht ist es danach auch schon so dunkel, dass die Dekoration draußen noch schöner leuchtet!)
Ich möchte Ihnen im Rathaus gerne eine Ausstellung vorstellen und empfehlen, die sich
„Auch Hände können sehen!“
nennt. Sie läuft noch bis zum 13. Dezember 2012 und zeigt Werke von
Horst W. Müller.
Der Maler stellt besondere, reliefartige, dreidimensionale Bilder her, denn er möchte, dass auch Nichtsehende oder Sehbehinderte seine Werke erfühlen und ertasten können.
Anfassen zum Erfassen, auf diese Art eine Vorstellung von der Darstellung erhalten!
Sehende selbstverständlich auch!
Kunst sei eine Weltsprache, sie dürfe doch nicht Blinde und Sehbehinderte aufgrund dieser Behinderung ausschließen!
Wenn Sie mehr darüber lesen möchten, folgen Sie gern den folgenden Links.
http://www.mueller-artroom.com/
http://www.hamburg.de/ausstellung-hamburg/3695982/auch-haende-koennen-sehen.html
In den vergangenen acht Jahren hat der in den USA lebende Maler Horst W. Müller auch schon in London, Miami, Stuart/Florida, in Toronto, Moskau und Berlin ausgestellt.
Ich habe es sehr genossen, mit geschlossenen Augen einige der Bilder zuerst zu ertasten. Ich bin merkwürdigerweise anfangs mit einer etwas anderen Vorstellung bezüglich der Themen der Bilder in diese Ausstellung gegangen.
Ich nahm an, für Nichtsehende wären es eher realistische Motive, die so tastend nachempfunden werden könnten. Doch hier finden Sie (überwiegend) abstrakte Motive, die genauso interessant sind beim Befühlen.
Was mich jedoch als Sehenden zusätzlich besonders fasziniert, das sind die Farben! Und in diesem Moment bedaure ich unheimlich, dass sich zwar Formen, aber nicht diese Farben und Farbharmonien für Blinde darstellen lassen …
Fertig?
Dann lassen Sie uns das Rathaus verlassen und über den Weihnachtsmarkt gehen. Es riecht nach Glühwein, nach Bratwurst und Kartoffelpuffern. Es gibt viel Gelächter, und eben liefen vier Damen leicht fortgeschrittenen Alters vorbei, die alle rosa Hasenplüschohren auf ihrem Kopf trugen. Hochaufragend!
Ich nehme an ein Erkennungszeichen, etwas zum Wiederfinden, falls man sich hier verlieren sollte …
In der Handwerkergasse gibt es viel zu sehen:
Zwei junge Damen, die rote Mützen wie Rotkäppchen tragen, präsentieren modische Stulpen in allen Varianten. Es gibt Schmuck, Fossilien, …
Und es gibt Holzskulpturen. Tiere!
Ich habe mich von einem Hund hereinlegen lassen! Dieser Lump!
Er saß regungslos aufrecht zwischen den anderen Skulpturen eines Holzbildhauers, und ich dachte, er wäre ein besonders gelungenes Werk!
Wahrscheinlich hielt er sogar die Luft an!
Als ich knipsen wollte, wurde es ihm anscheinend zu blöd. Er ging plötzlich weg!
Hinterließ mich derart verdutzt, dass ich im ersten Moment vergaß, auf den Auslöser zu drücken …
Auch das machen manche Besucher des Weihnachtsmarktes: sie lassen sich wahrsagen!
Geht es Ihnen vielleicht auch so, dass es Ihnen ab einem bestimmten Punkt einfach zu voll wird? Ja?
Bei mir ist der Punkt gerade erreicht.
Wir laufen lieber weiter Richtung Mönckebergstraße, zur Petrikirche. Denn auch dort ist ein kleiner Weihnachtsmarkt.
Ein Stück voran auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Gerhart-Hauptmann-Platz – ebenfalls mit einem Weihnachtsmarkt.
Wenn Sie jetzt Richtung Hauptbahnhof schauen, dann liegen Mönckebergstraße und Barkhof/Spitaler Straße vor Ihnen. Gut besucht, überall herrscht Jubel und Trubel.
Zum Abschluss unserer kleinen Tour, möchte ich Sie gern noch einmal mit zum Levantehaus in der Mönckebergstraße nehmen. Blogstammgäste waren schon mit mir dort und haben sich den Tierfries von Barry Baldwin angeschaut (Link zum Post siehe unten).
Heute besuchen wir die Einkaufspassage, weil u. a. die große Weihnachtstanne auf eine besondere Art geschmückt wurde.
Das Levantehaus feiert 100. Geburtstag (1912 war das Jahr der Fertigstellung), und aus diesem Grund wurde es im Stil dieser Zeit dekoriert! Historischer Schmuck nicht nur an der Tanne, sondern im ganzen Haus. Insgesamt 1.800 Dekorationsteile heißt es …
Ein Blick auf die Uhr.
SO SPÄT?
Tut mir leid, ich muss mich los!
Ich habe einen älteren Herrn daheim, den ich füttern muss. Er hat Zahnprobleme. Drücken Sie mir bitte die Daumen, dass der acht Jahre alte Kaninchenbock bald wieder fit ist. Brei mit der Spritze zu füttern und ständig nach Hause zu flitzen, ist nicht die ideale Dauerlösung.
Nett, dass Sie wieder dabei waren!
Ich wünsche Ihnen einen schönen und geruhsamen ersten Adventssonntag!
Link zum letztjährigen Weihnachtsmarktbummel:
https://michelelegrand.wordpress.com/2011/11/24/richtig-tollen-%E2%80%9Eschrott-gesehen-weihnachtsmarkte-in-hamburgs-city/
Link zum Levantehaus (u. a.):
https://michelelegrand.wordpress.com/2011/12/17/hamburg-eindrucke-aus-der-city-heute-drinnen/
©Dezember 2012 by Michèle Legrand
#1 von Josef am 02/12/2012 - 18:25
Eine sehr schöne kleine Tour. Danke fürs Herzeigen und herzliche Grüße vom Tivoli in München, Josef
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#2 von ladyfromhamburg am 02/12/2012 - 19:20
Gerne doch, Josef … ^^ Auch dir eine schöne Adventszeit und herzliche Grüße zurück aus Hamburg!
Michèle
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#3 von regenbogenlichter am 02/12/2012 - 22:22
Dankeschön für den zauberhaften Bummel durch`s weihnachtliche Hamburg. Kein Schnee, aber durch die Dekorationen und Lichter wundervoll festlich. Bei der Schaufenster-Deko von der Parfümerie werden irgendwie Kinderträume wieder wach. :-)
Und der Hund hätte vielleicht ein Leckerli gewollt. ;-)
Dem Kaninchen natürlich gute Besserung und ich drücke ganz fest die Daumen. Es soll ja Weihnachten ja schließöich seine Weihnachtsmöhre knabbern können.
Einen schönen Abend noch, eine schöne Adventszeit und es war mir ein Vergnügen.
Liebe Grüße
Ute
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#4 von ladyfromhamburg am 03/12/2012 - 14:51
Liebe Ute,
dem Kaninchen scheint es langsam besser zu gehen. Es frisst zumindest ansatzweise und verweigert nicht mehr alles. Vielleicht haben deine Besserungswünsche dazu beigetragen. Vielen Dank!
Du schreibst von Kinderträumen im Zusammenhang mit dem Diorama in der Parfümerie. Mir erging es ähnlich. Ich erinnere mich, als Kind mit meiner Mutter in der Adventszeit in der Hamburger Innenstadt vor den Schaufenstern von Karstadt und dem Alsterhaus gestanden zu haben. Dort war in jedem Fenster eine andere Märchenszene aufgebaut. Auch hier mit viel Liebe zum Detail und mit großen Puppen (Menschen, Tiere), die sich oft auch bewegten. Den Kopf senkten, eine Tür öffneten, den Hund streichelten o. ä. Angesichts dieser Szenen im Schaufenster gestern, war das alles wieder da.
Ich grüße herzlich zurück, auch dir/euch eine schöne Adventszeit und bis demnächst.
Michèle
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#5 von regenbogenlichter am 03/12/2012 - 14:59
Dann hoffen wir doch das Beste für den „alten Herrn“. :-)
Wenn es den Tieren nicht gut geht, drückt das auch auf unsere Stimmung… auf meine jedenfalls.
Ja und genauso ist es…und irgendwie kommt dann das „alte Leuchten“ aus Kinderzeiten in die Augen. Ein sicheres Zeichen für schöne Momente in der Kinderzeit. :-)
Bis demnächst, ich freu mich schon, bei Michéle gibt es immer ziemlich besondere Sachen. :-)
Liebe Grüße
Ute
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#6 von Sartenada am 03/12/2012 - 17:55
Gut gemacht Michèle, schönes Bilder. Herzliche Grüße!
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#7 von ladyfromhamburg am 03/12/2012 - 19:56
Kiitoksia, Matti!
Sydämelliset terveiset!
(I hope my internet source for Finnish is reliable … ;) )
Michèle
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#8 von Ernst am 04/12/2012 - 23:36
Was für Farben, Lichter, Sujets, Attraktionen, Dekorationen – ein wunderbarer Bummel durch Hamburg. Danke, dass Du uns mitgenommen hast. Sehr schöne Bilder!
Ich wünsche eine gute Zeit und sende Dir liebe Grüsse nach Hamburg. Wow. Ernst
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#9 von ladyfromhamburg am 05/12/2012 - 11:32
Schön, dass du es dir hast zeigen lassen und ielen Dank für dein Lob, Ernst!
Liebe Grüße zurück,
Michèle
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#10 von Silberdistel am 05/12/2012 - 21:04
Ich bin zwar etwas spät dran, der 1. Advent ist schon vorbei. Ich bin Dir also etwas hinterhergelaufen, habe aber ganz begeistert geschaut und gestaunt, was der Hamburger Weihnachtsmarkt alles zu bieten hat. Die Märchenschiffe haben mich regelrecht fasziniert, aber auch die winterlichen Schaufensterszenen haben mich begeistert, der fliegende Weihnachtsmannschlitten, die Krippe … toll!
Das war einen schöne Einstimmung auf das Weihnachtsfest und hat schon ein wenig Vorfreude bei mir ausgelöst auf all das, was die Feiertage doch irgendwie schön macht.
Liebe Grüße von der Silberdistel
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#11 von ladyfromhamburg am 05/12/2012 - 22:47
Liebe Silberdistel, es freut mich natürlich zu lesen, dass etwas für dich dabei war und dir die Fotos ein wenig vorweihnachtliche Stimmung vermittelt haben. Danke für deinen netten Kommentar dazu. Heute Abend hat es hier das erste Mal richtig geschneit. Wahrscheinlich wären einige der Stellen – so winterlich-weihnachtlich – jetzt besonders schön anzusehen.
Auch von mir beste Grüße zurück!
Michèle
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#12 von Zitronenjette20 am 05/12/2012 - 22:58
Herzlichen Dank,liebe Michèle,es war ein zauberhafter Abendspaziergang.Jetzt mit zartem Puderzucker auf den Dächern und Wärme im Zimmer,so schön!
Liebe Grüße
Gabriele
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#13 von ladyfromhamburg am 05/12/2012 - 23:45
So soll es sein. ;) Danke auch dir für deinen Kommentar, Gabriele, und weiterhin eine schöne Adventszeit.
Lieber Grüße zurück an dich,
Michèle
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#14 von Ernst am 13/12/2012 - 13:24
Ich hab mir dem Weihnachtszauber Hamburg nochmals zu Gemüet geführt und habe dabei für mich neue Sprachschöpfungen wie verdünnisiert, Futtereulen, Speiseuhus entdeckt. Speziell gefallen haben mir auch die Wahrsage-Bude, die Holzskulpturen mit der Hundstory, „Auch Hände können sehen“, der Steinkauz, die Alsterkaskaden und die typischen roten Backsteinbauten. Tja, es ist eine Grossstadt, aber eine sehr sympathische.
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#15 von ladyfromhamburg am 13/12/2012 - 18:33
Lieber Ernst,
ich freue mich über deinen Kommentar und sehe, du hast sehr genau auch die Bildunterschriften betrachtet. Du sprichst von Sprachschöpfungen – und da möchte ich gerne kurz einhaken.
Falls du dir diese neuen Wortkreationen merken oder gar anwenden möchtest, dann muss ich gestehen, dass es manche dieser Worte – selbst hier in Deutschland – noch nicht in den Duden geschafft haben. Verdünnisieren existiert tatsächlich und auch der Begriff Futtereule als nachfüllbares Behältnis für die Winterfütterung der Vögel. Nur mich hat es an diesem Stand auf dem Weihnachtsmarkt ziemlich irritiert, dass jetzt ganz normale Futterhäuschen (und nicht als Eule erkennbare Kästen wie ursprünglich) einfach ebenfalls als Futtereulen bezeichnet werden. Wenn alles (unzutreffend) irgendwie benannt wird, dann könnte man ebensogut Speiseuhu oder Körnerkauz dazu sagen – daher der Bildtitel. Es gibt dies aber nicht (soweit ich weiß).
So, das war der kleine Exkurs in die Welten der (eigenmächtigen) Sprachschöpfungen. ^^
LG Michèle
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