Zwischen Altstadt und Neustadt (1) – Ein neuer Streifzug durch Hamburg

Etwa 1:14. In Hamburg. Würde ich schätzen. Zwischendurch einmal, sehr großzügig ausgelegt, 1:8. Ich spreche vom Verhältnis grauer Tage mit verhangenem Himmel und Regen zu Tagen mit blauem Himmel und Sonnen-
schein. Die Eins steht dabei leider nicht für das Schietwetter, sondern für den mickrigen Schönwetteranteil.
Nicht schön. Was bei vielen Hamburgern in diesem Jahr vermutlich im umgekehrten Verhältnis 8:1 zutrifft, ist
der Regenschirmverschleiß.

Wie sieht es aus? Hätten Sie Lust, heute wieder mit auf Erkundung zu gehen? An einem der „Einsertage“ mit Sonne? Man muss sich das andere ja nicht unbedingt antun.
Mein heutiger Streifzug bewegt sich zwischen Alt- und Neustadt. In Hamburg grenzt beides aneinander, was sich logisch anhört, aber nicht zwangsläufig der Fall sein muss. Mir ist aufgefallen, dass vielen Besuchern und ebenso Einheimischen gar nicht klar ist, wo eigentlich was ist, bzw. wo welcher Bereich anfängt oder endet.
Eine Bemerkung wie: „Der große Brand im Mai 1842 brach damals in der Altstadt aus!“ oder „Ich war in der Neustadt zum Weihnachtsbummel“ löst daher gar nicht selten fragende Blicke aus und enthält offensichtlich keine hilfreiche Ortsinformation.

Wenn Sie Hamburg auf der Karte vor sich sehen, orientieren Sie sich an der Binnenalster, die ist gut zu finden. Östlich von diesem See befindet sich die Altstadt. Um die nördliche Grenze zu erahnen, peilen Sie rechts oberhalb der Binnenalster die Kunsthalle an, schweifen mit dem Blick weiter nach Westen über den Haupt-
bahnhof
hinaus bis zu den Deichtorhallen und bewegen sich von dort aus südlich Richtung Hafen und Elbe. Grobe Richtung Elbphilharmonie. Am Binnenhafen und noch östlich der U-Bahn-Station Baumwall ist Schluss.

Die Neustadt hingegen beginnt genau dort. Sie endet, Richtung Westen geschaut, jedoch bereits wieder kurz vor den Landungsbrücken, verläuft Richtung Norden etwa am Alten Elbpark vorbei, führt entlang der Park-
anlage Planten und Blomen
, dann östlich, weiter, bis Sie auf Lombards- und Kennedybrücke stoßen, die, direkt nebeneinander verlaufend, die Wasserverengung zwischen Binnen- und Außenalster überspannen und Ihnen als optische Grenzlinie prima dienen.

Rathaus, Mönkebergstraße, Kontorhausviertel mit Chilehaus, die Hauptkirchen St. Katharinen, St. Petri und
St. Jacobi, Nikolaifleet, das Mahnmal St. Nikolai, die Deichstraße, die berühmte Speicherstadt
etc., das alles
sind Teile der Altstadt, wohingegen Binnenalster, Alsterarkaden, Jungfernstieg, Alte Post, Gänsemarkt, Oper, Fleetinsel, Großneumark, viele Galerien oder bekannte (und teure) Einkaufsstraßen wie Neuer Wall oder Große Bleichen zur Neustadt zählen. Auch der Michel (Hauptkirche St. Michaelis) befindet sich auf Neustadtgebiet!

Die heutige Tour hält für Sie recht unterschiedliche Eindrücke parat. Lassen Sie uns in Höhe der U-Bahn-Station Meßberg starten, d. h. auf Altstadtterrain. Nicht auf Anhieb die schönste Stelle der Stadt, denn beim Auftauchen aus dem Untergrund, stehen Sie direkt an der mehrspurigen Willy-Brandt-Straße. Eine lärm-
intensive, da vielbefahrene Querverbindung, die früher daher den Namen Ost-West-Straße trug.
Ihnen begegnen dort und im Umkreis allerdings auf verhältnismäßig kurzer Strecke höchst unterschiedliche Bauwerke. Verlassen Sie zusätzlich die Hauptstraße und biegen in eine der Nebenstraßen, ändert sich die Szenerie noch einmal kolossal.
Sie sollten beim Erkunden in Hamburg ein bisschen von dem vielleicht gängigen Muster abweichen. Vergessen Sie Stadtplan, Smartphone mit Navi, unumstößliche Pläne und die reinen Touristenhighlights, die dann Punkt für Punkt angesteuert und abgehakt werden. Wer wenig Zeit hat und das allererste Mal in der Hansestadt ist, dem sei es so verziehen, doch spätestens beim zweiten Mal marschieren Sie ohne feste und enge Zeitvorgabe einfach los.
Vor dem sich Verlaufen muss man in Hamburg keine große Angst haben. Hier ragt immer irgendwo ein großer Kirchturm als Orientierungshilfe über die Dächer der Häuser (und für den äußersten Notfall haben Sie ja wahrscheinlich doch Ihre Technik dabei).
Wenn Sie darauf verzichten, immer nur Einzelziele wahrzunehmen und von der Liste abzuhaken und stattdessen die Wege mit genießen, dann geht es Ihnen vielleicht so wie mir: Das für mich Schönste habe ich immer dann entdeckt, wenn ich losspaziert bin und dort gehalten habe, wo mir etwas ins Auge stach oder ich – ausgelöst nicht nur durch optische Reize, sondern auch durch Geräusche und Gerüche – wie unter Zwang spontan ab-
biegen musste. Sie warten dann förmlich auf einen, die Kontraste auf kleinstem Raum, Unvermutetes und Verblüffendes hinter unauffälligen Türen oder Zeugnisse alter Zeiten.

Vom U-Bahn-Ausgang Meßberg geht es westwärts. Sobald Sie die Richtung Hafen abzweigende Straße Brands-
twiete
überquert haben, taucht auf der linken Seite (Willy-Brandt-Str. 47) die Privatbrauerei Gröninger auf. Sie erinnern sich? Eine historische Hamburger Brauerei mit einem seltsam anmutenden Spruch an der schweren Holzeingangstür, der noch Bezug zu längst vergangenen Tagen hat.
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Hamburg - Altstadt - Brauhaus und Braukeller Gröninger - Die Warnung an der Tür ...

Hamburg – Altstadt – Brauhaus und Braukeller Gröninger – Die Warnung an der Tür …

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Sie können es lesen? Ja? Früher wurde eben mittwochs für das Bierbrauen u. a. Wasser aus dem Nikolaifleet benötigt. Wenn Sie mehr erfahren möchten, am Ende dieses Artikels ist der entsprechende Link zu einem früheren Blogbeitrag (mit weiteren Fotos).
Das bei Gröninger selbstgebraute Bier können Sie bis heute (nun ohne Verwendung von Fleetwasser) im Braukeller in den alten Kellergewölben trinken und dabei rustikal auf alten Holzbänken Platz nehmen. Das Brauhaus (Speisenangebot) befindet sich darüber.

Apropos Nikolaifleet, bzw. Wasser und geschichtliche Sonderlichkeiten. Mir fällt in dem Zusammenhang gerade etwas ein. Ich habe am Freitagabend eine Folge der englischen Serie „Lewis“ gesehen. Sie spielt in Oxford, einer Stadt, die wie Hamburg viele schöne Ecken am Wasser hat. Sorgen hier Elbe, Alster und Bille dafür, so sind es in Oxford Themse und Cherwell.
Es ging u. a. um eine generell recht einfallsreiche Kunststudentin, die neben dem Studium Führungen für Touristen leitete und dabei in ihren Erläuterungen nicht so ganz bei der – in ihren Augen – etwas unspekta-
kulären (historischen) Wahrheit blieb. Um ihren Zuhörern mehr Spannung zu verschaffen, erdachte sie kurzerhand das ein oder andere ausgefallene, leicht haarsträubende oder pikante Detail. Ein Krokodil sollte
es angeblich in Oxfords Gewässern geben, und die Rede war von namentlich recht bekannten Personen der Geschichte, denen sie Aufenthalte und Aktivitäten in der Universitätsstadt andichtete, obwohl sicher nicht ein Einziger der Erwähnten jemals Oxford auch nur näherkam.
Solche Veräppelung würde ich mir mit Ihnen natürlich nicht erlauben. Nie! Spannung hin oder her.
Wussten Sie eigentlich, dass hier im Nikolaifleet 1953 ein Hai gesichtet wurde …?
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Hamburg - Altstadt - Nikolaifleet - Im Hintergrund Mahnmal St. Nikolai

Hamburg – Altstadt – Nikolaifleet – Im Hintergrund Mahnmal St. Nikolai

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Nur wenige Schritte weiter befindet sich das Asiahaus. Seine Vorderfront ist rein farblich betrachtet eher unauffällig. Dennoch ist die Sandsteinfassade im Jugendstildekor markant und bei näherer Betrachtung auch ungewöhnlich, denn sie hat zusätzlich einige Motive mit sehr asiatischem Anklang. Hier, im 1900 erbauten Gebäude, beschäftigte man sich früher mit dem Handel nach Fernost. Es gibt – weniger asiatisch – allerdings auch einen Reichsadler, der oben den Giebel ausfüllt …
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Hamburg (Altstadt) - Asiahaus - Sandsteinfassade mit fernöstlichen Motiven und dem Reichsadler ...

Hamburg (Altstadt) – Asiahaus – Sandsteinfassade mit fernöstlichen Motiven und dem Reichsadler …

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Das Asiahaus ist eines dieser einzeln stehenden Kontorhäuser außerhalb des bekannten Kontorhausviertels (mit dem markanten Chilehaus, dem Sprinkenhof etc.), die es sowohl in Alt- als auch Neustadt gibt. Diese ganz speziellen Gebäude entstanden um die Jahrhundertwende und bestechen bis heute besonders durch die oft prunkvolle Gestaltung ihrer Foyers und Treppenhäuser. (Am Ende des heutigen Beitrags finden die Interessierten unter Ihnen Links zu früheren Blogposts, die sich speziell mit dem Thema „Kontorhäuser“ befassten!)
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Hamburg (Altstadt) - Asiahaus - Eingangsverzierung mit Namenszug - Willy-Brandt-Straße 49

Hamburg (Altstadt) – Asiahaus – Eingangsverzierung mit Namenszug – Willy-Brandt-Straße 49

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Hamburg (Altstadt) - Asiahaus - Innenhof

Hamburg (Altstadt) – Asiahaus – Innenhof

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Auch im Asiahaus ist das Gebäudeinnere besonders sehenswert! Die Glaseinsätze der Türen haben zum Teil Sprossen, die Eingangshalle kann mit einem länglich-ovalen Oberlicht punkten. Die Treppenhauswände sind mit kleinformatigen, hellen, quadratischen Kacheln in den Tönen beige/creme dekorativ gefliest. Speziell im Foyer taucht hier und dort dunkel abgesetzt ein Dekor auf. Senkrechte Streifen, Einfassungen, einzelne, betonende dunkle Quadrate. Dazu Deckenschmuck, eine schöne Ausleuchtung, Treppen und Säulen aus poliertem Marmor mit Goldverzierungen im unteren Säulenbereich und natürlich das Treppengeländer! Ein sehr gefälliges Jugendstil-Treppengeländer, das sich durch sämtliche Geschosse zieht. Die weich geschwungenen Formen der Metallstreben mit ihren zusätzlich kunstvoll eingearbeiteten Elementen nehmen die hellen Töne des Marmors auf, der Holzhandlauf setzt sich hingegen in einem warmen Dunkelbraun ab.
Foyers und Treppenhäuser sollten etwas „hergeben“,  für etwaige Besucher des Handelsunternehmens einen Ort mit repräsentativem Charakter darstellen. Man wollte potentiellen Kunden oder einem wichtigen Lieferanten damit gleich demonstrieren, dass es der eigenen Firma wirtschaftlich gut ging.

Ich sprach vorhin von Kontrasten. Schauen Sie dazu einmal hinüber auf die andere Straßenseite. An der Ecke Willy-Brandt-Straße/Domstraße steht ein im Gegensatz dazu relativ neuer Bau, das Zürich-Haus, 1989-1992 erbaut und damit ganze 90 Jahre jünger. Es ist ebenfalls ein Kontorhaus, bei dem man bewusst Klinker in der Art und Farbe verwendet hat, die schon früher für die Bauten im Kontorhausviertel üblich waren. Nur da dieses Gebäude an – wie wir wissen – sehr befahrenen Straßen liegt, beschloss man, sich gegen Lärm und Staub ein bisschen mehr abzuschotten. Und zwar mit Glas, um nicht gleichzeitig auch das Licht auszusperren. Zwei große, gläserne Eingangshallen gibt es (Sie können die Kuppeln ganz gut oben auf dem Dach erkennen) und zu uns hinüber, Richtung Willy-Brandt-Straße, wurde vor die eigentliche Fassade noch eine konvex geschwungene Glasfront gesetzt.
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Hamburg (Altstadt) - Zürich-Haus - Domstraßenseite (Archivfoto)

Hamburg (Altstadt) – Zürich-Haus – Domstraßenseite (Archivfoto)

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Hamburg (Altstadt) - Zürich-Haus - Lichtdurchflutete Eingangshallen ...

Hamburg (Altstadt) – Zürich-Haus – Lichtdurchflutete Eingangshallen …

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Hamburg (Altstadt) - Zürich-Haus - Die eigentliche Fassade im Klinkerstil alter Kontorhäuser ....

Hamburg (Altstadt) – Zürich-Haus – Die eigentliche Fassade im Klinkerstil alter Kontorhäuser ….

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Hamburg (Altstadt) - Zürich-Haus - Domstraßenseite (Archivfoto)

Hamburg (Altstadt) – Zürich-Haus – Domstraßenseite (Archivfoto)

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An dieses moderne Haus grenzt wiederum auf der anderen Seite ein Kontorhaus aus dem Jahre 1899, das Afrikahaus. Einst für das Handelsunternehmen C. Woermann errichtet, welches die Woermann-Linie und die Deutsche Ost-Afrika-Linie betrieb. Das heißt, die Firma war intensiv im Geschäft mit einigen afrikanischen Ländern, was Einfluss auf den Baustil des Hauses und seine dekorativen Elemente hatte.
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Hamburg (Altstadt) - Afrikahaus (Woermann)

Hamburg (Altstadt) – Afrikahaus (Woermann)

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Das Afrikahaus steht bereits seit 1972 unter Denkmalschutz. Als man es 1999 sanierte, hat man aufgepasst, dass genau seine Stilmerkmale erhalten blieben. So sind bis heute die Gusseisen-Stützen vorhanden, es gibt die Kappendecken oder auch die Stiltüren ebenso wie das Wandmosaik mit den afrikanischen Motiven und die beiden Elefanten am Portal.
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Hamburg (Altstadt) - Afrikahaus - Eingang zum "Elefantenhaus" (Links und rechts der Eingangstür stehen zwei große gusseiserne Elefanten)

Hamburg (Altstadt) – Afrikahaus – Eingang zum „Elefantenhaus“

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Hamburg (Altstadt) - Afrikahaus - Bronzestatue eines afrikan. Wahehe-Kriegers

Hamburg (Altstadt) – Afrikahaus – Bronzestatue eines afrikanischen Wahehe-Kriegers

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Doch wurden andererseits – natürlich eingschränkt – auch Veränderungen zugelassen. So erfolgte eine moderne Rekonstruktion des im Krieg zerstörten östlichen Flügels und des „Elefantenhauses“. Inklusive Aufstockung. Die Flächen sind heute vermietet.
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Hamburg (Altstadt) - Afrikahaus - Einer der gusseisernen Elefanten von Carl Börner

Hamburg (Altstadt) – Afrikahaus – Einer der gusseisernen Elefanten von Carl Börner

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Vom Zürich-Haus nebenan über die Domstraße auf die gerade gegenüberliegende Ecke geschaut, entdecken Sie direkt hinter dem Nikolaifleet an der Trostbrücke den Laeiszhof. Ein weiteres – Sie werden es ahnen – Kontorhaus, welches ich dringend von drinnen anzuschauen empfehle! Deshalb habe ich über dieses Gebäude im Blog bereits ein bisschen mehr berichtet. (siehe Link unten). Der Laeiszhof  ist eines der wenigen Gebäude, in denen sich sogar noch funktionierende Paternoster finden!
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Hamburg - Altstadt - Blick von der Domstraße Richtung Laeiszhof (eigenes Archivbild)

Hamburg – Altstadt – Blick von der Domstraße Richtung Laeiszhof (eigenes Archivbild)

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Was Sie natürlich auf dem Spaziergang schon die ganze Zeit gar nicht übersehen konnten, ist das Mahnmal St. Nikolai.
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Hamburg - Altstadt - Mahnmal St. Nikolai - Blick von der Neustadt aus nach Osten

Hamburg – Altstadt – Mahnmal St. Nikolai – Blick von der Neustadt aus nach Osten

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Hier einmal die Ansicht, die sich Ihnen bietet, wenn Sie nicht vom Meßberg, sondern von der anderen Seite, aus der Neustadt kommend, auf die Kirchenruine zulaufen. Hinten rechts können Sie in dem Fall die Hauptkirche St. Katharinen erkennen.

Von der eigentlichen Kirche St. Nikolai, 1874 nach einem neugotischen Entwurf fertiggestellt, blieb nach dem Zweiten Weltkrieg nicht viel übrig. Ein Großteil bereits im Bombenhagel 1943 zerstört, ein weiterer Teil 1951 im Nachhinein abgerissen, doch der Turm und ein Teil der südlichen Außenmauer sowie die Wände des Chors blieben erhalten. Heute ist es keine (wiederhergestellte) Kirche mit Gottesdiensten, sondern eine Ruine, die zur Gedenkstätte mit Museum und Dokumentationszentrum wurde. Dieser neu geschaffene Ort soll an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft der Jahre 1933-1945 erinnern.
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Hamburg - Altstadt - Mahnmal St. Nikolai - Die Mauerreste ...

Hamburg – Altstadt – Mahnmal St. Nikolai – Die Mauerreste …

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Hamburg - Altstadt - Mahnmal St. Nikolai (Torbogen im Außenbereich)

Hamburg – Altstadt – Mahnmal St. Nikolai

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Wenn Sie einmal das Mahnmal besuchen, gehen Sie auch dorthin, wo einst das Kirchenschiff war und hören Sie zu, wenn das Carillon erklingt. Heute ist an dieser Stelle nur ein offener Hof, aber das Glockenspiel ist trotz Straßenlärm von nebenan nicht zu überhören. Das Carillon ist ein Instrument mit 51 Glocken. Wenn Sie die Gewichte aller Glocken (von klein wie Saftglas bis groß wie Riesenkübel) zusammenzählen, kommen Sie auf immerhin 13 Tonnen Metall!
Von diesen unterschiedlich großen, tönenden Kelchen führen Seilzüge zu einem Glashäuschen im Turm, das Sie erreichen, sobald Sie ungefähr 50 Stufen erklommen haben. In diesem Häuschen steht ein Spielpult mit Holztasten. Tasten und Glocken sind über die Seilzüge miteinander verbunden. Sobald oben ein Kundiger auf die Tasten schlägt (schon mit Kraft!), erklingt die entsprechende Melodie im Hof.
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Hamburg - Altstadt - Mahnmal St. Nikolai - Carillon (Glockenspiel am Turm mit Glashaus und Spielpult)

Hamburg – Altstadt – Mahnmal St. Nikolai – Carillon

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Der Turm von St. Nikolai misst stolze 147,3 Meter. Mit dieser beachtlichen Höhe war er im 19. Jahrhundert sogar zeitweise das weltweit höchste Bauwerk! Der Michel in Hamburg ist dagegen „nur“ 132 m hoch, die Hauptkirche St. Petri an der Mönckebergstraße kommt auf das gleiche Maß.
In der Turmruine von St. Nikolai können Sie bis zu einer Höhe von 76 m hinauf. Mit einem gläsernen Fahrstuhl, den es seit 2005 gibt und der sie zu einer Aussichtsplattform bringt. Ein Ausblick von dort lohnt sich!

Wir hatten hier während der letzten drei, vier Jahre ein komplett eingerüstetes Mahnmal, denn 2011 kam ein ziemlich großer Steinbrocken (10 kg Gewicht!) vom Turm heruntergerauscht und fiel auf die Willy-Brandt-Straße. Gutachter sahen das als mehr als kritisch an und empfahlen, am Turm dringend etwas zu tun.
Eine grundlegende Sanierung stand an. Immerhin mussten um die dreitausend Steinblöcke in den unter-
schiedlichsten Höhen ausgetauscht werden, dazu das Mauerwerk neu verfugt werden. Dafür werden Fachleute benötigt – und man kommt nicht so mir nichts dir nichts an alles heran! Was wiederum bedeutet, neben der eigentlichen Sanierungsarbeit, ist allein schon der Gerüstauf- und abbau bei einem Bauwerk dieser Größen-
ordnung eine enorm aufwendige und jeweils viele Monate in Anspruch nehmende Aktion.
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Hamburg - Altstadt - Mahnmal St. Nikolai komplett eingerüstet am 20. Januar 2016

Hamburg – Altstadt – Mahnmal St. Nikolai komplett eingerüstet am 20. Januar 2016

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So ging es 2014 los (wobei ich eigene Fotos wiederfand, die bereits im August 2012 Gerüstteile am Turm zeigen), 2015 und teilweise in 2016 konnten die Arbeiten in der oberen Hälfte ausgeführt werden, d. h. im Bereich zwischen der Aussichtsplattform (76 m) und der Turmspitze (147 m). Ab 2016 war die untere Hälfte an der Reihe.
Vor einigen Monaten startete der Abbau des Gerüsts, und gerade im Moment liegen die Arbeiten in den letzten Zügen. Ein Riesenprojekt nähert sich seinem Ende!
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Hamburg - Altstadt - Mahnmal St. Nikolai - Nov. 2017_Die Reste der Einrüstung ...

Hamburg – Altstadt – Mahnmal St. Nikolai – Nov. 2017_Die Reste der Einrüstung …

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Hamburg - Altstadt - Durchgang am Mahnmal St. Nikolai

Hamburg – Altstadt – Durchgang am Mahnmal St. Nikolai

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Vor zwei Jahren nutzte man den Vorteil des vorhandenen Gerüsts und illuminierte den Turm grün …
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Hamburg (Altstadt) - Mahnmal St Nikolai ganz in Grün - Dez. 2015 - Aktion Cities for Life - Städte für das Leben (Illumination Michael Batz)

Hamburg (Altstadt) – Mahnmal St Nikolai ganz in Grün – Dez. 2015 – Aktion Cities for Life – Städte für das Leben (Illumination Michael Batz)

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Herrschaftszeiten! Wir sind schon eine ganze Weile unterwegs … Was halten Sie davon, wenn wir unsere weiteren Erkundungen für eine nächste Etappe aufheben? Verschoben ist ja nicht aufgehoben.

Kleine Erfrischung zum Ende? Sogar in der zweiten Novemberhälfte sprühen die Wasserstrahlen noch munter vor dem Haus der „Hamburg Süd“.  In den nächsten Nächten muss mit Frost gerechnet werden, sicher ist es dann auch dort mit den Wasserspielen endgültig vorbei für dieses Jahr …
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Hamburg - Altstadt - Willy-Brandt-Straße - Vor dem Bürogebäude der _Hamburg Süd_

Hamburg – Altstadt – Willy-Brandt-Straße – („Hamburg Süd“)

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In nicht allzu ferner Zukunft könnte es hier jedoch weitergehen mit  z. B. St. Katharinen, der Deichstraße, einigen Punkten am Hafenrand
Seien Sie gern wieder mit von der Partie! Es würde mich freuen!
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Abschließend noch die im Text erwähnten Links zu vorangegangenen Blogposts.
Die Kontorhaus-Serie „Stilvolle Treppenhäuser und schöne Fassaden, eigenwilliges Interieur: Der Charme alter Kontorhäuser“ ist über nachstehende Links für Sie aufrufbar:

Eine kleine Einführung

Teil I: Entspannt ein bisschen mehr über das Wesen eines Kontorhauses …

Teil II: Laeiszhof samt Paternoster

Teil III: Hildebrand-Haus

Teil IV: Das Hübner-Haus

Teil V: Das Haus Pinçon

Den Beitrag über das Nikolaifleet und das Bierbrauen in früheren Zeiten finden Sie hierüber:
Bierbrauerei Gröninger – Die Sache mit dem Wasser aus dem Fleet und der Warnung an der Tür

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Bis zum nächsten Mal! Ich denke, sobald sich wieder einer dieser raren „Einsertage“ zeigt …

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© by Michèle Legrand, November 2017
Michèle Legrand

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  1. #1 von House of Heart am 26/11/2017 - 05:33

    Beautiful photographs Michele, thank you for the amazing tour, the architecture is beyond fabulous. I so regret not visiting Hamburg while in Germany but I truly appreciate learning about this amazing progressive city that still maintains its history. I hope you and yours are well and having a peaceful winter season. LG, Holly

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    • #2 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 16:00

      Holly, thanks a lot for your kind comment! Glad that you like the architecture shown and I really hope you’ll have a possibility to visit Hamburg one day. It’s getting colder but the Northern part of Germany (close to the sea) gets the rainy days, the hilly South of Germany is starting to clear snow. ^^
      Have a nice time and enjoy your sunday!
      Best wishes, Michèle

      Gefällt 2 Personen

      • #3 von House of Heart am 26/11/2017 - 16:31

        Michèle, I enjoyed it very much, beautiful as always!
        My best wishes to you!

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  2. #4 von Linsenfutter am 26/11/2017 - 07:44

    Eine sehr lehrreiche Tour, untermalt mit schönen Bildern. Als “Nichthamburger” habe ich dabei sehr viel Neues gelernt. Nur die Einschätzung des Schön/schlechtwetters Verhältnisses fand ich eher noch sehr Positiv. Gefühlt war es noch schlechter.

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    • #5 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 15:20

      Freut mich, wenn es für dich interessant war und ja, manchmal denke ich auch, das Verhältnis ist zeitweise merklich schlechter als genannt. Wir hatten nur gerade ausnahmnweise mit dem Freitag vorletzter Woche und dem Donnerstagnachmittag dieser Woche zwei Tage (oder 1,5), die ganz nett ausfielen – was die Zahlen gleich etwas beschönigte. ^^ Momentan regnet es allerdings schon wieder …
      Danke fürs Hereinschauen! Ich wünsche noch einen schönen Sonntag!

      LG Michèle

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  3. #6 von Plietsche Jung am 26/11/2017 - 08:04

    Das hast du toll zusammengestellt und beschrieben. Die schönen historischen Häuser sind rar geworden, nach dem Krieg und der Bauwut des Senats.

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    • #7 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 15:51

      Zum Glück wurde im Krieg doch nicht alles komplett vernichtet. Wenn man alte Aufnahmen sieht, ist das – angesichts der Ruinen und enormen Trümmermassen – manchmal richtig erstaunlich.
      In unserer Zeit muss die Stadt inzwischen einerseits enorm aufpassen, dass sie nicht alles (Wohnbedarf hin oder her) einfach irgendwie, ohne Maß und ohne Blick auf Konsequenzen dichtbaut und damit Hamburg kaputtmacht. Wenn sich hier keiner mehr wohlfühlt, weil jeder Flecken, der der Erholung diente oder der für soziale Kontakte wichtig war, verschwand, braucht man das alles sowieso nicht mehr.
      Andererseits werden aber erfreulicherweise viele der noch existierenden historischen Gebäude sehr pfleglich behandelt oder zumindest wird versucht, private Eigentümer, die sich um solche Häuse kümmern und sie sanieren, dabei zu unterstützen (und nicht etwa zu blockieren oder zu bremsen, was ja auch häufig der Fall im Baubereich und unter Behördeneinfluss ist). Ausnahmen bestätigen die Regel – im Guten wie im Schlechten. Es gibt tatsächlich auch Abrisspläne, über die man leicht den Kopf schüttelt.

      Danke für deinen Kommentar! Freut mich, dass dir der heutige Beitrag gefiel und dich das Thema interessierte.
      LG und schönen Restsonntag!
      Michèle

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      • #8 von Plietsche Jung am 26/11/2017 - 17:10

        Ich kenne die Ecke gut, kenne die vorgestellten Gebäude und arbeite dort in der Nähe. Das hast du gut beschrieben.

        Das nächste große und sichtbare Projekt ist der Abriss der 4 grauen Klötze

        Stehen zwar unter Denkmalschutz, aber wenn interessiert das schon in der Behörde.

        Es ist ein Neubau mit Überbau bis zu Karstadt Sport in der Mö geplant. Das wird noch spannend (und nicht ungebingt schöner).

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      • #9 von ladyfromhamburg am 27/11/2017 - 16:45

        Hatte ich auch in der Presse verfolgt. Na, mal schauen …

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  4. #10 von Fred Lang am 26/11/2017 - 08:05

    Herzlichen Dank für die sachkundige und mit wunderschönen Fotos angereicherte Führung durch die Altstadt von Hamburg. Auch für jemand, der wie ich viele Jahre in dieser schönen Stadt gewohnt und gearbeitet hat, waren etliche der hier so gekonnt präsentierten Ein- und Ausblicke überraschend neu.
    Was das berühmte „Schietwetter“ anbelangt, so hat es auch positive Seiten – man schätzt dann umso mehr die (seltenen) Sonnentage.
    Liebe Grüße
    Fred

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    • #11 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 16:04

      Hallo Fred, freut mich sehr, dass ich auch dir, jemandem, der Hamburg recht gut kennt, sogar den ein oder anderen neuen Blickwinkel präsentieren konnte. Aber in einer Stadt tut sich ja auch kontinuierlich etwas, was oft gleich den An- oder Ausblick kolossal mit verändert.
      Danke fürs Hereinschauen! Ja, man schätzt die wenigen Sonnentage. Besonders in diesem Jahr. Mir wäre es aber schon lieber, wenn sich Sonne und blauer Himmel dazu durchringen könnten, etwas öfter aufzutauchen.^^
      Liebe Grüße auch zurück! Noch einen schönen Wochenendausklang!
      Michèle

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  5. #12 von mannigfaltiges am 26/11/2017 - 09:08

    Interessant & informativ!
    Danke dafür.
    LG Erich

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    • #13 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 15:53

      Gern geschehen! Freut mich, dass es dir gefiel!
      Ich wünsche noch einen schönen Restsonntag, Erich!
      LG Michèle

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  6. #14 von siebeninseln am 26/11/2017 - 11:34

    Guten Morgen Michèle, schön wieder von Dir zu lesen und Neues über Hamburg zu erfahren. Sehr interessanter Bericht mit schönen Fotos. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Dagmar

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    • #15 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 15:35

      Hallo Dagmar, schön, wenn dir die kleine Tour heute zusagte! Danke für deinen Kommentar!
      Auch dir einen netten Restsonntag bei wahrscheinlich etwas freundlicherem Inselwetter, als wir es hier haben. Schon wieder Regen im Norden, aber sonst würde ja auch das angegebene Verhältnis (Schön- und Schlechtwettertage) nicht mehr stimmen. ^^

      LG Michèle

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  7. #16 von notiznagel am 26/11/2017 - 11:43

    Spannende Tour, vielen Dank Michèle.
    Eine Frage, das “Zürich-Haus” heisst warum so? Ich kann nichts Zürcherisches erkennen.

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    • #17 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 15:29

      Das jetzige Haus, das 1992 fertiggestellt wurde, ist gar nicht das erste Zürich-Haus an dieser Stelle. Sein Vorgänger erhielt bereits diesen Namen, und dessen Eigentümer kam tatsächlich aus der Schweiz. Lange gehörte es der ZURICH GRUPPE Deutschland, bis sie es 1989 vor dem Um- und Neubau verkaufte. Wir kennen Teile der Firmengruppe z. B. noch unter dem Namen Zürich-Versicherungen.
      Ich denke mir, dass man einen Namen, der sich für das Gebäude an dieser Stelle etabliert hatte, nicht ändern wollte. Nun sieht zwar nichts nach Zürcher Herkunft aus und auch die ansässigen Firmen haben keinen Tätigkeitsschwerpunkt Schweiz, doch offenbar fühlen sich trotzdem diverse Firmen aus dem Bereich Reederei, Spedition, Versicherung oder auch das Generalkonsulat von Neuseeland dort sehr wohl.

      Liebe Grüße und noch einen netten Restsonntag! Danke für deine positive Rückmeldung!
      Michèle

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      • #18 von notiznagel am 26/11/2017 - 16:32

        Gern geschehen.
        Jetzt wo du es beschreibst, verstehe ich wie das Haus zu seinem Namen kam.
        Bei uns gibt es ja auch Sportstätten mit Namen der Hauptsponsoren z.B.: Swisspor- und Bossard-Arena.

        Lieber Gruss
        der Müller aus CH

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  8. #19 von kowkla123 am 26/11/2017 - 12:51

    das war richtig toll, zumal ich einiges davon kenne, lass es dir heute am Sonntag gut gehen, Klaus

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    • #20 von ladyfromhamburg am 26/11/2017 - 15:30

      Das werde ich machen, Klaus. Danke für deine Zeilen! Freut mich zu lesen, dass es dir gefiel und du auch einiges wiedererkannt hast.
      Auch dir noch einen schönen Sonntag!
      LG Michèle

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  9. #21 von Katrin am 26/11/2017 - 18:11

    Ein wirklich sehr schöner Artikel. Ich glaube, man muss sich für Hamburg auch sehr viel Zeit nehmen. Wir waren vor 2 Jahren da und sind sehr viel gelaufen. Schon allein das Maritime Museum hat uns sehr viel Zeit gekostet. Wenn ich deinen Artikel lese bekomme ich doch wieder Lust, die Stadt zu besuchen. Vielen Dank dafür und für die wunderschönen Bilder. Gruß Katrin

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    • #22 von ladyfromhamburg am 27/11/2017 - 17:06

      Hallo Katrin,

      „doch wieder Lust“ lässt vermuten, dass der letzte Besuch nicht nur Positives enthielt. Die Stadt ist ja auch nicht an jedem Tag gleich „schön“. ^^ Das Wetter, der Andrang etc. spielen stets mit eine Rolle. Gerade das Internationale Maritime Museum mit seinen vielen Stockwerken und immens großer Anzahl von Ausstellungsstücken erfordert im Grunde schon einen Tag für sich allein. Richtige Liebhaber von Schiffen, ihrer Geschichte und großem Interesse an der Entwicklung der Schifffahrt, verschwinden dann am Morgen darin und kommen vor Toresschluss nicht wieder heraus. Wer lediglich allgemein interessiert ist, sucht sich meist die Etagen aus, die ihn themenmäßig am meisten ansprechen. Ansonsten sind mehrere Einzelbesuche bekömmlicher.

      Grundsätzlich finde ich es – rein zeitlich gesehen – immer schwierig, eine Stadt in Ruhe zu erkunden und gleichzeitig noch die Museen (die durchaus sehenswert sind!) mit einzubauen. Ich richte mich daher vorrangig nach dem Wetter. Bei gutem Wetter bin ich nur draußen; was sich in Innenräumen abspielt, wird irgendwann nachgeholt. Ausnahme: eine zeitlich begrenzte Ausstellung, die ich nicht ewig vor mir herschieben kann.

      Vielleicht habt ihr ja Gelegenheit zu einem weiteren Besuch der Hansestadt, pickt euch dann einen Startpunkt heraus von dem aus ihr ein oder zwei Wunschziele gut erreicht und entscheidet später nach Lust und Laune, ob ihr den Entdeckungsradius im Nachhinein noch erweitert oder nicht. Sich zu viel vorzunehmen killt oft die Lust – oder man rennt an schönen Dingen vorbei.

      Danke fürs Hereinschauen und für deine Zeilen!
      LG Michèle

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  10. #23 von marliesgierls am 26/11/2017 - 18:47

    Liebe Michele,
    Da hast Du uns wieder so viel Interessantes vorgestellt, es freut mich immer wieder, wenn ich über meine zweite Heimatstadt (nach Berlin) durch Dich immer wieder was hinzu lerne und beim nächsten Besuch oft sage, Aha, da war doch.. … was hat Michele zu geschrieben….. das macht richtig Spaß und ich fahre mit ganz anderen Augen.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend, das Wochenende war ja prozentual gesehen geradezu unglaublich! Mal sehen, was die Woche uns bringt.
    Lieben Gruß Marlies

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    • #24 von ladyfromhamburg am 27/11/2017 - 17:15

      Hallo Marlies,
      es gefällt mir schon ziemlich gut, dass du für deine Stippvisiten in Hamburg den Blog (einzelne Inhalte) oft so im Hinterkopf hast! Besser geht’s nicht und für mich ist das natürlich eine besonders schöne Rückmeldung.
      Ja, das Wochenende war nicht so der Kracher, und so langsam wird’s zusätzlich kälter und windiger. Bin gespannt, was uns in diesem Winter so erwartet.
      Ich schicke dir auch einen lieben Gruß und sage bis bald!
      Michèle

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  11. #25 von Sartenada am 27/11/2017 - 12:38

    What a wonderful tour You made! There were so much information in Your post that my head is a whirl. Gorgeous photos with explaining texts helped me to understand better Your text.
    There are many years when we visited Hamburg twice and at both of those visits, we walked around, ate, went on a guided tour once and went for shopping in C&A.
    Thank You for this post. Michèle.
    Happy new week. Matti

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    • #26 von ladyfromhamburg am 27/11/2017 - 17:31

      Hello Matti, thanks for not giving up while reading the long German post! It’s always admirable how you are switching between all these different languages. Great!
      I’m pleased to hear that you liked the new post as well as the photos and that the captions mentioned helped a bit to understand and made it easier for you to follow the contents. Nice to hear that you already spent some time in my city and walked around. I hope there will perhaps be a new possibility some day …
      Thanks a lot for dropping in on my blog again and for leaving your kind comment! Have a nice week!
      Michèle

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      • #27 von Sartenada am 28/11/2017 - 06:53

        Our visit to Hamburg in future – never say never. 🙂 Thank You.

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  12. #28 von entdeckeengland am 28/11/2017 - 03:02

    Liebe Michele, ich gehe so gerne mit Dir durch Hamburg spazieren. Deine Links werde ich mir in einer ruhigen halben Stunde genüsslich zu Gemüte führen. Vielleicht schaffe ich es ja mal, nach Hamburg zu kommen und mir all die interessanten Orte, die Du beschreibst, im Original anzuschauen. Liebe Grüße und einen schönen Start in den Tag, Peggy

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    • #29 von ladyfromhamburg am 13/12/2017 - 21:56

      Liebe Peggy, ich habe gerade erst bemerkt, dass ich mich gar nicht gerührt habe! Irgendwie ist mir dein Kommentar beim Beantworten durchgeschlüpft, weil er auf der Vorseite der Kommentarliste verschwand.
      Danke für deine Zeilen, und ich hoffe doch sehr, dass dich dein Weg auch einmal nach Hamburg führt. Im Moment liegt es für dich nicht gerade „um die Ecke“, doch wer weiß, welche Gelegenheiten sich ergeben.
      Eine schöne Adventszeit auch im heißen Dubai und liebe Grüße aus einem Hamburg, in dem das Wetter zurzeit wieder lausig (kalt, nass, bäh) ist …
      Michèle

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      • #30 von entdeckeengland am 14/12/2017 - 12:19

        Hallo, liebe Michele, ja, das mit dem Durchschlüpfen kenne ich auch 🙂 Die virtuelle Welt dreht sich manchmal einfach zu schnell. Liebe Grüße und auch Dir eine gemütlich Vorweihnachtszeit, Peggy

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  13. #31 von Silberdistel am 28/11/2017 - 19:56

    Eine tolle Führung durch einen interessanten Teil Hamburgs.
    Vor solchen freistehenden Wänden oder Türmen habe ich immer jede Menge Respekt. In Wismar ist vor etlichen Jahren der Nordgiebel der damaligen Ruine der Georgenkirche eingestürzt. Das war damals recht aufregend. Man kann immer froh sein, wenn niemand dabei zu Schaden kommt. Inzwischen ist die Kirche wieder aufgebaut. Eine ziemliche Meisterleistung, wie ich finde, zumal die Kirche vor ihrer Restaurierung wirklich nur noch eine Ruine war. Aber wiederum auch schön, wenn solche Bauten wieder in altem Glanz erstrahlen.
    Danke fürs Mitnehmen an diese schönen Hamburger Stätten und liebe Grüße von der Silberdistel

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    • #32 von ladyfromhamburg am 29/11/2017 - 19:51

      Das hört sich wirklich nicht gut an mit dem Einsturz des Nordgiebels der früheren Ruine Georgenkirche! Ich las gerade dazu, dass seinerzeit große Trümmerteile aus 40 m Höhe heruntergeschossen kamen. Schlimm! Immerhin gab es keine Toten, aber leider Schwerverletzte …
      Hier wurde bisher nicht erwähnt, dass die Mauerreste von St. Nikolai instabil wären oder dass das Risiko sehr hoch sei, dass sie (vielleicht bei Sturm, Unwetter etc.) womöglich umkippen. Risse haben sie nicht, und im Zuge der Begutachtung vor der Sanierung des Turms, hat man sich sicherlich das ganze Gelände genau angesehen. So hoffe ich, dass von dem Mahnmal keine Gefahr ausgeht bzw. wenn ein Orkan tobt, wird sicher keine Begehung des Außenterrains stattfinden.
      Freut mich, dass du wieder hereingeschaut hast, liebe Silberdistel, und auch, dass du in dem Zuge von eurer ehemaligen Ruine und jetzt restaurierten Kirche berichtet hast!
      LG an die Ostsee und sämtliche Bewohner im Hause Silberdistel. ^^
      Michèle

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  14. #33 von mannisfotobude am 29/11/2017 - 07:54

    toller Beitrag mal wieder mit sehr informativem Text ! Daraus kann und muss man einfach lernen !!!! LG Manni

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    • #34 von ladyfromhamburg am 29/11/2017 - 20:02

      Danke, Manni. Ein bisschen beim Herumspazieren aufschnappen. Nebenher – so hatte ich mir das gedacht. Ein ganz zwangloses Lernen. ^^

      Vielen Dank für deinen Kommentar!
      LG Michèle

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  15. #36 von ernstblumenstein am 29/11/2017 - 14:37

    Herzlichen Dank Michèle, dass ich dich auf diesem interessanten Rundgang zu alten und neueren Kontorhäusern mit tollen Bildern begleiten konnte. Danke auch für den wie immer sehr informativem Text über diese imposanten Gebäude und Stadtteile. Die Architektur der Bauten mit verzierten Fassaden, Eingangstüren, Portalen sowie die Lichthöfe haben mir sehr gefallen. Besonders haben es mir die Aufnahmen vom Mahnmal St. Nikolai angetan.
    Wir im Süden durften vom Wetter her gesehen ein wunderbares Jahr mit viel Sonnenschein und Wärme erleben, was sich im Garten und in der Natur sehr positiv auswirkte. Müsste ich das Verhältnis instinktiv schätzen, käme ich auf 3:8 (schlecht : schön.), ohne Gewähr!
    Ich wünsche Dir und den Deinen eine frohe erste Adventswoche.
    Liebe Grüße Ernst

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    • #37 von ladyfromhamburg am 29/11/2017 - 20:11

      Hallo Ernst, fein, wenn dir Architektur der Kontorhäuser und neuer Streifzug in Hamburg gefallen haben! Freut mich! Es gibt, was Foyers, Treppenhäuser und Fassaden der alten Kontorhäuser angeht, wahre Schmuckstücke! Für mich immer wieder gern ein Anlaufziel.

      Und ihr habt so ein sonnenreiches Jahr erlebt? Mir war es gar nicht in dem Maße bewusst, ich erinnerte nur noch, dass ihr im Sommer eine recht lange heiße und trockene Periode hattet (wie auch Süddeutschland), während wir hier oben immer auf den Sommer warteten, der aber leider nie kam. Als mein Mann den Juli und August im Krankenhaus verbringen musste, bin ich auf dem Weg zu ihm gelegentlich zwar ohne Jacke unterwegs in Bahn und Bus gewesen, weiß aber, dass ich immer einen Schirm mithatte, weil es stets so aussah, als könnte es gleich oder im Laufe des Nachmittags wieder losgehen mit dem Regen. Milde, nasse Tage – so dass im Garten alles wie im Dschungel wuchs, aber wenig blühte, weil die Sonne fehlte.
      Na, hoffen wir mal auf das nächste Jahr. Und auf den Winter, der bitteschön ein bisschen Sonne parat haben könnte. ^^

      Danke für deine Zeilen, auch dir und deiner Frau einen schönen ersten Advent und eine entspannte Zeit.
      LG Michèle

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      • #38 von ernstblumenstein am 04/12/2017 - 16:10

        Michèle, ich hoffe von Herzen, dass es deinem Mann mittlerweile besser geht und ihr die Adventszeit auch etwas ruhiger angehen könnt.
        Liebe Grüße. Ernst

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      • #39 von ladyfromhamburg am 07/12/2017 - 22:42

        Es geht ziemlich auf und ab, im Moment ist’s leider nicht so gut … Danke für deine Zeilen, Ernst!
        LG Michèle

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  16. #40 von juergen61 am 01/12/2017 - 20:19

    Hallo Michele,
    ein weiterer sehr interessantere Wanderung durch Hamburg, wenngleich ich glaube das der gesichtete Hai wohl eher der Immobilienhecht modernen Ursprungs war…in dieser Ecke leben Dutzende davon..ein Fotografenfreund von mir kann was dazu erzählen : er hatte mit einigen anderen ein Kontorhaus am Rödingsmarkt im Hinterhof renoviert und kaum waren sie fertig hat sie die HASPA rausgeworfen… wegen Neubau und Eigenbedarf… 40.000€ weg und seitdem (8 Jahre) steht das Objekt leer…und er ist pleite…Thats the Hamburg way of life…
    Lieber Gruss von Jürgen verbunden mit besten Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen der ganzen Familie !

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    • #41 von ladyfromhamburg am 01/12/2017 - 23:18

      Das ist ja ganz bitter … Noch nicht mal eine Entschädigung hat er bekommen? Was besonders irritiert, ist, dass Eigendarf anerkannt wird und letztendlich gar keiner das Objekt nutzt. Dürfte (nach menschlichem Empfinden, Recht ist da wohl eine andere Sache) eigentlich auch nicht so durchgehen …
      Jürgen, ich freue mich, dass du wieder vorbeigeschaut hast! Danke für deine Zeilen und die guten Wünsche! Auch dir und deinen Lieben alles Gute!
      Einen lieben Gruß und schönen 1. Advent!
      Michèle

      PS: Ich las deinen neuen Beitrag und wollte nur sagen, ein Lamborghini-Foto könnte ich dir überlassen! :-) (Fang bloß nicht damit an, das ist so ätzend langweilig, wenn nur Fotos für Showzwecke und verzerrte Selbstdarstellung präsentiert werden.)

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  17. #42 von flowerywallpaper am 01/12/2017 - 23:10

    Hallo Michèle, kennst du das?
    http://www.koppel66.de/

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    • #43 von ladyfromhamburg am 01/12/2017 - 23:20

      Hallo Ernestus, ja, das sagt mir was. Ich war dort schon zu Kunsthandwerkermärkten und einmal bei einer Ausstellung.

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  18. #44 von kowkla123 am 04/12/2017 - 13:03

    liebe MIchelle, du hälst mich bezüglich Hamburg immer auf dem Laufenden, danke dafür, wünsche eine gute erste Dezemberwoche, Klaus von der Müritz

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    • #45 von ladyfromhamburg am 07/12/2017 - 22:43

      Kann ja nicht schaden, oder? ;-) Ich wünsche auch noch schöne Tage! Jetzt soll’s ja recht frisch werden.
      LG zurück, Michèle.

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  19. #46 von male87creative am 07/12/2017 - 11:09

    Toller Beitrag, so kann man schon mal einen guten Eindruck gewinnen.

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  20. #49 von finbarsgift am 12/12/2017 - 09:10

    Ein zauberhafter Post!
    LG vom Lu

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  21. #52 von kowkla123 am 16/12/2017 - 12:12

    alles Gute ohne Stress und Sorgen, Klaus

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  22. #53 von kowkla123 am 19/12/2017 - 13:21

    danke für die schönen Bilder, dann wollen wir uns mal auf Weihnachten freuen, Klaus

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    • #54 von ladyfromhamburg am 20/12/2017 - 21:14

      So wird’s gemacht. ^^ Liebe Grüße hinüber, Klaus!

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      • #55 von kowkla123 am 22/12/2017 - 11:09

        noch zwei Tage bis Heiligabend, alles Gute bis dahin und ein schönes Fest, Klaus

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  23. #56 von Werner am 20/12/2017 - 22:23

    Gerne habe ich dich auf einem Stadtbummel durch Hamburg begleitet . Ich bin zwar sehr häufig im Norden, habe Hamburg aber sehr häufig umfahren bzw die Fähre in Glückstadt benutzt .Mich zog es als Naturmensch, mehr auf die Hamburger Hallig .Es freut mich, das du mir auf diese Art Hamburg etwas näher bringst. Würde dich auf einen 2.Teil, den es ja sicherlich auch geben wird,auch wieder gern begleiten . So erfahte ich viel Wissenswertes über Hamburg .Danke für deine Stadtführung .

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    • #57 von ladyfromhamburg am 21/12/2017 - 17:29

      Schließ dich gern wieder an, Werner. Ich komme nur momentan gerade nicht dazu, hier im Blog aktiv zu werden, d. h. neben der Schreiberei auch die nächsten Fotos vernünftig vorzubereiten. Nach Weihnachten sieht es in dieser Hinsicht vielleicht ein klein wenig besser aus.
      Die Fähre in Glückstadt kenne ich auch, auf der Hallig war ich hingegen noch nicht. Möglicherweise kommt ja bei dir irgendwann im Blog das Thema darauf. Es würde mich freuen.
      Danke fürs Hereinschauen und für die positive Rückmeldung!
      LG Michèle

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      • #58 von Werner am 21/12/2017 - 17:53

        Auf den Bericht Hamburger Hallig brauchst du nicht warten. Mein erster Post hier hieß, “Weit im Norden” und handelt von der Hallig. Es macht Spass auf deinem Blog zu stöbern.Ich finde dort sehr intessante Berichte.
        LG Werner

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      • #59 von ladyfromhamburg am 22/12/2017 - 19:33

        Ich hab’s gefunden! Auch bei dir werde ich noch häufiger im Archiv stöbern! Ich habe gerade gemerkt, dass mir viele deiner Blogeinträge noch gar nicht bekannt sind! Ich schau wieder herein! (Im Moment ist die Zeit arg begrenzt.)

        LG Michèle

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      • #60 von Werner am 22/12/2017 - 20:26

        Ich bin noch nicht so lange dabei ,da ist alles noch recht überschaubar .Wobei die NSG im Norden mir sehr liegen, sie auch recht häufig besuche . Ein Ort den ich immer wieder aufsuche, ist halt die Hamburger Hallig. Wenns auch recht ruhig, bisweilen einsam ist,liebe ich diesen Ort.
        LG Werner

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  24. #61 von kowkla123 am 24/12/2017 - 12:23

    danke und ein friedliches Weihnachtsfest wünsche ich dir, Klaus

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    • #62 von ladyfromhamburg am 24/12/2017 - 22:04

      Danke schön, Klaus! Ich wünsche dir auch harmonische und frohe Weihnachtsfeiertage!
      LG auch zurück!
      Michèle

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  25. #63 von kowkla123 am 27/12/2017 - 12:57

    nun noch 5 Tage bis 2018, ich freue mich darauf, weil ich hoffe, es wird schöner, als dieses Jahr, Klaus

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    • #64 von ladyfromhamburg am 27/12/2017 - 23:28

      Das hoffe ich auch. Noch so eines wie das ablaufende Jahr … puh, hab gar nicht mehr so viel Reserverkraft.

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  26. #65 von kowkla123 am 30/12/2017 - 13:04

    Liebe MIchelle, danke für die immer schönen Beiträge, danke für die Freundschaft, hiermit möchte ich mich vom alten Jahr verabschieden und dir und deinen Lieben ein gutes Jahr 2018 wünschen, Klaus.

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