Auf nach Dithmarschen: Kanalblick, Heulerquartier, Plattfischberechnungen u. a.

2. Oktober. Haben Sie es auch wahrgenommen? Die Dämmerung setzt inzwischen dermaßen früh ein, die absolute Dunkelheit folgt rasant. Die Restwärme des Tages ist plötzlich verschwunden. Garantiert rüsten sich mit einem leicht hinterhältigen Grinsen auch schon Regen und Nebel irgendwo im Hintergrund. Also nichts wie raus, solange es tagsüber noch so mild ist und sich der Himmel strahlend blau zeigt!
Nach der Dünenlandschaft von Boberg und dem Vorgeschmack auf Strand, brach bei mir die große Lust auf eine Meeresergänzung durch.
Nordsee!
Heute geht es daher nach Friedrichskoog – inklusive eines kleinen Abstechers nach Büsum.

Darf ich kurz einen Abschweifer machen? Mich beschäftigt es irgendwie gerade.
Sie wissen, wie das beim Hoch- oder Weitsprung abläuft, nicht wahr?
Anlauf – hüpf, hüpf – Sprung – Landung. Oder so ähnlich.
Beim Bloggen funktioniert es im Prinzip auch so. Ein Thema wird anvisiert, man konzentriert sich, läuft los,
nimmt die Hürde respektive schafft es samt Post über die Querlatte und landet den Beitrag anschließend in
der Menge. Wie gesagt, meistens.
Diesmal aber … Mensch, was habe ich mir einen abgebrochen! Um bei der Springerei zu bleiben:
Anlauf – hoppel, hoppel – Hüpfabsicht – wiederholter Nichtsprung!
Fast folgte eine komplette Aufgabe des Vorhabens, doch gestern gab es eine kuriose Entwicklung, die dann so aussah:
Nichtanlauf – versehentliches Gehoppel – Hüpflust – Sprung!
Und die Landung ganz woanders als gedacht!

Mir ist schon klar, Sie können da gar nicht folgen. Passen Sie auf, ich versuche es anders:
Meine Ursprungsidee war, die Seehundstation in Friedrichskoog zu besuchen und danach darüber zu berichten. Bebildert.
Nun, ich war dort. Doch zunächst entpuppte sich das Ziel als etwas anders als gedacht, dann sind Fotos leider nur für den privaten Gebrauch gestattet und obendrein existiert die hauseigene Website, die hinreichend Informationen bietet und die zu wiederholen mich a) langweilt und b) Ihnen keinen Mehrwert böte.
Mehrere Tage war ich folglich am schwanken. Abhaken? Schreiben? Nein. Ja. Nein. Doch! Nein!
Nein. Schluss. Zeit ist eh knapp. Plan in die Tonne. Obwohl – schade ist es schon …

Gestern laufe ich an „Steffi-Moden“ vorbei. Sehe im Fenster eine Schaufensterpuppe, die eine hüftlange Daunenjacke trägt. Die Farbe der Jacke, bzw. der Farbverlauf des Aufdrucks, täuscht von Weitem vor, das verwendete Material sei Seehundfell. Vielleicht kennen die Reiferen unter Ihnen noch die echten Seehundfellmäntel. Sehr kurzhaarig das Fell, meist relativ steif der Fall der Mäntel. Hellgrundig mit dunklen Schattierungen. Ich habe seit mindestens 30 Jahren keinen Menschen mehr damit gesehen. Ich glaube, der letzte war ein Inuit in dem Film „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“. Nach Leoparden- und Tigerprint hat die Modebranche nun also den gedruckten Seehundlook für sich entdeckt.
Kurz darauf bemerke ich außerdem – ebenfalls im Vorbeigehen – beim Fischhöker Schollen.
Moment! Seehundfell, Schollen …
Die Seehundstation! Da war doch auch etwas mit Fischen!

Und nun kam gedanklich etwas in Gang (hoppel-hoppel), was vom Alleinthema Aufzuchtstation abwich. Was auch ohne Fotos der Robben und Seehunde funktionierte. Der Entschluss lautete, Sie einfach bereits auf der Fahrt dorthin einsteigen zu lassen, mich später auf einige persönliche Nebenerkenntnisse aus der Station zu beschränken und Sie am Ende in Büsum Ihrem Schicksal zu überlassen.
Hört sich grausam an, doch Sie werden sehen, ich bringe Sie gut unter!

Nord-Ostsee-Kanal

Wenn Sie Richtung Westküste und Nordsee aufbrechen, Hamburg erst einmal hinter sich gelassen haben, um auf der Autobahn (A 23) Richtung Heide/Husum zu fahren, wird es nach einigen Kilometern Fahrt merklich entspannter und ruhiger. Ein wirklich großer Vorteil, wenn man die typische Nord-Süd-Durchgangsroute Deutschlands, die A 7, verlassen kann und in Gegenden kommt, deren Bevölkerungsdichte nicht extrem hoch ist und deren Transitverkehrsaufkommen keine so große Rolle spielt. (Die Meldung am Mittwoch, dass ein LKW, der Schweine transportierte, umkippte und dadurch eine stundenlange Vollsperrung der Autobahn bei Itzehoe erfolgen musste, bildet tatsächlich eine seltene Ausnahme.)

Sollten Sie dennoch vor Heide eine kleine Fahrpause und Bewegung brauchen, steuern Sie den Parkplatz zwischen Bokhorst und Schafstedt an. Er liegt direkt vor dem Nord-Ostsee-Kanal, fast am Beginn der Auffahrt zur Autobahnhochbrücke Hohenhörn, die über die Wasserstraße führt.
Sie werden kaum einen Parkplatz finden, der zunächst weniger spektakulär wirkt. Nur ein Fahrstreifen zum Anhalten, keine besondere Ausstattung, kein WC. Das erste, was Ihnen auffällt, ist, dass weder ein Mensch bei seinem Auto ist, noch irgendjemand in Sichtweite. Und der Bereich ist absolut überschaubar.
Das kleine Geheimnis: Es gibt einen Spazierweg, der vom Parkplatz zu den mächtigen Brückenpfeilern (h= 37,30 m) am Kanal führt. Dort am Ufer befindet sich direkt am Pfeiler ein Stück unterhalb der Fahrbahn eine Aussichtsplattform. Aus dieser Höhe haben Sie einen exzellenten Blick auf den Kanal, der Ihnen beim schnellen Überqueren der Brücke im Auto nicht vergönnt ist und in dessen Genuss Sie als Fußgänger ebenfalls nie kommen werden, weil das Begehen der Brücke nicht möglich ist.

Nord-Ostsee-Kanal - ... über einem die A23 (Brücke Hohenhörn)

Nord-Ostsee-Kanal – … über einem die A23 (Brücke Hohenhörn)

 

Nord-Ostsee-Kanal - Hohenhörn - Blick Richtung Rendsburg ...

Nord-Ostsee-Kanal – Hohenhörn – Blick Richtung Rendsburg …

Sie können den Kanalverlauf (nordöstlich) Richtung Rendsburg betrachten oder den Blick südlich Richtung Brunsbüttel richten. In der Ferne taucht die Brücke von Hochdonn auf. Während hier die Autobahnbrücke
mit 390 m Länge auskommt, u. a. weil Autos auf kürzere Distanz Steigungen überwinden können, hat die Hochdonner Brücke als Eisenbahnstrecke für die Kanalquerung nahezu die sechsfache Länge, nämlich
2218 m.

Nord-Ostsee-Kanal - Blick von Hohenhörn hinüber zur 6 km entfernten Eisenbahnbrücke von Hochdonn

Nord-Ostsee-Kanal – Blick von Hohenhörn hinüber zur 6 km entfernten Eisenbahnbrücke von Hochdonn

Selbst wenn das Bauwerk auf dem Foto nur schwach zu erkennen ist – beeindruckend, oder? Mit all
seinen Verstrebungen! Und bald 100 Jahre alt! (Bereits 1920 erbaut und 2008 vollständig saniert.)

Nord-Ostsee-Kanal - Brücke von Hochdonn in der Ferne ...

Nord-Ostsee-Kanal – Brücke von Hochdonn in der Ferne …

 

Nord-Ostsee-Kanal bei Hohenhörn - Fährverbindung ...

Nord-Ostsee-Kanal – Höhe Hohenhörn – Fährverbindung …

Friedrichskoog / Seehundstation

Hinter der Brücke Hohenhörn geht es an der Ausfahrt Schafstedt bereits von der A 23 ab und weiter Richtung Küste und Friedrichskoog. Der Weg zur Seehundstation ist vor Ort gut ausgeschildert.
Im August feierte sie ihr 30jähriges Bestehen!

Hier in Schleswig-Holstein ist Friedrichskoog die Anlaufstelle für Heuler, in Niedersachsen existiert eine entsprechende Auffangstation in Norddeich. Ziel beider ist es, verwaiste junge Seehunde, die während der Säugezeit aus unterschiedlichen Gründen den Kontakt zu ihrer Mutter verloren haben (die sogenannten „Heuler“), aufzunehmen, aufzupäppeln und wieder auszuwildern. Gleichzeitig werden Verhalten und Lebensraum erforscht oder auch Untersuchungen unternommen, die sich beispielsweise mit den Auswirkungen der Geräusche durch die Installation von Ölplattformen in der Nordsee auf die Tiere und ihr Befinden beschäftigen.
Mehr insgesamt auf der Seite der Station.

Friedrichskoog - Schafe und Windräder nahe der Seehundstation

Friedrichskoog – Nahe der Seehundstation

Obwohl die jungen Seehunde generell zwischen Anfang Juni und Mitte Juli auf den Sandbänken vor der Küste zur Welt kommen und sich daran die Säugezeit von normalerweise vier bis sechs Wochen anschließt, sind auch jetzt im Herbst noch Aufzupäppelnde in der Station. Es sind in dieser Jahreszeit keine typischen Heuler, vielmehr hilfsbedürftige, schwächere Jungtiere, die allein am Strand aufgefunden wurden.
Obendrein gibt es erwachsene Dauerbewohner in der Station; fünf Seehunde und zwei Kegelrobben. Auswilderung ist nämlich nicht immer möglich; kam ein Tier bereits in Gefangenschaft zur Welt, ist es sogar gesetzlich untersagt.
Falls Sie also vorhaben, der Station einen Besuch abzustatten, treffen Sie auf jeden Fall Tiere an, können bei ihrer Fütterung vom Beckenrand aus zusehen oder sie beim Schwimmen bzw. von einem Kelleraum aus durch Glasscheiben hindurch sogar bei deren Tauchaktionen beobachten.
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Seehunde und Robben offenbar gern und häufig auf dem Rücken schwimmen? Das Dahingleiten sieht immer ausgesprochen relaxt aus, als diene es allein der Entspannung oder als sei es ein Zeichen, dass sich das Tier sicher fühlt. Mag durchaus sein, doch es hat zudem einen recht speziellen Grund: Die Tauchkünstler sind hinter Plattfischen wie z. B. Schollen her, die typischerweise am Boden schwimmen. Statt nun selbst weiter „Brust“ zu schwimmen und den Kopf zum Schauen ständig nach unten zu kippen, ziehen sie die Rückenlage vor und haben ihre Augen zum Absuchen des Gewässergrunds gleich in der richtigen Position.

Friedrichskoog - Seehundstation mit der alten Kugelbake der Insel Trischen

Friedrichskoog – Seehundstation mit der alten Kugelbake der Insel Trischen

Heuler und Jungtiere haben in der Station einen separaten Bereich mit einigen kleineren Becken. Zu den Kleinen müssen Sie leider gehörig Abstand halten. Weil sie wieder freigelassen werden und sich selbst versorgen sollen, beschränkt sich der Kontakt zum Menschen auf ein Minimum. Nur die Pfleger erledigen natürlich ihre Aufgaben. Für die jungen Tiere wäre alles andere auch purer Stress.
Auf der Homepage der Station steht, wie man sie trotzdem zu sehen bekommt.

Es gibt in der Ausstellung einige Nachbildungen zur Veranschaulichung und eine Vielzahl von Informationstafeln. Zu den Seehunden, den verschiedenen Robbenarten, zu ihren Verbreitungsgebieten, zur Nahrung etc. Was mir u. a. hängenblieb sind Angaben zur Lebenserwartung. Einerseits der der Robben, aber auch der ihrer Beutefische!
Wenn er jetzt nicht gerade vorher von einem hungrigen Seehund oder eine Robbe vertilgt wird, lebt ein Kabeljau bis zu 25 Jahre. Sein Maximalgewicht beträgt ca. 40 kg.
Ein Hering kann auch so alt werden. Wiegt aber höchstens ein Kilo.
Gewicht und mögliches zu erreichendes Höchstalter hängen offenbar nicht zusammen.
Aber jetzt passen Sie auf!
Eine Scholle mit maximal 7 kg Gewicht schafft es, bis zu 50 Jahre alt zu werden! Doppelt so alt!
Können Sie mir das erklären?
Es geht ja bei der Lebenserwartung nicht allein darum, wie lange ein Fisch es schafft, seinem Jäger auszuweichen! In dem Fall würde ich einfach sagen, die Scholle ist plietscher, kennt die besseren Verstecke, lässt sich platt, wie sie ist, eventuell schwerer fangen und wird deshalb so alt. Nein, es geht mehr um die generelle Konstitution und um die Fähigkeit des Körpers, das Alter tatsächlich zu erreichen!
Welche Voraussetzungen die Scholle wohl erfüllt?
Was bei ihr wohl genetisch anders tickt als bei ihren Nachbarn Kabeljau und Hering?

Seehundstation Friedrichskoog - Die Nordsee in Sicht ...

Seehundstation Friedrichskoog – Die Nordsee in Sicht …

Robben, las ich in der Station weiter, werden um die 30 Jahre alt. Je nach Art gibt es Abweichungen davon. (Bartrobben 25-30 Jahre, Kegelrobben 20-35 Jahre, Largha Robben 30-35 Jahre). Seehunde erreichen ein Alter von etwa 15-20 Jahren. Alle Angaben dazu schwanken allerdings heftig. Einiges bezieht sich vermutlich nur auf freilebende Tiere, anderes auf Wesen, die in Gefangenschaft gehalten werden.
Ein Robbenleben von rund 30 Jahren … Ist es nicht irgendwie beachtlich, wie viele Generationen einer Familie Kegelrobbe die Scholle in ihrem langen Leben rein theoretisch kennenlernen könnte – oder wie häufig sie einem der rückenschwimmenden, zahlreichen Robbenfamilienmitglieder entkommen müsste?
Rechnen Sie die Wahrscheinlichkeit gern nach! Ein Kegelrobbenweibchen wird mit vier bis sieben Jahren geschlechtsreif …
Sagen wir es so: Die Scholle könnte noch den Ur-Ur-Ur-Enkel einer mit ihr zur gleichen Zeit geborenen Robbe kennenlernen!
Wenn Sie mit dem Rechnen fertig sind und alles gesehen haben in der Station, schauen Sie sich unbedingt noch Friedrichskoog selbst an! Es ist ein sehenswertes Plätzchen!

Büsum

Die Nordsee und den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer direkt vor der Tür – das haben sie beide. Friedrichskoog und Büsum liegen sogar an der gleichen Bucht!
Friedrichskoog befindet sich allerdings am unteren Ende, Büsum hingegen am oberen Abschluss der Ausbuchtung. Was beim Blick über die Wellen einmal quer hinüber so nah wirkt, dass Sie von Friedrichskoog aus sogar das einzeln stehende Hochhaus am Strand von Büsum erkennen können, ist außen herum über Land doch etwas weiter. Sollten Sie rein zufällig kein Boot dabeihaben und mit dem Auto nach Büsum weiterfahren, rechnen Sie ungefähr 45 km Wegstrecke ein.

Büsum - Auf Tourismus eingestellt und viel neu errichtet in den vergangenen Jahren ...

Büsum – Auf Tourismus eingestellt und viel neu errichtet in den vergangenen Jahren …

Die Stadt Büsum ist Nordseeheilbad und lebt heute stark vom Tourismus. Man hat sich in den letzten Jahren einige zusätzliche Attraktionen ausgedacht und viel neu gestaltet.
Interessant, dass Büsum bei den Übernachtungszahlen – die Nordseeküste betreffend – gleich an dritter Stelle hinter St. Peter-Ording und Westerland (Sylt) auftaucht. Das hätte ich nicht vermutet. Von mir gibt es weniger Sympathiepunkte, da das Strandgefühl nicht so recht aufkommen mag. Büsum besitzt keinen Sandstrand. Stattdessen säumt Rasen das Meer bzw. Watt. Die Strandkörbe stehen im Grünen.

Büsum mit seinem Rasen ... (und dem einzelnen Hochhaus, das man bereits von Friedrichskoog aus sehen kann)

Büsum mit seinem Rasen … (und dem einzelnen Hochhaus, das man bereits von Friedrichskoog aus sehen kann)

Was mir als Fakt nicht so behagt ist aber keine Macke der Stadt, sondern liegt darin begründet, dass es im Wattenmeer vor Dithmarschen enorme Gezeitenunterschiede gibt. Oft mehr als 3,20 Meter! Hochsande oder auch Inseln haben sich als Barrierekette (und Schutz) vor der Küste also nie gebildet. Eine Folge: Man muss Sand überall künstlich auftragen.

Nordsee - An der Promenade in Büsum

Nordsee – An der Promenade in Büsum

Die Gäste, die kommen, sind – so heißt es – fast ausschließlich aus Deutschland. Lediglich ein halbes Prozent stammt aus anderen Ländern. Tatsächlich habe ich noch nie von einem Fremdsprachler vernommen, er hätte seinen Urlaub in Büsum verbracht oder würde es namentlich zumindest kennen. „Wästerländ“ oder „Säint Pieter-Ording“ sind hingegen durchaus ein Begriff. Diese Orte haben ihren Bekanntheitsgrad jedoch zusätzlich durch internationale Sportveranstaltungen (Surf World Cup (Sylt), Kite World Cup, (St. Peter-Ording)) und die weltweite Berichterstattung darüber erlangt. Und sie haben Sand …

Büsum - Hafen

Büsum – Hafen

An manchen Tagen und speziell am Wochenende herrscht enormer Trubel in Büsum. Dann schieben sich die Menschenmengen auf der Promenade und am Hafen entlang. Andenken kaufen, Möwen knipsen, Krabbenbrötchen vertilgen. Oder anstehen, um zu den Sandbänken der Seehunde hinauszufahren. Einige Ausflugsboote laufen sogar Helgoland an, das übrigens bis zum 30. September 1922 zu Dithmarschen gehörte!

Büsum - Hafen - Hier legen auch die Ausflugsboote ab ...

Büsum – Hafen – Hier legen auch die Ausflugsboote ab …

 

Büsum - Hafen

Büsum – Hafen

 

Büsum - Am Hafen

Büsum – Am Hafen

 

Büsum - Reger Betrieb ...

Büsum – Reger Betrieb …

 

Büsum - Am Hafen

Büsum – Am Hafen

Es gibt es noch viel zu entdecken, doch für mich wird es Zeit für den Heimweg. Ich lasse Sie nun allein. Falls es Ihnen irgendwann zu wühlig wird oder der Grasstrand Ihre Stimmung irgendwie niederdrückt, dann folgen Sie bitte dem Wegweiser und melden sich bei der Urlauberseelsorge. Ja, …?

Hinweisschild Urlauberseelsorge in Büsum

Urlauberseelsorge in Büsum

Gut, dann wäre alles klar …  (Zick-Zack-Sprung vollendet – Landung geschafft)

Ein schönes Wochenende für Sie! Bis zum nächsten Mal!

© by Michèle Legrand, Oktober 2015
Michèle Legrand ©Foto Andreas Grav (Ausschnitt)

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  1. #1 von leonieloewin am 02/10/2015 - 08:02

    Danke für den interessanten Bericht. Den Nord- Ostseekanal kannte bislang tatsächlich nur vom schnellen Überqueren auf der Autobahn. Guter Tipp es einmal anders zu machen. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Leonie

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    • #2 von ladyfromhamburg am 02/10/2015 - 21:15

      Hallo Leonie, danke für deine Zeilen! Immer lässt es sich natürlich mit solchen Abstechern weder zeitlich noch von den örtlichen Gegebenheiten her einrichten, aber gerade bei diesen Hochbrücken und entsprechend hoch angelegten Aussichtsmöglichkeiten ist natürlich die Aussicht besonders schön und lohnt die Unterbrechung!
      Auch an dich schöne Grüße auf die Insel! Ich hoffe, es ist nicht mehr so heiß!

      LG Michèle

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      • #3 von leonieloewin am 02/10/2015 - 22:22

        Es ist noch recht warm, wird jedoch langsam Tag für Tag etwas angenehmer. Liebe Grüße und ein schönes langes Wochenende

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  2. #4 von gsharald am 02/10/2015 - 16:10

    Liebe Michele,

    danke für den schönen und informativen Beitrag. Am Nord-Ost-See-Kanal war ich auch schon. Er hat sich ja zu einer viel befahrenen Wasserstraße entwickelt. Interessant sind die Vorschriften, die die Durchfahrt regeln. Bei der Durchfahrt muss ja immer ein Lotse an Bord sein. So eine Durchfahrt kostet ja auch eine Stange Geld. Zwei interessante Punkte haben wir besucht: Die Schleuse in Brunsbüttel und die Schwebefähre in Rendsburg.

    Auch in Friedrichskoog waren wir. Auch da haben wir viel Interessantes erfahren.

    Unser Quartier hatten wir damals auf Nordstrand.

    Immer, wenn Du von dort oben berichtest, werden Erinnerungen wach. Danke dafür.

    Liebe Grüße und ein schönes und sonniges Wochenende
    Harald

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    • #5 von ladyfromhamburg am 02/10/2015 - 21:29

      Hallo Harald, freut mich, wieder von dir zu lesen! Du kennst also den Kanal schon – und einiges hier im Norden, wie ich vernehme! Schön!
      Ja, für die meisten Schiffe besteht diese Lots- oder Lotsenpflicht. Oder sie brauchen obendrein sogar noch zusätzliche Kanalsteurer! Die Schiffe, die allerdings weniger als 3,10 m Tiefgang haben, sind davon befreit. Für alle Schiffe ab Verkehrsgruppe 2 besteht hingegen bis auf wenige Ausnahmen die Pflicht, einen Lotsen an Bord zu haben.
      Es kürzt aber schon beachtlich ab, nicht wahr? Für einige muss es sich trotz der damit verbundenen Kosten dann doch wieder rechnen.

      Schön, dass du wieder mit von der Partie warst! Der Norden ist natürlich überdurchschnittlich oft hier im Blog vertreten – wenn ich schon vor Ort bin. ^^

      Ein entspanntes und sonniges Wochenende auch für dich und deine Familie!
      Liebe Grüße,
      Michèle

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  3. #6 von marliesgierls am 02/10/2015 - 19:53

    Das habe ich nun wieder einmal nicht gewusst, wie alt eine Scholle und die anderen Meeresbewohner werden, und es hat mich überrascht.
    Vor nicht all zu langer Zeit war ich mal kurz in Büsum, und habe wirklich nichts wieder erkannt. Allerdings ist mein erster Besuch auch fast 60 Jahre her, mit meiner Oma habe ich dort meinen ersten Nordseeurlaub verbracht und war stark beeindruckt vom Watt und Meer. Jetzt würde ich allerdings keinen Urlaub dort mehr verbringen wollen.
    Liebe Grüße Marlie

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    • #7 von ladyfromhamburg am 02/10/2015 - 21:40

      Marlies, ich war einmal im Alter von etwa 10 Jahren dort. Damals schon existierte der Grünstrand – und hat mich irritiert. ^^ Den Ort habe ich auch überhaupt nicht wiedererkannt. Herausgepickt sind einige Dinge sehr schön, doch insgesamt für meinen Geschmack heute viel zu dicht gebaut, zu voll, ziemlich laut und vom Angebot her extrem auf Tourismus (und Verkauf) ausgerichtet! Für einen Tagesbesuch gibt es sicher sogar mehrere Anlaufpunkte, die interessant und schön sind, doch ich würde mir als Domizil immer eine Unterkunft in einem der kleineren Orte an der See suchen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich in der Stadt lebe. Wenn ich hinausfahre, dann eher, um es ruhiger zu haben als sonst.
      Mich speziell würde die Fahrt zu den Sandbänken reizen oder ein Spaziergang an der Küste / im Watt.

      Danke schön für deinen Kommentar! Euch ein schönes Wochenende mit viel Sonne!
      LG Michèle

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      • #8 von marliesgierls am 04/10/2015 - 19:46

        Ich war ca. 5 Jahre, als ich das erste Mal in Büsum war, das war ca. 1957, ich kam aus Berlin-Charlottenburg und kannte nichts, das hat mich schon begeistert, an den Grünstrand kann ich mich nicht erinnern, ich glaube, damals war er noch nicht. Aber meine Erinnerung zeigt mir so wie so immer nur das Watt, in dem Oma und ich so richtig rum-matschten. Und unsere Unterkunft hatte ein Plumpsklo, welches ich mich weigerte zu benutzen, Oma hatte ein Problem . Seehunde haben wir auch gesehen. Es war toll! Danach mochte ich eigentlich nur noch die Einsamkeit der dänischen Dünen und die endlosen Sandstrände. Ich war dann dies Jahr ganz überrascht als wir in Holland waren ( Tulpen) und in Zandvoort einen schönen Sandstrand vorfand, ich hatte so etwas wie Büsum erwartet.
        Die Sonne war wirklich grandios dies Wochenende und so konnten wir uns gut gelaunt noch einmal richtig im Garten austoben, was bei Dir vielleicht auch der Fall war.
        Liebe Grüße Marlies

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  4. #9 von Patrick am 02/10/2015 - 22:09

    Halo Michéle, vielen Dank für diesen wirklich aufwendigen und interessanten Artikel.
    Ich finde Dein Engagement toll!

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  5. #11 von finbarsgift am 04/10/2015 - 19:46

    sehr schöner Bericht!
    Liebe Abendgrüße
    vom Lu

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  6. #12 von ernstblumenstein am 05/10/2015 - 14:03

    Hier bin ich an deinem informativen Text über Friedrichskoog, Seehunde, Robben, Nordostseekanal und Büsum fast ‚kleben‘ geblieben und habe die schönen Aufnahmen einer mir völlig unbekannten Landschaft auf mich einwirken lassen. Ein sehr schöner Bericht, liebe Michèle.
    Hab Dank. Ernst

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    • #13 von ladyfromhamburg am 06/10/2015 - 21:32

      Danke schön für deine Zeilen, Ernst. Freut mich zu lesen! Ich werde irgendwann noch einmal mit mehr verfügbarer Zeit vor Ort die Nordseeküste ansteuern. Bewusst in geruhsamere Ecken, (Tourismus-)Ballungszentren auslassend. Ich habe gerade wieder entdeckt – und musste mir das selbst erst eingestehen -, dass die Art von unterstütztem Trubel und geballte Aktionen auf engem Raum mich vergleichsweise wenig ansprechen. Die Begeisterung und auch das Entspannen entstehen eher an anderen Orten.

      Liebe Grüße
      Michèle

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  7. #14 von kowkla123 am 05/10/2015 - 17:37

    toller Bericht, danke, schöne Woche wünsche ich

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  8. #15 von kowkla123 am 09/10/2015 - 13:47

    Grüße von der Müritz, KLaus

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  9. #16 von kowkla123 am 14/10/2015 - 14:26

    beste Grüße

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  10. #17 von Gudrun am 17/01/2016 - 10:09

    Vielen Dank für deinen Bericht.
    Den Kanal kannte ich bisher nur von einem kurzen Blick aus dem Zugfenster. Die Fahrt mit dem Zug von Altona nach Heide zu meiner Tochter was schon etwas langweilig. Plötzlich aber verschwanden die Bäume an der Zugstrecke und gaben den Blick frei auf den Kanal und die schöne Landschaft drum herum.
    Für den nächsten Besuch bei der Töchter habe ich schon Pläne, was ich alles sehen möchte. Den Plan muss ich nun noch etwas erweitern, denn Büsum steht jetzt mit auf dem Zettel. :)
    Liebe Grüße von der Gudrun

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    • #18 von ladyfromhamburg am 17/01/2016 - 14:14

      Die Landschaft – wenn man die Strecke per Bahn zurücklegt – ist schon lange Zeit ziemlich gleich, was dieses Eintönigkeitsgefühl hochkommen lässt. Am Kanal selbst gibt es aber einige schöne Stellen – und eben auch haufenweise an der Küste direkt. Eine sehr gute Entscheidung, jetzt auf Entdeckung zu gehen! Tja, dann mach mal Büsum unsicher. :-) Warst du schon mal in Friedrichstadt? Das soll auch sehr hübsch sein!
      Ich wünsche dir viel Vergnügen bei deinem nächten Besuch bei deiner Tochter, Gudrun!

      LG Michèle

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