Beiträge getaggt mit Alexander Strauß
Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Die Walking Acts!
Veröffentlicht von ladyfromhamburg in Artikel, Foto, Mode (Model Contest, Modenschauen, Fashion-Themen) am 18/06/2013
Walking Acts
Der vermutlich härteste Part im Wettbewerb! Körperlich enorm anstrengend!
Walking hört sich fälschlicherweise nach recht gemütlich an. Nach nur ein bisschen hin und her promenieren.
Von wegen!
Wahrscheinlich sind es Kilometer, die zusammenkommen. Nicht in gemütlichen Freizeitschuhen, nicht auf dem Waldweg, nicht mit entspannt-eingefallener Haltung, Musik vom iPod und relaxten Gesichtszügen!
Oh, nein!
Spätestens jetzt kommt es ans Licht:
Das Model-Leben ist kein Ponyhof!
Enthusiasmus, jedoch auch viel harte Arbeit.
Motivation, aber gleichzeitig schmerzhafte Blasen an den Füßen.
Glücksgefühl, doch auch bleierne Müdigkeit.
So sieht das aus!
Und so sollten Sie sich den momentanen Zustand der 72 Nachwuchsmodels vorstellen, die am vergangenen Wochenende eine weitere Herausforderung zu bewältigen hatten:
Happy, aber erschöpft.
Beim Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 stand die nächste Entscheidungsrunde an.
Die Aufgabe:
Präsentation der Modemarken der im EKZ Quarree ansässigen Geschäfte (Kleidung, Taschen, Schuhe sowie Schmuck), Nutzung des gesamten Gebäudekomplexes und des Außenbereiches als Lauffläche, Umsetzen des Erlernten (Choreographien, Drehungen, Wenden), Anwendung der gelernten Posen – sowohl als kurze Unterbrechung beim Lauf als auch anlässlich des ebenfalls angesetzten Ein-Minuten-Fotoshootings – und nicht zu vergessen: lächeln!
Im Anschluss an die großen Modenschauen Ende April, startete für diejenigen Talente, die damals überzeugen konnten und eine Runde weiterkamen, der Workshop II. Seitdem trainierten die jungen Damen und Herren wie sie synchron als Gruppe auftreten, achteten auf die Körperhaltung, lernten, wie sie über längere Zeit ihre Körperspannung halten, übten besagte Choreographien, trainierten daheim vor dem Spiegel Posen für das anstehende Fotoshooting, erschienen bei den Anproben und sahen dem neuen Event nun mit Vorfreude und gewissem Lampenfieber entgegen.
Das EKZ Quarree bot an den beiden Veranstaltungstagen (15. und 16. Juni 2013) generell ein vielfältiges Programm für seine zahlreichen Kunden. Die Gartenausstellung lief weiterhin in der großen Halle, die Sieger des Wettbewerbs „Die 80 schönsten Gärten Wandsbeks“ wurden am Verkaufsoffenen Sonntag gekürt. Mehrere Kinder- und Jugendgruppen führten Hip-Hop- und Breakdance-Einlagen vor, Sonntags-Bummler zog es zum Shoppen und mittendrin zeigten sich motiviert, gut gelaunt und farbenfroh gekleidet, die Nachwuchsmodels.
Hatten sie beim letzten Mal den einen, sehr begrenzten Laufsteg, bunte Strahler auf sich gerichtet sowie Musik, die ihren Auftritt begleitete und die Aufmerksamkeit auf sie zog, so stand dem jetzt das weitläufige und mehrgeschossige Einkaufszentrum sowie dessen Außengelände als im Vergleich dazu riesige Lauffläche gegenüber.
Es bedeutete nicht nur, dass sie sich ihre Touren gut einzuprägen hatten, ihre Start- und Laufzeiten, ihre Treffpunkte und Geschäfte zum Wechsel der Outfits, sie mussten vor allem darauf achten, ohne Musik als Gruppe dennoch harmonisch aufzutreten, den Gleichschritt zu beachten, das Tempo abzustimmen und darauf, interne Zeichen und Absprachen zu verstehen und zu berücksichtigen. Noch mehr Disziplin, noch mehr Teamgeist war gefragt – und eine gute Kondition angesichts der Strecken und der Veranstaltungsdauer.
Zehn Gruppen traten an. Sechs Damen-Teams, drei Herren-Gruppen und ein weiteres Team mit den jungen XL-Damen (ab Gr. 42).
Lassen Sie nun alles weitere (Ablauf, Örtlichkeiten, das Foto-Shooting, die Visagisten, die Fotografen, die Reaktion der Zuschauer etc.) via Bild auf sich zukommen. Ich werde mich darauf beschränken, zu allem teils kürzere, teils längere Kommentare abzugeben, so dass es für Sie kurzweilig bleibt.
Die Trainer – die Jury
In diesem Jahr begleiteten die Trainer selbst die Teams am ersten Tag durch das Quarree und bewerteten dabei deren Aktion. Alexander Strauß, Priscilla Kuhlmann, David Gonzalez, Anna-Marie und Yasemin ließen die Gruppen am zweiten Tag eigenständig laufen, doch waren sie als Beobachter und Kommando-Geber in unterschiedlichen Zonen anwesend. Anweisungen gaben sich die Teams auch selbst, wenn sie zum Posieren stehenblieben („Pose!“) oder danach weitergingen („Walk!“). Wie sonst soll ein gleichzeitiges, synchrones Agieren funktionieren …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Abmarschbereit für die Präsentation der Marke SIGNUM

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Brücken-Models … Die Herren in Sommermode von Anson’s

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Zwischenstopp beim Walk zum Posieren

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Gemeinsamer Walk der Damen und Herren …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Die Herren im Freizeit-Look (ganz oben auf der Rolltreppe Trainer David Gonzalez)

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Präsentation der TE-Mode auf der Rolltreppe. Die Dame vorne hat noch gar nicht mitbekommen, was hinter ihr passiert.
Das Ein-Minuten-Foto-Shooting
Im Gegensatz zum Fünf-Sekunden-Shooting im April, bei dem in der Praxis nicht mehr als drei Posen möglich waren, blieben Model und auch Fotograf diesmal genau 60 Sekunden. Das Model hatte sich idealerweise darauf vorbereitet und bot dem Mann bzw. jetzt auch der Frau hinter der Kamera diverse Posen und – sehr wichtig – Gesichtsausdrücke an.
Sie können zwar als Model einen besonderen Typ verkörpern oder besonders geeignet sein für eine ganz spezielle Sparte – vielleicht weil Sie besonders zart oder aber auch extrem sportlich wirken, weil Sie sehr helle Haut, ein Tattoo, eine besondere Haarfarbe oder extrem lange Finger/Beine besitzen. Doch oft sind es gar nicht die reinen Äußerlichkeiten (viel kann da noch getrickst werden durch Make Up, Frisur, Kleidung), sondern es ist die wandelbare Ausdrucksfähigkeit, die alles bewirkt. Deshalb wünscht sich im Grunde jeder ein vielseitiges Model, das ein Gespür dafür besitzt, welcher Ausdruck bzw. welche Haltung gebraucht wird – ein Model, welches es auch prompt umsetzen kann!
Um es mit Autos zu vergleichen: es muss passen! Ihnen nützt kein Porsche in der Fußgängerzone. Da kann der Porsche noch so schön sein. Ein Model weiß, wann es Porsche und wann eher Fahrrad mit Motorantrieb zu sein hat. Und um weiter bei diesem Vergleich zu bleiben, es sollte – was Ausdrücke und Posen angeht – eine gut und vielfältig bestückte Garage besitzen.
Eine neue Fotografin ergänzt das Team! Mandy Bartsch ist nun mit dabei (https://www.facebook.com/mandybartschphoto)

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – Neu mit dabei und beim Fotoshooting am 15.06.2013 hinter der Kamera: Fotografin Mandy Bartsch

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Das Foto-Shooting mit Fotograf Andreas Grav

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Aufbau für ein Gruppenfoto draußen. Mit Fotograf Gregor Szielasko. Links im Bild Trainer David Gonzalez

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – … und die nächste Gruppe wartet schon aufs Shooting und schaut bei der Kollegin zu
Schauen Sie doch bitte einmal auf die Haare dieses schönen Models. Wie sie ein bisschen wehen … wehen? Richtig, es gibt diesmal sogar eine Windmaschine beim Foto-Shooting!

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Links Shooting und rechts wird jemand schnell noch schöner gemacht.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Gruppenfoto außen und der Wind bläst kräftig …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – … so kräftig, dass hinter fliegenden Tüten hergejagt werden muss.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Man ist bemüht, keinen aufzuhalten, aber manchmal muss ein Auto auch warten beim Shooting …
Die Make Up Artists (Visagisten)
Das Wettbewerbsteam rund um Alexander Strauß hatte wieder das Glück, auf die angehenden Make Up Artists der Face Art Academy (Hamburg) zurückgreifen zu können. Bei der Academy wird ein Jahr in Vollzeit ausgebildet. Manche Studenten haben bereits vorab eine Ausbildung als Friseur/Friseuse, Kosmetikerin o. ä., doch es ist keine Voraussetzung für die Aufnahme. Die am Wochenende anwesenden jungen Damen, die mir auch meine Fragen netterweise beantworteten, werden im September ihre Abschlussprüfung ablegen.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – Die Make Up Artists von der Face Art Academy. Links Samaneh, rechts Babette, die einen Moment das Shooting verfolgt.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – Julia-Maria (links) und Lisa (rechts), ebenfalls von der Face Art Academy und bereits seit 9.30 h hier im Einsatz
Die Spezialistinnen sind schon seit 9.30 Uhr da. Sie wissen bereits, was getragen wird. Sie schminken Teams, die gleich „gebranded“ (in Outfits der gleichen Marke und farblich harmonierend gekleidet sind) einheitlich und passend zum Style. Sie haben alles dabei, was nötig werden könnte.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – Neu …Nachbessern … Auffrischen … Ändern … Sie macht alles: Lisa von der Face Art Academy.
Diese Pinselauswahl erinnert mich an die Pinsel, die ich vor einiger Zeit für die Ölmalerei verwendete. Fast die gleiche Auswahl und Menge. Nur hatte ich eine größere, dafür aber recht platte Leinwand zur Verfügung …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – Nur eine kleine Pinselauswahl der Visagisten …
Babette erklärt mir, wofür welche Pinsel vorgesehen sind. Mich interessiert natürlich, ob man tatsächlich für das Schminken eines einzigen Gesichts immer alle benötigt. Sie und auch Samaneh räumen ein, dass häufig weniger ausreichen. Es sind letztendlich auch persönliche Präferenzen, mit welchem Pinsel und mit welcher Pinselstärke der einzelne Visagist am besten arbeiten kann und das vorteilhafteste Ergebnis erzielt.
Also alles wieder wie bei mir und der Ölmalerei. Da konnte ich auch mit dem Fächerpinsel besser als mit dem Katzenzungenpinsel …
Achtung, Kamera!
Es wird gefilmt! Das Team von AVP aus Berlin ist vor Ort!

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Das Filmteam (AVP, Berlin) ist heute mit dabei …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – … und während gefilmt wird, interviewt Coach und Stylist Alexander Strauß die Mädchen im Steffi-Moden Outfit
Die Zuschauer
Die Reaktion der Besucher des Einkaufszentrums war zum weitaus größten Teil überaus positiv. Mit vielen kam ich ins Gespräch, ohne dass ich sie direkt anreden und „belästigen“ musste. Wenn Sie wie ich stundenlang vor Ort sind, werden Sie manchmal von der Seite angestupst.
„Sie …! Sie gehören auch dazu, habe ich recht?“
Und schon kann ich zurückfragen.
„Sie müssen aber auch schon länger zuschauen, wenn ich Ihnen auffalle.“
Dann kommt es heraus. So finden Sie die Damen und Herren, die auch wenn sie ihr Eis schon lange aufgegessen haben, immer noch auf dem langen Kunstledersofa des Eiscafés sitzen und warten, dass ein weiteres Model-Team ihren Weg kreuzt.
Das ist der Logenplatz im Quarree!
Von dort aus können Sie die Gänge auf und ab sehen, haben die Brücken im Blick und wenn Sie sich umdrehen, präsentiert sich Ihnen das Geschehen auf den Rolltreppen.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Mitten hindurch … vorbei an den begehrten Plätzen (Sofa mit Ausblick am Eiscafé Giovanni L)
Einen anderen Vorzugsplatz fanden vier befreundete junge Herren, die eine freie Stunde hatten und letztendlich beschlossen, die gesamte Zeit auf den Außenplätzen des italienischen Restaurants Da Franco mit einem Cafè verbringen. Sie hatten von dort aus den Eingang des Fotoshooting-Raums unmittelbar im Blick und erlebten besonders die Außenaufnahmen (Gruppenfotos) direkt vor ihrer Nase.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Der Versuch, aus Spaß eine äußerst wackelige Pose für das Gruppenfoto zu kreieren … Dieser Wind!
Der Wind wehte am Sonntag recht frisch und manch bewusst lustig gestaltete Pose der Models erwies sich als instabil, so dass das Gelächter oft groß war. Bei den Models, aber eben auch bei den Herren. Sie behaupteten jedoch felsenfest, sie hätten gerade über etwas ganz anderes geredet und schworen treuherzig, sie würden sich doch niemals, nie nie nie im Leben über die Mädchen lustig machen.
Glauben wir Ihnen nun oder sind sie allesamt höchst charmante Schwindler?

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Da wären noch diese vier befreundeten, gutgelaunten QUARREE-Besucher, die einen Logenplatz mit Blick auf das Fotogeschehen haben …
Auf jeden Fall durfte ich von ihnen ein Foto machen.
(Ein Dankeschön noch einmal an die Herren! ^^)
Mütter mit Kindern und ältere Menschen sparen nicht mit Lob. Mütter finden es prima, dass sie so nicht in jeden einzelnen Laden müssen (Ladenbesitzer bitte weghören) und trotzdem die Modetrends zu sehen bekommen. Zudem liefern die Models Unterhaltung für ihren Nachwuchs. Der Nachwuchs ist schon irritiert und stellt Fragen, wenn Schuhe auf einem Tablett präsentiert werden …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Schuhe werden natürlich auf dem Tablett serviert …
Die „waschechten“ Bayern werden viel beachtet, weil sie als besonders große Gruppe und mit im Norden ungewöhnlichem Outfit natürlich gleich ins Auge fallen.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – … und das können sie auch: als waschechte Bayern durchgehen. Die Herren-Models im Outfit von C&A.
Viele lassen sich inspirieren, schauen auf die Tüten, die von den Models getragen werden, um darauf den Schriftzug des Geschäfts zu entziffern. Das bedeutet, sie wollen dort noch vorbeischauen (Ladenbesitzer bitte wieder hinhören).
Junge Leute, die die präsentierenden Teams beobachten, stellen häufig Vergleiche an. Kann der/die was, was ich auch könnte? Würde mir stehen, was ihr/ihm steht?
Das Posing sorgt generell für Amüsement und ist einen weiteren Hingucker wert …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Brücken-Models … Action! Neue Pose! Amüsierte Zuschauer …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Im Outfit von AUST. Achten Sie einmal darauf: Noch ist mittlere Aufmerkamkeit bei den Pasanten …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Pose! Und schon bleibt man stehen und schaut genauer … – Outfit: AUST
Es gibt nur eins, was manche Kunden an diesem Wochenende etwas stört: Das ist das Zusammentreffen von mehreren Veranstaltungen. Es wird an einigen Stellen im Zentrum sehr warm und wühlig. Wer wirklich gezielt für Erledigungen gekommen ist, fühlt sich von Zeit zu Zeit gestoppt und reagiert durchaus leicht genervt. Sie kennen den Drang und auch die Freiheit, auf Rolltreppen zu überholen. Das geht an diesem Tag nicht so ohne Weiteres. Denn posiert vor Ihnen eine Gruppe Models, wird sich beherrscht, das Verlangen nach Vorbeiziehen unterdrückt. Ähnlich wie auf der Landstraße. Haben Sie nur einen Trecker vor sich, werden Sie überholen. Ist viel Verkehr und die ganze Bundeswehr-Kolonne dort, bleiben Sie dahinter.
Und die Zuschauer im Quarree?
Die einen lassen sich davon ablenken, nehmen sich die Zeit und schauen auf ansehnliche junge Damen und Herren, bei den Eiligeren geht der Blick halt zur Armbanduhr …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Im Outfit von Crew Clothing Co. … und Sie sehen, manchmal möchten Zuschauer auch nur schnell unerkannt vorbei …
Kommt selten vor, aber wenn jemand an der Rolltreppe ein bisschen vordrängelt, steht er halt auf einmal mittendrin:

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Auch das kommt vor: Jemand gerät unverhofft dazwischen …
Die Models selbst erhalten mehrheitlich Lob, doch – wie bereits im letzten Jahr – kommt durchaus auch die ein oder andere dumme Bemerkung. Besonders die Gruppe der PlusSize-Damen ist betroffen. Nur wenn ich mitbekomme, dass Kommentare – beispielsweise bezüglich des Gewichts – von einem Menschen kommen, der offenbar schon länger nicht mehr in den Spiegel geschaut hat, dann kann ich den jungen, sehr hübschen XL-Damen nur sagen:
Da backen wir uns doch ein Ei drauf!

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – 15.06.2013 – Die Ladies präsentieren die Mode von Ulla Popken
Weitere Bilder vom Sonntag (16. Juni 2013):

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Präsentation und Posing für Medimax …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Zwischen Fisch und Oliven hindurch. Die Neu-Bayern in Mode von C&A

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Präsentation der Kollektion von adidas (Karstadts sports)

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Models mit Schmuckstücken von CHRIST (Brücke vorne und auch hinten)

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Die Fahrt auf den Rolltreppen eignet sich hervorragend fürs Posen.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Im oberen Geschoss unterwegs für Steffi-Moden

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts 16.06.2013 – Man erkennt schon, auf welcher Rolltreppe Models unterwegs sind …
Fazit und Ausblick:
Es war insgesamt wieder eine schön gestaltete, gut besuchte und unterhaltsame Veranstaltung. Die Wettbewerbsteilnehmer haben sich wacker geschlagen, am zweiten Tag in der Leistung trotz wunder Füße und nachlassender Kräfte sogar noch zugelegt. Sowohl für die Models als auch für das Veranstaltungsteam hatte die Medaille nur eben auch eine Kehrseite. Die Veranstaltung war gelungen, jedoch überaus anstrengend! Daher haben sie sich die nun startende Sommerpause alle redlich verdient.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Walking Acts – Von oben erspäht: Zwischen zwei offiziellen Walks huschen sie durch die Gänge, um Kleidung zu wechseln und Fußkranke werden manchmal liebevoll ein Stück getragen …
Es findet zwar zusätzlich ein Sommer-Workshop statt, doch ist dieser nicht Teil des Contests. Regulär startet Workshop III im August und bereitet die dann noch im Wettbewerb befindlichen Teilnehmer auf ein Ereignis am 23. und 24.08.2013 vor. An diesen Tagen steht die nächste Entscheidungsrunde an. Für die Besucher des Quarrees bedeutet dies:
Die Living Dolls kommen!
Die Devise lautet: Acht geben! Denn für Sie stellt sich dann die Frage, wer im Schaufenster ist echt und wer nur ein Kunststoffwesen. Die Erfahrung vom letzten Jahr zeigt, dass die Beantwortung gar nicht so einfach ist!
Schauen Sie als Wettbewerbs-Verfolger gern zu gegebener Zeit wieder hier vorbei.
Oder falls Sie diesjährige Wettbewerbsrunden mit denen vom Vorjahr vergleichen möchten, so finden Sie alle vorangegangenen Artikel hier im Blog über die Kategorie MODE auf der Startseite rechts.
Bis zum August erscheint hier in der Zwischenzeit naürlich trotzdem Neues. Diverse andere Themen stehen Ihnen bis dahin zur freien Wahl!
Ich bitte noch die Unschärfe der Fotos (speziell der vom Sonnabend) zu entschuldigen! Das Kunstlicht ist nicht ideal , die gleichzeitige Bewegung des Fotomotivs macht es nicht einfacher. Sie kennen sicher selbst das Problem. Für einen Eindruck vom Geschehen musste es heute einfach reichen.
Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Glänzen bei den Frühjahrs-Modenschauen 2013
Veröffentlicht von ladyfromhamburg in Artikel, Foto, Mode (Model Contest, Modenschauen, Fashion-Themen) am 02/05/2013
Nun ist es soweit! Sie sehen es bereits in obiger Ankündigung: heute geht es um die Frühjahrs- und Sommermodenschauen vom vergangenen Freitag und Sonnabend (26. und 27. April 2013) in Hamburg im EKZ Quarree Wandsbek! (Wie bekannt erscheint dieser Bericht diesmal aus Termingründen ausnahmsweise mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung)
Noch einmal dreht sich alles um den Model-Wettbewerb, der so anders ist, als Sie es vielleicht von Fernsehformaten kennen, die sich scheinbar um das gleiche Thema drehen.
Hier warten Sie vergebens auf Horrorszenarien, tränenreiche Zickenkriege, verschmierte Wimperntusche und hinausgezögerte Bildübergaben.
Wenn Sie ins Quarree kommen, um das Erklimmen einer weiteren Sprosse der Leiter zu erleben, die die Kandidaten bis zum Sieg im Oktober bewältigen müssen, dann findet dort neben allem Kampfgeist, ganz natürlicher Konkurrenzbeobachtung und spürbarer Anspannung, jedes Mal gleichzeitig auch ein überaus stimmungsvolles Ereignis statt.
Ein Gemeinschaftserlebnis. Publikum und Teilnehmer fiebern und genießen gleichermaßen und dabei doch jeder auf seine Art.
Dieses Interesse mag daran liegen, dass vielen ein oder mehrere Kandidaten persönlich bekannt sind, es mag auch darin begründet sein, dass schnell ein gewisser Lokalpatriotismus aufkommt, wenn ein derartiger Wettbewerb – zudem über einen längeren Zeitraum – direkt im eigenen Umfeld stattfindet. Im Endeffekt ist es wohl die Kombination aus beidem und obendrein die Hinzugabe von Musik, der Anblick kunterbunt gemischter Mode, es ist die Inspiration, die von allem ausgeht, die gewisse Spannung, die einfach immer da ist und die besondere Atmosphäre, die bisher jedesmal bei Veranstaltungen mit den Nachwuchsmodels entstand und viele Besucher wiederkommen lässt.
So war es auch am vergangenen Freitag wieder.
Waren Sie da?
Falls nicht, können Sie gleich intensiv nachholen. Auch für den Fall, dass Sie nur kurz anwesend waren und der Meinung sind, vielleicht nicht alles mitbekommen zu haben. Damit Sie, obwohl es ausführlicher zugeht, den Überblick behalten und alles (wieder-)finden, was Sie speziell interessiert, ist der Text leicht gegliedert, und ich nenne Ihnen zu Beginn ganz grob den Inhalt der Unterpunkte.
Es gibt einen Einblick, der z. B. die Arbeit des Stylisten aufgreift, der über Aufgaben und Abläufe im Hintergrund berichtet, die Anforderungen an die Kandidaten aufzeigt und der zahlreiche Beteiligte sowie deren Funktion nennt. Das Prinzip des diesmal angesetzten Kurz-Fotoshootings wird erklärt.
Wenn es nützlich oder praktisch erscheint, finden Sie auch in diesem Part bereits einzelne Bilder der Veranstaltung.
Es gibt daran anschließend einen Überblick mit vielen Fotos, ergänzt durch Informationen, die Sie entweder im Bilduntertitel direkt oder zwischen den Aufnahmen bzw. Aufnahmeserien finden.
Sämtliche Aufnahmen entstanden während der Modenschauen am Freitag (Show II, III und IV). Sie tauchen in entsprechenden Fotostrecken auf und sind zudem im Bildtitel benannt.
Es geht weiterhin um die Frage: Wie sind die Trends im Frühjahr/Sommer 2013? Welche Farben spielen momentan eine Rolle?
Ich hatte außerdem eine Unterhaltung mit Deniz, einem jungen Kandidaten, über den es – wie ich finde – etwas Besonderes zu berichten gibt, und ich spreche kurz mit dem Co-Trainer David Gonzalez.
Es gibt schließlich auch einen Ausblick, der verrät, wie es nun im Wettbewerb weitergehen wird. Daran an schließt sich ein kleines Fazit, ein persönlicher Eindruck …
Ich werde versuchen, Ihnen Unterthemen im Text leicht kenntlich zu machen und denke, dass Sie sich auf diese Art gut zurechtfinden werden.
Der Einblick
Modenschauen.
Bei den gerade stattgefundenen Modenschauen handelt es sich nicht nur um die übliche Präsentation einer einzelnen neuen Kollektion, sondern dieses Laufstegereignis ist etwas spezieller.
Es wird von Nachwuchsmodels gelaufen und stellt im Rahmen des Model-Wettbewerbs QUARREE GESICHTER 2014 eine weitere Hürde dar, die es zu nehmen gilt! Teilnehmer dieses Contests bereiteten sich seit Wochen im Zuge eines Workshops – sowie durch ergänzende Übungen daheim – auf diese Herausforderung vor und präsentierten zum ersten Mal vor großem Publikum die aktuelle Mode der im EKZ vertretenen Geschäfte.
Sie wissen aus den Vorberichten, dass es sich um die Vorstellung von ca. 40 Labels (Marken) handelte. Dies versprach eine äußerst vielfältige Auswahl, die sicher für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte.
Auswahl – Vielfalt – Styling
Standen Sie schon einmal vor einem Riesen-Kleiderständer mit kolossaler Auswahl? Begutachteten Schaufenster oder überlegten beim Shopping, was wozu passen könnte?
Sahen neue Formen und Farben und zögerten innerlich? Wie oder wozu soll man …?
Nur irgendetwas zusammenzuwerfen und überzuziehen kann leicht schief gehen. Manche Kombination ist – was Schönheit und Harmonie angeht bzw. den Eindruck, den sie hinterlässt – sicher eine ganz persönliche Geschmacksfrage, doch es gibt recht häufig wirkliche Unsicherheit bei der Zusammenstellung und somit ganz offensichtliche Stil- und Farbdramen.
Solche sind Ihnen mit Sicherheit auch schon begegnet. Das sind Kreationen, bei deren Anblick Sie sich innerlich winden und sich das Auge gestört, gereizt vorkommt. In diesem Zusammenhang entstand – so wurde mir einmal gerüchteweise gesagt – der Ausdruck „Augenkrebs bekommen“.
Also, was passt zum Typ? Was ist in, was total out? Was unterstreicht vorteilhaft die Formen?
Manchmal fehlen Inspiration und Vorstellungskraft, wie welche Teile zusammen wirken könnten. Nicht nur zusammen, sondern auch über- und durcheinander.
Ehe ein Fehlgriff passiert, wird lieber Risikovermeidung betrieben. Dadurch wirkt jedoch vieles gleich. Eher langweilig, eintönig und unspektakulär.
Was lässt sich dagegen tun?
Man lässt einen Fachmann ans Werk, einen der ein Auge für die Kombination von Modeeinzelteilen hat, der Farbgespür besitzt und Looks kreieren kann. Einen, der Trends zeigt oder Trends schafft. Einen, der erkennt, was seinem Gegenüber stehen könnte. Vielleicht auch einen, der hin und wieder, ganz sporadisch, einmal Mut zum Risiko zeigt. Geschmacklich vertretbaren Mut. Sie verstehen, oder? Ich spreche mehr von innovativ sein.
So einer ist Stylist und Coach Alexander Strauß (Escollet), der diesen Wettbewerb leitet und zusammen mit seinem Team nun schon zum dritten Mal durchführt.
Er übernahm die Styles und stellte für jeden einzelnen Kandidaten bzw. seine Laufgruppen ansprechende Outfits zusammen (siehe auch den Bericht über die Anproben -> hier im Blog via Kategorie MODE rechts auf der Startseite zu finden).
Ein beachtlicher Aufwand, denn tatsächlich teilgenommen haben an den insgesamt acht Fashion Shows vom vergangenen Wochenende immerhin noch etwa 130 bis dato im Wettbewerb verbliebene Nachwuchstalente (von ursprünglich 822 Bewerbern), die alle nicht nur einmal, sondern mehrfach eingekleidet werden mussten. Da nicht achtmal ein und dieselbe, sondern mehrere verschiedene Shows gelaufen wurden, waren demzufolge natürlich gleich mehrere Outfits für die einzelnen Kandidaten notwendig.
Das Team
Einer allein kann eine solche Veranstaltung naturgemäß nicht auf die Beine stellen. Wie immer übernimmt das EKZ Quarree Wandsbek den Part des Veranstalters und Alexander Strauß, der ihn als Erfinder aus der Wiege gehoben hat, gestaltet und managt diesen Wettbewerb mit Hilfe seines Teams. Seine Hauptfunktionen sind das Styling und die Arbeit als Coach. Viele helfende Hände gibt es bei der umfangreichen Organisation – u. a. wie bisher durch Nina Stevens, Anne Paul und Claudia Igel. Es waren weitere bekannte Gesichter von hilfreichen Seelen während der Showtage zu entdecken. Weiterhin an seiner Seite ist Laufstegtrainerin (und Jurymitglied) Priscilla Kuhlmann, bei den Workshops dann und wann ergänzt durch Yasemin Cec, die Siegerin der XL-Kategorie aus dem Vorjahr. Neu in dieser Staffel dabei ist David Gonzalez, der inzwischen auch in den Workshops trainiert. Auf ihn komme ich gleich noch einmal separat zurück.
Die Visagisten
Styling bezieht sich nicht ausschließlich auf die Kleidung, sondern auch auf Frisur und Make Up. Für das Schminken der Models waren an diesem Tag angehende Visagisten (Make Up Artists) der Face Art Academy, Hamburg, zuständig.
Sie hatten ihren Platz nicht wie im Vorjahr in einem gesonderten Raum in der Nähe der Büroräume des Center Managements, sondern arbeiteten an Tischen hinter der Bühne, direkt an der Rolltreppe.

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – Ein Blick hinunter von der Galerie … Diesmal hat die Face Art Academy ihren Platz an der Rolltreppe hinter der Bühne

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – … die jungen Damen der Face Art Academy beim Finale der dritten Show
Die Partner/Sponsoren …
Am Freitag im EKZ Quarree Wandsbek mit Ständen vor Ort vertreten: Das Hard Rock Café, CAR2GO und Fitness First, die auch in diesem Jahr wieder den Model Contest unterstützen. Die Face Art Academy mit ihrem tatkräftigen Einsatz wurde schon erwähnt. Neu hinzugekommen ist Happy Donazz.
Die Fotografen
Viele von Ihnen kennen sie schon und auf den nachfolgenden Aufnahmen sind sie manchmal sogar irgendwo zu entdecken, die drei Fotografen, die offiziell für den Wettbewerb – wie auch bei den vorangegangenen Veranstaltungen – im Quarree mit dabei sind.
Andreas Grav, Gregor Szielasko und Sebastian Labudabi
Das Filmteam am Freitag: AVP (Berlin)

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – Zwischen den Shows: Interview gefilmt von AVP (Berlin) mit Alexander Strauß
Anforderungen/Aufgaben
Sprechen wir doch einmal über die Anforderungen, die diesmal an die Kandidaten gestellt wurden.
War das Laufen „alles“ was sie bewältigen mussten, oder welche Aufgaben wurden Ihnen eventuell noch gestellt?
Der erste Workshop vermittelte in sieben Trainingseinheiten Laufkenntnisse. Diese hatten die Kandidaten anlässlich der Show in einzelnen Laufgruppen auf dem Catwalk anzuwenden. Hier wurde geprüft, inwiefern das Gelernte umgesetzt wurde.
Wie ist die Haltung, wird auf Körperspannung geachtet, ist Ausstrahlung vorhanden, wird gelächelt, wird auf die Schrittfolgen geachtet, geht man synchron mit den Teamkollegen (Gleichschritt), wie klappt die Absprache bei den Laufchoreographien, wie sehen die Wenden aus, wie ist der Aufgang auf die Bühne, wie der Abgang. Noch vieles mehr spielte eine Rolle, und die Fachleute schauten sehr genau hin. Alexander Strauß und Priscilla Kuhlmann übernahmen diesen Part, ebenfalls dabei war Anna-Marie (Siegerin bei den QUARREE GESICHTERN 2012).
Die Fotografen sind zwar keine Jurymitglieder, beobachten für sich natürlich jedoch interessiert mit geübtem und entsprechend kritischem Auge …
Kurzes Shooting
… und genau bei ihnen stand eine weitere Überprüfung des Gelernten (neben dem Laufen bei den Modenschauen) an. Die Kandidaten kamen zwischen den einzelnen Shows in ihren jeweiligen Outfits zu einem Fotoshooting. Das entsprechende kleine Set befand sich direkt neben dem Laufsteg in der großen Halle aufgebaut. Im zurückliegenden Workshop I wurden außer den Laufchoreographien einige Posen einstudiert, die nun in einem wirklich sehr kurzen, einem sogenannten Fünf-Sekunden-Shooting, gezeigt werden sollten.
Und zwar nicht nur eine, sondern gleich drei Posen in zeitlich extrem kurzem Abstand hintereinander!
Wie beim Laufen, offenbart sich auch hier ganz eindeutig, wer zusätzlich zu Hause trainiert hat und wer nicht. Wer sich vorbereitet hat. Wer aufgepasst hat!
Denn es ging nicht darum, aus Verlegenheit irgendwelche spontanen Eigenkreationen mit schlaffen oder aber verquer abstehenden Ärmchen darzubieten! Es ging nicht darum, alternativ Kusshände zu werfen – es ging um Basiswissen, das geprüft werden sollte!
Sind die drei Posen gelernt, ist Körperspannung da, ist auf Abruf alles in Sekundenschnelle präsent?
Hat der Kandidat auch hier Ausstrahlung und ist zudem vielseitig – z. B. was den Gesichtsausdruck speziell beim Posenwechsel angeht?
Ihnen sind mit Sicherheit auch schon auf Fotos Menschen (nicht nur Models) aufgefallen, die auf allen Bildern immer exakt gleich in die Kamera schauen. Das ist generell nichts Schlimmes, solange sie die Fotos nicht für andere, unterschiedliche Anlässe und Zwecke verwenden wollen. Ein Fotomodel hat zwangsläufig nicht nur eine Situation, die es glaubhaft darstellen oder nicht nur ein Szenario, das realistisch umgesetzt werden soll. Demzufolge ist ein einziger, gleichbleibender Gesichtsausdruck für ein Model eindeutig ein bisschen dürftig.
Nachfolgend finden Sie einige Fotos vom Set, bei denen Sie gar nicht die Vielseitigkeit beurteilen können oder sollen, weil jeder nur einmal zu sehen ist, aber Sie können sich – wenn Sie mögen – dorthin versetzen und in Gedanken langsam bis fünf zählen.
Welche drei verschiedenen Haltungen und Blicke hätten Sie denn für den Fotografen eingenommen?
1 … 2 … 3 … 4 … 5!
STOPP! Die Zeit ist um!
Unter Umständen waren Sie bei fünf noch immer am überlegen, wie Pose eins bei Ihnen aussehen könnte …
Sie sehen, es erfordert Übung, so etwas prompt umzusetzen.
Ständige Übung.

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – Das Fünf-Sekunden-Shooting (Drei Posen) – Natürlich auch bei den Herren …
Haben Sie die Schuhe auf dem letzten Foto beachtet? Schon ein bisschen bruchgefährdet diese Absätze, oder wie sehen Sie das?
Der Überblick
Trends Frühjahr/Sommer 2013
Was sind die offiziellen Trends in diesem Frühjahr/Sommer? Ist Farbe im Spiel?
Wenn Sie die allgemeine (auch internationale) Modeszene beobachten, dann sehen Sie in diesem Frühjahr häufig (Seiden-)Tücher um den Kopf gewickelt. Ganz generell haben sich Tücher durchgesetzt. Halstücher verschiedenster Materialien sind in – auch für Männer!
Es gibt viele figurbetonte Kleider (z. B. einen sehr femininen Fifties-Look bei Bottega Veneta. Kenzo kam mit einer Dschungel-Schau. Dort tauchten Leopardenmuster auf. Andere Designer griffen diese Motivwahl auf.
Valentino zeigt ebenfalls femine Kleidungsstücke in einer recht romantischen Version unter Einsatz von Spitzen, Maschen und Tüll, jedoch alles relativ bieder wirkend.
Das Modelabel A.P.C. fällt mit kurzen, mädchenhaften Kleidern auf.
Isabel Marant, Peter Pilotto oder auch Marc Jacobs (für Louis Vuitton) kamen auf die Idee, Bauch zeigen zu lassen. Ihre Idee der bauchfreien Ensembles, hat jedoch noch nicht so recht den Weg in die Massenkonfektion gefunden. In den Läden ist dieser Stil bisher wenig vertreten.
Was gibt es noch?
Cocktailkleider sind oftmals sehr tailliert, es gibt bunte Bustierkleider oder ganz klassisch das kleine Schwarze.
Ansonsten fällt wieder die Einbindung von Jeanshemden und Jeansstoff auf. Donna Karan kombiniert es mit Bleistiftröcken, das Modehaus Balmain (Olivier Rousteing) mit Mini-Röcken wie aus den 90er Jahren. Phillip Lim kreiert mit Jeansstoffen farbintensive Patchwork-Arbeiten.
Die Mode ist in diesem Frühjahr kontrastreich. Teils klotzige, grafische Prints, teils sehr verträumte Kreationen mit einem regenbogenhaften Touch, einem irisierenden Schimmer oder floralem Dessin.
Neben diesen auffälligen Musterstoffen, gibt es ebenfalls die Farbvarianten Himbeer, Aprikose, Pistazie oder Mint, dazu Crème und Rosé und die Nude-Töne. Die typische Reaktion auf den tristen, dunklen Winter – Farben mit hohem Weißanteil.
Es gibt – wie schon zuvor – Volants und Rüschen. Schmuck spielt eine wichtige Rolle. Bei der Kombination der Outfits fällt auf, dass Schichten übereinandergezogen werden – manchmal notgedrungen, da viele Teile komplett aus transparentem Stoff genäht wurden und an einigen Körperstellen eine blickdichte Unterschicht erfordern.
Und nun?
Jetzt, wo wir die offiziellen Trends kennen, können Sie und ich anhand der Fotos prüfen, ob diese Trends auch in den Quarree-Modenschauen zu finden sind. Ob und in welcher Form.
Fotostrecke Show II

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrs-Modenschauen – Show II – 26.04.2013 – Outfit: CREW Clothing Co.

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrs-Modenschauen – Show II – 26.04.2013 – Outfit: Only, Schuhe: Görtz

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrs-Modenschauen – Show II – 26.04.2013 – Outfit: Only, Schuhe: Görtz

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrs-Modenschauen – Show II – 26.04.2013 – Hemden: SIGNUM, Hosen: C&A

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrs-Modenschauen – Show II – 26.04.2013 – Outfit: Underground Store

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrs-Modenschauen – Show II – 26.04.2013 – Finale und einige junge Damen der Face Art Academy, die heute die Models schminkten, im Gespräch mit Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi.
Deniz
Ich sprach davon, dass ich Ihnen einen jungen Teilnehmer des Contests ein wenig näher vorstellen wollte. Der junge Mann heißt Deniz.
Deniz hat etwas Besonderes geschafft und außerdem ist er ein exzellentes Beispiel dafür, dass dieser Wettbewerb eben anders läuft. Dass es nicht um vermeintliche Idealmaße allein geht und dass er durchaus auch Auslöser für etwas sein kann …
Vor zwei Jahren begleitete Deniz eine Freundin zu einem Fotoshooting und fasste irgendwann danach für sich den Entschluss: Ich möchte abnehmen.
Diesen Wunsch haben viele. Manchmal geht es um ein paar Gramm, manchmal um den leichten Bauchansatz oder den Wabbelpo.
Bei Deniz ging es um mehr. Er war sehr stark übergewichtig und nun halten Sie sich fest: Deniz hat seit seinem Entschluss mittlerweile sage und schreibe 56 kg abgenommen!
Als die zweite Staffel der QUARREE GESICHTER im Jahr 2013 das Casting veranstaltete, hatte er bereits 22 kg an Gewicht verloren, und weil es bei diesem Wettbewerb kein vorgeschriebenes Maximalgewicht gibt, sondern die Gesichter im Vordergrund stehen (der Titel!), so konnte er schon damals die Jury überzeugen und war lange Zeit Kandidat des Wettbewerbs. Während es für die Damen eine separate XL-Kategorie gibt (ab Kleidergröße 42), ist diese Unterteilung bei den Herren nicht vorhanden. In meinen Augen haben es die männlichen Teilnehmer mit mehr Gewicht dadurch schwerer, denn sie laufen nicht in einer Gruppe „Gleichgeformter“ sondern bestenfalls in einer Gruppe, in der vielleicht alle drumherum ein wenig kräftiger wirken und zumindest kein extrem Schlanker/Dünner Teammitglied ist.
Sie wirken also fast immer automatisch „stärker“ als andere in ihrem Team. In einer richtigen XL-Gruppe hingegen, wäre unter Umständen ein „starker Normaler“ ein „dünner XL-Vertreter“.
Deniz schied damals vor dem Finale aus.
Setzte er sich jetzt zu Hause hin, grämte sich und nahm wieder zu?
Nein!
Deniz achtete unverdrossen auf seine Figur, nahm weiter ab und fand sich in diesem Februar erneut zum Casting ein. Nun ist er um 56 kg leichter und hat es schon bis zu den Frühjahrs-Modenschauen geschafft! Er wirkt sehr motiviert, gleichzeitig aber auch ausgeglichen und zufrieden, konzentriert sich auf die Übungen und hat die Absicht, noch ein bisschen Sport in seinen Tagesplan packen.
Jetzt wünsche ich ihm (und natürlich auch allen anderen) viel Glück im weiteren Verlauf des Wettbewerbs und hoffe, dass er beim nächsten Mal von Alexander Strauß Outfits erhält, die seinem Typ noch ein bisschen mehr entsprechen. (Das ist jetzt mein ureigenster Eindruck – nicht dass ihm jemand in die Schuhe schiebt, er hätte womöglich geklagt!)
Fotostrecke Show III

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – Show III – Outfit: Paparazzi, Schmuck/Accessoires: Bijou Brigitte

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – Show III – Outfit: Paparazzi, Schmuck/Accessoires: Bijou Brigitte
Erinnern Sie sich noch an diese beiden Teilnehmerinnen aus dem Recall? Genau, das sind sie …
Mutter und Tochter !
Bei der Präsentation der nachfolgenden Bademode, gab es zahlreiche anerkennende Pfiffe und spontanen Applaus!
David Gonzalez
David ist Tänzer und Choreograph, stammt von den Kanarischen Inseln und ist seit der aktuellen Staffel Part dieses Wettbewerbs. Seit einiger Zeit unterrichtet er ebenfalls in den Workshops. In der Pause fragte ich ihn, worauf momentan sein Hauptaugenmerk liegt und wie ihm bisher der Auftritt der Models in den Shows gefallen hat.
David erzählt mir, er konzentriere sich beim Training momentan auf das Laufen (Walking) und das Erlernen der Posen (Posing). Er achtet auf Körperhaltung, -spannung und –beherrschung.
Er ist von einigen seiner Schützlinge durchaus angetan, gibt aber offen zu, dass es „noch viel Arbeit gibt“. Sagt, man könnte noch so viel verbessern …
Ihm ist jedoch absolut klar, dass es einfach an Erfahrung fehlt, beim ersten Mal die Lockerheit fehlt und in der Aufregung beim Laufen auch einfach viel vergessen wird. Das wird sich mit der Zeit legen. Auch er betont die Wichtigkeit des selbstständigen Übens.
Für ihn als tänzerisch ausgebildeten Trainer, wird es später im Wettbewerb besonders interessant, wenn er ein bisschen mehr an der Choreographie feilen und „some steps“ mit den Mädchen und Jungen trainieren kann.
Wir dürfen also gespannt sein!
.
.
Und schon war die Pause zwischen den Shows fast wieder vorbei. Ich sehe es als vorteilhaft, dass in diesem Jahr vier kürzere Shows pro Tag anstelle von drei längeren stattfanden und sich somit auch der Abstand zwischen den Shows leicht verkürzte. An diesem Tag fand ich drei weitere Gesprächspartner im Publikum, die es genauso empfanden.
Es sei kurzweiliger, man müsse nicht so lange auf einmal an einer Stelle verharren und werde gleichzeitig animiert, zur nächsten wiederzukommen, da sie „ja eh gleich beginnt“.
Ein Kaffee im Wiener Caféhaus war zeitlich noch drin und ein kleiner Blick Richtung Eingang zum Treppenhaus des Center Managements zeigte, dass dort Models in ihren Outfits ein- und ausgingen. Das Umziehen erfolgte dieses Mal in den Geschäften selbst, doch sich sammeln und sortieren, das Koordinieren durch Mitglieder des Organisationsteams, das fand abseits der Öffentlichkeit statt.

QUARREE GESICHTER 2014 – Die Frühjahrsmodenschauen – … manchmal verschwinden Models auch im Treppenhaus.
Die, die als nächste an der Reihe waren, warteten häufig auch schon hinter der Bühne auf ihren Auftritt.
Fotostrecke Show IV
Der Ausblick
Was entscheidet letztendlich darüber, welcher dieser Kandidaten im Wettbewerb wieder eine Runde weiterkommen wird? Wie geht es überhaupt weiter?
Der Gesamteindruck entscheidet. Die Ausstrahlung gepaart mit dem Können. Und das Können kommt durch Übung. Wer trainiert, ist eindeutig im Vorteil …
Das Laufen bei den Shows, das Fünf-Sekunden-Shooting, die Präsentation der Mode und der non-fashion Artikel (Schmuck, Taschen) wird bewertet und danach werden aller Voraussicht nach etwa 80-90 Kandidaten den Weg in den nächsten Workshop schaffen. Sie haben damit gute Chancen, am nächsten großen Ereignis – den Walking Acts Mitte Juni – teilzunehmen.
Darüber erfahren Sie zu gegebener Zeit mehr (den Bericht vom Vorjahr finden Sie im MODE-Teil des Blogs)
Mein persönliches Fazit:
Es waren wieder schöne Shows. Das Motto war zutreffend – es herrschte Farbenvielfalt.
Haben Sie es bemerkt?
Einige der offiziellen Trends fanden sich in den Outfits der Nachwuchsmodels wieder! Sowohl was es die Farben, als auch die Materialien und Schnitte betrifft. Ansonsten sind die Kombinationen natürlich sehr vom persönlichen „Händchen“ des Stylisten Alexander Strauß geprägt. Er zeigte wieder interessante Variationen und kreierte schöne Bilder, die die Gruppen wirklich als Gesamtheit darstellten. Überaus lebendige Styles mit gut ausgewählten Accessoires bzw. Schmuckteilen!
Bei der gezeigten Vielfalt, sollte jeder etwas nach seinem Geschmack entdeckt haben.
Die jungen Teilnehmer haben bereits viel gelernt, zeigten anfangs jedoch – durchaus verständliche – Nervosität. Sie leisteten sich zu Beginn grobe Schnitzer, doch konnten sie ihre Leistung von Show zu Show enorm steigern! Unterschiede im Können (beim Laufen und Agieren) waren sichtbar, Trainingsversäumnisse klar erkennbar.
Es war jedoch auch festzustellen, dass sich seit meinem Workshopbesuch und der damals gerade vorgenommenen (Lauf-)Gruppeneinteilung, einige wirkliche Teams gebildet haben. Starke Teams! Es gibt jedoch auch einzelne Gruppen, die (noch) nicht ganz so homogen wirkten.
Es sind viele motivierte, talentierte und vor allem sehr unterschiedliche, starke Persönlichkeiten im Rennen, die bei entsprechender Disziplin und entsprechendem Einsatz, sicher noch weit kommen werden.
Ja, doch – es ist schon so: Manch einer konnte bei diesen Frühjahrsmodenschauen glänzen …
Spannend, wer jetzt den Sprung in die nächste Runde schafft und sich auch zukünftig von seiner Konkurrenz wird abheben können!
Darüber gibt es dann ebenfalls ausführlichere Informationen zu einem späteren Zeitpunkt.
Schluss für heute!
Ich danke Ihnen, dass Sie durchgehalten haben und hoffe, es war etwas für Sie dabei!
Das Thema Model-Wettbewerb hat jetzt eine Pause im Blog, doch wenn Sie Lust haben, können wir uns in der zweiten Junihälfte erneut bei den QUARREE GESICHTERN 2014 treffen.
Bis dahin heiße ich Sie hier nun wieder zu anderen Themen willkommen!
©Mai 2013 by Michèle Legrand
Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall
Veröffentlicht von ladyfromhamburg in Artikel, Foto, Mode (Model Contest, Modenschauen, Fashion-Themen) am 19/02/2013
Nur knapp eine Woche lag zwischen dem letzten Tag des Castings und dem Beginn des Recalls.
Liebe Contest-Verfolger – für Sie ist das gerade goldrichtig, denn nun folgt im Anschluss an die Casting-Eindrücke unmittelbar der Bericht vom Recall.
All denen, die hier eine gewisse Themenvielfalt kennen und schätzen und nun zweimal direkt hintereinander im Mode(l)bereich landen, sei gesagt, anderes ist auch schon wieder fest in Planung. ^^
Recall. Sie kennen vielleicht den Bericht aus dem Vorjahr. Mir erzählten Teilnehmer, dass Sie sich bei mir im Blog schlau gemachten hätten.
Vorher!
Um zu wissen, was auf sie zukommt, um zu ahnen, wie es anderen zuvor erging.
Ich wiederhole ungern alles doppelt und dreifach und dachte mir, ich zupfe wieder an Ihrem Ärmel, damit Sie mit mir ein bisschen umherstreifen im Quarree und Recall-Luft schnuppern können. Wir widmen uns dem diesjährigen Event sowie seinen Kandidaten, und Sie gehen – bei Model-Contest-Suchtanzeichen – im Blog rückwärts (über Kategorie MODE) und inhalieren die Reste, die Ihnen noch fehlen aus 2012.
350 Kandidaten von insgesamt 822 Bewerbern haben es in diesem Jahr geschafft, sich einen Platz im Recall zu sichern. An einem der beiden Event-Tage waren sie eingeladen, vor einer Jury erneut auf dem Catwalk zu laufen.
Der Unterschied zu vorher war folgender:
Beim Casting erschien jeder, wie er es wollte, wie er es für angemessen und richtig erachtete. Von ungekämmt (oder vielleicht war es auch der gewollte „bed hair look“), in Jogginghosen mit Schlabbershirt und Turnschuhen bis hin zu sorgfältig frisiert, geschminkt, gekleidet und auf hohen Absätzen (bei den Damen). Es gab keine Vorschriften diesbezüglich, von Wintermantel bis Spaghetti-Top, von Anzug bis Batikhemd, von zarten Sandalen bis zu schweren Boots war alles erlaubt.
Der Lauf selbst erfolgte beim Casting ohne Musik.
Sie erinnern Sich vielleicht, dass die Bewerber während ihrer ersten Vorstellung Anleitung erhielten. Sie bekamen Tipps, die eine Verbesserung der Körperhaltung bewirken und zugleich einen ansprechenderen Laufstil unterstützen. Sozusagen ein vorgezogenes erstes Mini-Lauftraining vor dem eigentlichen Workshop, der im Anschluss an den Recall startet.
Diese Ratschläge sollten sie verinnerlichen und die Übungen dazu in der Woche zwischen den Veranstaltungen und somit vor ihrem erneuten Auftritt beim Recall zu Hause ausführen. Sich dabei zusätzlich die kleinen Kniffe merken, die sie hinsichtlich Aufregung in den Griff bekommen genannt bekamen, und sie sollten umsetzen, was man ihnen zu einem weiteren Thema gesagt hatte. Nämlich hierzu: Wohin schaue ich während meines Laufsteg-Abenteuers?
Beim Recall wurde folglich erwartet, dass der Kandidat und potentielle Workshop-Teilnehmer trainiert hatte. Sollte er etwas missverstanden haben und sich demzufolge etwas Falsches antrainiert haben, bedeutete dies nicht das Aus! Es zeigte, dass er lern- und arbeitswillig war und ist, und genau das ist ein sehr wichtiges Kriterium!
Alexander Strauß selbst beschrieb diesen Contest einmal als Arbeitswettbewerb, nicht als Schönheitswettbewerb! Sie können sich vorstellen, dass es weitaus schwerwiegendere Folgen hat, wenn offenkundig ist, dass der Recall-Teilnehmer ganz offensichtlich überhaupt nichts getan hat …
Weiterhin wurde für diese Stufe des Wettbewerbs vorgegeben, dass nun auf Outfit und Styling ebenfalls geachtet werden sollte.
Bei den Damen waren höhere Absätze erwünscht, doch wurde keine nur deshalb automatisch disqualifiziert, weil sie sich nicht daran gehalten hatte. Es lag im eigenen Interesse sich entsprechend zu kleiden, denn auf diese Weise ließ sich das Laufen besser beurteilen (später sind hochhackige Schuhe sowieso ein Muss), und es entstand auch gar nicht erst der Eindruck, die Kandidatin könnte sich darauf vielleicht gar nicht fortbewegen …
Manch Teilnehmer verspürte beim Recall weitaus mehr Aufregung als beim relativ anonymen Casting. Dort schienen weniger Zaungäste länger stehenzubleiben und einzelne Personen haarscharf zu beobachten. Es war mehr ein generelles, eher kurz gehaltenes Zuschauen.
Beim Recall war das anders. Es änderte sich allein schon dadurch, dass es sich bei dieser nächsten zu meisternden Hürde um eine Live-Veranstaltung mit Moderation handelte, bei der zur eingespielten Musik und zudem vor einer mehrköpfigen Jury gelaufen werden musste! Es konnte sogar passieren, dass sich der Kandidat auf der Bühne zudem plötzlich mitten in einem kleinen Interview befand.
Der Schwierigkeitsgrad war somit gestiegen, die Chancen waren jedoch für alle gleich.
Wer auf diesen Tag hingearbeitet und sich vorbereitet hatte, wer seine Aufregung in Grenzen halten konnte, wem auf dem Laufsteg noch einfiel, worauf er achten sollte, und wer zudem ein Lächeln fertigbrachte anstatt völlig das Atmen zu vergessen, der hatte sehr gute Karten.
Die Jury, die am Freitag aus Priscilla Kuhlmann, Alexander Strauß sowie Quarree Gesicht 2012 Anna-Marie bestand und am Sonnabend noch durch Mariam (Gesicht 2013) und Yasemin (Gesicht 2013 bei den XL-Models) ergänzt wurde, war sich häufig schnell einig, wen sie weiterließ. In zweifelhaften Fällen wurden die Teilnehmer gebeten, noch einmal zu laufen oder die Absprache der Jury untereinander brauchte einen Moment länger. Bei fünf Juroren reichte bereits eine Mehrheit von drei Stimmen, um zum Workshop I zugelassen zu werden. Die Entscheidung musste nicht einstimmig ausfallen.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Ein Blick von oben zur Jury mit u. a. Yasemin, Anna-Marie, Alexander Strauß, Priscilla Kuhlmann, …
Drama, Baby! – so stand es wieder auf dem Ankündigungsplakat.
War nicht damals Bruce Darnell derjenige, der diese Aufforderung an Heidi Klums Mädchen richtete? Dieser attraktive Mann, bei dem die Handtasche leben musste?
Mir ist so.
Wir müssen bei diesem Drama, Baby! nur bitte immer daran denken, dass Bruce nicht unbedingt das deutsche Wort Drama meinte. So wie es im allgemeinen Sprachgebrauch genutzt wird.
Es muss also nicht unnatürlich theatralisch, melodramatisch oder gar todtraurig und mit schmerzverzerrter Leidensmiene der Laufsteg bewältigt werden. Es ist mehr das englische drama gemeint, im Sinne von Schauspiel, Theater.
Meine Theorie ist (wirklich rein persönliches Empfinden), dass es eigentlich nichts anderes ist, als eine gewisse Lebendigkeit, ein Gelingen beim Herüberbringen von Ausdruck und Ausstrahlung oder bei der Präsentation von Mode und Accessoires auch ein gewisses „story telling“, das dabei auf dem Catwalk stattfindet. Gekoppelt mit der Fähigkeit zu variieren, umzuswitchen, wenn es die Situation erfordert. Von einem Moment zum anderen. Alles durch Körpergefühl (Haltung, Spannung, Bewegung), Laufstil, Mimik und Gestik – für sich oder aber in einer Gruppe aufeinander abgestimmt.
Drama, Baby!
Und nun lassen Sie uns dazu Bilder betrachten und ein bisschen eintauchen. Ich habe Fotos für sie sowohl vom Freitag als auch vom Sonnabend. Schauen wir, wer dabei war und was sich auf der Bühne, bei der Jury und in der Halle tat.
Eindrücke vom Recall
Der Freitag

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Priscilla Kuhlmann ist zwischendurch selbst auf der Bühne und demonstriert, wie es geht. In der Mitte Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi.

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Auch diese beiden Kandidatinnen hat er eingefangen: Gregor Szielasko

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Sehr viele, sehr unterschiedliche männliche Teilnehmer in diesem Jahr. Interessant – und für die Herren heißt das, es gibt starke Konkurrenz.

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Auf den Auftritt warten – oder die Konkurrenz noch weiter verfolgen
Besonderheiten/Auffälligkeiten bei der 3. Staffel der QUARREE GESICHTER
Wissen Sie was beachtlich ist?
Ich erzählte Ihnen beim letzten Treff von Rose und Ronja. Erwähnte, dass es junge Damen und Herren gibt, die in diesem Jahr ihren Geschwistern nacheifern, die im ersten oder zweiten Wettbewerb Kandidaten waren. Es gibt in diesem Jahr allerdings auch zahlreiche Geschwister, die sich jetzt beide für die gleiche Staffel im Casting beworben haben und von denen einigen der Sprung in den Recall gelang. Entweder erschienen sie an den Casting-Tagen im Doppelpack zur Anmeldung oder eine/r übernahm die Vorreiterrolle. Gelang es ihm oder ihr angenommen zu werden, stieg auch der Mut bei der Schwester bzw. dem Bruder. Der Mut oder die Lust …

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – (Zwillings-)schwestern sind mit dabei. Nicht die einzigen Geschwister, die sich beworben haben.
Und was noch beachtlicher ist …:
Auf diesem Foto sehen Sie Nahiki, die sich der Jury präsentiert. Beachten Sie bitte für einen sich gleich anschließenden Vergleich die Figur, die Haare …
Sie haben es sich gemerkt? Gut.
Hier bei Nina Stevens wird gerade eingetragen, in welchen Workshop Nahiki kommt. Denn sie ist weiter. Sehen Sie – zumindest ein wenig – die Dame neben ihr? Ebensolche Haare, nur blond, die gleiche Figur. Die Größe ist ähnlich.

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Nahiki bei Nina Stevens. Sie ist im Workshop. Daneben, wer ist das?
Was denken Sie? Zufall?
Models sind sich halt ähnlich?
Wie bitte? Geschwister?
Ach, Sie meinen, wenn ich Ihnen vorher von Geschwistern erzähle, müssten Sie nur eins und eins zusammenzählen und landen dann logischerweise mit „Schwestern“ einen Treffer?
Nein, nein, liebe Blogleser, so berechenbar und leicht zu durchschauen bin ich nicht! Wir haben etwas völlig Neues!
Die andere Dame ist Maxine, und sie ist die Mama von Nahiki! Mutter und Tochter gemeinsam beim Wettbewerb. Ein Novum bei diesem Contest!
Übrigens lieh sich die Mama die Stiefel der Tochter aus. Nicht umgekehrt.
Wegen der hohen Absätze!
Selbst wenn die Schuhe ein bisschen zu groß waren und Maxine das Laufen dadurch nicht leichter machten.
Zu betonen ist weiterhin, dass wieder eine große Zahl männlicher Teilnehmer über das Casting in den Recall einzog.
Sehr interessante und unterschiedliche Typen!
Es wird in diesem Jahr schwer für die Herren. Die Konkurrenz ist stark!
Einige männliche Wesen schafften es, Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi zu verwirren. Das behaupte nicht ich, das gestand sie selbst! Kein Wunder, wenn neben einem ein Adonis (V-Form) von beachtlicher Größe sowie ein überaus charmanter Italiener stehen. Hopfen und Malz sind verloren, wenn sich Signore Ricardo auch noch mit einem Wangenkuss verabschiedet. Ich betone, das war nach der Juryentscheidung! Küsse – erst recht für die Moderatorin – bringen ansonsten überhaupt nichts!

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Ricardo (l.) und Sebastian (r.) verwirrten die Moderatorin, wie sie selbst zugab. Bei ital. Charme und/bzw. Adonis-Körper (V-Form) ist Widerstehen schwierig …
Es gab eine Kandidatin, die am Freitag sehr positiv auffiel. Und zwar nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie wohl die größte weibliche Teilnehmerin in dieser Ausgabe des Wettbewerbs sein dürfte. Sie fiel zusätzlich dadurch auf, dass sie trotz ihres Gardemaßes einen sehr schönen und vor allem aufrechten Gang hatte, was insofern eine Besonderheit ist, da viele große Menschen dazu neigen, sich klein zu machen, mit gebeugten Schultern und insgesamt leicht gebückter Haltung aufzutreten, um sich der Größe ihrer Mitmenschen/Freunde anzupassen.
Stellen Sie sich einmal vor, sie würde in einer Modenschau zusammen mit Sebastian, dem großen Herrn vom Bild zuvor, laufen. Würde das nicht prächtig harmonieren?

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall – Die größte Bewerberin – Eine wunderbar aufrecht gehende Teilnehmerin des Recalls, die stattliche 1,92 m misst.
Es gibt weitere Eindrücke.
Die Fotos vom Sonnabend:
Jeder Kandidat, der den Recall bestand, wurde hinterher von Fotograf Andreas Grav vor die Kamera gebeten. Wie man sieht, freut er sich schon auf die neuen Gesichter …

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Fotograf Andreas Grav (Mitte) und Anne Paul (in schwarzer Kleidung, mit dem Rücken zu Ihnen)

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall geschafft, Workshopplatz gesichert … nun ein Bild mit Fotograf Andreas Grav
Noch ein kleiner Blick durch die Halle des Quarrees, bevor es mit den Kandidaten auf dem Laufsteg weitergeht. Den nächsten Herrn habe ich ihnen im vorangegangenen Casting-Blogpost schon einmal vorgestellt. Gregor Szielasko.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – … und selbstverständlich als ständiger Filmfachmann vor Ort: Gregor Szielasko

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Am Sonnabend ist das Team von AVP (Berlin) zu Gast und filmt ebenfalls während des Recalls.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – … ein Blick Richtung Jury, die immer wieder neue Kandidaten zu beurteilen hat.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Ein Foto hinab von der Galerie offenbart deutlich, dass es keine feste Rückwand auf der Bühne gibt. Schattenspiele hinter dem Vorhang …
Weitere Kandidaten …

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Souverän – auch auf hohen Absätzen. Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi (rechts) spricht in dem Fall gern von Sky Heels statt High Heels.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Sehr unterschiedliche Typen bei den männlichen Bewerbern, sprich eine starke Konkurrenz in diesem Jahr

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – … reibungsloser Ablauf. Während die Jury sich berät, interviewt Nina-Marlisa Lenzi Fee (l.) und Jessica (r.), während links Anne Paul und Cindy die nächsten Kandidaten einweisen.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Natürlich wird auch in der 3. Staffel wieder ein Model aus der XL-Kategorie gesucht. Hier Katrin, Svenja und Bettina.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Anstehen und auf den Auftritt warten … (vorne rechts Anne Paul und Cindy)
Bei einer über mehrere Stunden laufenden Live-Veranstaltung, sind hin und wieder kleine Pausen nötig. Neue Gruppen von Recall-Teilnehmern sammeln sich, um sich danach der Jury vorzustellen, die Jury unterbricht, um wieder frisch für neue Gesichter zu sein, die Moderatorin kann einen Moment das Mikrofon aus der Hand legen.
Die Fotografen haben Gelegenheit ihre Ausrüstung zu überprüfen oder Daten zu sichern.
Ob Teammitglieder oder Kandidaten – der eine hat Durst, der andere braucht eine Zigarette draußen. Die einen wollen endlich einmal sitzen, der nächste muss sich dringend die Beine vertreten.
Es gibt noch andere Tätigkeiten in einer solchen Pause.
Schauen Sie selbst …

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Autogrammjägerin in der Pause … Nina-Marlisa Lenzi unterschreibt auch auf Armen.
Ich verrate jetzt nicht, bei wem ich es gesehen habe, doch ich habe etwas entdeckt. Eine Situation, die ich kenne und die ich schon genauso gelöst habe.
Wenn Sie als Frau Kleidung ohne eingenähte Taschen tragen und keine Handtasche dabeihaben (natürlich haben Sie sie für den Notfall schon irgendwo deponiert, sie ist nur nicht ständig greifbar), möchten allerdings nicht die ganze Zeit auf Ihr Handy/Smartphone verzichten, wo lassen Sie es dann?
Genau, Sie stecken es in Ihren (leicht abstehenden) Stiefelschaft – egal, wie unbequem das beim Laufen ist.
In der Pause – wie beim Wettbewerb selbst – zeigen auch Kinder reges Interesse am Treiben, und diese zwei jungen Damen baten darum, gefilmt zu werden. Kameramann Gregor Szielasko war bereit, sofern Alexander Strauß interviewt. Gesagt getan.
Weiter ging es unter anderem mit diesen Herren.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – … Sven auf dem Laufsteg. Paradiso im Hintergrund ist bereits gelaufen.
Wie ich Ihnen anfangs sagte, war nicht immer eine einheitliche Entscheidung möglich oder nötig. Die Kandidaten links und rechts kamen mit den Stimmen der weiblichen Jurymitglieder weiter und nehmen am Workshop teil.

QUARREE GESICHTER 2014 – Recall – Sven links und Massoud rechts (der letztes Jahr schon einmal dabei war) kommen mit den Stimmen der weiblichen Jurymitglieder weiter.
Bei der jetzt laufenden Staffel III gibt es noch etwas, was erwähnenswert ist, nämlich der teilweise recht weite Anreiseweg einiger Teilnehmer! Die Bekanntheit des Contests ist nicht auf den Norden beschränkt, Aufrufen zum Casting folgten viele, die beachtliche Strecken zurückgelegt haben.
Natürlich gab es auch bei der letzten Staffel Teilnehmer, die nicht direkt in Hamburg wohnten sondern im weiteren Umland und welche, die aus der Region Lübeck, Bremen, etc. jede Woche zum Workshop anreisten. Eine XL-Kandidatin absolvierte sogar lange Zeit jeden Sonntag im Morgengrauen eine mehrstündige Bahnfahrt, um an ihrem Workshop teilzunehmen. Dennoch war es eher die Ausnahme.
Es scheint so, als wenn es diesmal wesentlich mehr sind, die lange Anfahrtswege nicht scheuen, obwohl ihnen klar ist, dass die Reise von nun an wöchentlich anfällt – wenn sie die nächsten Runden erreichen.
Das Ende des Recalls naht. Alexander Strauß erscheint selbst noch einmal auf der Bühne, um den Teilnehmern der letzten Gruppe etwas zu demonstrieren.

QUARREE GESICHTER 2014 – Der Recall nähert sich dem Ende. Die letzten Kandidaten laufen, und auch Alexander Strauß kommt noch einmal auf die Bühne.
Geschafft!
Eine weitere schöne Veranstaltung im Quarree mit vielen Zuschauern an den beiden Aktionstagen geht zu Ende. Alle eingeladenen Kandidaten sind beim Recall erneut gelaufen, und die Entscheidung der Jury, wer weiterhin dabei ist, steht fest.
Wie viele sind jetzt noch dabei? Für wen beginnt ab 3. März 2013 das Laufstegtraining in Workshop I?
Das Ergebnis in Zahlen:
Von 350 eingeladenen Teilnehmern sind insgesamt 205 Kandidaten erfolgreich eine Runde weiter. Während des in Kürze startenden Workshops I erhalten sie sieben Trainingseinheiten, die sie auf die Modenschauen am 26. und 27. April im EKZ Quarree Wandsbek vorbereiten.
Die Gesamtkandidatenzahl von 205 wiederum setzt sich zusammen aus 54 Herren, 14 XL-(Oversize)-Models und 137 Damen.
In den nächsten ca. vier bis fünf Wochen wird sich zeigen, wie viele von ihnen das Zeug haben, auch an den erwähnten Modenschauen teilzunehmen. Das Mitwirken ist nämlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht garantiert!
Im letzten Jahr starteten 215 Kandidaten den ersten Workshop, doch nur 158 waren bei den Shows aufgestellt.
Was das heißt?
Das heißt: ÜBEN!
Wer geübt hat – das werden wir im Blog weiter verfolgen und sind spätestens bei den Modenschauen erneut mit dabei.
Sehen wir uns also gern wieder – wenn Sie denn mögen!
Hier oder am 26. bzw. 27.04.2013 direkt im EKZ Quarree Wandsbek.
Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie heim kommen, denn hier wird bereits heftigst abgebaut … ^^
Model Contest QUARREE GESICHTER 2014 – Casting-Eindrücke
Veröffentlicht von ladyfromhamburg in Artikel, Foto, Mode (Model Contest, Modenschauen, Fashion-Themen) am 12/02/2013
Ein erfreutes Hallo, liebe Blogstammleser (nach nun bereits wiederholter, kurzer Abstinenz durch Zeitmangel meinerseits), sowie ein ebenso herzliches Willkommen allen neu Hinzustoßenden, welche durch die Suche nach dem Begriff Model-Wettbewerb oder einem artverwandten Thema hierher geführt wurden.
Es geht um die QUARREE GESICHTER, und wer tatsächlich nur kurz Resultate braucht, den verweise ich vorweg ohne Umschweife auf folgenden Artikel, den es ebenfalls von mir im Wochenblatt gibt:
http://www.hamburger-wochenblatt.de/marienthal/unser_hamburg/gut-besuchtes-casting-beim-model-contest-quarree-gesichter-2014-d8224.html
Die anderen, mit mehr Zeit, bleiben bitte an meiner Seite, erfahren zusätzliche Details und sind dadurch noch ein bisschen näher dran am Geschehen.
Sagen Sie, würden Sie mir kurz eine Tätigkeit nennen, der 822 Menschen in der vergangenen Woche nachgegangen sind?
Was könnte diese zahlenmäßig recht beachtliche Gruppe getan haben? Höre ich Vorschläge?
Aufgestanden? Gefrühstückt? U-Bahn gefahren …?
Die Zahl derer dürfte höher liegen.
Ein Bild gemalt, eine Klausur geschrieben, Wäsche gewaschen, einen Zahnarzttermin wahrgenommen, sich aufgeregt, Fieber bekommen, einen Absatz verloren …?
Es trifft alles nicht zu.
Die Menschen, von denen heute die Rede ist, haben etwas völlig anderes unternommen. Diese 822 vorwiegend jungen Damen und Herren haben den Entschluss gefasst, am Wettbewerb QUARREE GESICHTER 2014 teilzunehmen und bewarben sich daher in der Casting-Woche (04. bis zum 09. Februar 2013) als Kandidaten.
Der Blogpost heute soll Ihnen u. a. einen kleinen Überblick verschaffen, wer in diesem Jahr auf Organisationsseite wieder dabei ist, in welcher Größenordnung sich die Teilnehmerzahl – speziell vor dem nun folgenden Recall – bewegt, und was Sie generell während dieser Staffel diesbezüglich hier bei mir erwartet.
Für Blog-Neuankömmlinge der Hinweis, es gibt Berichte der vorangegangenen Wettbewerbe, die Sie alle rechts über die Kategorie MODE finden und bei Interesse auch jetzt noch nachlesen können.
Für alle die Information, dass sich die diesjährige Begleitung des Contests im Blog einerseits natürlich auf die Hauptevents konzentriert, doch zusätzlich geht es diesmal um einzelne Akteure, ohne die ein solcher Wettbewerb nichts wäre.
Nicht möglich wäre!
Wir werden versuchen, im Laufe der Zeit den ein oder anderen Aktiven (Stylist/Coach, Fotograf, Kameramann, Visagisten-Team, etc.), für ein Interview zu gewinnen, und wir sprechen auch das ein oder andere zukünftige Model (weiblich und männlich) an, um mehr über Beweggründe oder persönliche Eindrücke zu erfahren.
Sie sehen, Sie werden von Zeit zu Zeit auch wieder hinter die Kulissen schauen dürfen. Im letzten Jahr waren es die Workshops, jetzt geht es gezielt um Mitwirkende.
Casting-Eindrücke. So lautet es im Titel, daher sollten wir uns nun diesem Bereich widmen.
Die Vorstellungsmöglichkeit an einem von sechs Auswahltagen, bot vielen die Gelegenheit, die Bewerbung mit dem persönlichen Terminkalender zu vereinbaren und sich zu einem Probe-Walk auf dem Laufsteg einzufinden. Der vom EKZ Quarree Wandsbek veranstaltete und von Alexander Strauß und seinem Team umgesetzte Wettbewerb, findet – wie viele bereits wissen – mittlerweile zum dritten Mal statt.
Vielleicht interessiert es Sie auch herauszufinden, wie die diesjährigen Kandidaten überhaupt auf den Wettbewerb aufmerksam geworden sind, wer oder was sie animiert hat, sich vorzustellen.
Waren es bei der Erstausgabe im Jahr 2011 lediglich kleine Ankündigungen in der lokalen Presse, Flyer/Aufkleber im EKZ oder Informationen und Aufrufe via Social Web, die das Casting bewarben, so ließen sich bereits ab Staffel II Veränderungen bemerken. Die Mundpropaganda hatte eingesetzt, und der Titel des Wettbewerbs war sehr vielen inzwischen ein Begriff.
Staffel II, die ich im vergangenen Jahr komplett begleitete, bewirkte, dass sich zahlreiche neue Freunde fanden, die das Geschehen verfolgten. Ich wiederum verfolge bei mir im Blog (Statistik und Kommentare) oder bei den Online-Zeitungsartikeln, die es von mir im Netz gibt, dass Berichte begierig aufgesogen und Fotos im Netz gesucht werden. Tendenz steigend.
Durch die stark gewachsene Aufmerksamkeit, hat sich nicht nur lokal der Bekanntheitsgrad vergrößert. Via Internet wurde Wettbewerbsbezogenes in großer Menge sehr weit verbreitet, so dass sich plötzlich auch der Radius, aus dem nun Anfragen für das neue Casting vorliegen, sehr erweitert hat. Viele bedauern, dass es nicht in z. B. Köln, Stuttgart, Wien oder gar in Schweden derartige Wettbewerbe gibt.
Das Thema eingangs war jedoch, woher unsere Kandidaten dieses Jahres wissen, dass eine neue Ausgabe des Contests startet. Wieso standen sie pünktlich und zahlreich in den Startlöchern?
Am Montag sprach ich Kandidaten an und fragte:
Wie habt ihr vom Contest erfahren?
Zwei junge Männer, 17 und 22, befreundet, die sich gleich beide anmeldeten, hatten über das Wochenblatt davon Kenntnis gehabt. Weitere, die mir diese Informationsquelle nannten, folgten.
Mehrere junge Mädchen hingegen hörten über Freundinnen davon, Freundinnen oder Bekannte, die schon mitgemacht hatten oder die ihrerseits wieder jemanden kannten, der Kandidat war. Kontakte in der Schule und Universität eigneten sich hervorragend zum Informationsaustausch.
Facebook wurde genannt als Quelle der Information. Dort waren es Freunde, die Kommentare posteten, auf Links verwiesen, oder es waren Facebookseite bzw. Homepage des Einkaufzentrums selbst, die – nachdem man erste Tipps erhalten hatte – zurate gezogen wurden.
Auch bei den Herren kannten einige Bewerber Teilnehmer der Vorjahre, was sie bewogen hat, jetzt selbst mitzumachen.
Es gab Geschwister, die die gleiche Laufbahn einschlugen. Im Vorjahr ein Familienmitglied, in diesem Jahr die Schwester oder der Bruder.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 04.02.2013 – Schwestern … die eine (Rose, links) im Vorjahr bis zum Finale dabei – die andere (Ronja, rechts) macht dieses Mal mit.
Und nicht zuletzt erwischte es mehrere junge Menschen ganz unvermutet. Sie waren ohne jegliche Kenntnis des Castings rein zufällig im Quarree einkaufen, fielen einem Mitglied des Wettbewerbs-Teams ins Auge, wurden angesprochen und überlegten sich spontan, es einfach zu probieren.
Ein letzte kleine Gruppe bilden diejenigen, die in den beiden Vorjahren aus irgendeinem Grund früh ausschieden oder ausstiegen (Zeitmangel, Krankheit, etc.) und nun die Möglichkeit haben, ihr Glück erneut zu versuchen.
Lediglich für die Finalisten der Vorjahre ist die Rückkehr zum Contest nicht möglich.
Außer den Kandidaten – wer war beim Casting sonst noch dabei?
Wie in den Vorjahren auch der Stylist und Coach Alexander Strauß, sein Anmeldungs- und Organisationsteam bestehend aus Nina Stevens, Anne Paul und Claudia Igel.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 04.02.2013 – Teambesprechung – Anne Paul (sitzend) und Claudia Igel. Das provisorische Schild „Anmeldung“ wurde übrigens sehr schnell ersetzt durch … (s. u.)

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – … diesen gerahmten Aufsteller. Und wen erkennen Sie in der Spiegelung? Richtig, Priscilla Kuhlmann! ^^
Weiterhin dabei Philipp, der wachen Blickes im Quarree umherzog und Talente sichtete. Daneben Vanessa, die zudem an einigen Tagen zusammen mit Kollegin Nancy „Fitness First“, einen der Partner dieses Wettbewerbs, an einem Stand in der Halle repräsentierte.
Während Nina, Anne und Claudia Finalisten aus dem Jahr 2011 sind, waren Vanessa, Philipp und Nancy im gerade abgelaufenen Jahr bei den finalen Modenschauen dabei.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – Kommen Ihnen diese beiden hübschen Damen bekannt vor? Es sind Nancy (r.) und Vanessa (l.) von den QG 2013
Ebenfalls im Team erneut dabei ist Priscilla Kuhlmann, Finalistin der ersten Staffel, mittlerweile selbst eine ausgebildete Laufstegtrainerin und weiterhin Yasemin, die Gewinnerin des Vorjahres in der Kategorie XL-Models.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 04.02.2013 – Eine Bewerberin auf dem Laufsteg, nachdem sie von Vorjahres-Siegerin Yasemin (XL-Models) wertvolle Ratschläge und prof. Anleitung erhielt …
Bei den Fotografen ist zum dritten Mal Andreas Grav („PixelWERK“, http://www.andreasgrav.com ) mit von der Partie, dessen traumhafte Bilder aus Staffel I und II viele sicher erinnern.
Neu im Team bei den QUARREE GESICHTERN 2014 der Fotograf und Kameramann Gregor Szielasko (http://www.szielasko.com/), dessen ruhige, vertrauenerweckende Art sowie freundliche Anleitung bereits viele Kandidaten schnell davon überzeugt hat, dass sie eine kurze Selbstvorstellung mit Mikrofon vor seiner Kamera hinbekommen werden. (Auch er hat mir netterweise schon mehrere seiner Profibilder für einen Blogpost zur Verfügung gestellt Das während des Castings entstandene Video, dessen Link Sie am Ende des Berichts noch finden werden, stammt von ihm).

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – In diesem Jahr neu mit im Team Fotograf und Kameramann Gregor Szielasko („Szielasko Fotografie und Film“)
Das Casting
An diesen Tagen wurde gesichtet. Verständlicherweise konnte leider nicht jeder Kandidat weiterkommen. Die Aufgabe, diejenigen unter den Bewerbern herauszufiltern, bei denen Talent und Potential erkennbar sind, fiel neben Alexander Strauß u. a. Priscilla Kuhlmann zu.
Mit ihr sprach ich darüber, wie sie mit den Bewerbern bei deren erster Vorstellung auf dem Laufsteg agiert.
Sie nimmt über Gesichtszüge und anhand der Haltung (locker, entspannt oder aber steif, verkrampfte Finger, etc.) wahr, wie groß die innere Anspannung ist, und so ist es oft primär ein Nehmen der Aufregung, was sie als vorrangige Aufgabe für sich selbst sieht.
Es gibt Anleitung, kurze Instruktionen für den Probelauf auf dem Steg.
Es gibt Tipps, wie mit Nervosität (Publikum ausblenden, Punkt in der Ferne fixieren, etc.) umgegangen werden kann. Notfalls läuft sie einmal mit, um die Aufregung oder gar Angst zu nehmen und um nicht nur zu erklären, sondern auch zu demonstrieren.
Priscilla muss für sich selbst bestimmen, wie viel sie dem einzelnen Bewerber an Information zumuten kann. Wie viel in dieser Situation verarbeitet werden kann. Wie viel kann sie ihm/ihr überhaupt zutrauen?
Also heißt es immer wieder für sie: beobachten, zeigen, korrigieren und so zu einer Entscheidung gelangen.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – Kurze Anleitung durch Laufstegtrainerin Priscilla Kuhlmann …

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – … und auf geht’s – Priscilla Kuhlmann mit einem Casting-Teilnehmer

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – Auch diese junge Dame machte sich berechtigt Hoffnung auf ein Weiterkommen im Wettbewerb. Sie ist zum Recall geladen.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 04.02.2013 – Das Ende des Laufstegs ist erreicht … Die Kandidatin mit Alexander Strauß

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – Die Sache mit den Füßen … Und wer lacht von den Bildschirmen? Anna-Marie, die Gewinnerin der 1. Staffel des Wettbewerbs

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 09.02.2013 – Mit Freude und einem entspannten Lächeln dabei … Ein weiterer Kandidat.
Apropos Entscheidung. Sie ist gefallen, das Ergebnis nach dem Casting sieht wie folgt aus:
Von den insgesamt 822 Bewerbern (neun mehr als im Vorjahr), haben es 350 Teilnehmer in den Recall geschafft.
Eingeladen, sich erneut am Freitag und Sonnabend (15. bzw. 16.Februar 2013) vorzustellen, sind 80 Herren, 251 Damen und 19 XL-Models. Der Andrang vielversprechender und gut aufgelegter, gutaussehender männlicher Talente, ist diesmal wieder erfreulich hoch. Bereits im letzten Jahr stieg die Bewerberquote signifikant, in diesem Jahr scheint es noch besser zu laufen.

QUARREE GESICHTER 2014 – Casting 04.02.2013 – Vorstellung und Probelauf auf dem Catwalk – Alexander Strauß mit einem Bewerber
Die zum Recall zugelassenen Kandidaten präsentieren sich an einem der beiden Tage einer vierköpfigen Jury. Wer hier überzeugen kann, schafft es in die nächste Runde und sichert sich gleichzeitig einen Platz im Workshop. Workshop I enthält Laufstegtraining und bereitet auf die erste Modenschau im EKZ Quarree Wandsbek Ende April vor.
Vielleicht haben Sie, wenn Sie aus Hamburg oder Umgebung kommen, Lust, am nächsten Wochenende im Quarree vorbeizuschauen und ihren Favoriten die Daumen zu drücken. Oder Sie schauen ggf. hier wieder herein, denn das Geschehen wird weiter im Blog mitverfolgt.
Ich möchte Sie zum Abschluss heute auch ein bisschen neugierig machen. Es dauert nicht mehr lange, dann werden die ersten Werbefotos der letztjährigen Gewinner (d. h. der GESICHTER 2013) auftauchen. Die Sieger haben im Oktober 2012 mehrere Fotoshootings für Werbekampagnen in 2013 gewonnen und repräsentieren dabei das Quarree im laufenden Jahr.
Ich sage nur: Lassen Sie sich überraschen! Halten Sie die Augen auf und seien Sie nicht nur direkt auf das EKZ Quarree Wandsbek fixiert. Man kann nie wissen … ^^
Auch dazu gibt es natürlich zu gegebener Zeit mehr hier im Blog.
Lesen wir uns wieder? Nach dem Recall?
Es würde mich freuen!
Zum Abschluss für Sie der Link zu dem im Text angekündigten Video von Gregor Szielasko, in dem Sie u. a. Alexander Strauß, Priscilla Kuhlmann, die Vorjahresgewinner Mariam und Rafael sowie einige der neuen Bewerber während des gerade abgeschlossenen Castings sehen können.
Das Video wurde via Facebook veröffentlicht. Ich hoffe, dass es vielen von Ihnen möglich ist, bei Interesse diesen Link aufzurufen.
Video Casting:
–>> www dot facebook dot com/photo.php?v=4472725822810
(Bitte dot jeweils durch einen Punkt ersetzen. Zum Schutz Ihrer Daten und Privatsphäre kein aktiver, direkter Link zu Facebook.)
.
©Februar 2013 by Michèle Legrand
Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – … und alles endet mit einem grandiosen Finale!
Veröffentlicht von ladyfromhamburg in Allgemein, Artikel, Foto, Mode (Model Contest, Modenschauen, Fashion-Themen) am 30/10/2012

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Alexander Strauß am 25.10.2012 nach Show III des Tages im Gespräch mit Moderatorin Nina-Marlisa Lenzi – Foto ©Gregor Szielasko
Wie schön!
Nein, schade …!
Ach was, es ist doch gut …!
Oder …?
Haben Sie das auch manchmal?
Diese Unentschlossenheit! Zum Beispiel, wenn Sie ihr letztes Magnum Eis aus dem Gefrierfach holen? Einerseits dieser Genuss beim Schlecken, und gleichzeitig dieses wehmütige Gefühl, weil jetzt keins mehr da ist?
Alles alle. Aus. Schluss.Vorbei.
So ist das im Prinzip auch mit dem Model Contest. Acht Monate großen Anteil genommen – mitgeschleckt sozusagen – und nun ist nichts mehr da!
Was würden Sie sagen? Ist das jetzt schön oder schade?
Vermutlich ein bisschen von jedem …
Liebe Leser!
Vorab ein kleiner Führer durch den heutigen umfangreichen Blogpost, damit sie manches besser auffinden können:
Der Zeitungsartikel
Für diejenigen unter Ihnen, die mehr ergebnisorientiert sind, gab es schon im letzten Blogpost einen Link zu meinem Bericht über den Ausgang des Finales beim Model Contest QUARREE GESICHTER 2013, den eine hiesige Zeitung übernahm. Der Artikel war gedacht für alle, die schnell wissen wollten:
Wann und wo fand alles statt?
Wer hat gewonnen?
Ist jemand gestürzt? Irgendwelche besonderen Vorkommnisse, noch alle am Leben?
Gibt es ein erstes Foto der Gewinner?
Mit dem Bericht haben wir all das abgedeckt und die erste wilde Neugier befriedigt.
Wer es übersah -> hier geht es lang:
http://www.hamburger-wochenblatt.de/marienthal/unser_hamburg/grandioses-finale-beim-model-contest-das-sind-die-neuen-quarree-gesichter-2013-d5937.html
Nur – wenn Sie das alles schon wissen, was erwartet Sie nun heute hier?
Heute ist der Tag für die Stammgäste im Blog, die alles von Anfang an mitverfolgt haben, die mir mehrfach Mails schickten, um mir mitzuteilen, dass sie das Gefühl hatten, sie wären trotz Abwesenheit dabei gewesen. Sie alle nehme ich heute – zum Abschluss des Wettbewerbs – ein letztes Mal mit durch das Quarree in Wandsbek.
Ich möchte mit Ihnen anfangs ein Stück zurückblicken, Sie mit den Umständen vor dem Finale vertraut machen, einen Blick werfen auf die räumlichen Gegebenheiten mit all ihren Schwierigkeiten und Tücken für die Organisation und Ihnen dann ein wenig von den Shows, der Stimmung beim Finale, der Wartezeit während der Tagung der Jury und von der Kür der Sieger berichten.
Sie werden einige Zwischenüberschriften fettgedruckt finden, so dass sie leichter den Überblick behalten und Passagen, die Sie interessieren, schneller finden.
Außerdem hinterlasse ich erneut eine Vielzahl von Fotos. Ich habe diesmal das große Glück, zusätzlich zu meinen eigenen auch mehrere Aufnahmen von zwei Profifotografen verwenden zu dürfen. Deren Fotos habe ich entsprechend gekennzeichnet und sage auf diesem Weg noch einmal vielen Dank an Gregor Szielasko und Andreas Grav!
Der Stand vor dem Finale
Nach ganzen acht (!) Monaten stand im Model Wettbewerb QUARREE GESICHTER 2013 am 26. Oktober 2012 das Finale an.
Von ursprünglich 813 Bewerbern beim Casting im Februar, qualifizierten sich am Ende noch 49 Kandidaten für die Teilnahme an den finalen Modenschauen und durften vor der Jury antreten.
Erinnern Sie sich? – Zurückgeblickt
In diesen acht Monaten gab es mehrere, aufeinander aufbauende Workshops mit zahlreichen Trainingseinheiten und unzähligen Trainingsstunden. Es gab in dieser Zeit gute Momente, in der Begeisterung vorherrschte, eine hohe Motivation vorhanden war, und es gab ebenso die Momente des Frustes, der Lustlosigkeit, der Enttäuschung. Nicht nur bei denen, die nach und nach ausschieden, sondern bei fast allen. Es ist anstrengend, sich über diesen langen Zeitraum immer wieder neu zu motivieren, bei der Stange zu bleiben, Termine zu koordinieren, zu üben, obwohl man erschöpft ist und doch viel lieber die Bein hochlegen würde. Es erfordert eine gehörige Portion Durchhaltevermögen und Disziplin. So wurde bei denen, die durchhielten und sich nicht entmutigen ließen, in vielen Fällen die Wohnung zum Trainingslager mit Backstage Bereich, der Flur zum Laufsteg und der Spiegel zum Kontrollinstrument, um Posen für das nächste Shooting zu überprüfen oder auch, um sich auf das Living Doll Event vorzubereiten.
Apropos Event.
Was gab es nicht in dieser Zeit alles für mitreißende Veranstaltungen im EKZ Quarree Wandsbek, bei dem die Titelanwärter immer wieder ihre Fortschritte und ihr Können demonstrierten! (Siehe auch hier im Blog –> Startseite –> Kategorie: MODE)
Oft vor Heimpublikum, denn ein Teil der Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommt direkt aus Hamburg oder sogar aus einem der östlichen Stadtteile, die zum unmittelbaren Einzugsgebiet des Einkaufszentrums gehören.
Mit jedem Event standen auch Veränderungen an, denn nach jeder Veranstaltung wurde gefiltert. Bei wem waren die Leistungen so gut, dass einem Weiterkommen und einer Teilnahme am nächsten Workshop nichts im Wege stand? Bei wem reichten sie nicht aus, wer musste die Gruppe verlassen?
Einige Kandidaten gaben von sich aus auf. Nicht immer ganz freiwillig. Jeder Teilnehmer hat allerdings auch ein Leben abseits des Contests, hat Verpflichtungen, und da der Aufwand und die einzuhaltenden Termine im Zusammenhang mit dem Wettbewerb nicht weniger, sondern eher mehr wurden, wurde mancher unsanft vor eine Entscheidung gestellt und musste Prioritäten setzen.
Schule, Klausuren, Vorbereitung auf das Abitur. Jeder Punkt zählt! Living Doll oder Leistungskurs-Klausur? Laufsteg-Training oder mit der Lerngruppe das Englisch-Referat fertigbekommen? Termin morgen …
Ähnliche Überlegungen im Job. Noch einmal den Arbeitgeber vergrätzen, der sich nach einigen Monaten Model Contest schon nicht mehr ganz so verständnisvoll zeigt? Job riskieren für den Model-Traum?
Manchmal gab es auch das Risiko, sich einen Anpfiff von beiden Seiten zu holen. Vom Chef, weil man etwas eher weg wollte, bei der abgehetzten Ankunft im Fitnessraum erneut, da man es trotz der Sprinterei (mal wieder) nicht pünktlich zum Training geschafft hatte.
Prioritäten …
Bitte?
Aber die Workshops waren doch am Wochenende, sagen Sie?
Sicher, doch glauben Sie nicht, die jungen Leute würden alle nur von Montag bis Freitag arbeiten!
Und vergessen dürfen Sie auch nicht die Events!
Sie waren häufig schon am Freitag, jetzt beim Finale sogar zusätzlich auch am Donnerstag, und vor jedem einzelnen Event der vergangenen Monate standen zusätzliche Termine an für Extratraining, Anproben, Generalprobe, etc.
Das ist alles nicht so einfach unter einen Hut zu bekommen …
Aber diejenigen, die es bis in den letzten Workshop IV geschafft hatten, wollten natürlich auch am vergangenen Donnerstag und Freitag bei den finalen Shows dabei sein, kämpften weiter und machten sich allesamt berechtigte Hoffnungen auf den Titel in ihrer jeweiligen Kategorie (Damen, Herren, XL-Model ab Gr. 42) sowie einen Sieg beim Online-Voting, bei dem separat über den Publikumsliebling aus jeder der drei Kategorien abgestimmt wurde.
Der Countdown läuft …
Wenn Sie es ganz genau nehmen, lief der Countdown seit Beginn des Wettbewerbs. Doch was das Finale angeht, so ging es vor etwa zwei, drei Wochen in die ganz heiße Phase. Termine, Termine, Termine …
Und langsam sah auch der Besucher des Einkaufszentrums, dass es ernst wurde. An den Glastüren hingen Ankündigungsplakate, in einigen Geschäften lagen bunte Faltblätter aus. Model Contest! … Finale! … Late Night Shopping! … Lange Öffnungszeiten! … Ladies Night bei Karstadt!
In der Nacht zu Mittwoch entstand er. Der Laufsteg. Das untrügliche Zeichen für den Fortgang im Contest. Nach Geschäftsschluss kam der Aufbautrupp, am nächsten Morgen gab es nur noch wenige Stolperritzen zwischen den einzelnen Platten des Catwalks– dort, wo auch noch ein kleines Stück der weißen Plastikfolienbespannung fehlte.
Wer sich über den überdimensionalen Büstenhalter wunderte, der an der Decke der großen Veranstaltungshalle hing, dem sei gesagt, dass das Hard Rock Café Hamburg (ein weiterer Partner des Model Contests beim Finale) im Moment zum wiederholten Mal die jährliche Oktober-Aktion „Pinktober“ veranstaltet (sie läuft noch bis zm 31.10.2012), mit der der Kampf gegen den Brustkrebs unterstützt wird. Unter anderem wurden alte BHs gesammelt, gewogen und entsprechend dem erreichten Gewicht (pro kg € 2,-) eine gewisse Summe gespendet. Am Finaltag verkaufte man zudem Gutscheine für Getränke, die sog. Pinktober-Dollar, deren Erlös ebenfalls als Spende an die Brustkrebs Deutschland e. V. ging.
Die Tücken mit den Räumlichkeiten …
Alexander Strauß’ Organisations-Team im Hintergrund Nina Stevens, Anne Paul und Claudia Igel traf bereits an diesem Mittwoch im Quarree ein, um für die insgesamt sieben Shows am Donnerstag und Freitag den Backstage Bereich vorzubereiten. Gebraucht hätten Sie einen Riesensaal, zur Verfügung stand ein eher kleiner Raum mit danebenliegenden Waschräumen/Toiletten.
Stellen Sie sich bitte einmal folgendes vor:
Denken Sie sich insgesamt 49 Personen, die in ihrer eigenen Kleidung kommen – die sie irgendwo lassen müssen – und die dann während der Modenschauen in Windeseile mehrere Outfits, bestehend aus diversen einzelnen Kleidungsteilen, finden und wechseln sollen. Models, die auf die Sekunde genau fertig, korrekt gekleidet und komplett (als Gruppe vollzählig startbereit) sein müssen. Junge Leute im Stress, die sich direkt in diesem Backstage-Kleiderlager-Garderoben-Raum zudem auch noch umziehen, obwohl die Fläche bereits durch die Kleiderständer und Kleidertüten mehr oder wenig gefüllt ist und kaum freie Standfläche übrig lässt. Wie Störche oder Flamingos staksen gutaussehende Menschen umher und versuchen meist einbeinig, sich bei aller Hektik nicht zu verheddern.
Vielleicht sind Models deshalb so dünn. Wenn immer so wenig Platz zur Verfügung steht, wäre es reiner Selbsterhaltungstrieb …
Ja, und obendrein handelt es sich bei der präsentierten Kleidung um von den Geschäften des EKZ Quarree ausgeliehene Ware, die entsprechend sorgsam zu behandeln ist – in diesem enormen Gewühl!
Der Raum reicht hinten und vorne nicht. Im Flur stehen Tüten mit Accessoires, Schuhwerk, Mützen und kleine Zettel an Tüte oder der Wand darüber verraten, was sich darin verbirgt.
Es darf jetzt nur bitte keiner etwas umstellen oder Zettel entfernen!
Es darf keiner irgendetwas woanders ablegen!
Dann bricht das Chaos aus …
49 Personen mit angenommenen drei Outfits und ihrer eigenen Kleidung. Pro Outfit gibt es natürlich ab und zu Überschneidungen. Die Schuhe bleiben vielleicht einmal die gleichen, die Unterwäsche … Da jeder ein Outfit jeweils am Körper trägt, ziehen wir fürs Rechnen eines wieder ab. Dazu Elektrogeräte, da man auch MEDIMAX präsentiert. Staubsauger, Bügeleisen, etc.
Überschlagen Sie das bitte einmal ganz grob im Kopf!
Ob platzsparende Dessous und ein kleines Schmuckstück oder dickste Winter-Daunenbekleidung und voluminöse Boots – es kommt alles in allem einfach unheimlich viel zusammen!
Irgendwo findet auch noch das Styling statt. Geschminkt und frisiert wird an diesen Tagen von Schülern der Beruflichen Schule Burgstraße (W 8). Die W 8 in Hamburg-Borgfelde bildet Friseure, Maskenbildner und Kosmetiker aus.

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Finale 26.10.2012 – Auch Ugur wird abgepudert …Foto: ©Gregor Szielasko
Donnerstag – Der erste Finaltag
Drei Shows standen an diesem Tag an. Wie bisher übernahm Nina-Marlisa Lenzi die Moderation, die „Hamburg Showtechnik“ war zuständig für das Tontechnische.
Präsentiert wurde von allen 49 Finalisten die Mode der im EKZ Quarree ansässigen Geschäfte. Die Shows dieses Tages waren für die Kunden des Zentrums nicht nur eine sehr abwechslungsreiche, farbenfrohe, unterhaltende Darbietung und ein „Appetizer“ für das Finale am Freitag, sondern dienten den Kandidaten auch dazu, den Ablauf der unterschiedlichen Shows, einzelne Choreographien und letztendlich die eigene Performance zu perfektionieren. Sie konnten vor ihrem Lauf vor der Jury zusätzliche Sicherheit auf dem Laufsteg bzw. erneut vor großem Publikum gewinnen.
Für Sie jetzt in Bildform Eindrücke der Doppelshow, die um 14 Uhr startete:

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – Schmuck: Bijou Brigitte, Outfit: Paparazzi

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Finale Show I – 25.10.2012 – Präsentation der Mode von Karstadt sports

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – … und die Mädchen mit ihren Schuhen von Ecco

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – Die XL-Models laufen für HAGEL, das Outfit ist von C&A

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – Präsentation des Schmucks von Juwelier ZERO, Outfit: Paparazzi

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – Marco präsentiert Kleidung von Karstadt

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – Laufen für Karstadt und die Ladies Night …

Model Contest QUARREE GESICHTER 2013 – Show I – 25.10.2012 – Die Herren im Outfit von: Underground Store