Hamburg: Auf Ausweichstrecken unterwegs / (1) Wenn das Wasser noch gar nicht zu Ende ist … Auf Erkundung zwischen Eppendorfer Mühlenteich und Fernsicht

Diesmal – es wird sicherlich nicht das letzte Mal sein – möchte ich gern mit Ihnen eine Wegstrecke erkunden, die ich als Alternativvorschlag bezeichnen würde, wenn es darum geht, eine weniger überlaufene Route zu wählen und netterweise trotzdem stets ein Quäntchen Wasser neben sich zu haben.
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Hamburg - Leinpfad - Spaziergang an der Alster mit Ausblick ...

Hamburg – Leinpfad – Spaziergang an der Alster mit Ausblick …

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Dazu ein Hinweis vorweg:
Dies ist ein Beitrag, der länger ausfällt. In meinen Augen haben Sie – speziell als Hamburg-Interessierter, der gern auch einen Blick zurück in die Geschichte wirft – einfach mehr davon, wenn Zusammenhängendes nicht in tausend Einzelbeiträge gesplittet wird. Gönnen Sie sich ruhig Pausen beim Lesen oder falls Sie tatsächlich nur bestimmte Punkte interessieren sollten, springen Sie und orientieren sich dabei an den Zwischenüberschriften bzw. Fotos.

Alternativstrecken – Wozu braucht man denn Ausweichrouten?

Ich werde immer wieder einmal darauf angesprochen, wo man auf Stadtgebiet noch so „ein bisschen laufen könnte“. Hübsch gelegen, schnell und gut –  im Idealfall mit öffentlichen Verkehrsmitteln – erreichbar. Eine überschaubare Fußstrecke evtl. mit der Option auf Verlängerung, sollte einen spontan die Lust packen. Dennoch alles nicht zu ambitioniert. Einfach so  … unkompliziert.

Für mich selbst wähle ich ebenfalls gern derartige Ziele. Etwas, was absolut kein Geheimtipp sein muss, je-
doch von den Massen aus welchem Grund auch immer leicht ignoriert wird und daher von Überfüllung verschont bleibt.

Mich stören nicht grundsätzlich Menschen. Ich empfinde es unterwegs allerdings als anstrengend, wenn ich nie in meinem eigenen Gehtempo vorankomme. Immer nur ausweichen und abbremsen ist auch nicht das Wahre. Völkermassen, die sich schieben … Kommt es Ihnen bekannt vor? Da wird auf ganzer Wegbreite geschlendert, denn schon Minigruppen aus vier oder fünf Personen gehen auffallend gern alle nebeneinander. Bestenfalls leicht versetzt, was es im Prinzip auch nicht schmaler macht. Ihre Chance, daran vorbeizukommen, ist jedenfalls minimal. Gegenverkehr herrscht schließlich auch noch. Und selbst wenn Sie ein Hindernis dieser Art geschafft haben, es folgen ständig weitere.
Es ist vergleichbar mit einer Treckerparade, die eine schmale Landstraße langtuckert. Ohne Lücken, mit riesigen Heuanhängern, die allesamt Überbreite haben und unvermutet ausschwenken.
Unter derartigen Umständen gerät ein Spaziergang mittendrin sogar völlig ins Stocken, sobald sich nämlich vorderen Teil der Karawane mal wieder jemand überlegt, Diskussionen abzuhalten, aus diesem Anlass stoppt und längerfristig mittwegs campiert. Wenn nicht schon dadurch, so führt spätestens das zwangsläufige Kleben an den Fersen Ihres Vorläufers dazu, dass Sie ruckdizuck für die nächsten ein oder zwei Kilometer in den zweifelhaften Genuss lautstarker Unterhaltungen kommen, deren Inhalt Sie so überhaupt nicht interessiert.

Ich muss aufpassen, dass ich mich bei diesem Thema nicht in Form rede, wir dürfen die Erkundungstour nicht ganz aus den Augen verlieren. Oder möchten Sie wissen, wie es in der Hansestadt momentan so (ab)läuft?
Da es heute der Einführungsteil zum Thema Ausweichrouten ist, lassen Sie mich kurz – durchaus kritisch – auf die gegenwärtige Lage blicken, die andere Wege nötig macht. Ich glaube fast, dann wissen Sie – ob als Fremder oder Hamburger – Alternativrouten umso mehr zu schätzen.

Punktueller Andrang – Magnet Hamburg? … Oder liegt es vielleicht gar nicht nur am Reiz der Stadt?

Seit Hamburg sich immer mehr zu einem beliebten Ziel für Touristen genauso wie für Zuzugswillige mausert, bleibt ein Nebeneffekt nicht aus. Einer, der Besuchern wie Einheimischen zunehmend auffällt und der gelegent-
lich stört: Es wird an bestimmten Stellen mittlerweile zu voll. Dabei handelt es sich um eine Auswirkung, die sich aller Voraussicht nach noch verstärken wird.
Nicht allein durch aufstrebenden Tourismus und neue Hotels mit entsprechend kletternden Übernachtungs-
zahlen. Auch nicht nur bedingt dadurch, dass es weiteren Zuwachs an Neubürgern der Hansestadt gibt und geben wird. Was die Situation mit verschärft, ist die Tatsache, dass Wohnungsmangel herrscht und immer mehr Grünflächen für Wohnungsbauprojekte weichen müssen.

Hamburg – unendliche Weiten? Pustekuchen. Flächen, die als Bauland in Frage kommen werden rar. Die Stadtgrenzen stehen fest, es existieren keine Ausweitungsmöglichkeiten. Um dennoch möglichst viele Bau-
vorhaben durchziehen zu können, wird von der Politik eine Verdichtung favorisiert. Davon bleibt so gut wie kein Stadtteil verschont. In der Folge verlieren Anwohner einen nicht unerheblichen Teil ihrer Erholungspunkte im Viertel bzw. diese wichtigen und wertvollen Refugien verkleinern sich drastisch. Ein Oasensterben. Stattdessen Baustellen und Lärm, später die Wände des Neubaus direkt vor dem Fenster.

Um weiterhin etwas Grün zu sehen und frische Luft abseits von Hauptstraßen zu atmen, Entspannung oder auch Bewegung zu finden und soziale Kontakte zu pflegen – was alles durch die Veränderungen im Wohnquartier (Platzmangel, Grünflächenabschaffung, weniger Licht, höherer Schadstoffanteil, zugebaute Höfe, in denen man sich vorher traf etc.) kaum noch möglich ist – suchen daher zunehmend auch Hamburgs Bürger vermehrt genau die Orte auf, die von allen – Touristen inklusive – angesteuert werden.

Klar, Einheimische sehen sich nicht alle Nase lang die typischen Sehenswürdigkeiten an. Dort sind es weiterhin hauptsächlich Touristen, die mit den wühligen Gegebenheiten leben müssen. Die hier Ansässigen bemühen sich, das Gedränge irgendwie zu umgehen.
Im Fall von Karten für Theater und Musical, Tickets für Konzerte in der Elbphilharmonie, begehrten Plätze in angesagten Restaurants u. ä. wird es schon schwieriger. Gemeinsame Interessen, begrenztes Angebot, Sie ahnen das Malheur …
Ganz definitiv Überschneidungen gibt es bei der Auswahl der angepeilten Erholungsziele. Bei schönem Wetter trifft sich halb Hamburg zum Spaziergang an der Außenalster, zieht an die Elbe oder erobert den Stadtpark.

Der Stadtpark ist bisher noch Einwohnersache. Gäste von außerhalb haben dort in vielen Fällen zunächst
das Planetarium auf der Liste (Regenwettertipp schlechthin!) Oder strömen abends zu Konzerten auf der Freilichtbühne bzw. zu wirklich seltenen Großveranstaltungen wie dem Konzert der Rolling Stones im vergangenen Jahr. Ansonsten erhält einfach anderes den Vorrang. Und spaziert wird vorwiegend am Wasser.

An die Elbe wollen zwar alle, egal ob von hier oder auswärts, doch es entzerrt sich. Jemand auf Kurzbesuch bleibt meist schon aus Zeitgründen in Hafennähe. HafenCity mit Elbphilharmonie und Speicherstadt, Landungsbrücken, Fischmarkt in Altona und um den Elbstrand kennenzulernen Övelgönne mit Museumshafen. Oder direkt Blankenese mit Süllberg, Treppenviertel und Kapitänshäusern. Ganz gezielt.
Wer hier wohnt, mit Elbluft liebäugelt und feststellt, es wird wieder füllig, der läuft die Uferkilometer dazwischen oder pilgert dahinter, weiter elbabwärts.

Die Alster wiederum ist das Ziel aller. Binnen und vor allem Außenalster. Dort treffen sich Jung und Alt in Heerscharen. Entlang des Ufers sind es die Spaziergänger, Jogger, Nordic Walker, Kind-im-Kinderwagen-Ausfahrer, Hundebesitzer und Angler. Das Gebiet ist Mittagspausen- und Feierabendziel von Leuten, die in der Nähe arbeiten, der Ausflugswunsch von Vereinen, Wanderclubs, von Familien ebenso wie von Radfahrern. Und es ist Ausstiegsstation kompletter Reisebusladungen, die sich dann kurzzeitig eher punktuell am Ufer ergießen, meist um im Zuge dessen gleich ein Lokal aufzusuchen.
Auf dem Wasser kommen die SUPs (die mit der Vorliebe fürs Stand Up Paddling), die Ruderer, Kajakfahrer, Kanuten und Tretbootfahrer, die Gäste an Bord der Alsterschiffe, die Segler und, und, und … noch hinzu.

Sie sehen, es ist prinzipiell kein Ort der Einsamkeit, doch spätestens wenn nach grauen Tagen irgendwo ein Strahl Sonne durch die Wolken blitzt, haben urplötzlich einige Tausend Menschen die gleiche Idee: Raus und ans Wasser.
Nur – es MUSS nicht unbedingt die Außenalster sein. Wenn Ihnen nicht nach großer Wandergesellschaft und Stau zumute ist, kommen Sie mit. Wir spazieren heute dort, wo für die meisten immer der Weg aufhört: am nördlichen Ende Außenalster.

Tour 1

Wenn das Wasser noch gar nicht endet … Der Alsterlauf nördlich der Außenalster

Hamburg - Alster (Eppendorfer Ufer), Kloster St. Johannis

Hamburg – Alster (Eppendorfer Ufer)

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Sie wissen, die Alster besteht nicht nur aus den beiden bekannten Seen. Dahinter ist keinesfalls Schluss mit Wasser. Die Alster ist vielmehr ein Fluss, dessen Quelle sich – vom oberen Zipfel der Außenalster aus – Luftlinie gesehen etwa 23 km weiter nördlich in Schleswig-Holstein befindet.
Das heißt andererseits aber auch, tatsächlich ist die Alster mit allen Windungen im Flusslauf bis zur Mündung in die Elbe 56 km lang, und von dieser Gesamtlänge wiederum fließen ca. 30 km auf Hamburger Gebiet.
Im Grunde sind sämtliche öffentlichen Spazierwege, die entlang des Alsterlaufs führen, geeignete, teils wunderbare Alternativspazierstrecken! Man muss sich definitiv nicht anderenorts ständig ins Gedränge begeben.

Es gibt gelegentlich Missverständnisse, darum: Wenn Sie irgendwo die Bezeichnungen rechtes und linkes Alsterufer lesen, dann lassen Sie sich nicht in die Irre führen, weil „gefühlt“ rechts auf einmal im Westen und links im Osten liegt. Man schaut in dem Fall von der Quelle, die – siehe oben – nördlich von Hamburg liegt.
Erwähne ich hingegen im weiteren Verlauf das West- bzw. Ostufer, so meine ich die Himmelsrichtungen, wie Sie sie beim Blick auf die Karte wahrnehmen.

Eppendorfer Mühlenteich

Wir starten am U-Bahnhof Lattenkamp. Mit der U1 sind es ab Jungfernstieg lediglich sechs Stationen. Ein perfekter Ausgangspunkt, um von dort aus an der Kreuzung die Bebelallee, eine viel befahrene Straße mit Villen, zu überqueren und ein Stück der abzweigenden Straße Meenkwiese zu folgen. Schon befinden Sie sich abseits vom Verkehr.
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Hamburg - Kreuzung Bebelallee/Meenkwiese - Blick auf ein modernes, leicht rundliches, weißes Gebäude

Hamburg – Kreuzung Bebelallee/Meenkwiese

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Hamburg - Kaum liegt die vielbefahrene Bebelallee hiner einem wird es merklich ruhiger - Meenkwiese - Drei Graugänse pickend auf dem Bürgersteig

Hamburg – Kaum liegt die vielbefahrene Bebelallee hiner einem wird es merklich ruhiger – Meenkwiese

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Hamburg - Zum Alsterlauf und Eppendorfer Mühlenteich - Straße Meenkwiese mit ungewöhnichem Wohnhaus auf der rechten Straßenseite

Hamburg – Zum Alsterlauf und Eppendorfer Mühlenteich – Straße Meenkwiese

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Warum ich Sie gerade hierhin entführe? Weil wir so nicht nur an die Alster, sondern auch an den Eppendorfer Mühlenteich gelangen, von dem Sie vielleicht in Erinnerung haben, dass sich dort das Winterquartier der Alsterschwäne befindet. Entsinnen Sie sich noch an die Bootsfahrt der Vögel im letzten November, nachdem der Schwanenvater sie an der Rathausschleuse zusammengetrieben und eingesammelt hatte?
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich mit dem Schwanenwinterquartier im Hintergrund

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich mit dem Schwanenwinterquartier im Hintergrund

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Die Bezeichnung Teich verrät Ihnen bereits, da wurde etwas künstlich angelegt. Nur ist der Eppendorfer Mühlenteich nicht etwa ein extra geschaffener Ableger der Alster, diese liegt etwas östlich davon, sondern ist schon vor 756 Jahren (anno 1263) durch die Stauung der von Norden kommenden Tarpenbek entstanden. Zwischen Teich und Alster existiert jedoch eine Verbindung. Die uns zugutekommen wird …
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Winterquartier der Alsterschwäne

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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Winterquartier der Alsterschwäne - Im Hintergrund die Brücke der Güterumgehungbahn

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Winterquartier der Alsterschwäne – Im Hintergrund die Brücke der Güterumgehungbahn

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Wie bei Teichen üblich, ist die Wassertiefe eher gering. Es bildet sich im Winter bei Minusgraden also recht schnell Eis. In dem für die Schwäne abgezäunten Teil wird bei Frost das Wasser jedoch mittels einer Umwälz-
pumpe eisfrei gehalten. Weiteres Plus: Es gibt Futter, wenn die Natur nichts mehr parat hält und im Fall der Fälle eine medizinische Versorgung.
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Winterquartier der Alsterschwäne - Einige Schwäne hinter Metallzaun direkt am Ufer, ein Boot des Schwanenvaters außerhalb der Umzäunung am Ufer

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Winterquartier der Alsterschwäne

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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Winterquartier der Alsterschwäne

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Winterquartier der Alsterschwäne

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Wie Sie unschwer sehen können, sind hier allerdings nicht nur die Schwäne, auch andere Vogelarten erkennen die Vorteile und mogeln sich gern dazwischen.
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Auch andere Vogelarten nutzen gern das Winterquartier der Alsterschwäne ... Enten und Teichrallen innerhalb des abgetrennten Bereichs. Am Ufer aufgestapelte Paletten

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Auch andere Vogelarten nutzen gern das Winterquartier der Alsterschwäne …

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Hin und wieder treffen Sie auf dem Teich auch im nicht abgezäunten Teil einzelne Schwäne an. Ob die aus dem Quartier ausgebüxt sind und es trotz meist gestutzter Flügel erfolgreich über den Zaun geschafft haben, ob es Alsterschwäne sind, die sich im November erfolgreich dem Einsammeln entzogen und damit vor dem Winter-
quartier gedrückt haben, oder ob es sich um völlig fremde Schwäne handelt, die sich eine Weile als Besucher dazugesellen – wer weiß das schon so genau.
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Schwäne auch außerhalb der Einzäunung ...

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Schwäne auch außerhalb der Einzäunung …

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Entlang des Ufers außerhalb des abgetrennten Bereichs statten häufig Graureiher dem Teich einen Besuch ab, obwohl sich deren Kolonie am Bramfelder See befindet. Für die Reiher ist es nur sehr praktisch, dass hier am Mühlenteich Angelverbot herrscht …
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Besuch von den Graureihern

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Besuch von den Graureihern

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Auch Graugänse, Teichrallen und Enten sind hier vertreten.
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Ob im eingezäunten Teil oder daneben - der Teich wird genutzt - Schwäne hinter dem Zaun, im freien Bereich vier hintereinander schwimmende Graugänse

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Ob im eingezäunten Teil oder daneben – der Teich wird genutzt

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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Einträchtiges Beisammensein auf dem Teich ....

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Einträchtiges Beisammensein auf dem Teich ….

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Am Teich – Kleine Zeitreise …

Vielleicht fragen Sie sich auch an einigen Plätzen, die Sie besuchen, wie es dort früher wohl ausgesehen haben mag. Hier zum Beispiel – zu einem Zeitpunkt, als es Hamburg als Großstadt noch gar nicht gab, die Besiede-
lung außerhalb des damaligen Stadtkerns mit zunehmender Distanz immer spärlicher ausfiel …

Stellen Sie sich vor, dass hier einst verstreut nur ein paar Höfe standen und schließlich im 12. Jahrhundert ein Dorf inmitten und umgeben von sehr feuchter Weide- und Moorlandschaft entstand. Ein Bereich war richtiges Moorgebiet. Davon ist heute nicht sehr viel vorhanden, doch man hat versucht, die Überreste des Eppendorfer Moors als Naturschutzgebiet wieder aufzuwerten, und dazu wurde es zum Jahr 2015 um einiges vergrößert. Von dem Niedermoor mit enorm artenreicher Pflanzenwelt hat es sich im letzten Jahrhundert dennoch weit entfernt. Waren früher im Moor kaum Bäume oder Sträucher, treffen Sie heute auf waldähnliche Bereiche mit dazwischen liegenden offenen Wasserflächen. Sumpf-Glanzkraut oder Wasserschläuche, Sonnentau und Schnabelriede gab es früher, heute finden Sie eher Pfeifengras, Schlankseggen-Ried oder Gilbweiderich. Dazu Glockenheide, ansonsten Weidengebüsch, Faulbäume etc. Und Brombeeren! Die sind irgendwann eingewandert und arrangieren sich mit der Bodenbeschaffenheit.
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Blick von Süd nach Nord

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich

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Gehen Sie jetzt gar nicht mehr unbedingt Jahrhunderte zurück, wandern Sie gedanklich lediglich etwa 120 bis 130 Jahre in frühere Zeiten. Alles ist weiterhin sehr ländlich …
Die Brücke zum Beispiel, die Sie ganz hinten (Foto oben) erkennen, die gab es noch gar nicht. Doch Sie könnten nahe des Wassers das alte Schulhaus ausmachen. Kinder, auf dem Weg zum Unterricht …
Oder den Gasthof „Zur alten Eppendorfer Mühle“. Es ist ein warmer Sonntag im Sommer. Ihnen begegnen Spaziergänger, Einkehrende, die an Holztischen am Wasser sitzen, Ausflügler, die in einem Boot über den Teich paddeln … Wenn Sie genau hinschauen, sehen Sie Libellen, die im Sonnenlicht funkeln und manchmal einen Moment in der Luft zu stehen scheinen …
Die alte Schule wurde im Jahr 1890 abgebrochen, den Gasthof gab es bis 1901. Heute befindet sich ein Lokal mit sehr ähnlichem Namen an der Eppendorfer Landstraße, die Sie queren, sobald Sie am Teichende angelangt sind und dem Alsterlauf weiter folgen möchten.
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Hamburg - Eppendorfer Mühlenteich - Verbindung zur Alster - "Zur Alten Mühle" und "Barmeiers Café" an der Eppendorfer Landstraße

Hamburg – Eppendorfer Mühlenteich – Verbindung zur Alster – „Zur Alten Mühle“ und „Barmeiers Café“ an der Eppendorfer Landstraße

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Die einstige Wassermühle ist sehr lange schon Geschichte, die letzte Windmühle in dieser Gegend verschwand bereits 1904 …
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Lassen Sie uns in die Neuzeit zurückkehren. Wir verlassen das Reich der Schwäne, die in knapp einem Monat wieder zurück auf Binnen- und Außenalster ziehen, ihre Reviere aufsuchen und nisten werden.

Alsterlauf – Eppendorf /Hayns Park

Mit Erreichen des Teichendes und nach Überquerung der Eppendorfer Landstraße beginnt der Spazierweg entlang der Alster. Weiterhin zählt das Ufer auf beiden Seiten zum Stadtteil Eppendorf. Auf der Westseite großflächig, am Ostufer ist es nur ein relativ schmaler Streifen. Kurz danach beginnt Winterhude. Hinter der Bebelallee (die kennen Sie von vorhin) liegt bereits die Stadtteilgrenze.

Bleiben Sie zunächst gern auf der Westseite, denn dort befindet sich gleich zu Beginn der Hayns Park mit großer Liegewiese, Pavillon und schönem Ausblick auf die Alster, die an dieser Stelle recht breit ist.
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Hamburg - Eppendorf - Blick vom West- zum Ostufer der Alster (in Höhe Hayns Park)

Hamburg – Eppendorf – Blick vom West- zum Ostufer der Alster (in Höhe Hayns Park)

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Hamburg - Eppendorf/Alster - Liegewiese Hayns Park (wird auch von Graugänsen gern besucht)

Hamburg – Eppendorf/Alster – Liegewiese Hayns Park (wird auch von Graugänsen gern besucht)

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Sie finden Bootshäuser mit Verleih sowie eine SUP-Station. Auch der Alster-Canoe Club e. V. hat seinen Sitz in unmittelbarer Nähe.
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Hamburg - Bootshaus Barmeier am Übergang von Eppendorfer Mühlenteich zur Alster

Hamburg – Bootshaus Barmeier am Übergang von Eppendorfer Mühlenteich zur Alster

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Im Moment werden noch Teile des Uferbereichs sowie der Pavillon im Park saniert, so dass der Wanderweg am Wasser nicht durchgängig zur Verfügung steht und Absperrungen kleine Umwege nötig machen. Doch in der eigentlichen Saison ist alles wieder durchgängig nutzbar.
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Winterhuder Fährhaus

Heute … 2019

Nach kurzer Zeit erreichen Sie bereits das Winterhuder Fährhaus an der Hudtwalcker Straße. Eine Straßen-
brücke führt dort über die Alster, so dass Sie auf die andere Flussseite wechseln können, um von nun an weiter dem Leinpfad zu folgen.
Auf dem nächsten Foto erkennen Sie den gläsernen Neubau des Fährhauses, in dem seit nunmehr auch schon wieder gut 30 Jahren das Theater „Komödie Winterhuder Fährhaus“ untergebracht ist.
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Hamburg - Winterhuder Fährhaus mit Theater - Blick von der Hudtwalcker Straße - (Die Alster liegt links daneben.)

Hamburg – Winterhuder Fährhaus mit Theater – Blick von der Hudtwalcker Straße – (Die Alster liegt links daneben.)

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Etwas eher … 70er Jahre

Ich bin hier in den Jahren von 1977 bis 1980 regelmäßig mit der U-Bahn langgefahren, oft an der in unmittelbarer Nähe liegenden Station Hudtwalcker Straße ausgestiegen. Damals stand anstelle des Glasbaus das alte Fährhaus auf dem Ufergrundstück. Ein imposanter Bau aus der Kaiserzeit! Ein recht großes, längs des Flusses errichtetes Gebäude mit einem sehr markanten Türmchen zur Straßenseite hin. Ein Ort mit Tradition. Er verkam nur mehr und mehr. Ein Feuer im Jahr 1977 gab nicht etwa den Anstoß für eine Sanierung und den Wieder-
aufbau, sondern leitete lediglich eine letzte „Verlodderperiode“ ein, die im Jahr 1979 mit dem Abriss des Hauses endete. Es dauerte geraume Zeit, ehe der Neubau stand. Erst im Herbst 1988 eröffnete das Theater.
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Und noch früher… Winterhuder Fährhaus historisch

Etwas ist reichlich kurios an dem Fährhaus. Dem alten. Dem sogenannten … Wussten Sie, dass es trotz seines Namens im Grunde nie ein Fährhaus war bzw. nie als solches gebaut wurde?

Rein von der Begrifflichkeit her ist ein Fährhaus ganz simpel das Haus des Fährmanns. Als es hier noch weit weniger Brücken gab und daher Fähren einerseits zum Queren der Alster dienten, sie andererseits genauso auf dem Fluss pendelten und so die Außenbezirke mit dem Stadtkern verbanden, war der Beruf des Fährmanns in der Tat verbreitet, nur – in diesem Haus wohnte nie einer!

Stattdessen ließ ein Kohlenhändler das Gebäude 1854 für sich errichten. Damals als Wohnhaus, mit großem Schuppen nebendran für die Kohle. Mittlerweile gab es auf der anderen Seite der Brücke am Leinpfad einen Anleger für die „Alsterdampfer“, weiße, geschlossene Passagierboote. Es entstand nach und nach eine an-
sehnliche Flotte, die damals den Pferdekutschen an Land Konkurrenz machte.
Die Schiffe hatten natürlich entsprechend wenig Tiefgang, damit sie nicht am Grund des recht flachen Flusses langschrabbten und hängenblieben. Eine ganze Zeit fuhren sie sogar noch in die Nebenarme, die Kanäle, wo der Wasserstand für sie nicht vorteilhafter ausfiel.
Anleger, wie es sich am Leinpfad nannte, hört sich nach mehr an, als es tatsächlich war. Es war ein Steg am Ufer. Mehr nicht. Kein Dach oder irgendetwas, das Schutz gegen Wind und Wetter geboten hätte, rein gar nichts.
Wer dort bibberte oder sich vor Nässe schützen wollte, fragte manchmal gegenüber auf der anderen Straßen-
seite beim Hausherrn Carl Friedrich Jacobs vorsichtig an, ob er sich unterstellen dürfe, bis der Dampfer in Sicht sei. Der Kohlenhändler beantragte daraufhin sogar eine Konzession für eine „freie Wirtschaft“, nur war Gastronomie überhaupt nicht sein Ding. Den Klotz am Bein, sprich die Arbeit damit, wollte er möglichst schnell wieder loswerden. Ab 1867 übernahm daher ein anderer diesen ungeliebten Job, dem es gelang, das „Fährhaus“ als beliebtes Ausflugsziel zu etablieren. Wieder ein paar Jahre später wurde eine Tanzerlaubnis erteilt. Doch ebenso lokal gesehen, war Jacobs’ Haus von besonderer Bedeutung. Es diente als Ort für Versammlungen – selbst die Bürgervereinsgründung fand genau hier im „Fährhaus“ an der Alster statt.
Es gab bauliche Veränderungen. Die Ansicht, die ich aus den Siebzigern noch vor Augen habe, entstand 1895. Das Haus besaß richtige Tanzsäle, und es hingen große Kronleuchter von den Decken! Selbst als es bereits baufällig wirkte, hatte man immer das Gefühl, die Tanzkapellen wären noch vor Ort und es könnte jeden Moment Musik aus dem Gebäude erklingen …

Es gab Höhen und Tiefen im Laufe der Zeit. Ein Auslöser war zum Beispiel die Alsterregulierung mit dabei vollzogener Verbreiterung und Erhöhung der Straße. Diese Umgestaltung ließ einen großen Teil des Vorgartens verschwinden, und die neue Höhe bewirkte, dass aus dem einstigen Erdgeschoss auf einmal der Keller wurde.
Dann die beiden Kriege! Sie hatten ohne Frage ihre Auswirkungen, aber dazwischen und danach herrschte reichlich Leben im Fährhaus. Über Jahrzehnte. Kein Wunder, dass bei der Bevölkerung Verfall und geplanter Abriss auf starkes Missfallen stießen.

Nur, Sie sehen, ungeachtet seiner vielseitig ausfallenden Nutzung, zu einem echten Winterhuder Fährhaus
hat dieses Haus es nie gebracht. Stattdessen war es Kohlenhandlung, Tanzlokal, Restaurant, Theater, Gefangenenlager, Kulissenmalatelier und Tagungsort.
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Alsterschiffe und Hochbahn

Hier am Anleger auf der Leinpfad-Seite halten bis zum heutigen Tage die Boote der Alsterschiffflotte. Sollten Sie auf einem Spaziergang wider Erwarten auf einmal schlapp machen, können Sie sich per Schiff Richtung Außenalster und weiter zur Binnenalster bis an den Jungfernstieg fahren lassen. Oder umgekehrt, Sie starten in der Stadt.
Rundfahrtschiffe drehen in der Regel im Norden der Außenalster an der Krugkoppelbrücke, die Linienschiff-
fahrt hingegen kreuzt auf dem großen See und fährt anschließend die Alster weiter hinauf bis zum Anleger Winterhuder Fährhaus. Dort ist Endpunkt und Umkehr.

Wenn Sie sich für Linie statt Rundfahrt entscheiden, bleiben Ihnen alle Möglichkeiten, was den Zu- oder Ausstieg angeht. (Es wird nur nicht so viel erzählt während der Fahrt.) Ab April fahren die Schiffe wieder kreuzend, winterliche Fahrten gibt es nur auf der Außenalster als Rundtour. Zusätzlich sind in der Saison Kanalfahrten und Dämmertörns im Angebot.
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Hamburg - Anleger "Winterhuder Fährhaus" im Winterschlaf. In der Saison ab April hat das Café Leinpfad wieder geöffnet - Verlassener Anleger, Mit Folien geschützte Sonnenschirme.

Hamburg – Anleger „Winterhuder Fährhaus“ im Winterschlaf. In der Saison ab April hat das Café Leinpfad wieder geöffnet

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Hamburg - Alster - Blick von der Brücke Hudtwalcker Straße flussabwärts. Hochbahnbrücke Linie U1

Hamburg – Alster – Blick von der Brücke Hudtwalcker Straße flussabwärts

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Schauen Sie einmal den Fluss hinab. Gleich rechts ist der Seelemannpark. Aber sehen Sie die Brücke und was darauf fährt? Richtig, das ist keine Straßenbrücke, dort fährt die Hochbahn. Es gibt ein Foto von 1913,
welches aus dieser Perspektive aufgenommen worden ist, und seitdem hat sich optisch nicht viel verändert.
Das Gebäude jüngeren Datums am Leinpfad links müssten Sie nur kurz ignorieren.

Der Hamburger Senat genehmigte im Jahr 1905 Hochbahnpläne für gleich zwei Strecken und erteilte in dem Zuge den Auftrag zum Bau einer neuen Zweiglinie Richtung Norden. Startpunkt sollte der Bahnhof Kellinghusenstraße sein, ihr Endpunkt Ohlsdorf, eine Strecke mit insgesamt vier neuen Stationen: Hudtwalcker Straße (wo wir gerade sind und auf der Straßenbrücke stehen), Lattenkamp (wo wir starteten), Alsterdorf und die Endstation Ohlsdorf.
Dafür musste die Bahn nur irgendwie über die Alster kommen, also wurden insgesamt zwei Brücken errichtet. Auf der vorderen, die Sie hier sehen, fährt seit 1914 und bis heute die U-Bahn-Linie U1 auf eben genannter Strecke. Auf einer dahinter entstandenen Brücke überqueren Züge der Linie U3 den Fluss. Auch sie startet an der Kellinghusenstraße und endete damals (Einweihung Mai 1912) zunächst in Barmbek.
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Hamburg - Leinpfad - Hochbahnbrücke Linie U1

Hamburg – Leinpfad – Hochbahnbrücke Linie U1

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Leinpfad (Winterhude)

Ab jetzt sind wir in Winterhude, zumindest auf dieser Uferseite, drüben ist weiterhin Eppendorf. Der Leinpfad, auf dem wir weiterlaufen werden, führt 1,6 km stets am Wasser entlang, ist mit eine der schönsten Wohnstraßen – und eine enorm geeignete Spazierstrecke! Seit nämlich der Umbau zur Fahrradstraße erfolgte, ist nur noch Anliegern die Zufahrt mit dem Auto erlaubt, was es für Spaziergänger sehr viel ruhiger und attraktiver macht. Eineinhalb Jahre dauerte der Umbau, brachte Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro mit sich, doch nach der Einweihung 2017 wurde die Radstrecke als Teil der Veloroute 4 schnell gut angenommen.
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Hamburg - Leinpfad - Entspannt geht es zu seit dem Umbau zur Fahrradstraße ...

Hamburg – Leinpfad – Entspannt geht es zu seit dem Umbau zur Fahrradstraße …

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Hamburg - Leinpfad - Ältere Villa mit Sprossenfenstern und Giebeln (Fachwerk) zur Straße hin

Hamburg – Leinpfad

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Hamburg - Leinpfad - Nicht nur Altbauvillen ...

Hamburg – Leinpfad – Nicht nur Altbauvillen …

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Hamburg - Leinpfad

Hamburg – Leinpfad

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Was vermuten Sie, wie der Name Leinpfad entstand? Besteht eine Verbindung zur Pflanze Lein? Jein – also eher um die Ecke herum. Als Lein– oder Treidelpfad bezeichnet man einen Weg, der aus einem ganz bestimmten Grund direkt am Ufer von Flüssen und Kanälen angelegt wurde: Er ermöglichte es, dass Menschen oder auch Zugtiere Boote, Schuten oder Frachtschiffe flussaufwärts ziehen konnten.
Die sog. Treidler am Ufer waren über ein Tauwerk mit dem zu ziehenden Objekt auf dem Wasser verbunden.

Wenn Sie heutzutage hier aufs Wasser sehen, entdecken Sie häufig Wassersportler oder Ruderboot und Kajak in einem der Gärten, die drüben direkt Zugang zum Fluss besitzen. Nur als 1866 der Leinpfad seinen Namen erhielt, war die Alster nebenan nicht das Terrain von Wassersportlern und Ort für Freizeitaktivitäten, der Fluss war ein Verkehrsweg.
Sie dürfen nie vergessen: Es gab zu Lande nicht die Infrastruktur, wie wir sie heute oder aus den letzten Jahrzehnten kennen. Wasserwege waren wichtige Transportwege, die rege und bestmöglich genutzt wurden. Hier auf der Alster wurden Schuten und Kähne durch Treidler sogar hinauf bis nach Poppenbüttel zur Schleuse gezogen. Nageln Sie mich nicht fest, aber es dürften ab Ende Außenalster gerechnet so um die 16 km Flussstrecke zusammenkommen. Und was Sie vielleicht nicht vermuten würden: Bereits im 15. Jahrhundert war Treideln eine Tätigkeit, die hauptsächlich Frauen ausführten. Richtig voll beladen wurden die Schuten allerdings mehrheitlich von Pferden gezogen.
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Hamburg - Alsterufer (Leinpfad) - Stand Up Paddling ... (SUP)

Hamburg – Alsterufer (Leinpfad) – Stand Up Paddling … (SUP)

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Winterhude – Alsterniederungen / Aus Sumpf wird Bauland …

Wie schon das Gebiet am Eppendorfer Mühlenteich, stellte sich auch die Gegend hier als sehr sumpfige Niederung heraus. Selbst heute noch steht an bestimmten Stellen – speziell auf den breiten Alsterwiesen an der Außenalster – nach Regen das Wasser oft sehr lange in Riesenpfützen …
Da fragt man sich schon, wie auf einem dermaßen matschigen Untergrund gebaut werden konnte, und wie in aller Welt gerade hier eines der teuersten Wohngebiete entstand.

Jemand, der erkannte, dass Wohnraumbedarf und Nachfrage im damaligen Randgebiet an der Außenalster, aber auch nordöstlich von ihr entstand, war ein Herr Sierich. Der, nachdem heute eine viel befahrene Straße benannt ist, die – völlig unüblich – eine Einbahnstraße mit Wechselbetrieb ist. Bis 12 Uhr mittags geht es
dort nur stadteinwärts, danach bis 4 Uhr morgens nur stadtauswärts. Das funktioniert, weil an sämtlichen einbiegenden Straßen Verkehrschilder mit Wechselanzeige stehen, die der Tageszeit entsprechend umgeschaltet werden.
Doch zurück zur Alster. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es in der Innenstadt zunehmend eng. Zuerst lockte das Terrain auf beiden Seiten der Außenalster, besser Betuchte zogen am Ostufer ans Rondeel (mit Teich) oder an die Bellevue, die Straße mit der schönen Aussicht aufs Wasser im nördlichen Abschnitt des Alstersees. Doch irgendwann schien Winterhude ganz generell eine probate Wohnalternative zur Stadt – wenn man in Ufernähe nur nicht so einsinken würde …
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Hamburg - Alster - Schöne Ausblicke vom Leinpfad hinüber zum Westufer

Hamburg – Alster – Schöne Ausblicke vom Leinpfad hinüber zum Westufer

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Adolph Sierich war erstaunlicherweise überhaupt kein Mann aus der „Baubranche“, kein Ingenieur oder sonstwie auf Anhieb prädestiniert für das Vorhaben, das im Jahr 1861 anstand. Er war Sohn eines Goldschmieds und erlernte selbst diesen Beruf. Er erbte anfangs Ländereien von seinem Vater in Winterhude, was damals gar nicht zu Hamburg gehörte, sondern noch ein separates Dorf war. Mit den Goldmark, die durch seinen Großgrundbesitz zusätzlich vorhanden waren, kaufte er die sumpfige Niederung am Alsterufer auf. Er baute dort Dämme, Brücken und Straßen und überlegte sich noch eine effektive Entwässerungsmaßnahme dazu: den Leinpfadkanal. Dieser fließt etwa ab nördlichem Beginn der Straße Leinpfad eine ganze Strecke rechts parallel zur Alster und hat in regelmäßigem Abstand eine Querverbindung zum Fluss. (Er mündet letztendlich im Rondeelteich.)
Nach diesen Vorabmaßnahmen begann der Bau eines ganzen Villenviertels, von dem Sie heute noch sehr viel sehen können. Das Baumaterial wurde übrigens auch in Schuten herbeigeschafft und oft von den Treidlern den Alsterlauf weiter hochgezogen …

Wenn Sie Zeit haben, dann machen Sie hier kleine Umwege in die Nachbarstraßen und erhaschen hin und wieder einen Blick auf die Grundstücke direkt am Kanal. Es ist alles sehr idyllisch gelegen!
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Hamburg - Leinpfad - Achtung! Brücke! Hier gibt es eine Verbindung zum parallel verlaufenden Leinpfadkanal (Brücke mit hübschem, alten, schmiedeisernen Geländer)

Hamburg – Leinpfad – Achtung! Brücke! Hier gibt es eine Verbindung zum parallel verlaufenden Leinpfadkanal

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Hamburg - Leinpfad - Blick von der Werftbrücke auf eine der Wasserverbindungen zum Leinpfadkanal

Hamburg – Leinpfad – Blick von der Werftbrücke auf eine der Wasserverbindungen zum Leinpfadkanal

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Beim Spaziergang lockt natürlich stets auch der Blick über die Alster hinüber zum anderen Ufer, wo die Grundstücke mit ihren Gärten direkt bis ans Wasser reichen. Wer allerdings Zugang zum Fluss hat, muss in regelmäßigen Abständen nach seiner Uferbefestigung schauen und sie instandhalten …
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Hamburg - Am Alsterlauf - Eppendorfer Ufer (Westseite) - Uferbefestigung .... Zahlreiche Bauschuttsäcke am Ufer warten auf Abholung

Hamburg – Am Alsterlauf – Eppendorfer Ufer (Westseite) – Uferbefestigung ….

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Kloster St. Johannis

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Hamburg - Alster - Eppendorf - Kloster St. Johannis (vom Leinpfad-Ufer aus gesehen)

Hamburg – Alster – Eppendorf – Kloster St. Johannis (vom Leinpfad-Ufer aus gesehen)

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Sieht der Gebäudekomplex nicht schick aus? Falls Sie darin würden wohnen wollen, müssten sie zumindest weiblich sein. Der große Backsteinbau, den Sie am anderen Ufer erspähen, ist das Kloster St. Johannis. Über hundert Jahre alt (1912-1914 erbaut). In der Vorgeschichte spielte vor Jahrhunderten das Zisterzienserinnen-Kloster eine Rolle, doch hier nur soviel: Nach der Erbauung war es ein Damenstift, heute ist es ein Wohnheim für Seniorinnen.
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Hamburg - Alster - Eppendorfer Ufer mit Klostergrundstück - Blick flussaufwärts (Blick auf die Hochbahnbrücke (u1) und die Brücke Hudtwalckerstraße

Hamburg – Alster – Eppendorfer Ufer mit Klostergrundstück – Blick flussaufwärts

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Wenn Sie vom Klosterbau nordwärts durch den angrenzenden Seelemannpark streifen, stoßen sie von der Rückseite kommend an die recht bekannte Kirche St. Johannis von Eppendorf. Sie wird gern als Hochzeits-
kirche genutzt, auch von der Hamburger Prominenz.

Wir hingegen bewegen uns weiter in südlicher Richtung auf die Außenalster zu und passieren die Stelle, an der die Goernebrücke über den Fluss führt und die Goernestraße in die Klärchenstraße übergeht. Das ist zum Beispiel eine der Querstraßen, die ich empfehle hinsichtlich eines Blicks auf den Leinpfadkanal!
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Ludwig Erhard-Haus / Begegnung der seltsamen Art …

Auf einem Eckgrundstück genau an dieser Kreuzung steht das Ludwig-Erhard-Haus mit der Landes-
geschäftsstelle der CDU. Ein schön gelegener Sitz … Dazu fällt mir ein Erlebnis ein …
Ich arbeitete Anfang der 80er Jahre in einer Firma an der Außenalster, wohnte sogar in Winterhude. In der Mittagspause oder bei schönem Wetter auf Spaziergängen kam ich dann und wann auch durch den Leinpfad. Es gibt Dinge, die sich bei einem früh zeigen und wenig ändern: Schon damals lief ich viel mit Notizblock und Stift in der Hand umher, blieb gelegentlich stehen, um etwas aufzuschreiben oder Dinge zu skizzieren, die mir in irgendeiner Form auffielen.
Ich stand zufällig an besagter Kreuzung auf dem Gehweg fast am Zugang zum Ludwig-Erhard-Haus, notierte noch, blickte jedoch automatisch auf, als drei Herren in dunklen Anzügen den CDU-Sitz verließen. Einer von ihnen war Walther Leisler Kiep, bundesweit bekannter CDU-Politiker, zu dieser Zeit in Hamburg Kandidat für die Bürgerschaftswahl. Sein Gesicht erschien seit Wochen fast täglich in der Presse.
Er und seine Begleiter liefen übers Grundstück auf eine am Straßenrand wartende schwarze Limousine zu.
Als der Politiker wahrnahm, dass ich dort stand, einen Notizblock in der Hand hielt und auch die Kamera registrierte, die ich bei mir trug, fuhr er mich recht schroff an:
„Ich habe jetzt keine Zeit für Interviews.“
Eine Sekunde war ich perplex. Dann antwortete ich ihm:
„Ich auch nicht.“
Woraufhin er sehr verblüfft schaute und wortlos im Auto verschwand.
Was soll ich sagen; nächster Bürgermeister wurde Klaus von Dohnanyi (SPD), dem er bei der Wahl unterlag. Irgendwie war der CDU-Kandidat bei den Hamburgern nicht angekommen.
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Wir gelangen an die nächste Alsterquerung, die Streekbrücke. Sie sehen den Abzweig? Das ist der Isebekkanal. Wenn Sie dem weiter folgen würden, kämen Sie u. a. zum sehr beliebten Isemarkt unter der Hochbahnbrücke.
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Hamburg - Alster - Vor der Streekbrücke der Abzweig in den Isebekkanal - Rechts Eppendorf, links nun Harvestehude

Hamburg – Alster – Vor der Streekbrücke der Abzweig in den Isebekkanal – Rechts Eppendorf, links nun Harvestehude

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Linker Hand liegt der kleine Heilwigpark – und auch dort gibt es einen Anleger der Alsterschiffe.
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Hamburg - Alster - Leinpfad - Anleger Streekbrücke gegenüber am Ufer (Kajakfahrer auf der Alster flussabwärts unterwegs)

Hamburg – Alster – Leinpfad – Anleger Streekbrücke gegenüber am Ufer

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Drüben am anderen Ufer wechselt nun auch der Stadtteil. Eppendorf endet am Isebekkanal, Harvestehude beginnt.
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Hamburg - Alster - Leiinpfad - Blicke zum Westufer ....

Hamburg – Alster – Leiinpfad – Blicke zum Westufer ….

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Immer noch führt der Weg auf dem Leinpfad entlang, doch wir nähern uns seinem Ende. Ganz vorne können Sie bereits die Krugkoppelbrücke ausmachen. Dahinter wartet die Außenalster.

Wenn Sie in diesem Abschnitt auf die Villen am Leinpfad achten, fällt auf, dass es auch hier eine gibt, die verwahrlost. Ein Phänomen in Winterhude, das mittlerweile mehrere Villen betrifft. Sie stehen unbewohnt, verkommen langsam aber sicher. Man würde es nicht annehmen angesichts der guten, sehr gesuchten Lage, solventer Interessenten und generellem Wohnungsbedarf, oder? Hier im Leinpfad ist es ein Anwesen, welches dem Reeder Bertram Rickmers gehört. Wie Sie vielleicht gelesen haben, hatte Herr Rickmers vor etwa zwei Jahren für seine Reederei Insolvenz angemeldet, sich aber gerade kürzlich wieder mit neuem Unternehmen
(Sitz an der Außenalster) geschäftlich zurückgemeldet und in dem Zuge gleich zahlreiche Schiffe bei einer chinesischen Werft geordert. Nur für die Villa reicht’s halt nicht …
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Hamburg - Alster - Das Ende des Leinpfads ist fast erreicht. Voraus die Krugkoppelbrücke ...

Hamburg – Alster – Das Ende des Leinpfads ist fast erreicht. Voraus die Krugkoppelbrücke …

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Was man so nicht ahnt und tatsächlich erst sieht, wenn die Brücke direkt vor einem liegt, ist der Umstand, dass hier alles eine einzige Baustelle ist. Es wird umfangreich saniert.
Bereits seit Monaten ist die Krugkoppelbrücke für den Autoverkehr gesperrt. Fußgänger und auch Radfahrer können immerhin noch an das jeweils andere Ufer gelangen.
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Hamburg - Alster - Baustelle Krugkoppelbrücke

Hamburg – Alster – Baustelle Krugkoppelbrücke

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Den Zustand des Baus aus den 20er Jahren konnte man getrost als marode bezeichnen. Die aufwendigen Arbeiten sollten eigentlich im März fertig sein, nur da sich weitere Straßenbauarbeiten dahinter in Harvestehude anschließen, bleibt alles gemäß letzter Planung wohl noch bis in den Oktober hinein unbefahrbar.
Sehen Sie, gut, dass wir diesen Bereich um die Außenalster gleich gemieden haben und die Ausweichstrecke wählten …

Nichtsdestotrotz, ist man einmal in Brückennähe auf der Straße Fernsicht, so sollte man sich genau diese (Fernsicht) auf keinen Fall entgehen lassen. Falls gerade im Lokal „Bobby Reich“ ein freies Plätzchen zu finden ist, setzen Sie sich auf die Holzterrasse direkt am Wasser, gönnen sich einen Kaffee und genießen den Blick über das weite Blau …
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Hamburg - Außenalster - Krugkoppelbrücke - Kaffee mit Aussicht bei Bobby Reich (Blick auf Außenalster und hinüber zur Straße Bellevue)

Hamburg – Außenalster – Krugkoppelbrücke – Kaffee mit Aussicht bei Bobby Reich

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Hamburg - Außenalsterblick - Krugkoppelbrücke/Straße Fernsicht - Bei "Bobby Reich"

Hamburg – Außenalsterblick – Krugkoppelbrücke/Straße Fernsicht – Bei „Bobby Reich“

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Das war’s für heute! Vielen Dank für Ihre Begleitung! Ich denke, wenn es um diesen Abschnitt der Alster geht, können Sie von nun an mitreden.
Vielleicht sind Sie wieder einmal mit von der Partie. Ab Teil (2) der Ausweichrouten werden die Touren dann auch ohne weitere Erklärungen zur speziellen Lage in Hamburg sofort starten (und dementsprechend kürzer ausfallen).

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Quellen
Winterhuder Fährhaus:
„Das Winterhuder Fährhaus“,  Hamburger Abendblatt, 08. August 2009, Autor: Dierk Strothmann
und dieser entnimmt/verweist auf Details aus dem Buch „Eppendorf“ von Helmut Alter

Sämtliche Fotos wurden im Februar 2019 aufgenommen.
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©by Michèle Legrand, März 2019
Michèle Legrand, Blog ->Michèle. Gedanken(sprünge)

 

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  1. #1 von House of Heart am 16/03/2019 - 19:59

    So much beauty to be found here, thank you for sharing Michelle!

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    • #2 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:05

      Holly, thanks a lot for stopping by and for leaving your kind comment. Glad that you enjoyed the latest photos taken on a walk recently.
      Hope you have a nice weekend and I’m sending warm regards across the Atlantic Ocean, southbound.
      Michèle

      Gefällt 1 Person

      • #3 von House of Heart am 17/03/2019 - 16:06

        Warm wishes back to you Michèle, have a beautiful day in that lovely city of Hamburg.

        Gefällt 1 Person

  2. #4 von wol am 16/03/2019 - 20:55

    Nehme an, dass demnächst das ultimative Guidebook über Hamburg auf der Bestsellerliste in den Buchhandlungen zu finden ist! Autorin Michèle.

    Gefällt 2 Personen

    • #5 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:11

      Hach! Das ist je eine nette Einschätzung. :) Ich danke dir. Es wäre ein Buch für die Zuhausegebliebenen, die es nacherleben, und dürfte dadurch auch ohne Skrupel dick ausfallen. Der Spaziergänger der den Guide dabeihaben will, zöge mit Sicherheit eher ein dünnes Heft bzw. „leichte“ Lektüre auf dem Handy vor.
      Danke, dass du hereingeschaut hast! Habe mich über deinen Kommentar gefreut!

      Schönen Sonntag und liebe Grüße in den Süden!
      Michèle

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  3. #6 von siebeninseln am 16/03/2019 - 20:59

    Danke fürs Mitnehmen auf diese interessante und toll bebilderte Stadterkundung. Liebe Grüße nach Hamburg, Dagmar

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    • #7 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:14

      Liebe Dagmar, schön, dich zu lesen! Danke dir fürs Teilnehmen bei der Erkundung!
      Ich schicke liebe Grüße auf den Weg Richtung Kanaren und wünsche einen schönen Sonntag!
      Michèle

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  4. #8 von finbarsgift am 16/03/2019 - 21:40

    Ein Buch, liebe Michèle, ein zaubervolles, zauberhaftes Buch über HH und seine landschaftlichen Schönheiten und Reize …
    Toll gelungen!
    Liebe Abendgrüße vom Lu

    Gefällt 1 Person

    • #9 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:17

      Hallo Lu, schön, wenn’s Gefallen fand (und findet)! Danke für deine nette Rückmeldung, hat mich sehr gefreut!
      Liebe Grüße auch zu dir zurück in die Kesselstadt und noch einen schönen Sonntag!
      Michèle

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  5. #11 von mannedante am 16/03/2019 - 21:47

    Ganz große Heimatkunde! Kurzweilig geschrieben, immer mit einer liebenswerten haseatischen Spitze. Vielen Dank! Manne

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    • #12 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:19

      Hallo Manne, danke schön! Das ist überaus nett umrissen, und mich freut es, wenn es so ankommt. Nochmals vielen Dank für dein Interesse und den Kommentar!
      LG Michèle

      Gefällt 1 Person

  6. #13 von Pit am 16/03/2019 - 22:41

    Bilder und Text koennten sogar mich alten Faulpelz nach draussen kriegen! 😀 Eher auf’s Rad als zu Fuss, aber das wuerde ja nichts ausmachen.

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    • #14 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:24

      Hallo Pit, das bliebe natürlich dir überlassen, aber gerade weil ein Teil der Strecke schon Fahrradstraße ist, trifft es sich doch vorzüglich.
      Ich finde sowieso, Hamburg mit dem Fahrrad zu erkunden, ist nicht die schlechteste Idee! Man kann sehr viel sehen, kommt gut voran und hat in relativ kurzer Zeit sehr unterschiedliche Eindrücke. Auch wenn es einem irgendwo mal zu voll wird, Programmänderungen folgen oder das Wetter im Laufe des Tages anders ausfällt, als angekündigt, erlaubt ein Fahrrad doch mehr Flexibilität. Wir haben inzwischen an so vielen Plätzen Ausleihstationen (StadtRad etc.), dass auch ein Besucher ohne selbst mitgebrachtes Rad eine Möglichkeit findet.
      Danke schön fürs Hereinschauen und deine Reaktion!
      LG Michèle

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  7. #15 von Linsenfutter am 17/03/2019 - 06:34

    Man muß sich viel Zeit für diesen Beitrag nehmen. Da hast Dir da sehr viel Arbeit gemacht. Aber es hat sich gelohnt. Ich habe eine Menge Neues gelernt. Vielen Dank dafür.
    LG Jürgen

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    • #16 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:28

      Hallo Jürgen, mir ist die Menge an Stoff und Länge des Gesamten durchaus bewusst – daher auch der Hinweis am Beginn, sich Pausen zu gönnen oder die persönlichen Rosinen herauszupicken. Es freut mich jedoch, dass du dich durch den Umfang nicht hast abschrecken lassen und danke dir für deine Reaktion.
      Lieber Gruß auch zurück! Schönen Sonntag noch.
      Michèle

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  8. #17 von rejekblog am 17/03/2019 - 08:57

    Hallo Michèle,
    danke dir für deine Wanderung. Wiedereinmal ein Wahnsinnsbericht, der mir Bilder und Ereignisse vor meinem geistigen Augen zauberte. So sah ich mich am Eppendorfer Mühlenteich, in einem dunklen Anzug, reichlich Pomade im Haar, mit einem gezwirbelten Schnauzbart und einem weißen Hemd mit steifen Kragen und Fliege. Und mahnte die Schulkinder zu mehr Ruhe und Fleiß. Und daran, dass unsere Kaiser alles sieht und hört. Um nach der Schule mit einer unschuldigen Dame meiner Wahl Boot zu fahren. Sie vorne mit Sonnenschirm und ich rezitiere Heine und werde angehimmelt. Ach … danke dir für die Gedanken.
    Und schön zu sehen, wo die Schwäne, von denen du berichtet hast, abgeblieben sind. Dort möchte man doch selber gerne überwintern.
    Und deine Zeitreise im und um das Winterhuder Fährhaus, was eigentlich keines war, war wunderbar. Da sah ich mich beim Tanz und in der Bürgervereinigung sitzen um später in einen dieser herrlichen Villen meinen Abend zu verbringen. Aaahhhh … etwas Neid muss sein. Prachtvoll.
    Und es ist schon verrückt, wenn man mit Kamera und Stift durch die Lande zieht, hält ein so mancher für einen rasenden Schreiber. Deine Antwort gefällt mir. Musste grinsen.
    Deine Berichte machen mich immer neugieriger darauf mal wieder Hamburg zu besuchen. Und sollte ich als Tourist mit offenem und staunendem Mund dir den Weg versperren, möchte ich mich jetzt schon entschuldigen.
    Danke dir, hat wie immer reichlich Spaß gemacht und mir enorm viel Vergnügen bereitet deinen kurzweiligen Bericht zu lesen.
    Liebe Grüße, Peter

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    • #18 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 17:49

      Hallo Peter,
      deine Kommentare sind wirklich herzerfrischend und produzieren wiederum bei mir die lebhaftesten Bilder, nein, Filme aus alten Zeiten. „Der Kaiser sieht und hört alles.“ :-) Auch deine Bootsfahrt – herrrrlich! ^^
      Ich muss gestehen, genau das passiert mir unterwegs, sobald die Frage hochkommt, wie es wohl an der Stelle, an der ich mich befinde, vor 100 oder mehr Jahren aussah und ablief. Als ich für Berichte über die Hamburger Kontorhäuser unterwegs war und in feudalen, alten Foyers und Treppenhäusern herumgeisterte, tauchten sie auf, die Herren Buchhalter mit Ärmelschonern, lange Schreibfedern ragten aus schweren Tintenfässern, hinter den Wänden das Klappern der Tasten alter Schreibmaschinen. Geruch von Bohnerwachs … Irgendwann gesellte sich von draußen Pferdegetrappel hinzu, über imaginäres Kopfsteinpflaster näherten sich die Postkutsche und der Milchmann mit dem Holzkarren ..
      Es ist schön, solche Zeitreisen zu unternehmen. Klar, definitiv nicht alles war gut/einfach in der damaligen Zeit, doch das pickt man sich in dem Moment nicht heraus.

      Es hat mich gefreut, dass du Zeit hattest für diesen langen Text und es dir nicht zu viel wurde, sondern es dich zu wunderschönen Szenen inspirierte!
      Herzlichen Dank, dass du sie nicht für dich allein behalten, sondern mitgeteilt hast! Ruder gern noch ein Stück weiter, Heine rezitierend … :)

      Liebe Grüße und noch einen schönen Restsonntag!
      Michèle

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  9. #19 von Werner am 17/03/2019 - 10:21

    So ich habe deinen Beitrag in zwei Etappen gelesen. Für mich als ortsunkundiger nicht Hamburge sehr viel interessantes aus Natur, Geschichte und Architektur. Das Ganze hast du mit tollen aussagekräftigen Fotos untermalt . Eine wahre Fleissarbeit die du hier deinen Lesern gepostet hast. Es ist ja nicht nur so, dass man sich an den PC setzt und einen Beitrag schreibt. Es muß abgewandert werde , die passen Fotos müssen dazu gemacht und bearbeitet werden. Das bedarf schon einer gewissen Planung und einen zeitlichen Aufwand. Klasse 👍👍👍

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    • #20 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:50

      Hallo Werner, freut mich, wenn es für dich auch als Nichthamburger interessant war. Vielen Dank für deine Anmerkungen zum heutigen Beitrag und überhaupt zum Bloggen und dem zeitlichen Aufwand. Den kennst du ja aus eigener Erfahrung nur zu gut.

      Bei mir läuft es unterschiedlich. Ab und zu steuere ich Ziele schon mit dem Vorhaben an, darüber später zu schreiben. Habe genaue Vorstellungen, wen oder was ich fotografieren möchte, was ich benötige.
      Häufiger aber gehe ich hinaus und habe in dem Moment lediglich die Absicht zu spazieren und abzuschalten. Nur dann springen mich ein paar Sachen förmlich an! Ich mache mir Notizen, fotografiere. Veränderungen zu früher, Auffälligkeiten, Zeitloses … was immer meine Aufmerksamkeit findet. Es entstehen Fragen im Kopf, Gedankenspaziergänge werden losgetreten. So kommt eins zum anderen. Hier ist es eher so, dass Bilder und einzelne Notizen Grundstock für das daraufhin Geschriebene sind. Es entsteht erst durch sie, sie ergänzen nicht einen vorhandenen Text.
      Aber wie auch immer, du hast recht, es braucht Zeit, bis alles beisammen ist, den gewünschten Gehalt hat und gut lesbar wird.

      Schönen Sonntag und ein lieber Gruß auch zurück!
      Michèle

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  10. #21 von Meine Art am 17/03/2019 - 10:45

    Hallo Michèle,
    für diesen Blog muss ich mir mehr Zeit nehmen, ich schaue nochmals rein. 🙂
    Liebe Grüße
    Astrid

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    • #22 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 16:29

      Astrid, wann immer dir der Sinn danach steht und die Zeit es erlaubt. Es ist kein Pflichtprogramm. ^^
      Schönen Sonntag und lieber Gruß auch zurück!
      Michèle

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  11. #23 von mannisfotobude am 17/03/2019 - 11:24

    Also ich als „Nicht-Hamburger“ kann damit relativ wenig anfangen, aber um das geht es ja auch gar nicht !
    Ich finde deine Idee sowas zu machen super toll und jeder der diese Routen gehen kann wird hier sicherlich was finden wo er wahrscheinlich noch nicht kennt !
    Sehr schön finde ich auch die alten Villen und könnte mir schon vorstellen dass auch hier die Kauf oder Mietpreise enorm nach oben gehen. Also nochmals ein guter Gedanke für alle Hamburger und ich hoffe dass bei deinen Follower einige dabei sind !!! LG Manni

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    • #24 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 17:24

      Hallo Manni,
      ich gehe eigentlich gar nicht so davon aus, dass es nur oder gerade für Hamburger gedacht ist, und ich nehme genausowenig an, dass es der Follower (allgemein) ist, der hier sofort den Koffer packt und mitkommt.
      Gehen wir einmal davon aus, jemand hätte einen Backblog und dort nur Follower, die alle gerne backen. Schriebe derjenige einen sehr langen Post mit Anweisungen zur Herstellung einer ausgefallenen Torte und mit Informationen zu Ihrer Entstehung, den Zutaten etc., dann glaube ich, dass durch die Interessenüberschneidung, die hier exzellent ist, der Follower seinem Blogmenschen folgt, er sofort „dabei ist“. Dieses 1:1 haben wir aber in den allerseltensten Fällen.

      Ebenso ist es mit dem (auch allgemein) Hamburger. Den muss das nicht interessieren, nur weil er hier zufällig wohnt.

      Für wen also dann? Ich habe in neun Jahren des Bloggens festgestellt, dass es für alles seine Interessenten und Liebhaber gibt. Wirklich Suchende! Und je genauer – im Sinne von exakter, informativer – etwas ausgeführt ist, je eindeutiger Fotos zuzuordnen sind und je aussagekräftiger sie ausfallen – desto besser werden diese Artikel/Bilder mit Mehrwert von Suchenden gefunden.
      Natürlich schreibe ich gern etwas, was ein Großteil der Follower erfahrungsgemäß bevorzugt. Das ist oft etwas aus der Rubrik Allgemein. Doch die Beiträge, die seit Jahren immer noch und immer wieder aufgerufen werden, sind umfangreiche Beiträge (oft die komplette Serien) aus dem Bereich Städtebauliches, Geschichte, Natur/Botanik. Also genau das, wofür mein Herz brennt. Damit kann ich daher sehr gut leben. :)

      Ich wünsche mir insgeheim natürlich immer, dass ich meine befreundeten Follower sowie Bloggerkollegen mit ganz anderen Schwerpunkten in dem Moment nicht zu sehr vergraule. Es kommen mit Sicherheit auch wieder kürzere und neutralere Posts dazwischen.

      Freut mich natürlich, Manni, dass du die Idee an sich gut fandest! Wenn ich bei dir über bestimmtee Örtlichkeiten etwas entdecke, sind diese natürlich auch weit weg von Hamburg. Doch ich habe da nie das Gefühl, ich könnte nichts damit anfangen. Entweder ich merke mir das, worüber ich gelesen habe, vor – falls ich doch mal in die Region gelange. Oder ich freue mich, dass ich das lesen kann – weil ich NICHT selbst hinkommen werde. Und Fotos anschauen – das macht bei dir ja immer Freude. ^^

      Lieber Gruß in den Süden! Und vielen Dank für deinen Kommentar!
      Michèle

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      • #25 von mannisfotobude am 17/03/2019 - 17:42

        puh ich hoffe nicht dass ich nicht allzu sehr ins „Fettnäpfchen“ mit meiner Ausage getreten bin ! Es war natürlich blöd von mir dies so zu formulieren ! Mir liegt es fern jemals einen Blog zu kritisieren egal welchen,denn jeder hat das Recht zu schreiben über was und wie er will. Natürlich hat du völlig Recht zu erwähnen wie es umgekehrt ist. Wenn ich einen Beitrag von mir hier schreibe und Fotos mache dann sind die meisten meiner Follower auch bundesweit vertstreut und damit liegst du natürlich völlig richtig ! Ich habe aber bei dir nicht gemeint dass es mich nicht interessiert sondern ich es einfach nicht selbst ausüben kann worüber die schreibst. Ich hoffe du bist mir nicht böse und entschuldige mich hier in aller Form !!!
        Viele Grüßen in den Norden ! Manni

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      • #26 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 17:55

        Manni, mach dir bitte keine Gedanken. Ich habe es nicht als Affront aufgefasst, wollte aber gern auch meine Sicht der Dinge hinterlassen. Eine Entschuldigung ist absolut unnötig, da ist nichts zu entschuldigen gewesen. Mit deiner zusätzlichen Erläuterung ist nun sowieso alles hervorragend geklärt. Vielen Dank!
        LG Michèle

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      • #27 von mannisfotobude am 17/03/2019 - 18:22

        dankeschön und toll das du es nicht negativ aufgefasst hast !!!! LG Manni

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  12. #28 von kowkla123 am 17/03/2019 - 11:52

    Liebe Michelle, echt super wieder dein Beitrag in Wort und Bild, erhole dich, genieße es, sammle die nötige Kraft für die nächsten Tage

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    • #29 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 17:26

      Werde ich machen, Klaus. Vielen Dank für deine Zeilen! Freut mich, wenn’s gefiel!

      Lieber Gruß auch zurück!
      Michèle

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  13. #30 von athenmosaik am 17/03/2019 - 18:04

    Sehr schön mitgenommen zu werden auf einem Spaziergang am Wasser. Lieben Gruß aus Athen, der Stadt der ein Fluss fehlt.

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    • #31 von ladyfromhamburg am 17/03/2019 - 18:26

      Eine „Mitkommerin“ aus Athen! Wie schön! :) Es freut mich, wenn es Spaß gemacht hat und verstehe natürlich absolut den Wunsch, der griechischen Hauptstadt einen Fluss zukommen zu lassen. Es würde sicher speziell im Sommer auch der Luft guttun … Ein kleiner Trost, dass immerhin das Meer in der Nähe ist.

      Danke schön fürs Hereinschauen und die Rückmeldung!
      Lieber Gruß aus Hamburg!
      Michèle

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  14. #32 von gsharald am 18/03/2019 - 11:46

    Hallo Michele,

    schön mal wieder einen Beitrag zu lesen. Ein interessanterund informativer Bericht über schöne und idyllische Ecken in einer Großstadt.

    Ich kann deine Zeilen gut nachvollziehen. In einer Großstadt wohnen viele tausende Menschen und die versammeln sich an bestimmten Punkten (z. B. einem Einkaufszentrum). Leider sind dann manche im Trottelgang unterwegs und meinen der Gehweg gehört ihnen allein. Ich mache mich dann meist lautstark bemerkbar und der Weg wird freigemacht.

    Verdichtung ist wohl in den Stadtverwaltungen derzeit das Zauberwort. In Karlsruhe ist das ebenso. Die Flächen werden immer knapper. Es gibt mitten in der Stadt aber auch Grundstücke die nicht oder nur einstöckig bebaut sind. Hier will die Stadtverwaltung eingreifen. Wie das rechtlich aussieht, weiß ich nicht. Weiteres Potenzial sieht man bei Einkaufsmärkten. Man sieht ja oft auch Einkaufsmärkte mitten in der Stadt die einstöckig gebaut sind. Wenn man die vorgehaltenen Parkplätze hinzurechnet gibt das eine erhebliche Fläche. Aldi hat ja bei einigen neuen Filialen schon begonnen sie mehrstöckig zu bauen und dann Appartements etwa an Studenten zu vermieten.

    Weiter will man in Karlsruhe auch in die Höhe gehen. Mehr Wohnungen auf kleiner Fläche.

    Das Ballen an den bekannten Ausflugszielen, hervorgerufen durch Touristen, wird wohl bleiben. Wenn sie gemeinsam in einer Gruppe reisen haben sie sowieso keine andere Chance und wenn sie auf eigene Faust unterwegs sind, kennen sie sich meist nicht aus und landen dann wieder an den Ballungszielen.

    Auch in den Außenbezirken und im ländlichen Raum ist eine Zunahme der Einwohner festzustellen. Viele haben den Drang weg von der Hektik und dem Trubel in der Großstadt hinaus auf’s Land um eventuell im eigenen Häuschen zu wohnen. Auch dies führt zu weiterem Flächenverbrauch mit seinen negativen Auswirkungen.

    Dein Beitrag war wirklich lang was mich aber beim Lesen nicht gestört hat, weil dein Bericht interessant und abwechslungsreich war.

    Liebe Grüße aus dem Süden
    Harald

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    • #33 von ladyfromhamburg am 18/03/2019 - 17:39

      Lieber Harald,
      herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, der auch auf die Situation bei dir im Raum Karlsruhe eingeht! Zunächst, es hat mich sehr gefreut, dass dich der lange Text nicht abschreckte und es im Endeffekt auch keine sonderliche Überwindung kostete, bis zum Ende bei der Stange zu bleiben. ^^
      Du hast es ziemlich genau beschrieben: Die Gründe für Ballung (vielerorts), Wege, um Flächen zu finden bzw. Alternativen, wie in die Höhe zu wachsen. Das ist hier in Hamburg natürlich auch auf dem Prüfstand. Ich habe nur den Eindruck gewonnen, dass es dort oft aufgrund der Besitzverhältnisse und eben schon bestehender Bauten, die aufgestockt werden müssten, noch schwieriger ist, in absehbarer Zeit die rechtliche Lage zu klären und das Ziel (kurzfristig zu mehr Wohnraum zu gelangen) zu erreichen.
      Auch hier ziehen natürlich viele Menschen in die Randgebiete. Das haben sie schon vorher getan und daher ist jetzt die Situation so, dass der Radius immer größer wird. Die Preise in Stadtnähe kann keiner mehr bezahlen, die Peripherie dehnt sich entsprechend aus. Die Wege für Pendler werden immer weiter, die Staus heftiger, der Wunsch öffentliche Verkehrsmittel wie die Bahn zu nehmen, steigt. Folge: Da die bestehenden Strecken bzw. die vorhandenen Gleise für eine engere Taktung der Züge nicht ausreichen, soll durch Gleiserweiterung Abhilfe geschaffen werden. Und das in einer schon bestehenden, dichtbesiedelten Großstadt, bei der die Menschen jetzt schon direkt neben den Bahntrassen wohnen. Enteignung von Gärten steht an, wenn Privatgrund an die Bahnstrecke stößt und für die Gleiserweiterung gebraucht wird, Baumfällungen ganz generell in großer Zahl ohne Ersatz, 6m hohe Lärmschutzwände vor der Nase, Baustellen, die jahrelang vor der Tür der Anwohner eingerichtet werden … Es wird nicht besser werden, sondern noch wühliger, als es jetzt schon ist. Bebauungspläne ändern sich, geschützte Gebiete werden ggf. nach Belieben plötzlich umgewidmet, neue Richtlinien und Verordnungen durchgeboxt. Was gestern war, gilt nicht mehr, was heute Sache scheint, muss morgen nicht noch Gültigkeit haben. Ich finde diese Unberechenbarkeit, die Unverlässlichkeit in Aussagen etc. eine ganz miserable Erscheinung dieser Zeit.

      Dennoch, es gibt eben weiterhin schöne Ecken, und es lohnt sich, sich für manches hier einzusetzen. Langsam auch mehr den Fuß auf die Bremse zu setzen oder mal die rote Karte zu schwenken. Diesem über den Kopf der Leute hinweg bestimmen und der Zugrunderichtung muss man doch irgendwie Einhalt gebieten.

      Lieber Gruße auch zu dir nach Karlsruhe! Nochmals danke für deine interessanten Ergänzungen!
      LG Michèle

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  15. #34 von Silberdistel am 18/03/2019 - 18:50

    So lernt mal auch aus der Ferne das weniger von menschen und Verkehr überfüllte Hamburg kennen. Diese Tour war und wäre durchaus nach meinem Geschmack. Dein Spaziergang entlang einen sehr reizvollen Teil Hamburgs hat mir sehr gefallen. Wie immer war Dein Beitrag nicht nur mit schönen Bildern illustriert, sondern auch mit vielen interessanten historischen Details gewürzt. Ich war wieder einmal gern dabei 😊 Besonders aber hat mir der Abstecher zum Winterquartier der Alsterschwäne gefallen. Schön zu wissen, wie und wo direkt sie jeweils die Wintermonate verbringen.
    LG schickt die Silberdistel nach Hamburg

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    • #35 von ladyfromhamburg am 19/03/2019 - 17:14

      Hallo, liebe Silberdistel! Danke fürs Dabeisein und die positive Bewertung! Tja, du, das mit dem Besuch des Winterquartiers hatte ich mir schon im November am Tag der Einsammelaktion vorgemerkt und eigentlich auf typische Wintertage gewartet. Raureif an den Bäumen, leicht vereister Mühlenteich, nur das Wasser bei den Schwänen eisfrei. Schwäne, die im Schnee kaum auffallen … etc. Du kannst es dich sicher vorstellen. :) Nur wir haben dieses Jahr, vielmehr diesen Winter, so gut wie keinen Schnee gehabt, kaum Frost – und wenn, dann bei todtraurigem Wetter. Die paar Schneeflocken, die fielen, waren immer schon weggetaut, bevor ich überhaupt hier bei mir die U-Bahn-Station erreicht hätte.
      Nun, so haben wir frühlingshafte Zustände im Winterdomizil, und wenn man es so sieht, hätten die Burschen diesmal alle gar nicht von der Alster runter gemusst. Ahnt nur keiner vorher, gell? ^^

      Ich habe mich über deine Zeilen gefreut, hoffe, es geht euch allen gut und schicke einen lieben Gruß Richtung Ostsee.
      Michèle

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  16. #36 von Corinna am 18/03/2019 - 20:50

    Ganz toller Beitrag!!… vielen Dank:-))…Liebe Grüße Corinna

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    • #37 von ladyfromhamburg am 19/03/2019 - 17:06

      Gern geschehen. Es freut mich natürlich, wenn es dir zusagte, Corinna! Danke für dein positives Feedback!

      LG Michèle

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  17. #38 von ernstblumenstein am 20/03/2019 - 12:09

    Herzlichen Dank Michèle für diesen wunderbaren, bebilderten und interessanten neuen Reiseführer von HH. Der Bummel durch diese reizvolle Landschaft am Wasser hat mir sehr gefallen.

    Dass deine Stadt für Fremde, Freunde und Touristen immer attraktiver wird, merke selbst ich in der Schweiz in meinem kleinem Umfeld meiner Familie, habe ich doch kürzlich von meiner Enkelin Muriel (22) wieder eine Ansichtskarte von ihrer 2. Reise nach Hamburg erhalten. Sie besuchte schon vor 2 Jahren eine Woche lang die Stat. Dass durch die verdichtete Bauweise in der Stadt Grün- und Wohlfühloasen verloren gehen, kann ich gut nachvollziehen.
    Ich wünsche dir alles Gute, viel Freude und sende einen lieben Gruss. Ernst

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    • #39 von ladyfromhamburg am 21/03/2019 - 18:00

      Hallo Ernst, schön, wenn es dir gefallen hat. Dann kennt also deine Enkelin Muriel die Hansestadt sogar schon ein bisschen besser. Der wiederholte Besuch und ein erster Aufenthalt von einer Woche – da hat sie sicher schon mehr als nur einen ersten Eindruck gewonnen.
      Tja, hier in der Stadt muss langsam tatsächlich ein bisschen aufgepasst werden, dass man nicht zu sorglos vernichtet oder auch zu viel ersatzlos entfernt.
      Das andere ist der generelle Menschenandrang, der bisher – auf die Orte bezogen – recht konzentriert auftritt. Beim Tourismus geht man daher langsam dazu über, Besucher auch in die anderen Stadtteile zu lenken und Ihnen die Randgebiete etwas schmackhafter zu machen. Das kommt sicher allen zugute, Besuchern wie Ansässigen, obwohl manche Einwohner das nicht so sehen und sich mit Händen und Füßen sträuben, dass auch bei Ihnen jetzt „geguckt“ wird.
      Viel störender als das sind in meinen Augen häufig genehmigte Großveranstaltungen, die im Wohnviertel Sperrungen, Radau (Motoren, Lautsprecheransagen, Verstärker) bis in die Nacht und Gestank (durch Abgase, Feuer etc.) mit sich bringen.
      Was die Grünflächen betrifft – es sind nicht nur die! Hinzu kommt ein mehr oder weniger ersatzloses Baumfällen für Straßenänderungen. Entlang von Straßenzügen verschwinden große, Jahrzehnte alte Bäume, die viel Kohlendioxid aufnahmen, Sauerstoff spendeten und Lärm schluckten. Die Veränderungen der Luftqualität in der Stadt sind spürbar. Sehr. Wenn nachgepflanzt wird, dann nicht 1:1, sondern reduziert. Und vor allem oft nicht dort, wo sie entfernt wurden, sondern auf Ausgleichsflächen. Irgendwo.

      Danke schön fürs Hereinschauen! Ich habe mich über deine Reaktion gefreut!
      Lieber Gruß in den Aargau!
      Michèle

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  18. #40 von Rainer Franke am 20/03/2019 - 20:25

    Ein sehr interessanter Beitrag auch oder gerade für Nicht-Hamburger. Der Frühling lädt ja zum Spazierengehen und Erkunden der Stadt ein. Neue, weniger bekannte Pfade machen auch mir überall Spaß.
    Viele Grüße
    Rainer

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    • #41 von ladyfromhamburg am 21/03/2019 - 17:40

      Hallo Rainer, schön, dich zu lesen! Danke für deine nette Rückmeldung – und so wie dir ergeht es sicher sehr vielen. Pulks meiden, Neues entdecken, in Ruhe genießen.

      Danke für deinen Kommentar!
      LG Michèle

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  19. #42 von kowkla123 am 24/03/2019 - 11:51

    mein Gruß geht ins schöne Hamburg, ausruhen, erholen, Kraft sammeln für die neue Woche, das wünsche ich dir

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  20. #44 von Sartenada am 26/03/2019 - 08:20

    Very interesting post presenting again Hamburg. There were so many names of places, which have not heard, like: Alster, Eppendorfer Mühlenteich, Eppendorf, Winterhuder Fährhaus, Towpath, Leinpfad, Stand Up Paddling, Eppendorfer Ufer, Isebekkanal.

    Thank You sharing this post and its gorgeous photos with us.

    Have a good day,
    Matti

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    • #45 von ladyfromhamburg am 26/03/2019 - 19:14

      Hello Matti, it’s a proposal either for local people or for guests visiting Hamburg to take an alternative route instead of the typical and well-known one – which sometimes is somewhat crowded. Still it’s quite close to the town centre and situated just north of the larger Alster lake (Außenalster). You are simply following the course of the river Alster and will discover the pond (Eppendorfer Mühlenteich). The pond is interesting in winter as well because part of the water is kept free of ice in order to serve as a winter habitat for our swans living on and around the Alster lake in summer.

      Thanks for visiting the blog once more and for leaving your kind comment!
      Michèle

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  21. #46 von restless-roots am 26/03/2019 - 19:27

    Liebe Michele,

    wieder einmal hast Du Dich selbst uebertroffen mit Deiner Berichterstattung….informativ, lustig und die Bilder….einfach nur schoen!

    Und was am „Schlimmsten“ ist….Du bringst meine Ansicht als Berliner, dass Berlin die schoenste aller Staedte ist, mit Deinen Berichten, schon ein wenig ins Wanken ;-)

    So schoen wie wir es hier in Canada auch haben, was Du mir an Gesichte und Kulter zeigst…naja, ist halt hier mitten im Wald etwas ganz Anderes, aber meine Lust, mir „Deine“ Stadt mal anzusehen, waechst doch mit jedem Deiner Berichte!

    Wie schoen, dass Du Dir auch immer die Zeit nimmst, Eure schoene Stadt selbst weiterzuerkunden und uns alle an Vergangenem und Neuem teilhaben laesst.

    Ich hoffe, ich habe es nicht ueberlesen, aber wann kommen die Schwaene denn wieder ins Sommerquartier? Auch schoen zu sehen, dass der Rest der Vogelwelt teilnimmt an diesem schoenen Winterrueckzugsort!

    So, dann hoffe ich mal, dass es Dir gut geht und der Pollenflug Deinem Gatten nicht mehr so sehr zu schaffen macht!!

    Freue mich schon auf’s naechste Mal und bis dahin ganz liebe Gruesse von mir hier ueber’m Teich

    Manuela

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    • #47 von ladyfromhamburg am 26/03/2019 - 20:06

      Hallo Manuela,
      schön, dass es dir gefallen hat! Danke für die nette Rückmeldung, und wenn du Lust bekommst, was will ich mehr. ^^ Ich lass dich natürlich sehr gern weiter via Blog an Touren teilhaben.
      Die Schwäne kehren Anfang April zurück. Wir hatten Jahre, da durften sie bereits Ende März zurück und andere, in denen der Aufenthalt verlängert werden musste, weil gerade die Vogelgrippe grassierte und die weißen Kollegen geschützt vor Wildvögeln unter einer Plane (Zelt über dem Wasser) blieben. Das genaue Datum in diesem Jahr habe ich noch nicht herausbekommen. Meist schwimmen sie dann jedoch direkt, der Schwanenvater ist lediglich Geleit im Boot nebendran. Im Prinzip kennen die Schwäne den Weg ja und haben unterschiedliche Reviere, zu denen sie hinzieht. Das funktioniert im Frühjahr also anders als beim Einsammeln im Herbst.

      Der Pollenflug hat nachgelassen. Sobald es wieder milder wird (im Moment ist nasskaltes Aprilwetter, also ein bunter Mix aus Sonne, Sturm, Regen und Graupel bei 7 °C), wird mein Mann sicher noch die ollen Birkenpollen merken, aber ansonsten ist es in der Hinsicht besser. Erle und Hasel geben jetzt Ruhe. ^^ Danke der Nachfrage!

      Ein herzlicher Gruß geht auch zurück über den big pond! Macht’s gut – und lieber Drücker für Emmy!
      Michèle

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  22. #48 von kowkla123 am 28/03/2019 - 12:23

    Liebe Michelle, für deine immer so schönen bebilderten Berichte kann man sich hier nur bedanken, ich bin immer sehr begeistert, möge es dir auch heute richtig gut gehen, falls nicht, wünsche ich gute Besserung

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  23. #49 von kowkla123 am 30/03/2019 - 11:39

    ich hoffe, du packst die Umstellung auf die Sommerzeit gut, ich hab immer Probleme damit

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    • #50 von ladyfromhamburg am 31/03/2019 - 17:04

      Hallo Klaus, ich glaube, das ergeht nicht nur dir so. Ich brauche immer so um die drei Wochen, ehe ich mich auf die Sommerzeit eingestellt habe. Abends durchhalten geht besser als das morgendliche Aufstehen …

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  24. #51 von juergen61 am 30/03/2019 - 12:57

    Hallo Michele,
    das war ja eine schöne Wanderung durch meine unmittelbare Nachbarschaft ( nein, bin nicht zum Multimillionär geworden und wohne am Leinpfad…etwas weiter Richtung Stadtpark:-) Und so schön Spazierengehen kann man auch nur im Februar dort weil man in der wärmeren Jahreszeit von Joggern,Hundeführern ohne Führung, Kinderwagenbesitzerin in 3er Reihe und walkenden Grandmamas in Kompaniestärke überrollt werden …oh, ich vergass die zahllosen Radfahrer die überall fahren nur nicht auf der Radstrasse…da fahren nämlich die Autos und gerade die auswärtigen Fahrer kennen eine Radstrasse nicht…und dem Hamburger SUV Fahrer ist das sowieso egal…Schön gemein dem tollen Herrn Sierich eine 2 spurige Strasse zu widmen an der man aus heiterem Himmel um 12.00 die Fahrtrichtung dreht, sich dann hinterm Baum versteckt und der Dinge harrt die nun Garantiert kommen …die ersten Geisterfahrer, wildes Gehupt, Brüllerei,Wenden auf enger Strasse…ein Heidenspass…als Zuschauer wohlgemerkt…Aber von solchen Kleinigkeiten mal abgesehen ist es wirklich eine sehr schöne Gegend , allein der Spass all die Porsche und Bentley zu zählen( vor allem der in Grellblau mit schreiend roter Volllederausstattung…klarer Beweis das viel Geld nicht gleich viel Geschmack bedeutet) Ich bin dann immer wieder froh die Grenze ins bürgerliche Barmbek erreicht zu haben…aber wie sagt man so schön: jeder soll nach seiner Facon glücklich leben….Danke für den tollen Bericht und lieber Gruss aus der Nachbarschaft von Jürgen

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    • #52 von ladyfromhamburg am 31/03/2019 - 17:33

      Hallo Jürgen,
      na, das hat mir ja gezeigt, wie es ist, wenn man regelmäßig vor Ort ist. :) Oha, oha .. Ich war im letzten Jahr im Sommer zweimal dort spazieren und hatte an diesen Tagen wohl Glück, dass gerade recht wenig los war.
      Beim ersten Mal nur mittelmäßiges Wetter, beim zweiten Mal Veranstaltungen in der Stadt, die eventuell das Interesse dorthin lenkten.
      Im Leinpfad selbst nur ein paar Flaneure (kaum ein Auto fahrend, fast alle parkend), dann die imaginäre Grenze an der Fernsicht, die die Außenalster-Spaziergänger selten überschreiten, und erst wieder extremes Gewimmel direkt bei Bobby Reich – wo ich meist nur die Lage checke und den Ausblick genieße, aber so gut wie nie einen Platz ergattere.
      Neulich sagte mir auch jemand, dass seit der Baustelle auf der Krugkoppelbrücke und der damit verbundenen Sperrung für den Autoverkehr, viele Autofahrer den Leinpfad südwärts regelwidrig nutzen, um zur nordöstlichen Ecke der Außenalster zu gelangen oder sobald sie merken, dass sie nicht über die Brücke kommen, umgekehrt dort rechts in den Leinpfad abbiegen, um sich nach Norden durchzumauscheln.
      Ist das tatsächlich nach all den Jahren, die die Sierichstraße jetzt auf diese Art genutzt wird, immer noch so ein Drama, sobald sich mittags die Richtung ändert? Ich habe mal an der Ecke Sierichstraße/Körnerstraße gearbeitet, dort lief das recht zivil. An der Kreuzung Sierichstraße/Poelchaukamp wurde eindeutig mehr gehupt. ^^

      Die von dir so eindrücklich beschriebene Luxuskarosse in Grellblau/alarmrot ist mir (leider :D ) nicht begegnet. Ich hatte nur zweimal das Erlebnis, dass sich leise große, schmiedeeiserne Gartentorflügel automatisch öffneten, kurz darauf eine Edellimousine aufs Grundstück rollte, die hinter ein Windung und Koniferen verschwand, während sich genauso geräuschlos das Tor von allein wieder schloss. Wie in englischen Filmen, wenn der Lord auf sein Anwesen zurückkehrt …

      Dann genieß du mal dein bodenständiges Barmbek. Und radel nur hin und wieder zum Autos gucken durch die High Soiety. ^^ Danke für deine Insider-Anmerkungen zur Lage am Leinpfad!
      LG Michèle

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  25. #53 von wholelottarosie am 11/04/2019 - 14:10

    Liebe Michele, dies ist wieder einmal ein kurzweiliger Bericht mit vielen tollen und informativen Tipps, Einblicken in die Stadtgeschichte und stimmungsvollen Fotos.
    Wer hier bei dir mitliest, braucht definitiv keinen Reiseführer zu kaufen. 🙂
    Ja, du hast recht, die Städte ( ich wohne in der Nähe von Köln und Düsseldorf) und Stadtlandschaften verändern sich sicht- und wahrnehmbar, sie werden voller, es herrscht ein immens hohes Verkehrsaufkommen, auch die Busse und Bahnen sind oft überfüllt.
    Von Parks, Restaurants und Straßencafes ganz zu schweigen.
    Wie schön, dass auch in großen Städten wie Hamburg es doch noch „stille“ Plätzchen gibt, so wie du es hier beschreibst.
    Sonnige Grüße aus dem Bergischen Land
    von Rosie

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    • #54 von ladyfromhamburg am 13/04/2019 - 22:41

      Liebe Rosie, vielen Dank für deine nette Zeilen. Ich freue mich natürlich sehr über die positive Reaktion!
      Ob die Plätzchen dann bei richtig schönem Wetter durchweg „still“ bleiben, ist nicht ganz sicher, denn wie du vielleicht in Jürgens Kommentar gelesen hast (der dichter dran wohnt und in diesem Bereich häufiger vorbeikommt), scheint es auch dort am Alsterlauf zu zeitweiser Häufung zu kommen.
      Man muss es wohl ausprobieren und sich sein eigenes Bild machen.

      Ich schicke herzliche Grüße zurück aus Hamburg! Schönes Wochenende!
      Michèle

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      • #55 von wholelottarosie am 14/04/2019 - 11:35

        Genau so ist es hier auch. Gegenden, die wochentags relativ „still“ sind, sind bei schönem Wetter und besonders am Wochenende auch so überlaufen, dass es fast keinen Spaß mehr macht, sich dort aufzuhalten.
        Sonnige Grüße aus dem Bergischen Land…
        von Rosie

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  26. #56 von Ruhrköpfe am 15/04/2019 - 10:21

    Hallo liebe Michèle, Hamburg ist einfach eine tolle Stadt und zieht mich immer wieder magisch an, weil es jedes Mal so viel Neues zu entdecken gibt 🙂 Danke für deine Fotos und Beiträge, die die Pause bis zum nächsten Besuch überbrücken. LG Annette

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    • #57 von ladyfromhamburg am 17/04/2019 - 16:34

      Hallo Annette, es freut mich natürlich, dass sich mittels Blogbeitrags „Entzugserscheinungen“ vermeiden lassen bzw. die Ladung Hamburg zwischendurch Wartezeiten verkürzt. :)

      Danke schön fürs Hereinschauen und für deine Reaktion! Ich wünsche noch eine schöne Woche und vor allem frohe Osterfeiertage!
      LG Michèle

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      • #58 von Ruhrköpfe am 18/04/2019 - 07:57

        danke und ich wünsche dir ebenfalls angenehme Osterfeiertage :-) <3

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  27. #59 von kowkla123 am 01/05/2019 - 12:15

    Liebe Michel, wieder mal ein sehr interessanter Beitrag, ich wünsche dir einen guten fröhlichen Feiertag mit vielen schönen Momenten

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  28. #61 von kowkla123 am 07/05/2019 - 12:40

    Liebe MIchelle, du bist ein guter Reiseführer für mein Hamburg, ich hoffe, du bist gut in die Woche gestartet?????????

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    • #62 von ladyfromhamburg am 09/05/2019 - 15:39

      Es war durchwachsen, Klaus. Mit sich bessernder Tendenz – und darauf kommt es ja an. :) Danke für deine nette Reaktion auf den heutigen Beitrag. Geht’s dir momentan soweit gut?

      LG Michèle

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  29. #63 von Marco Pieper am 23/10/2020 - 16:58

    Hallo Michelle, mir gefallen deine Bilder sehr und ich wollte fragen, ob es möglich wäre das erste Bild „Hamburg – Leinpfad – Spaziergang an der Alster mit Ausblick …“ für ein Uni-Projekt benutzen zu dürfen.

    Natürlich würde ich dich als Fotografin benennen und diesen Artikel verlinken.

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    • #64 von ladyfromhamburg am 23/10/2020 - 17:58

      Hallo Marco, das genannte Foto darf in der Form gern verwendet werden. Ich habe keinerlei Einwände. Bin sehr gespannt, womit du dich befasst und worum es in diesem Uni-Projekt geht. Viel Erfolg!

      LG Michèle

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