Hamburg entdecken – Heute ein Blick in den Oberhafen und seine Umgebung

Moderne Glasbauten, Backstein, Brücken, alte Schlösschen und mehr  

Hätten Sie heute zufällig etwas übrig für schiefe Kaffeeklappen, eigenartige Drachenschwäne
und all die anderen Dinge, die ich gerade oben erwähnte? Elbwasser wäre auch dabei …
Überlegen Sie es sich, und bis Sie einen Entschluss gefasst haben, lesen Sie einfach weiter.

In der letzten Zeit hatte ich abends mehrmals in für mich relativ unbekannten Ecken der Hansestadt zu tun. Entweder war ich noch nie dort gewesen (Hamburg ist immerhin eine Großstadt) oder hatte mich ewig lang
nicht mehr in gerade diesen Bereichen aufgehalten.
War man bereits irgendwann einmal in dem Viertel, verleiht dieser Umstand eine trügerische Sicherheit im Hinblick auf den jetzigen Besuch. Das finde ich schon wieder, ist der erste Gedanke. Nur vergisst man dabei schnell, dass Veränderungen gerade in einer Stadt an der Tagesordnung sind. Im Laufe von fünf, zehn oder noch mehr Jahren, hat sich vieles erheblich gewandelt. Wo Sie sich einst fast schon auskannten, ist nun eine andere Straßenführung, es gibt auf einmal Tunnelbauten oder weitere Brücken, riesige Kreuzungsanlagen, es fanden diverse Abrisse statt, Neubauten gesellten sich dafür dazu, andere Fassaden blinzeln sie an. Es ist manchmal gar nicht so einfach, sich wieder zu orientieren.
Klar, wie jeder andere wahrscheinlich auch, suche ich mir gerade deshalb jeweils vorab die entsprechende Route heraus, doch, Hand aufs Herz, Karte gegenüber realer Ansicht – irgendwie wirkt das beim Näher- bzw. Ankommen oft komplett anders. Vor allem, wenn die markanten Punkte, die einem als Wegmarken dienen sollen, kaum zu sehen sind. Wegen Dunkelheit. Im Winterhalbjahr ist sie leider ein ständiger Begleiter.
Ich habe jedenfalls in letzter Zeit hin und wieder ganz schön verdutzt geschaut und herumsuchen müssen.
Umso schöner, hin und wieder einen Mitkommer und Mitsucher dabeizuhaben. Als ich neulich am Abend in Begleitung meiner Tochter unterwegs war, wurde dabei nur eines ziemlich deutlich: Man kann nicht gerade behaupten, dass ich – zumindest zu später Stunde – über so etwas wie Adleraugen verfügen würde.

Wir wollten zu einer Veranstaltung am Großmarkt. Früher strebten dorthin nur Produzenten und Händler von Lebensmitteln (frisches Gemüse und Früchte) und Blumen. Und bis heute herrscht dort speziell nachts und in den frühen Morgenstunden Hochbetrieb! Generell gibt es aber in den Großmarktmallen rund um die Uhr ein Riesenangebot für Kaufwillige. Es ist Norddeutschlands größtes Frischezentrum mit etwa 470 beteiligten Marktfirmen!
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Hamburg (Hammerbrook) - Der Großmarkt am Tag ... (Eingang zu den Großmarkthallen

Hamburg (Hammerbrook) – Der Großmarkt am Tag …

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Sind es sonst die Firmenvertreter und die Käufer des Einzel- und Großhandels, die sich in den Hallen begegnen, so treffen einmal im Jahr an einem Wochenende auf dem Großmarktgelände völlig andere Menschen und viel blitzender Chrom aufeinander. Dann sind Harley Days angesagt und auf dem Vorplatz stehen die Maschinen dicht an dicht.
Seit zwei Jahren streben nun regelmäßig Unmengen von abendlichen Besuchern mit einem wiederum völlig anderen Plan auf die Hallen mit den geschwungenen, wellenförmigen Dächern zu. Sie wollen ins Konzert!
Im Jahr 2015 hat das „Mehr! Theater am Großmarkt“ eröffnet,  das bis zu 3500 Besuchern Platz bietet und wohl das einzige Theater ist, das in einen bestehenden Lebensmittelgroßmarkt einfach integriert wurde.
Nicht direkt ins Gemüse, aber in eine der Hallen, in die mittlere.
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Hamburg - Großmarkthallen (Blick auf die wellenförmig geschwungenen Dächer)

Hamburg – Großmarkthallen

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Mit meiner Tochter spazierte ich vor dem Konzert vom Hauptbahnhof und den Deichtorhallen kommend die lange Banksstraße hinauf Richtung Mehr!Theater.  Kurz vor dem Ziel überquert man die „Erste Banks-Brücke“, und dort tauchte mitten aus der Dunkelheit auf der Außenseite des Geländers ein mittelgroßes Wesen auf. Ein unechtes, wie aufgrund der Starre schnell klar wurde. Aber was ..?  Ich versuchte, etwas zu erkennen.
„Was ist denn das? Ein Schwan?“, fragte ich meine Tochter.
Ein kurzer Blick hinüber genügte ihr. „Nein! Kein Schwan! Eher ein Drachen!“, entgegnete sie überzeugt.
Ein Drachen? Ich fixierte das Wesen genauer. Meine Augen sahen allmählich etwas mehr … Sie hatte sofort Details im Dunkeln erkannt, ich hingegen zunächst nur die reine Form, die Haltung. Das muss die berühmte Nachtblindheit sein, die unweigerlich zunimmt, sobald man in die Jahre kommt …
Wir mussten weiter. So nahm ich mir in dem Moment bereits fest vor, mir den sonderbaren Kollegen bei Gelegenheit noch einmal anzuschauen. Im Hellen!

Letzte Woche war es schließlich soweit. Der Wochenanfang hielt lang vermisste Sonnenscheintage und nicht mehr ganz so frostige Temperaturen parat. Somit geht es heute auch für Sie hinaus! Später zum Drachen, doch zunächst an die Elbe. Auf Hamburger Gebiet. Zur Abwechslung diesmal nicht elbabwärts Richtung Blankenese (und Nordsee), sondern ein Stückchen in die Gegenrichtung, elbaufwärts.
Wer von der Norderelbe abzweigt, kommt z. B. in die Speicherstadt, landet im Zollkanal, in den Fleeten oder in verschiedenen Hafenbecken. Eines davon trägt den Namen Oberhafen, und das – inkl. seiner Umgebung – schauen wir uns heute an.
An einem Ufer dieses Hafenbeckens schließt der Stadtteil Hammerbrook an, an der gegenüberliegenden Uferseite stoßen Sie auf den neuen Stadtteil HafenCity mit dem Lohsepark.
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Hamburg - Oberhafen - Der Fruchthof Hamburg am Stadtdeich

Hamburg – Oberhafen – Der Fruchthof Hamburg am Stadtdeich

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Eine recht interessante, kontrastreiche Ecke Hamburgs! Sie haben nämlich neben der schönen Wasserlage eine lebhafte Kombination von Altem und Neuem. Einerseits Bürogebäude mit futuristischen Design und hohem Glasanteil, andererseits die Ausläufer der alten Speicherstadt mit ihren roten Klinkern und dazu die zwischen 1911 und 1914 auf dem Areal des ehemaligen Berliner Bahnhofs in Hamburg als Markthallen errichteten Deichtorhallen.
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Hamburg - Deichtorhallen (zum Wasser und der Flutschutzanlage hin)

Hamburg – Deichtorhallen (zum Wasser und der Flutschutzanlage hin)

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Als Markthallen werden sie schon länger nicht mehr genutzt. Sie wurden restauriert, saniert, und heute sind
sie mit der Halle für aktuelle Kunst sowie dem Haus der Photographie (Südhalle) bekannter und beliebter Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Noch bis zum 1. Mai heißt es „Elbphilharmonie revisited“. Kein er-
neuter, ellenlanger Aufwasch der Entstehungsgeschichte, die gerade vor der Eröffnung der Philharmonie im Januar extrem oft und ausführlich durch die Medien ging, sondern Werke von Künstlern, die sich durch die Elbphilharmonie inspirieren ließen. Ich war noch nicht in dieser Ausstellung, es hört sich aber spannend an.
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Hamburg - Deichtorhallen - Haus der Photographie (Halle Süd)

Hamburg – Deichtorhallen – Haus der Photographie (Halle Süd)

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Hamburg - Auf dem Gelände der Deichtorhallen das Palazzo Gourmet Theater im Spiegelpalast

Hamburg – Auf dem Gelände der Deichtorhallen das Palazzo Gourmet Theater im Spiegelpalast

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Der Kunstverein ist gleich gegenüber am Klosterwall ansässig und zeigt ebenfalls zeitgenössische Kunst.
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Hamburg - Der Kunstverein in Hamburg - Klosterwall/Deichtorplatz

Hamburg – Der Kunstverein in Hamburg – Klosterwall/Deichtorplatz

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Das ZDF-Landesstudio hat sich in einem sehr modernen Gebäude niedergelassen, dem 2002 fertiggestellten Deichtor-Center. Zehn Geschosse und u. a. war hier Herr Teherani einer der Architekten (Jens Bothe, Kai Richter und Hadi Teherani (BRT Architekten))
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Hamburg - Das Deichtor-Center mit dem Landesstudio des ZDF

Hamburg – Das Deichtor-Center mit dem Landesstudio des ZDF

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Mittendrin tost der Verkehr. Ein Verkehrsknotenpunkt, eine wichtige Verbindung auch von Stadt Ost nach Stadt West. Gewusel und Gedränge herrscht am Klosterwall stets zusätzlich durch die Bauarbeiten im Wallringtunnel. Die Sanierung des Tunnels begann bereits 2014, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Immerhin ist die Oströhre bald (geplant April) fertig.
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Hamburg - Klosterwall - Baustelle am Wallringtunnel

Hamburg – Klosterwall – Baustelle am Wallringtunnel

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Nach dem Blick auf die Gegebenheiten auf Landseite, werfen wir doch jetzt ein Auge auf das Wasser. Der Oberhafen grenzt unmittelbar an den Ericusgraben. Ein Begriff, der Ihnen vielleicht irgendwoher bekannt vorkommt. Ericus? Genau! Ericusspitze! DER SPIEGEL! Dort, mit Adresse Ericusspitze 1, residiert in einem modernen Gebäude mit sehr markantem Aussehen seit 2011 die SPIEGEL-Gruppe.
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Hamburg - Die Ericusspitze mit dem Verlagsgebäude des SPIEGELs

Hamburg – Die Ericusspitze mit dem Verlagsgebäude des SPIEGELs

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Hamburg - Ericusgraben - Die Deichtorhallen noch einmal vom Wasser aus gesehen ....

Hamburg – Ericusgraben – Die Deichtorhallen noch einmal vom Wasser aus gesehen …

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Woher weiß man überhaupt, wo der Oberhafen endet und der Ericusgraben beginnt? Das Elbwasser sieht doch nicht plötzlich anders aus … Es gibt eine Art optische Begrenzung zwischen Oberhafen und Ericusgraben. Die Oberhafenbrücke dient als guter Anhaltspunkt.  Dort wo sie das Wasser quert, denken Sie sich einfach eine Trennlinie. Die Brücke ist speziell. Sie ist eine kombinierte Bahn- und Straßenbrücke, bei der der Verkehr nicht nebeneinander, sondern übereinander verläuft!
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Hamburg - Oberhafenbrücke - Ein ICE auf der obersten Ebene

Hamburg – Oberhafenbrücke – Ein ICE auf der obersten Ebene

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Auf ihr fährt ganz oben auf insgesamt vier Gleisen der Fernzugverkehr Richtung Harburg (Süden) bzw. kommt hierüber in die Stadt hinein. Darunter, eine Ebene tiefer, ist es dem Autoverkehr möglich, das Wasser zu queren. Zu beiden Seiten der Fahrbahn verlaufen Wege für Fußgänger.
Es ist ein ulkiges Gefühl, dort als Passant zu laufen. Zwischen all den Stahlstreben, bei gefühlt recht geringer Brücken- bzw. Raumhöhe, dicht neben sich Autos … Besonders merkwürdig wird es, wenn über einem gerade ein Zug fährt. Oder gar Züge! Eigenartige Geräusche entstehen, und ein anhaltendes Vibrieren und leichtes Schwanken macht sich bemerkbar. Die Seitenverstrebungen engen seltsam ein, nehmen zudem viel Licht. Urplötzlich kommt es einem so vor, als sei man die Wurstscheibe in einem Sandwich. Von oben und unten etwas eingezwängt. Gleichzeitig meldet sich die Hoffnung, von der Lage drüber möge bitte nichts abbröseln und durchkleckern …

Von der Hammerbrook-Seite aus startend, stoßen Sie nach Überquerung der Brücke ganz am Ende auf etwas, was herrlich windschief daherkommt und eine recht lange, zeitweise unruhige Geschichte mit ungewissem Ausgang vorweisen kann: die Oberhafen-Kantine.
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Hamburg - Die Oberhafen-Kantine an der Oberhafenbrücke (Ansicht von vorne)

Hamburg – Die Oberhafen-Kantine an der Oberhafenbrücke

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Ursprünglich war in dem kleinen 1925 erbauten Gebäude eine Kaffeeklappe. So nannte man in der Bevöl-
kerung eine Einrichtung, die es ungefähr seit Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst in England gab und die eigentlich korrekt Volkskaffeehalle hieß. Das Hauptmerkmal einer Kaffeeklappe war, dass es dort einfache Speisen für Arbeiter und keinerlei alkoholische Getränke gab.
Arbeitgeber waren damals schwer hinter der Sache her und unterstützten die Klappen, um dem Alkoholkonsum von vornherein wirksam entgegenzutreten. Man bot das Essen äußerst preisgünstig an und schenkte zusätzlich reichlich Kaffee aus, der die Arbeitsleistung noch steigern sollte.

Bei der Oberhafen-Kantine, die für die Werft- und Hafenarbeiter errichtet wurde, spricht man von expressio-
nistischer Gebrauchsarchitektur
. Toller Begriff, oder? Es klingt beeindruckend. Sollten Sie vorhaben, gegrillte Würstchen an den Mann zu bringen und eigens zu diesem Zweck ein Häuschen mit ordentlicher Raumhöhe
und einigen Spitzbögen bauen, dann könnten Sie Ihren Imbiss mit stolz geschwellter Brust als gotische Gebrauchsarchitektur bezeichnen.
Doch zurück zur Oberhafen-Kantine. In dem speziellen Fall und angesichts der Umgebung, in der sie sich befindet, spricht man von norddeutschem Klinker- bzw. Backsteinexpressionismus. Der ist nun nicht auto-
matisch windschief und krumm. Warum also steht das Häuschen dermaßen schräg?
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Hamburg - Oberhafen-Kantine an der Oberhafenbrücke - Abgesackt ... (Gebäude neigt sich nach vorn)

Hamburg – Oberhafen-Kantine an der Oberhafenbrücke – Abgesackt …

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Sie können sich vorstellen, dass das kleine Gebäude an dieser Position direkt an der Kaikante des Oberhafens nicht immer trockene Füße behalten hat. Der Fluss ist mächtig – und tideabhängig! Das Mauerwerk wurde unterspült, sowohl bei den normalen Gezeiten, aber vor allem bei Sturmfluten. Das komplette Haus ist dadurch abgesackt.

Es ist erstaunlich, dass es überlebt hat und bis heute immer wieder neu betrieben wird! Nachdem der Bauherr es vor über 90 Jahren als eine Art Familienbetrieb etablierte, kümmerte sich dessen Tochter bis ins hohe Alter um die Verpflegung und blieb der Kantine treu. Erst vor 20 Jahren, nach ihrem Tod 1997, musste man sich überlegen, wie es weitergehen könnte.
Es hieß damals, das Gebäude sei einsturzgefährdet, jedoch viel zu schade zum Abriss. Nach einigem Hin und Her wurde es zunächst unter Denkmalschutz gestellt, dann kaufte es derselbe Herr, der auch die Rote Flora in der Sternschanze besaß, Klausmartin Kretschmer. 2005 pachtete es – frisch renoviert – Tim Mälzer, dessen Mama  wiederum ab 2006 mit Frikadellen, Kartoffelsalat und ähnlichen Speisen für das leibliche Wohl der Kantinenbesucher sorgte.
Leider richtete danach ein Orkan schwere Schäden an, also musste erneut saniert werden. Herr Mälzer fand den Zustand nicht so verlockend, seine Mutter mit Sicherheit auch nicht, also wechselten seit 2008 mehrfach die Gastronomen. Schon 2014 schlug abermals ein Orkan mit entsprechendem Hochwasser zu, und noch einmal musste gerettet werden, was noch zu retten war. Während der notwendigen Sanierungen und Schadens-
behebungen blieb als Ausweg immer nur die zeitweilige komplette Schließung der Klappe oder das befristete Auslagern des Betriebs.

Aber sie lebt immer noch! Sie ist einfach nicht unterzukriegen.

Man kann sein Pausenbrot natürlich ebenso gut von daheim mitbringen und mittags hinaus in die Sonne gehen. Die Möwen warten hoffend …
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Hamburg - Oberhafen/Ericusgraben - Pause mit Blick aufs Wasser ...

Hamburg – Oberhafen/Ericusgraben – Pause mit Blick aufs Wasser …

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Interessant auch, was bei Niedrigwasser im Schlick so alles zum Vorschein kommt …
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Ericusgraben an der Oberhafenbrücke - Fundstücke bei Ebbe

Hamburg – Ericusgraben an der Oberhafenbrücke – Fundstücke bei Ebbe

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Wenn Sie von Westen, also von der Stadt her kommend, auf die Oberhafenbrücke sehen, entdecken Sie an ihr einige Wörter, die in großen, weißen Neonlettern geschrieben sind. Es sind Begriffe wie Kanäle, Eisenbahn-
brücke, Lagerhäuser, Schiff, Wolken, Himmel, Wind
 und Hafenkräne. Begriffe, die für Hamburg und gerade diesen Bereich der Stadt am Rande des ehemaligen Freihafens sehr typisch sind. Und wer hat …?
Das ist ein Kunstprojekt! Diese Beschriftung wurde bereits für die Vorgängerbrücke (Drehbrücke von 1902) im Zuge einer Ausstellung des Schweizers Rémy Zaugg (Deichtorhallen, 1992) angefertigt, und nach abgeschlos-
sener Neuerrichtung der Oberhafenbrücke (2007) später an dieser wieder montiert.
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Hamburg - Oberhafenbrücke - Kunstprojekt (1992) - Hafenbegriffe von Rémy Zaugg

Hamburg – Oberhafenbrücke – Kunstprojekt (1992) – Hafenbegriffe von Rémy Zaugg

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Auf der Hammerbrook-Uferseite, auf der Sie auf einem Foto weiter oben den Fruchthof gesehen haben, liegt
die Straße Stadtdeich. Auf dieser Seite der Brücke gibt es ein Schiebetor zur Flutsicherung. Man kann also die Brückenfahrbahn schließen.
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Hamburg - An der Oberhafenbrücke - Schiebetor als Flutschutz

Hamburg – An der Oberhafenbrücke – Schiebetor als Flutschutz

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Hamburg - Oberhafenbrücke - Ein weiterer Begriff aus dem Kunstprojekt von Rémy Zaugg ...(Das Wort KANÄLE ist an der Brücke montiert)

Hamburg – Oberhafenbrücke – Auf der Schiebetorseite – Ein weiterer Begriff aus dem Kunstprojekt von Rémy Zaugg …

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Bevor es abschließend zu einem wirklich schönen Bauwerk in traumhafter Lage an einem Fleet in der Speicherstadt geht, möchte ich mit Ihnen noch den Schlenker zum „Drachenschwan“ in der Banksstraße (Hammerbrook) einlegen.
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Hamburg - Banksstraße/Hammerbrook - Einer der beiden Brückendrachen ...

Hamburg – Banksstraße/Hammerbrook – Einer der beiden Brückendrachen …

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Ich habe die Brücke und ihn bei Sonnenschein wiedergefunden und dabei entdeckt, dass nicht nur ein Drache existiert, sondern auf der anderen Straßenseite, ebenfalls außen am Geländer, sein Zwilling Wache schiebt. Allerdings ist auf dessen Schild sogar die Bezeichnung „Erste Banks-Brücke“ zu lesen.
Mich interessiert sehr, welchen Bezug Drachen gerade zu dieser Brücke oder überhaupt zu einem Standort wie diesem in der Banksstraße haben. Ich vermute stark, es ist ein Zeichen dafür, dass dieser Teil der Stadt ursprünglich einmal zum Stadtteil St. Georg gehörte. Sie kennen doch die Sage um den heiligen Ritter Georg, den Drachentöter …
Aber vielleicht sollen sie auch nur den Mittelkanal und die Einwohner von Hammerbrook vor unliebsamen Gästen schützen, die sich via Oberhafen und durch die Hammerbrookschleuse einzuschmuggeln versuchen. Wer weiß …
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Hamburg-Hammerbrook - Banksstraße - Der Drache auf der anderen Seite verrät sogar, wie die Brücke heißt ... (Sein Schild zeigt _Erste Banks-Brücke_)

Hamburg-Hammerbrook – Banksstraße – Der Drache auf der anderen Seite verrät sogar, wie die Brücke heißt …

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Es gibt noch etwas Interessantes an dieser Stelle, was offenbar wesentlich älter ist als die eigentliche Straßenbrücke. Es ist eine separate Rohrbrücke aus dem Jahr 1894, die parallel zu ihr über den Mittelkanal führt.
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Hamburg-Hammerbrook - Banksstraße - Rohrbrücke von 1894 über den Mittelkanal

Hamburg-Hammerbrook – Banksstraße – Rohrbrücke von 1894 über den Mittelkanal

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Auf dem nächsten Kanalfoto können Sie im Hintergrund die Hammerbrookschleuse gut erkennen. Sie ist schon mächtig alt, wurde zwischen 1844 und 1847 erbaut! Das muss man sich einmal vorstellen. Die Schleuse wurde in dem Jahr fertiggestellt, als Thomas Alva Edison, Paul von Hindenburg oder auch Revolverheld Jesse James gerade erst geboren wurden!
Die Hammerbrookschleuse steht unter Denkmalschutz. Dennoch hat man natürlich inzwischen nachgebessert (2008/2009) und saniert, damit sie technisch gut funktionsfähig bleibt sowie von der Höhe her ausreichend Schutz bietet. Sie regelt nämlich als Stauwehr die Tide zwischen der Norderelbe und dem vom Oberhafen hier abzweigenden Mittelkanal.
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Hamburg - Hammerbrookschleuse (Mittelkanal)

Hamburg – Hammerbrookschleuse (Mittelkanal)

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Aber jetzt! Nun geht es noch einmal zum Ericusgraben, über die Oberbaumbrücke am SPIEGEL-Gebäude entlang und kurz danach rechts in eine kleine Seitengasse, die zur Poggenmühlenbrücke über dem Wandrahmsfleet führt. Die Brückenmitte sollten Sie sich als Platz merken! Von da aus haben Sie nämlich
eine hervorragende Sicht auf das kleine Wasserschloss, das abends zusätzlich wunderbar illuminiert wird.
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Hamburg - Speicherstadt - Wasserschloss

Hamburg – Speicherstadt – Wasserschloss

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Sieht schön aus in seiner Umgebung, nicht wahr? Es ist eines der beliebtesten Fotomotive hier in Hamburg. Insbesondere als Nachtaufnahme, wenn es angestrahlt ist!
Es wurde vor etwa 110 Jahren erbaut, als auch die Speicherstadt entstand. Und hier haben wir ihn wieder:
den Backstein-Expressionismus. Zusätzlich zum Backstein wurde zur Gliederung noch Granit verwendet. Den Schlosscharakter erhält das kleine viergeschossige Schmuckstück durch seinen Turm, die runden Erker und durch die hohen Bogenfenster. Auch sein Kupferdach macht sich gut.

In früheren Zeiten wurde das Schlösschen von Windenwächtern genutzt. Als Unterkunft, aber auch als Werkstatt. Windenwächter (oder –wärter) waren die Hafenarbeiter, die für die Wartung und die Reparatur von Speicherwinden zuständig waren. Von diesen hydraulischen Vorrichtungen gab es in der Speicherstadt unzählige, denn wie anders als durch Hochhieven sollte man Waren aus den Booten vom Fleet hinauf zu den Lagerböden der Speicherhäuser bekommen. Obwohl sonst in der Speicherstadt damals keiner wohnen durfte – für die Wächter und anderes technisches Personal wurde eine Ausnahme gemacht. Es war vorteilhafter, sie direkt vor Ort zu wissen.

Heute wacht im Wasserschloss keiner mehr über Winden, aber über Tee oder über Sie. Das „Wasserschloss Speicherstadt“ besteht aus einer Gastronomie mit gleich angeschlossenem Fachgeschäft, in dem sich alles um
Tee dreht. Sie können also zunächst einkehren, später im Teekontor Sorten schnuppern und neue Ge-
schmacksrichtungen für daheim erstehen.

Haben Sie Kinder? Es könnte sein, dass Ihrem Nachwuchs das Wasserschloss schon ein Begriff ist. Es ist sehr bekannt, seit es in der beliebten Fernsehserie „Die Pfefferkörner“ vorkam.
Mir fällt gerade ein, was Sie in dem Schlösschen am Wasser auch tun könnten! Stilvoll heiraten! Sie müssten sich in dem Fall zwecks Terminabsprache mit dem Standesamt Hamburg-Mitte in Verbindung setzen.

Natürlich dürfen Sie sich auch das noch gut überlegen und müssen hier und jetzt keine übereilten Entschlüsse fassen. Während Sie in sich gehen, verabschiede ich mich für dieses Mal.
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Bis demnächst – vielleicht bei einer neuen Entdeckungstour.

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©by Michèle Legrand, Februar 2017
Michèle Legrand

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  1. #1 von mannisfotobude am 20/02/2017 - 18:46

    Schöner Beitrag und du gibt dir immer wahnsinnig Mühe vor allem mit dem Text !
    Also ich hätte da einige Gebäude die würde ich wirklich gerne bei Nacht fotografieren !
    LG Manni

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    • #2 von ladyfromhamburg am 20/02/2017 - 21:56

      Hallo Manni, danke für deine Reaktion! Text muss bei mir nun einmal sein. Und ich schreibe hier ja auch für die, die nicht sehen können.

      Ich glaube dir gern, dass Hamburg für dich ein El Dorado für Nachtaufnahmen wäre! Es gibt hier wirklich jede Menge schöne Motive und vor allem sehr unterschiedliche Lichtarten und Lichteffekte! Eine Herausforderung und ein tolles Übungsterrain dazu.
      Vielleicht führt es dich ja einmal hinauf in den Norden!

      LG Michèle

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      • #3 von mannisfotobude am 21/02/2017 - 07:38

        Ja da wäre bestimmt etliches dabei für mich ! Sollte ich mal nach Hamburg kommen lass ich dich das wissen !!! Schönen Tag ! Manni

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  2. #4 von Dagmar am 20/02/2017 - 19:10

    Danke Michèle für das Mitnehmen auf diesen neuen interessanten Spaziergang durch Hamburg. Teilweise habe ich die Gebäude bereits selber gesehen. Doch viele Informationen waren neu. Schön, dass es bei Euch so viel zu sehen gibt. Liebe Grüße und auf das bald der Frühling einkehren möge, Dagmar

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    • #5 von ladyfromhamburg am 20/02/2017 - 22:02

      Hallo Dagmar, ja, du bist bei deinen Reisen Richtung Dänemark oder wahrscheinlich auch so schon an dem einen oder anderen selbst vorbeigekommen. Du schriebst irgendwann auch einmal, dass dir der Blick aus dem Zug (über die Elbbrücken Richtung Hauptbahnhof und weiter Richtung Norden) vertraut ist. Es gibt noch mehr zu sehen! ^^ Solltest du wieder einmal hier „oben“ sein und ein wenig Zeit übrig haben, dann melde dich gern. Vielleicht können wir eine kleine Spezialrunde für dich zusammenstellen. Mit Turm klettern, damit es sportlicher wird. ^^

      LG Michèle

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      • #6 von Dagmar am 20/02/2017 - 22:25

        Hallo Michèle, danke für das freundliche Angebot. Ich werde – sofern ich Zeit haben sollte – gerne daran denken. Liebe Grüße, Dagmar

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  3. #7 von Plietsche Jung am 20/02/2017 - 19:50

    Kenne ich !

    Schönes Drecksloch

    Die Drachen sind spektakulär !
    Die Oberhafenkantine schlecht und teuer. Blöde Kombi.
    Das Wasserschlößchen schön puppig.

    Eines hast du nicht gesehen: Die HHLA Kantine. Geh mal suchen :)

    Noch ein kulinarischer Tipp für eine TOP-Pizza: Andronaco am Sandtorkai 44.

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    • #8 von ladyfromhamburg am 20/02/2017 - 21:53

      Aaaah, darauf bezieht sich Drecksloch! Auf die Schlickfunde! Ich war schon verwundert. Ich dachte zuerst, es ginge um die Oberhafen-Kantine. Als ich dort vorbeikam bin ich nicht eingekehrt, aber es herrschte Hochbetrieb und schien offensichtlich gut zu laufen.
      Ist die Bezeichnung puppig für das Wasserschlösschen jetzt eigentlich mehr positiv oder eher weniger begeistert gemeint? Ich muss sagen, mir gefällt’s.
      Die HHLA-Kantine sagt mir bisher nichts. Das muss ich also noch ändern. Danke für den Tipp mit Andronaco (hab ich auch schon von gehört). Ich bin jetzt nur leider nicht der Oberpizzafan. Aber da die sicher noch andere Speisen haben, behalte ich es im Hinterkopf.

      Danke fürs Hereinschauen!
      LG Michèle

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      • #9 von Plietsche Jung am 20/02/2017 - 23:35

        Puppig ist nett gemeint und die Oberhafenkantine wird nur noch von Touristen besucht.

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      • #10 von ladyfromhamburg am 21/02/2017 - 19:39

        Da es in dem Teil des Hafens ja auch ganz anders zugeht als früher (vor dem Umstieg auf Container und die Verlagerung der Aktivitäten), müssen wohl auch Touristen kräftig mit dafür sorgen, dass die Kantine überlebt. Wenn keine Binnenschiffe mehr diese Hafenbecken anfahren, Stückgut bringen oder holen, fällt auch die einst typische Kundschaft der Kaffeeklappe, der Hafenarbeiter, weg. Andererseits liefen ein paar Leute über die Brücke Richtung Kantine, die sehr nach Büroleuten mit Mittagspause aussahen. Vielleicht mischt es sich ja auch aus Einheimischen und Auswärtigen …

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      • #11 von Plietsche Jung am 21/02/2017 - 22:50

        Ist leider nicht so gut dort.
        Eher enttäuschend.

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      • #12 von ladyfromhamburg am 22/02/2017 - 16:24

        Dann zählt halt eben ihre Geschichte … ^^

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  4. #13 von Deine Christine! am 21/02/2017 - 11:11

    Vielen Dank für den Rundgang durch Hamburg. Leider war ich bis jetzt nur 2 x dort und finde es umso schöner auf diesem Wege Hamburg ein wenig mit dir zu erkunden. -Und wenn ich das so sehe und lese….. dann muss ich unbedingt noch einmal vorbeischauen… ein neuer Punkt auf meiner Liste. Vielen Dank und eine schöne Woche wünsche ich dir. LG Christine

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    • #14 von ladyfromhamburg am 21/02/2017 - 19:45

      Hallo Christine, vielen Dank für deinen Kommentar! Freut mich sehr, dass du gern mit die Stadt erkundest – via Blog. Ich hoffe doch sehr, dass sich für dich die Möglichkeit ergibt, noch ein weiteres Mal nach Hamburg zu kommen. Möglichst bei freundlichem Wetter und wenn es grün ist! Das macht vom Anblick – aber auch vom Wohlfühlfaktor – her doch enorm viel aus.
      Ich wünsche dir auch eine schöne Woche! Liebe Grüße zurück!
      Michèle

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      • #15 von Deine Christine! am 22/02/2017 - 19:26

        Ja, das wäre wirklich fein und ein Musicalbesuch inklusive ;-) einen schönen Abend wünsche ich dir. LG Deine Christine <3

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  5. #16 von kowkla123 am 21/02/2017 - 14:07

    Liebe Stadtführererin Michelle, das war richtig kompakt und interessant, wie auch immer das Wetter wird, genieße trotzdem den Tag

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    • #17 von ladyfromhamburg am 21/02/2017 - 19:41

      Freut mich, Klaus. Vielen Dank. Du, hier war das Wetter heute zur Abwechslung recht nett. Gestern nur Regen, heute Sonne, aber windig. Damit kann man ganz gut zurechtkommen.

      LG Michèle

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  6. #18 von wholelottarosie am 21/02/2017 - 18:28

    Wieder mal ein sehr informativer, interessanter und toll geschriebener Artikel.
    Also: wenn ich das nächste Mal in Hamburg bin, werde ich mir keinen Stadtführer mehr kaufen und auch nicht mehr so intensiv auf den offiziellen Seiten ( auf der Suche nach interessanten Zielen) herumstöbern.
    Denn dein Blog, liebe Michele, sagt und zeigt so viel mehr als das allgemein Übliche.
    Und genau darum wird dein Blog beim nächsten Mal mein „Stadtführer“ sein. :-)
    LG von Rosie

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    • #19 von ladyfromhamburg am 21/02/2017 - 19:52

      Das ist sehr schön, wenn sich im Blog Sachen finden, die im Fall eines Besuchs der Stadt ein bisschen Ideen liefern und Anlaufpunkte beisteuern. Liebe Rosie, herzlichen Dank für deine Zeilen. Mehr kann ich mir nicht wünschen! Wenn die Erkundungstouren hier für persönliche Besuche eine kleine Inspiration bieten und sich dabei immer wieder einmal vom ganz alltäglichen Vorschlagsmaterial abheben, ist das optimal.

      Es hat mich sehr gefreut, deine Reaktion zu lesen! Vielen Dank!

      LG Michèle

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  7. #21 von Heartafire am 21/02/2017 - 20:38

    Dear Michèle, it is such a treat to visit you and Hamburg, I adore touring the city through your eyes and camera. One day I may find myself there, can only hope. I am amazed at how quickly the cities of Germany have changed, architecturally, the contempory woven among the ancient (and fascinating) past. It is breathtaking. The publishing house of DER SPIEGEL is jaw dropping! Thank you for the tour and the beautiful photography. Have a wonderful week over there!
    LG, Holly.

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    • #22 von ladyfromhamburg am 22/02/2017 - 17:23

      Dear Holly, it’s always a pleasure to have you here and it’s such a joy to read your positive reaction! You’re right, the cities have changed and they still do so. In Hamburg, there are a lot of fascinating combinations (old/new) or impressive new constructions which is great and a true asset but – in my eyes – we have to take care as far as the general urban development planning is concerned. Commercial relevance, tourism, rising profits etc. seem to get more and more importance. A rich city attracts new inhabitants, further companies and tourists, of course. We now recognize a growth of population and therefore a housing shortage – but we cannot enlarge the city area! As the result of such limited spaces every single gap existing needs to be filled up. Meanwhile all is densely packed and sadly very often green areas have to disappear. Places between apartment blocks where neighbors met each other and children used to play. Rental apartments and houses are much more expensive than in former times and all newly built apartments do have a smaller size. Smaller or less rooms in general as otherwise nobody could pay for it.
      So it seems to me, we are at a point where everyone responsible should carefully think about what to modify, what to add or – still more important – what to give up. Serious matter but to come to a pleasant end: Hamburg still is a beautiful city! ^^
      Sending you warm regards from the rainy Northern part of Germany!
      Michèle

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  8. #23 von Heartafire am 23/02/2017 - 00:18

    Thank you so much Michèle. Hamburg is indeed one of the world’s most beautiful cities. the world the population grows everywhere and the once wild fields and old historical districts must be sacrificed to accommodate. It is happening here, though we do not have the ancient architecture going back centuries It is sad when the cities take on completely different personalities. I suppose we must move forward with the times. I hope they will always remain untouched beauty for all to enjoy.
    …it is raining here today as well, we have been in a drought with several fires burning in the forests and fields,so it was quite welcome, Have a beautiful evening and lovely tomorrow.
    Warm regards!
    Holly

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  9. #24 von ernstblumenstein am 26/02/2017 - 16:41

    Vielen herzlichen Dank Michèle für diesen interessanten und informativen Beitrag und die passenden wunderschönen Bilder dazu. Es ist für mich ‚altes Landei aus der Schweiz‘ kaum zu glauben, was Hamburg an Kultur, Architektur und Sonstiges alles zu bieten hat. Ich glaube ich würde, wenn ich das Rad der Zeit zurückdrehen könnte, für einige Zeit in Hamburg leben wollen.

    Hab eine gute und frohe Zeit !
    Einen lieben Gruss schickt dir Ernst.

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    • #25 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 11:25

      Lieber Ernst, entschuldige die arg späte Reaktion, aber ich war eine Woche auswärts unterwegs. Freut mich, wenn ich dir auch diesmal wieder ein neues Fleckchen von Hamburg und dabei seine unterschiedliche Stile, Besonderheiten etc. in die Schweiz hinüberschicken konnte. Ich bin wiederum immer sehr froh, wenn ich durch dich ein weiteres Eckchen der Schweiz und ganz speziell vom Aargau kennenlerne.
      Schön, dass du dir sogar vorstellen könntest, eine Zeit in der Stadt hier richtig verlebt zu haben. Sie ist interessant zu erkunden, es reizt, Zeit hier zu verbringen, und gerade nachdem ich einige Tage weg war, fällt mir viel Schönes wieder auf, was ich zuletzt etwas ignoriert hatte, da mir Lärm und ewig grauer Himmel ziemlichzu schaffen machten. Ich könnte mir vorstellen, dass auch dir auf längere Sicht und bei ständiger Anwesenheit trotz aller vorhandenen Schönheit das Gewusel und der Lärmpegel anstrengend werden würden.
      Weißt du was, man sollte untereinander kurzzeitig immer einen Ländertausch oder Wohnorttausch machen können. Was hältst du davon? ;-)

      Liebe Grüße und eine schöne Woche!
      Michèle

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      • #26 von ernstblumenstein am 10/03/2017 - 23:16

        Wenn sich jemand entschuldigen muss, dann bin ich es Michèle. Hallo und guten Abend, ich bin es doch immer, der sehr spät dran ist, habe dann ein schlechtes Gewissen und hoffe, dass meine Zeilen doch noch ankommen. Bei dir weiss ich, dass sie auch später noch gelesen werden. Herzlichen Dank für deine Ausführungen.

        Du sagst es richtig, Abstand vom Alltag bedeutet für mich auch abgesehen von der Abwechslung bei der Rückkehr eine Schärfung der Sinne und tut immer gut. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!
        Oh, ich könnte wahrscheinlich in einer Grossstadt mit ihrem pulsierenden Leben nicht mehr leben. Ich bin jetzt zu lange auf dem Land in einem kleinen Dorf zuhause und würde Lärm und die Stadtluft schlecht ertragen, merke es schon, wenn ich 1-2 Std. in der Kleinstadt Baden AG bin.

        Die Idee mit dem kurzzeitigen Länder- oder Wohnorttausch ist genial und wäre eine wunderbare Lösung. Die technische Entwicklung macht’s vielleicht bald möglich, in die private Drohne zu steigen, nach Hamburg zu fliegen und zwei Tage mit dir durch Hamburg zu ziehen oder umgekehrt. ^^ ;-)

        Eigentlich ist es schade, dass man sich nur virtuell kennt. Ich könnte mir z.B. ein Bloggertreff mit einigen Bloggerinnen in der Mitte der Strecke (z.B. 2 Tage Mainz) gut vorstellen und wäre dabei. Es gäbe sicher einige interessante Personen wie z.B. Annette (Ruhrgebiet), Gaby Bessen (Berlin) u. andere,
        Was meinst Du? Lächeln…

        Habe heute den ganzen Tag an der Sonne im Garten gearbeitet. Es gibt im Moment viel zu tun, Bäume u. Sträucher müssen geschnitten, das Holz zerhackt werden usw. Morgen Samstagnachmittag verbringen wir draussen an der Sonne beim geliebten Pétanquespiel.
        Ich wünsche dir ein sonniges Wochenende und sende einen lieben Gruss nach Hamburg. Ernst

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      • #27 von ladyfromhamburg am 11/03/2017 - 16:56

        Hallo, Ernst, ich komme auch gerade aus dem Garten. Der hat schon mächtig laut gerufen! ^^ Auch hier gibt’s einiges zu tun, aber es ist noch frisch. Heute kam allerdings die Sonne hervor und – zack! – draußen war ich.
        Mir gefällt deine Idee bezüglich Bloggertreffen. Ich bin sonst nicht so dahinter her, hier bei mir an irgendwelchen angesetzten Treffen teilzunehmen, nur weil zufällig alle aus Hamburg sind – ich sie allerdings so gut wie gar nicht kenne! Ein sehr persönlich zusammengestelltes Trüppchen, das sich schon lange hin und her schreibt, hat da erheblich größeren Reiz und es wäre eine Freude, die/den eine/n oder andere/n statt virtuell nun auch einmal persönlich kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht lässt sich das einmal verwirklichen …

        Frohes Schaffen weiterhin im Garten, ich habe auch noch einiges, was wartet und erledigt sein will. Liebe Grüße hinüber und bis demnächst!
        Michèle

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      • #28 von ernstblumenstein am 13/03/2017 - 07:46

        Ich sehe es genauso, es sollten nicht viele Blogger/innen sein. Vielleicht könnte ich 2 Bloggerinnen aus Süddeutschland gewinnen, mit denen ich schon länger im Austausch stehe. Die wären aber Ü60. Habe aber keinen Schimmer, ob das ankommen würde. On verra.
        Ich wünsche dir eine gute Woche, werde mir heute deinen 1. Madeira-Bericht zu Gemüt führen. Freue mich darauf.
        Liebe Grüsse.
        Ernst

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      • #29 von ladyfromhamburg am 14/03/2017 - 17:24

        So ein Treffen ist zeitlich gesehen ja völlig frei. Insofern lässt sich das „Vorfühlen“ ganz gemütlich und nebenher erledigen. ^^ Ich denke gar nicht, dass das Alter jetzt grundsätzlich ein Kriterium ist. Wenn dabei Abweichungen sind, warum nicht? Man merkt ja durch den langjährigen Austausch, ob gemeinsame Anknüpfpunkte, Interessen oder einfach Wesensart und Ton stimmen. In den wenigsten Fällen ist Altersgleichheit ein Garant dafür, dass die Chemie stimmt. Es kann so sein, muss aber nicht. Bin gespannt, was sich weiter ergibt und denke auch noch einmal darüber nach, welche gemeinsamen Bloggerkollegen und -kolleginnen wir inzwischen (und das seit Längerem) haben, Ernst.

        Freut mich, wenn du dich an den MADEIRA-Post setzen willst. Lass dir Zeit. Denn die Fortsetzung wird noch ein bisschen warten müssen. Mein Garten hat im Moment gerade Vorrang.

        Liebe Grüße
        Michèle

        LG Michèle

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      • #30 von ernstblumenstein am 19/03/2017 - 15:56

        So machen wir das Michèle. Wir haben Zeit und behalten es im Auge. Vielleicht ergibt sich einmal ein Treff.

        Dir eine schöne Zeit. Ernst

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  10. #31 von Madame Filigran am 27/02/2017 - 18:33

    Danke! Du entfachst mit deinen Beiträgen und Fotos immer wieder Sehnsucht in mir nach meiner alten Heimat. Schmerzlichsüß… Liebe Grüße

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    • #32 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 11:31

      Ist das jetzt noch gut erträglich oder ruft es schon richtig dolles Heimweh hervor? ^^ Ich hoffe sehr, dass beim Anschauen der Hamburgbilder oder beim Lesen des Posts nicht jedes Mal zu schwere Wehmut aufkommt. Ansonsten habe ich in den nächsten Beiträgen eine ganz andere Ecke für dich, die thematisch dann nicht so ein zweischneidiges Schwert ist. Demnächst geht es auf eine Insel im Atlantik! Das wiederum könnte natürlich Fernweh auslösen … ;-D
      Danke, dass du hereingeschaut hast! Ich schicke liebe Grüße zurück!
      Michèle

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      • #33 von Madame Filigran am 06/03/2017 - 13:41

        Danke für deine fürsorglichen Worte, liebe Michèle. Es ist Heimweh nach meinem alten Leben. Ich kenne in Hamburg jeden Stein, naja, fast jeden. Die Ferne weckte noch nie mein Interesse, Fernweh kenne ich nicht, der rückgewandte Blick ist derzeit mein Plagegeist, die Erinnerung an Wärme und Lebensglück. Doch lieber stelle ich mich den Geistern, Fliehen zwecklos, sie suchen mich doch heim. Dein Blog gefällt mir sehr, es ist ja meine Entscheidung, bei dir vorbeizuschauen, und es ist nicht nur schmerzhaft, es ist auch beruhigend, daß es das alles noch so gibt…
        Ganz liebe Grüße!

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      • #34 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 15:22

        Ich kann es sehr gut nachvollziehen, und ich bin froh, dass dir gleich klar war, dass meine Anmerkungen zum Heimweh bzw. Fernweh in meiner Antwort auf deinen ersten Kommentar nicht so ernst gemeint waren. Ja, oft verbinden sich Orte ganz eng mit den jeweiligen Lebenssituationen, und wenn die schön waren, ziept das Heimweh besonders …
        Ich freue mich, dass du hier immer wieder vorbeischaust und dir deine Portion Hamburg (bis zu dem Punkt, an dem es noch angenehm ist) „mitnimmst“!

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  11. #35 von Sartenada am 01/03/2017 - 10:53

    I loved Your walking tour in Hamburg. Especially I was interested in architecture. Also to me was interested to see ZDF building. It is my favorite TV-station with its Friday programs „Freitagskrimis“.

    Thank You for this lovely post.

    Have a great start of springtime.

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    • #36 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 11:50

      Hello Matti, sorry for the late reply but I took a vacation and did not have internet access. I’m pleased that you like the blogpost and that you’re interested in the architecture of my city. Thanks! I remember that you mentioned the TV programme some time ago when we talked about a „Bodensee-Tatort“. Of course, in that case it was ARD and not ZDF but still it was about favourite German detecticve films and crime thrillers.
      Have a nice week! I hope it’s getting warmer in Finland, too! I returned yesterday from Madeira and – after spring temperatures there – I have to get used to 7 to 9 °C again. ^^
      Kind greetings to the North! Michèle

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      • #37 von Sartenada am 06/03/2017 - 12:13

        Danke schön.

        Oh, Madeira. We love it so much to see. We were couples years ago visiting many places and walking huge amount of kilometers.

        Einen schönen Montag.

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  12. #38 von marliesgierls am 01/03/2017 - 14:23

    so komme ich doch wenigstens mal raus, und der Arzt kann gar nicht mit mir schimpfen. Vielen Dank für die schöne Abwechslung Michelle,
    Lieben Gruß Marlies

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    • #39 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 11:54

      Liebe Marlies, danke für deine Zeilen. Entschuldige, dass ich mich gar nicht zurückgemeldet habe. Wir waren in der Zeit auf Madeira und sind seit gestern zurück. Geht es dir allmählich etwas besser? Ich hoffe sehr, dass du bald selbst wieder ohne Arztschelte hinaus darfst! Alles Gute!
      Liebe Grüße
      Michèle

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      • #40 von marliesgierls am 06/03/2017 - 13:57

        Oh wie schön,liebe Michele, um die gleiche jahreszeit war ich auch mal auf Madeira, das ist was für uns Botanik-Freunde, nicht wahr? Dann werde ich vielleicht bald mal was darüber lesen?
        Mir geht es nicht so gut, Die Medikamente haben schwere Nebenwirkungen, aber nächste Woche habe ich einen Termin im UKE, da erhoffe ich mir etwas von. Also noch ein bisschen abwarten.
        Lieben Gruß marlies

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      • #41 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 15:30

        Ich drücke dir alle verfügbaren Daumen, dass der UKE-Termin eine positive Wende bringt. Sei es generell oder auf die einzunehmenden Medikamente bezogen. Ich hoffe sehr, es lässt sich hinsichtlich der Nebenwirkungen (andere Tabletten/neue Einstellung?) etwas tun. Noch schöner wäre es allerdings, wenn sie irgendwann evtl. gar nicht mehr erforderlich wären … Viel Glück nächste Woche!

        Madeira ist tatsächlich etwas für uns Botanik-Freunde. Selbst jetzt zu dieser frühen Zeit im Jahr. Ich sehe zu, dass ich auch im Blog ein wenig was davon vermittle. Mal schauen, wie es zeitmäßig aussieht und auch, in welchem Rahmen es letztendlich machbar ist.
        Marlies, ich habe einen Natternkopf gesehen. Erinnerst du dich? Du schriebst vor langer Zeit einmal, dir wären die blauen Blüten auf Madeira begegnet, als ich von einem rötlichen Exemplar im Tropenhaus von Planten un Blomen erzählte. Es ist noch nicht die übliche Blütezeit, aber im Botanischen Garten von Funchal war eine Pflanze eigenwillig. ^^

        LG Michèle

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      • #42 von marliesgierls am 06/03/2017 - 17:32

        Ich liebe den Natternkopf! Damals blühten sie schon, d.h. ich muss mal schauen,ob ich doch etwas später da war. Blaue Blumen haben sowieso eine Faszination für mich, aber die Giganten von Madeira sind schon was Besonderes. Muss mir direkt mal die Fotos wieder anschauen, besonders wo es hier ja nicht so berauschend ist.
        Vielen dank fürs Daumendrücken, ich nehme es dankbar an.
        Lieben Gruß Marlies

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  13. #43 von Pesen am 03/03/2017 - 16:51

    Wirklich sehr lesenswert und informativ, die Gegend ist faszinierend.

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    • #44 von ladyfromhamburg am 06/03/2017 - 11:58

      Das freut mich zu lesen! Ja, der Bereich der elbaufwärts gesehen von der Norderelbe nach links abzweigt und sich dort in Form von Fleeten, Zollkanal oder Hafenbecken wassermäßig ausbreitet, ist recht interessant. Was muss da früher alles losgewesen sein, als die Binnenschiffahrt und überhaupt die ganzen Segler die dortigen Hafenbecken ansteuerten und die Ladung einst auf sämtliche Lagerböden der Speicherstadt gehievt wurde.

      Danke fürs Hereinschauen und für deinen Kommentar!
      LG Michèle

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  14. #45 von Eberhard Heyne am 08/03/2017 - 20:48

    Hallo Michèle,
    als ich den Hamburg-Text gelesen habe, war ich voller Bewunderung über die Menge an Hintergrund-Informationen, die Du zusammengetragen hast.
    Aber ich konnte nicht gleich einen Kommentar verfassen und möchte das jetzt nachholen.
    Ich fahre manchmal nach Köln oder Düsseldorf, einfach deshalb, weil Aachen keinen Fluß hat, ein Spaziergang am Rhein, eventuell irgendwo essen, dann wieder zum Hbf und zurück. Dabei sehe und erlebe ich Stimmung und sehe Gebäude, Schiffe, erlebe Verkehr – aber wenn ich vergleichsweise lese, was in Deinen Texten an Details zu finden ist, kann ich nur staunen. Natürlich hast Du Deine Vorlieben und Interessen, aber wenn ich Dich und Hamburg zB. mit mir und dem historischen Aachen vergleiche, hat mich da in den 55 Jahren, die ich schon hier lebe, viel weniger berührt und die „richtigen Aachener“ kenne ich immer noch nicht.
    Ich wundere mich, wie stark Deine Umgebungs-Beziehung zu Objekten ist, an denen ich einfach vorbei gehen würde.
    Liebe Grüße,
    Eberhard

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    • #46 von ladyfromhamburg am 09/03/2017 - 16:41

      Hallo Eberhard, danke für die Zeit, die du dir auch jetzt noch (im Nachhinein) für deinen Kommentar zum letzten Beitrag genommen hast!
      Ich muss offen gestehen, alles reizt mich natürlich auch nicht an Hamburg, ich picke mir schon die Dinge heraus, über die ich dann auch mit dem entsprechenden eigenen Interesse an der Sache weitervermitteln kann. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass es in Aachen für dich auch ganz bestimmte Punkte und Dinge gibt, die dir doch irgendwie näher sind. Stellen, die du einem Fremden ans Herz legen würdest und zu denen du etwas zu berichten hättest.
      Ich glaube, es kommen bei mir gleich mehrere Dinge zusammen, die eine Umgebungs-Beziehung fördern oder auch die generelle Aufmerksamkeit für Objekte erhöhen. Mir ist durch meinen Blog natürlich klar, dass ich unter Umständen später jemandem, der nicht dabei war und die Örtlichkeiten überhaupt nicht kennt, von einem meiner Spaziergänge oder Erkundungen erzählen möchte. So, dass er folgen kann (virtuell und gedanklich). Insofern schaue ich auch mit den Augen eines Fremden, der oft mehr oder anders sieht als der Einheimische es nach langen Jahren zu pflegen tut.
      Zum anderen kann ich mit sogenanntem spektakulären Dingen und reinen Touristenattraktionen meist gefühlsmäßig weniger anfangen. Mich reizt stets mehr der Weg als das Ziel, mich machen mehr die Kleinigkeiten neugierig, die Dinge, über die ich nebenher stolpere. Wenn ich sie in einen Bezug zur Umgebung, aber auch zur heutigen Zeit bringen kann oder ihre Entstehung bzw. ihre ursprüngliche Funktion erkenne, stimmt mich das einfach froh. Das verbindet gleichzeitig mit der Stadt in der man lebt, denn man scheint sie auf die Art mehr und mehr zu verstehen. Deshalb bin ich allerdings recht erbost, wenn unüberlegt abgerissen und radikal verändert wird. Neues ist durchaus gut und hat sicherlich in vielen Fälle seine Berechtigung, aber die Bezüge zueinander außer acht zu lassen, Altes prinzipiell als wertlos zu erachten und die „Verwebungen“ nicht zu erkennen, ist in meinen Augen ein gewaltiger Fehler.
      Das ganze letzte Jahr konnte ich aus familiären (gesundheitlichen) Gründen die Stadt überhaupt nicht verlassen. Kein Ausflug nach außerhalb, keine Urlaubsreise etc. Mir blieb also nur die Wahl zwischen darüber jammern oder stattdessen die Chance zu nutzten, in kurzen Freizeiten noch mehr von der Stadt zu erlaufen, andere Ecken zu erkunden. Ich habe mich dafür entschieden und auch dafür, dass mir das ein Vergnügen ist. Auf diese Art und Weise entsteht die Umgebungsbeziehung … ^^ Das stille, genaue Hinsehen habe ich allerdings schon in meiner Kindheit in mir gehabt …

      Ich sende liebe Grüße zurück und wünsche dir einen schönen Wochenausklang!
      Michèle

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