HafenCity / Hamburg: Wo ein Teppich kein Teppich und ein Pilz kein Pilz ist …

Falls Sie gerade Lust auf Elbluft verspüren und mitkommen möchten, würde ich Sie heute gern Richtung HafenCity Hamburg ziehen und Ihnen dort nebenbei etwas ganz speziell Herausgepicktes vorstellen.
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Hamburg - Hafen - Blick vom Baumwall Richtung Elbphilharmonie und Kehrwiederspitze

Hamburg – Hafen – Blick vom Baumwall Richtung Elbphilharmonie und Kehrwiederspitze

 

Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, bei HafenCity allein an den sich neu entwickelnden Hamburger Stadtteil
zu denken, der an vielen Stellen nicht nur modern wirkt, sondern einen überaus futuristischen Charakter hat. Die alten Speichergebäude an den Fleeten zählen verwaltungstechnisch ebenfalls zur HafenCity! Vielleicht erinnern Sie sich noch an einen früheren Beitrag, in dem es um die Kontraste ging, die dort besonders zutage treten, wo die markanten roten Backsteinbauten Hamburgs denkmalgeschützter Speicherstadt direkt an die modernen Häuser der neuen HafenCity angrenzen. Auf der einen Seite die alten Bauten, die alte Zeit – gegenüber die gläserne, die neue Welt.

Hamburg - HafenCity - Wilhelminenbrücke und Kehrwiederspitze

Hamburg – HafenCity – Wilhelminenbrücke und Kehrwiederspitze

 

Könnten Sie sich etwas vorstellen, was – diese besondere Situation berücksichtigend – einen Anknüpfungs-
punkt darstellen würde? Was einen Übergang oder ein optisches Bindeglied bildete, eine Art Brücke von Alt zu Neu? Bedenken Sie dabei, dass Hamburg ein überaus bedeutender Handelsumschlagsplatz für Orientteppiche ist. Nun?
Eine Brücke bilden … Teppichbrücke? Läufer? Etwas Begehbares? Ein begehbares Bindeglied?
Aus einer solchen Grundidee entstand ein Kunstwerk im öffentlichen Raum. Die Körber-Stiftung, die ihren Sitz
in der Hafencity am Kehrwiederfleet hat, beauftragte den Steinmetz und Bildhauer Frank Raendchen, einen Orientteppich mehr oder weniger vor ihrer Haustür zu erstellen. Er schmückt seit 2005 auf der einen Seite der Wilhelminenbrücke deren Fußgängerweg, und passenderweise verbindet genau diese Brücke das Alte (City) mit dem Neuen (HafenCity).
Wenn Ihr Läufer zu Hause aus Wolle geknüpft ist und respektable zwei oder gar drei Meter Länge vorweisen kann, so ist das Grundmaterial des Brückenteppichs Stein, und er besitzt „unwesentlich“ größere Ausmaße: Diese Brücke misst 27,5 m in der Länge, ist 2,45 m breit und ca. 5 cm hoch.

Hamburg - HafenCity - Steinerner Orientteppich auf der Wilhelminenbrücke

Hamburg – HafenCity – Steinerner Orientteppich auf der Wilhelminenbrücke

Seine typisch orientalischen Ornamente wurden mit Hilfe eines farbigen Natursteingranulats (Quarz, Granit
und Marmor) geformt, das von Frank Raendchen und zwölf Helfern in wochenlanger Arbeit „krümelgenau“ ausgebracht und zum Schluss mit einem Kunstharz versiegelt wurde. Selbst Teppichfransen wurden nicht vergessen!

Hamburg - HafenCity - ... auch Fransen besitzt der Steinerne Orientteppich

Hamburg – HafenCity – … auch Fransen besitzt der Steinerne Orientteppich

Diese besondere Herstellungsweise sollte Langlebigkeit und Resistenz gegen die üblichen Einflüsse von außen garantieren. Hitze, Kälte, raue Sohlen, spitze Absätze … Nur stand dem Teppich gleich nach dem „Auslegen“ eine besonders harte Belastungsprobe bevor, als während der Umzugsarbeiten des Hanseatic Trade Centres (2005/2006) reichlich Betrieb und Rangiererei auch auf der Brücke herrschte und dort sogar mit Genehmigung eine Entladezone eingerichtet wurde.
Infolgedessen bröselte es bereits ein halbes Jahr nach Fertigstellung und Teile des Teppichs platzten ab. Die ersten Notausbesserungen standen an. So blieb es, und die Jahre vergingen. Wenn Sie daheim ihren Teppich nie ausklopfen, säubern oder auf sonstige Art pflegen, wissen Sie, wie er nach einigen Jahren aussieht. Der Flor ist platt, ein paar Fransen hat es erwischt, die Farben verblassen.
Dem steinernen Teppich erging es nicht anders. Man nahm ihn dadurch zuletzt relativ spät wahr, nämlich erst, wenn man unmittelbar vor der Brücke und somit direkt vor seinem Anfang oder Ende stand. Ich hatte seine Existenz dadurch fast vergessen, zumal bei Besuchsanlässen wie z. B. dem Hafengeburtstag, exakt dort häufig Buden und Stände aufgebaut wurden, die die Sicht auf ihn versperrten.
Im letzten August (2016), also zehn Jahre nach den Ausbesserungen, wurde er komplett restauriert. Nun sieht er wieder sehr präsentabel aus, und das Muster tritt kräftig hervor.
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Steinerner Orientteppich nach der Restaurierung

Hamburg – HafenCity – Steinerner Orientteppich nach der Restaurierung

 

Wenn Sie bitte einmal Ihren Blick auf das folgende Foto richten, so bemerken Sie ein Gebäude aus dem Jahre 1910. Neoromanischer Stil. Ein wenig burgähnlich, oder?
Das ist die historische Polizeiwache, in der heute das Revier 22 der Wasserschutzpolizei seinen Sitz hat und in dem auch die Mannschaft des Feuerlöschboots „Brandmeister Repsold“ anzutreffen ist. Wenn Ihnen selbst als Auswärtiger das Gebäude irgendwie bekannt vorkommt, dann vielleicht durch eine Vorabendserie im Fernsehen. Für den „Notruf Hafenkante“ und sein Filmpolizeikommissariat 21 werden die Außenaufnahmen hier gedreht.
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Hamburg - HafenCity - Kehrwiederspitze mit der Historischen Polizeiwache ...

Hamburg – HafenCity – Kehrwiederspitze mit der Historischen Polizeiwache

 

Seitdem der westliche Teil der neuen HafenCity fertiggestellt ist, dort keine Baukräne mehr stehen, Bauzäune verschwanden, etwas Grün aufblitzt und vor allem Leben eingezogen ist, macht es Vergnügen, am Dalmannkai direkt entlang des Grasbrookhafens
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Hamburg - HafenCity - Dalmannkai am Grasbrookhafen, im Hintergrund das Unilever-Haus

Hamburg – HafenCity – Dalmannkai am Grasbrookhafen, im Hintergrund das Unilever-Haus

 

… vorbei am Vasco-da-Gama-Platz  Richtung Marco-Polo-Terrassen am Unilever-Haus und weiter zum Überseequartier oder zum Kreuzfahrtterminal zu spazieren.
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Hamburg - HafenCity - Vasco-da-Gama-Platz

Hamburg – HafenCity – Vasco-da-Gama-Platz

 

Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten, direkt am Wasser einzukehren und dabei draußen zu sitzen oder aber, man lässt sich am Unilever Haus einfach auf den flach auslaufenden Marco-Polo-Terrassen neben einer Sumpfzypresse nieder und schaut über das Wasser.
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Hamburg - HafenCity - Blick von den Marco-Polo-Terrassen am Unilever-Haus zurück Richtung Elbphilharmonie

Hamburg – HafenCity – Blick von den Marco-Polo-Terrassen am Unilever-Haus zurück Richtung Elbphilharmonie

 

Hamburg - HafenCity - Gesundes Elbwasser? Auf jeden Fall treibt hier frisches Grün aus ....

Hamburg – HafenCity – Gesundes Elbwasser? Auf jeden Fall treibt hier frisches Grün aus ….

 

Hamburg - HafenCity - Zentrum "Überseeboulevard"

Hamburg – HafenCity – Zentrum „Überseeboulevard“

 

Dringen Sie östlicher vor, landen Sie unweigerlich irgendwann im Baustellenbereich. Für sich gesehen durchaus interessant, allerdings nicht unbedingt als hübsch zu bezeichnen. Ich habe jedoch etwas durch einen Metallgitterzaun hindurch in der Entfernung an der Spitze des Baakenhöfts erspäht, und das möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Sehen Sie das weiße, pilzähnliche Bauwerk etwas von der Mitte aus rechts?
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Hamburg - HafenCity - Das östliche Gebiet ist Baustellenbereich - Rechts zu erkennen der Wohnleuchtturm "Lighthouse Zero"

Hamburg – HafenCity – Das östliche Gebiet ist Baustellenbereich – Rechts zu erkennen der Wohnleuchtturm „Lighthouse Zero“

 

Das ist der Prototyp eines Wohnleuchtturms. Bauherr Arne Weber (vom Bauunternehmen HC HAGEMANN) entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro BIWERMAU Architekten BDA sein „Lighthouse Zero“. Mitte letzten Jahres erfolgte der Baubeginn, für Dezember 2015 war die Einweihung avisiert.
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Hamburg - HafenCity - Baakenhöft - "Lighthouse Zero"

Hamburg – HafenCity – Baakenhöft – „Lighthouse Zero“

Was aus der Distanz etwas niedriger und eher verhalten imposant wirkt, ist in Wirklichkeit ein 20 m hoher Betonschaft, auf dem sich eine Plattform mit beachtlichen 230 qm Wohnfläche sowie darüber ein 150 qm
großer Dachgarten befinden.

Seit der Fertigstellung können Interessenten diesen ungewöhnlichen Wohnturm nun real begutachten, das Wohngefühl testen, und was die Suche nach geeigneten weiteren Standorten angeht, so kümmert man sich bereits von Unternehmerseite aus darum. Falls Sie sich fragen, wie Sie hinauf in Ihre Wohnung gelangen, so gibt es entweder die Möglichkeit, dass ein gläserner Aufzug Sie hochfährt oder – eher für den Typ sport-
licher Hausbesitzer, der auch keine ultraschweren Möbellieferungen oder Konzertflügel erwartet – die Treppenvariante, die sich dann in der Spannbetonröhre befindet.

Der Vorteil des Ganzen:
Sie benötigen extrem wenig Grundfläche, können Ihren robusten Pilzstiel unterpflanzen, haben oben ungestörten Ausblick in alle Himmelsrichtungen und ein lichtdurchflutetes Zuhause.
Der Nachteil:
Es wird teuer. Der Focus sprach in einem Artikel seinerzeit davon, dass die Errichtung eines Lighthouses
etwa zwei Millionen Euro kostet …

Sie können es sich ja noch ein bisschen überlegen. Sie sollten nur ein paar Euro Reserve einplanen, denn
a) ist das Grundstück wahrscheinlich noch nicht mit dabei und
b) wissen Sie, weißer Beton bleibt nicht weiß.
Der Witterung ausgesetzt, wirkt er bald schmuddelig – was dem Ganzen etwas Trostloses verleiht. Ich würde
mir also ebenfalls darüber Gedanken machen, wie Sie ihr neues Heim, speziell die Betonröhre, von außen persönlich gestalten und diesen „Used-Look“ vermeiden. Gönnen Sie Ihrem Leuchtturm doch die typischen, lebhaften rot-weißen Ringe, im Sockelbereich ergänzt durch einige Felsbrockenmotive und Wellengangszenen.

Was halten Sie denn von der Idee, die Sache mit dem optischen Bindeglied von vorhin auch hier aufzugreifen? Da Ihr zukünftiges Heim so überaus futuristisch daherkommt und massiv an Raumfahrt und Weltall erinnert, gäbe es einerseits die Möglichkeit, die Betonröhre vollkommen schwarz zu streichen. Schalteten Sie in diesem Fall abends oben rundherum in all den Räumen mit ihren Glasfronten großzügig Licht an, hätten Sie optisch anstelle einer Plattform plötzlich ein schwebendes Ufo. Das tragende Element schiene verschwunden …

Alternativ könnte der Schaft im ersten Drittel eine Startrampenillusion für Ihre fliegende Untertasse erhalten, während es nach oben hin überginge in eine Art Milchstraße. Sterne und leichte Andromedanebel auf dunklem Grund …
Als Trompelœil ließen sich natürlich genauso unechte Fenster und angebliche Durchblicke realisieren …
Oder etwas komplett anderes!
Eine aufgemalte Strickleiter! Ein sich öffnender Reißverschluss, ein Kettenkarussell! Wenn Sie sich spendabel zeigen, ließe sich sicher die Plattform gleich von vornherein als Drehbühne anlegen …

Wir sind ein wenig vom Thema HafenCity abgekommen, oder?  Der Part der Blogbezeichnung, der von Gedanken(sprüngen) handelt, macht seinem Namen heute wieder alle Ehre. Ein Gedankengehopse, als
wären Sprungfedern unter den Füßen … Lassen Sie uns zurückgehen. Es soll für heute auch reichen.

Ich verabschiede mich von Ihnen diesmal an der U-Bahn-Station Baumwall und lasse Sie mit Ihren ureigensten Assoziationen zu Steinteppichen, pilzähnlichen Leuchttürmen o. a. allein. Hecken Sie ruhig aus, wonach Ihnen der Sinn steht, und für gute Vorschläge habe ich natürlich ein weit geöffnetes Ohr!

Hamburg - U-Bahn-Station Baumwall am Hafen

Hamburg – U-Bahn-Station Baumwall am Hafen

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Machen Sie es gut und bis demnächst!

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© by Michèle Legrand, Oktober 2016
Michèle Legrand

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  1. #1 von San-Day am 06/10/2016 - 07:08

    Danke für den schönen Spaziergang am Morgen und die zu Gedankensprünge anregenden Eindrücke.

    Liebe Grūsse
    San

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    • #2 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 16:33

      Gern geschehen – und dir ein Dankeschön fürs frühmorgendliche Hereinschauen und deine netten Zeilen, San!

      Liebe Grüße auch zurück!
      Michèle

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  2. #3 von leonieloewin am 06/10/2016 - 07:21

    Obwohl ich früher bereits einige Male in der Hafencity war, hat mir Dein Artikel doch wieder ( für mich) neue Seiten dieses Stadt- bzw. Hafenteils beschrieben. Danke für Bericht und Fotos. Liebe Grüße, Leonie

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    • #4 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 16:52

      Hallo Leonie, danke für deinen Kommentar! Es ist nicht verwunderlich, immer wieder neue Seiten kennenzulernen. Für einen Besucher ist es wohl gar nicht anders möglich, denn selbst als einheimische, ständig anwesende Menschen, entdecken wir hier stets neue Ecken und Besonderheiten. Manchmal auch notgedrungen durch all die weitreichenden Veränderungen. Ich las gerade kürzlich ein Statement eines Stadtentwicklungsinteressierten, der behauptete, wer in diesen Zeiten zehn Jahre nicht mehr in einer ihm bis dahin gut bekannten Stadt gewesen ist, empfände sie danach bei einem erneuten Besuch fast als komplettes Neuland. Vielleicht ist das übertrieben und nicht auf jede Stadt anwendbar, doch der Stil des heute neu Entstehenden verändert ebenfalls beachtlich den Gesamteindruck, und so ist ein Körnchen Wahrheit enthalten.

      Es freut mich zu lesen, dass es gefiel und für dich heute Neues mit dabei war. Danke fürs Hereinschauen!

      LG Michèle

      LG Michèle

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  3. #5 von mannisfotobude am 06/10/2016 - 07:35

    Danke für den informativen und schönen Beitrag ! Den steinernen Teppich und die Polizeiwache finde ich super !!! Was den Teppich betrifft nochmals sehr einfallsreich !!! LG

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    • #6 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:07

      Ich danke dir! Mir erging es ähnlich. Mir gefiel von jeher die Aufnahme des Gedankens Teppich als eine Art Bindeglied und speziell der Weg der Umsetzung in Form einer steinernen Variante. Und gerade als Brückenteppich!
      Ich erinnere mich allerdings, dass ich, bevor ich den steinernen Teppich das erste Mal gesehen hatte, im Kopf eine etwas andere Farbvorstellung von Orientteppich hatte. Insgesamt dunkler. Die Grundfarbe zumindest war nach meiner Vision ein Dunkelrot. ^^ Doch so wie es ist, ist es schön.

      Danke für deine Zeilen bzw. Reaktion! Hat mich sehr gefreut!
      LG Michèle

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      • #7 von mannisfotobude am 06/10/2016 - 17:18

        Jetzt muss ich aber noch auf den Wohnleuchtturm kommen ! Vielleicht ist das die Zukunft ! Wenig Bodenfläche ect. könnte evtl. auch sich energiesparend auswirken ( keinen kalten Keller unter dir, immer Sonne rundum durch die Fenster – dadurch wenig Heizung, und die Einbruchstatistik würde enorm nach unten gehen. Nein Spielerei aber wer weiß ! Hätte man vor 20 Jahren jemand die Windkrafträder auf Fotos gezeigt hätte auch jeder den Kopf geschüttelt ! Also dies ist wirklich ein sehr interessantes Thema wie unser Wohnraum in der Zukunft aussehen wird. GLG

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  4. #8 von Plietsche Jung am 06/10/2016 - 07:52

    Das in Hamburg so viele Orientteppiche gebraucht und verkauft werden, darf sehr bezweifelt werden. Es geht hier eher um Geldwäsche und Drogengeschäfte.

    Die Wohnqualitat ist in der Hafencity nur auf den ersten Blick reizvoll. Die mangelnde Infrastruktur und die Massen an Touristen schrecken nicht nur mich ab.

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    • #9 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:24

      Handelsplatz oder Umschlagplatz heißt nicht automatisch und ausschließlich, dass der Absatzmarkt allein Hamburg wäre. Dennoch mag dein Einwand berechtigt sein, dass nicht immer nur legale Transaktionen damit getätigt werden.

      Hinsichtlich der HafenCity war ich lange Zeit extrem skeptisch und habe auch in einem früheren Beitrag geschrieben, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dort zu wohnen. Spazieren gehen und arbeiten indes schon! Seitdem aber große Flächen der westlichen HafenCity fertig und die Häuser bewohnt sind, ich die Fortschritte beim Straßenbau sehe, Kindertagesstätten entdecke (es gibt auch bereits eine Schule dort), doch etwas Grün gefunden habe (in Form von kleineren Parkanlagen), die Zahl der Läden (auch Dienstleister) zunimmt, die U-Bahn immerhin schon bis zur HafenCity-Universität geht, einige von der Form her sehr interessante Gebäude das streckenweise für mich monotone Bild der „Klötze und Kästen“ unterbrechen … seitdem glaube ich doch, dass die HafenCity ein überaus lebendiger Bezirk werden könnte. Wie gesagt, ich ziehe eine andere Wohnumgebung vor. Mir fehlen Gärten und Grün um die Häuser, mir ist das zu dicht aufeinander.

      Ich pflichte ebenfalls deiner Anmerkung bezüglich des Touristenandrangs bei. Der Tatsache. Ja, es zieht Besucher von auswärts an! Doch diesen Sog haben auch die Innenstadt, die Alster, die Elbe Richtung Altona und Blankenese. Wenn ich dort lediglich selbst spazieren gehen möchte, stört mich das nicht so übermäßig. Nur als Anwohner würde es mir wahrscheinlich überaus lästig, wenn der Strom der Wanderer nicht abklänge.

      Es ist ein bisschen zweischneidig, nur es entwickelt sich in meinen Augen positiver, als ich es je vermutet hätte.

      Danke für deinen Kommentar mit deiner Sichtweise!
      LG Michèle

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      • #10 von Plietsche Jung am 06/10/2016 - 17:43

        Nicht falsch verstehen, ich finde deine Dokumentation durchaus schön, aber ist beleuchtet nicht die Realität in angemessenem Maß.

        Das die Hafencity ein so begehrter Stadtteil ist, erzählen dir die Stadt und die Makler. Die Mieter, die dort wirklich wohnen und sich das leisten können, ziehen meist nach kurzer Zeit wieder weg, so z.B. auch eine Kultussenatorin, die aus Berlin kam. Die Läden und Geschäfte im Einkaufsboulevard zeigen eine Fluktuation, die ihresgleichen sucht. Sprich mal mit den Menschen dort, es gibt welche, die sind kostenlos in ihren Geschäften, weil sie sonst leer stehen würden.
        Die Hafencity ist in erster Linie ein steriler Laborversuch, der erst noch beweisen muss, dass er funktioniert.

        Zum Thema kriminelle Geschäfte: Das war schon vor der Hafencity so und das weiß ich aus erster Quelle, die ich dir hier leider nicht offenlegen kann.

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      • #11 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 18:15

        Alles gut, ich nehme nichts falsch auf. Ich muss doch auch nicht 1:1 alles genauso sehen. Vielmehr ist es dein gutes Recht, deinen eigenen Eindruck zu schildern. Ich kann es in vielen Punkten nachvollziehen, weil auch ich in der Presse natürlich über die negative Aspekte (hohe Mieten, leerstehende Läden, Pleiten, hinterherhinkende Entwicklung, nicht eingehaltene Versprechungen etc.) gelesen habe. Ich möchte sie selbst gar nicht einfach wegwischen. Im Gespräch mit anderen Leuten treten tatsächlich die verschiedensten Ansichten zutage. Da ich nicht dort vor Ort lebe oder arbeite, habe ich keinen direkten Einblick und kann nicht objektiv bewerten. Kann also weder bejahen noch verneinen, nur mein hauptsächlich optisches Wahrnehmen vermitteln. Eltern einer Freundin meiner Tochter sind schon vor Jahren in eines der ersten beziehbaren Häuser eingezogen und sprechen äußerst positiv über die neue Umgebung inkl. aller Umstände.
        Du erwähnst das Wort steril. Gerade da habe ich den Eindruck, dass sich etwas tut!
        Zur Kriminalität hast du eindeutig mehr Informationen direkt aus erster Hand. Nicht sehr erbaulich, was ich da so vernehme …

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      • #12 von Plietsche Jung am 06/10/2016 - 23:07

        Tagsüber ist da viel los, Touristen und Menschen in der Mittagspause, aber abends ist dort der Hund begraben.

        Mich reizt dort leider nichts, um dort zu leben, Aber jedem das Seine.

        Deine Fotodokumentation fand ich sehr gut. Nichts für ungut.

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  5. #13 von mannigfaltiges am 06/10/2016 - 07:54

    Wunderbarer Kurztrip wieder mal.
    Für mich bitte keinen Leuchtturm einplanen (Höhenangst), auch wenn deine Gestaltungsideen durchaus charmant klingen.
    LG Erich

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    • #14 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:33

      Du bekommst eine Sonderanfertigung des Leuchtturms. Dein Betonschaft wird lediglich 1,20 m. Und der wird in einer Kuhle aufgebaut, so dass deine Plattform mehr oder weniger ebenerdig ist. Also keine Bange wegen Höhenangst, Erich. ^^ Als Gestaltungsidee und zur Erhöhung des persönlichen Sicherheitsgefühls, bekämst du auch noch rundherum Auffangnetze.
      Schön, dass du auf dem Kurztrip mit von der Partie warst!
      LG Michèle

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      • #15 von mannigfaltiges am 06/10/2016 - 17:45

        Ich wußte es: Du hast auch für mich die perfekte Lösung parat!
        (Die Auffangnetze vermutlich senkrecht und aus Stahl – für das original Rilkepantherfeeling ;-) )
        Beste Grüße,
        Erich

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      • #16 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:47

        Genau! :-)) (Und ich sehe die Konstruktion gerade vor mir!)

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      • #17 von mannigfaltiges am 06/10/2016 - 17:47

        :-D

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  6. #18 von teekay1st am 06/10/2016 - 10:00

    Das sind richtig tolle Fotos meiner deutschen Lieblingsstadt. Fast den selben Spaziergang habe ich auch gemacht vor ca. 2 Monaten und die Auswahl der Motive…

    Hamburg x+1

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    • #19 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:44

      Danke für den Link zu deinem Blogbeitrag! So konnte ich eben deinen Spaziergang nachvollziehen. (Habe dir dort direkt einen Kommentar hinterlassen.)
      Freut mich, dass dir meine Fotos der Tour gefielen und Hamburg offenbar von dir hochgeschätzt wird! ^^ Schön zu hören – so hoffe ich, dass dich dein Weg ab und zu beruflich wieder hierherführt (Ich las, dass die Chance besteht.)
      Ein Dankeschön fürs Hereinschauen!
      LG Michèle

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      • #20 von teekay1st am 06/10/2016 - 18:05

        Übernächste Woche bin ich wieder in Hamburg – Endlich 😉

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      • #21 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 18:17

        Und? Kamera wieder mit dabei? ^^ Ich hoffe, dich erwartet schönes Herbstwetter!

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      • #22 von teekay1st am 06/10/2016 - 19:23

        Werde schauen, dass ich die Kamera mitnehme… und mit dem Wetter, da hat mich Hamburg eigentlich noch nie so wirklich enttäuscht 👍🏻

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  7. #23 von finbarsgift am 06/10/2016 - 10:44

    Klasse wieder, Michèle!
    Das mit diesem steinernen Orientteppich fand ich besonders interessant :-)
    Liebe Oktobergrüße vom Lu

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    • #24 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:49

      Hallo Lu, der Teppich ist auch mein Highlight dort. Einfach die Idee und die Art der Verwirklichung.
      Ich schicke dir auch liebe Oktobergrüße zurück! Ein bisschen frisch ist’s geworden mittlerweile …
      Danke für deinen Kommentar!
      Michèle

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      • #25 von finbarsgift am 07/10/2016 - 06:50

        Oh, Michèle, es ist seeeehr frisch geworden,
        dieser Ostwind ist nicht mein Freund,
        er macht den feinen Weinmonat Oktober viel zu unfreundlich!

        Hab einen schönen Tag!
        Herzliche Morgengrüße vom Lu

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  8. #26 von kowkla123 am 06/10/2016 - 14:12

    das hast du wieder KLasse geschrieben, liebe Michelle, es geht nun Richtung Wochenende, alles Gute dafür

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    • #27 von ladyfromhamburg am 06/10/2016 - 17:50

      Wünsche ich dir auch, Klaus! Und danke für deine positive Reaktion auf den heutigen Beitrag!

      LG Michèle

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  9. #28 von marliesgierls am 06/10/2016 - 20:13

    In der Hafencity kenne ich mich noch nicht so gut, das konnte ich nun nachholen. Von dem steinernen Teppich hatte ich bei seiner Entstehung gehört, aber dann ist er mir vollkommen aus dem Sinn gekommen, dabei hatte er ja einiges zu bewältigen, ich finde diese Idee sehr schön und bin froh, dass er nun restauriert wurde, denn leider fehlt ja das Geld für so etwas. Ob Du für so einen Wohnleuchtturm eine Baugenehmigung bekommst, erscheint mir eher fraglich, denn es heißt ja meist, das neue Gebäude soll sich dem Gesamtbild anpassen, da fallen mir dann nur wenige Orte ein, wo dies der Fall ist, aber wahrscheinlich auch nur eine Frage des Geldes.
    Lieben Gruß und Dankeschön für diesen wieder einmal hoch informativen und unterhaltsamen Beitrag.
    Marlies

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    • #29 von ladyfromhamburg am 07/10/2016 - 17:45

      Hallo Marlies, deine Skepsis bezüglich Baugenehmigung ist berechtigt. Es wird sicher kein Leuchtturm in einer Baulücke inmitten eines bestehenden Wohngebiets zu bauen sein. Bisher ist es auch eher ein experimentelles Wohnprojekt am Wasser, von dem überhaupt nicht sicher ist, dass sich die Idee durchsetzt. Es ist ja auch finanziell kein Pappenstiel.
      Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass – falls sich wirklich Käufer finden und die Türme inkl. Plattform als Wohnraum zur Verfügung stehen sollten – dass dann diese „Lighthouses“ für sich, jedoch als Gruppe von fünf oder sechs Bauwerken errichtet werden. An der Küste wäre der Anblick (im weitesten Sinne) vergleichbar mit dem, den wir heute auf Windräder und Windparks haben …
      Marlies, danke für deinen Kommentar hier und freut mich, dass auch dir die Idee mit dem Steinernen Orientteppich gefällt!

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Michèle

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  10. #30 von wholelottarosie am 07/10/2016 - 12:57

    Ganz toll finde ich den „Bürgersteigteppich“.
    Eine außergewöhnliche Idee und etwas ganz Besonderes!
    Danke für den Tipp – ich werde ganz bestimmt mal darüberschreiten….smile*

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    • #31 von ladyfromhamburg am 07/10/2016 - 17:50

      Freut mich, dass dir der Teppich bzw. auch die Idee selbst gefallen hat! Durchaus besonders, so etwas erwartet einen Stadtbesucher oder Spaziergänger generell tatsächlich nicht an jeder Ecke.
      Mal schauen, wann du das erste Mal über die Wilhelminenbrücke und den nicht-textilen Teppich schreitest. ^^
      Vielen Dank für deine Reaktion hier in den Kommentaren, Rosie. Ein schönes Wochenende!

      LG Michèle

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  11. #32 von kowkla123 am 07/10/2016 - 13:28

    wünsche einen fröhlichen Tag

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    • #33 von ladyfromhamburg am 07/10/2016 - 17:30

      Danke, Klaus, ich dir auch! Hoffe, bei euch windet es nicht so extrem …

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      • #34 von kowkla123 am 08/10/2016 - 11:36

        ist echt extrem, auch von mir beste Grüße und ein schönes Wochenende

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  12. #35 von Silberdistel am 07/10/2016 - 19:42

    Der Teppich hat ja mal etwas ganz Besonderes. Schade nur, dass er auch nicht schmutz- und abnutzungsresistenter ist als so ein Teppich daheim ;-) Aber allemal bemerkenswert, was mit Fantasie und Kunsthandwerk alles so geht und eine Stadt in gewisser Weise etwas lebendiger und interessanter macht.
    Für die Gestaltung weiterer solcher Wohntürme solltest Du Dich als Ideengeber bewerben. Reißverschlussvariante und Strickleiter könnte ich mir als durchaus sehr ansprechend vorstellen :-D Aber, um sich ein solches Türmchen leisten zu können, muss eine alte Frau ganz schön viel stricken. Ich glaube, ich bleibe lieber in meinem „Turm“ mit Kranichausguck ;-)
    Liebe Grüße und danke für den wieder sehr interessanten Ausflug an sehenswerte Hamburger Orte von der Silberdistel

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    • #36 von ladyfromhamburg am 08/10/2016 - 16:27

      Ich glaube auch, dass dein eigener „Turm“ mit Dachfenster und vor allem mit Garten drumherum die moderne Alternative um Weiten aussticht! ^^ Und, liebe Silberdistel, was würden denn deine Katzen sagen, wenn sie jetzt immer erst den Lift nehmen müssten, um draußen herumzustrolchen. Selbst ein schnellwachsender Kletterbaum direkt neben dem Betonsschaft, der oben in Wohnplattformhöhe anstieße, löste nicht das Problem des Hereinkommens. Eine Katzenklappe im Panzerglas ist unüblich … ^^
      Es freut mich, dass auch du diesem Steinernem Orientteppich etwas abgewinnen konntest! Du hast absolut recht, es macht das Umfeld sehr viel interessanter, lebendiger und vor allem sehr individuell!

      Danke dir fürs Hereinschauen und deine Reaktion auf sowohl Kunstwerk als auch Wohnleuchtturm der Zukunft!
      Schönes Wochenende und liebe Grüße!
      Michèle

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  13. #37 von gsharald am 09/10/2016 - 08:01

    Danke für’s Zeigen. Wir waren im Mai in Hamburg und haben natürlich auch die Hafencity gesehen. Leider haben wir gehört, dass viele Büros und Wohnungen nicht belegt sein sollen sondern nur als Geldanlage dienen. Den Teppich haben wie nicht gesehen. Leider.

    Liebe Grüße nach Hamburg
    Harald

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    • #38 von ladyfromhamburg am 09/10/2016 - 17:28

      Hallo Harald, schade, dass der Teppich nicht am Weg lag, nun siehst zu ihn zumindest per Foto hier im Blog.
      Du sprichst den Wohnungsleerstand an bzw. auch das Prinzip der Kapitalanlage. Ein Thema für sich und genau dort gibt es auch in meinen Augen viel Kritikwürdiges. Es wird so viel Neues dort gebaut, aber gleichzeitig steht dem Markt gar nicht alles gleich uneingeschränkt zur Verfügung. Spekulationsobjekte sind mit Sicherheit dabei. Generell ist Wohneigentum horrend teuer, die Mieten sind hoch und der Büroanteil beträchtlich. Es kann einem angesichts der Wohnungknappheit und des Bedarfs ganz schon bitter aufstoßen, dass an einer Stelle etwas im Übermaß vorhanden ist und an anderer Stelle fehlt es. Weil sich nur ein Bruchteil der Suchenden etwas in der Gegend der HafenCity leisten könnte, stehen jetzt dort Gebäude leer, während anderenorts welche nachträglich in einebereits engebebaute Siedlung hineingequetscht werden, weil sonst kein Platz für neuen Wohnraum existiert.
      Dabei gehen letzte Grünzonen und Innenhöfe, die für soziale Kontakte und spielende Kinder immens wichtig sind, langsam aber sicher verloren. Später wundert man sich, dass die Bevölkerung mit ihren Nachbarn immer weniger klarkommt und aggressiv drauf ist. Oder einen höheren Krankenstand zu vermelden hat. Alles entstanden durch ein zu enges Zusammenpferchen, das Rauben von Erholungs- und Kommunikationsmöglichkeiten und die Zunahme von Lärm, Luftverschmutzung etc. Eine Stadt kann nicht unbegrenzt mehr Menschen fassen, sei sie noch so schön und anziehend. Die Gesamtfläche erweitert sich ncht mit. Ich hoffe daher sehr, dass die Erweiterung der HafenCity Richtung Osten und das erhöhte Immobilienangebot vielleicht etwas dazu beitragen, dass die Preisspirale nach oben gestoppt wird. Man wird ja nicht die Hälfte der Bauten über Jahre leerstehen lassen wollen.

      Ich sende liebe Grüße auch in die Karlsruher Richtung und wünsche noch einen schönen Sonntag!
      Michèle

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  14. #39 von Zeitreisender am 09/10/2016 - 16:49

    Der Orientteppich ist wirklich toll. Mein Highlight im Bericht!
    Liebe Grüße!
    Volker

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    • #40 von ladyfromhamburg am 09/10/2016 - 17:34

      Schon ein Hingucker, ungewöhnlich und dabei noch mit Bezug zum Umfeld. Freut mich, dass er dir gefällt!
      Danke fürs Hereinschauen, Volker! Schönen Sonntag!

      LG Michèle

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  15. #41 von Heartafire am 09/10/2016 - 17:15

    Incredible photographs of your beautiful city, thank you for your in depth information and highlights.
    Liebe Grüße!
    Holly

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    • #42 von ladyfromhamburg am 09/10/2016 - 17:48

      Nice to read that you enjoyed the new post and the highlights presented therein. Thank you for leaving your kind comment!
      Holly, let me just add, I’m glad that you rode out the awful hurricane „Matthew“! So sorry for all the victims!

      Liebe Grüße auch zurück! Have a good start in the new week – without any further severe weather.
      Michèle

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      • #43 von Heartafire am 09/10/2016 - 18:37

        It’s always a pleasure to visit your lovely blog and in so „visiting“ the beautiful city of Hamburg with it’s many exciting and progressive architecture and events. All is quiet here today, the storm has headed out to sea after wreaking havoc along the eastern seaboard from Miami to the Carolina’s. Hurricane season is considered over on November 30. The people of Haiti are still in a dire situation.
        Wishing you and yours a bright and beautiful week ahead Michèle!
        Holly

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  16. #44 von Garden Walk Garden Talk am 09/10/2016 - 23:26

    I really like the sidewalk that looks like a carpet in Hafen City. So it had to be repaired? I can imagine it would take abuse over time, especially from women’s high heels. The police station is a very pretty building. Hafen is a very modern looking city with the very contemporary architecture.

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    • #45 von ladyfromhamburg am 11/10/2016 - 18:25

      Nice to see you and thanks for your comment, Donna!
      Yes, the carpet had to be restored completely as after 10 years. Particularly because of some rough handling right at the beginning followed by more provisional repair work. But 10 years are a long time, too – colours fade and the natural stone granulated material gets a bit crumbly although all had orginally been coated with sythetic resin. Obviously the stone carpet can get along very well with typical loads but one should not take a permanent and extreme toll on it.
      As you noticed the emerging district HafenCity is a very modern looking area. Years ago they started to tear down buildings alongside the river Elbe which formely were used for harbour purposes. The former docks and warehouses were no longer needed when container shipment became standard and new huge terminals were built elsewhere. The area has been redeveloped principally for commercial and residential use. Well, partly redeveloped but mainly newly built up. The Western area near to the City (that’s where the „Elbphilharmonie“ is situated) is finished the Eastern aera is still a large construction zone … Perhaps you can compare it with London Docklands in some kind of way.
      If you like to have a look at the lasted blog post published on Oct. 10, you might see part of this area from a bird’s eye view.

      Warm regards and thanks for visiting!
      Michèle

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  17. #46 von ernstblumenstein am 12/10/2016 - 17:45

    Herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag und die tollen Aufnahmen über den neuen Stadtteil Hafen City. Normalerweise werden Übergänge oder Verbindungen von ALT zu NEU meistens architektonisch gelöst. Diese sehr originelle Verbindung der Wilhelminenbrücke von City zu Hafen City mit Bezug auf die damals wichtige Handelsware Orientteppiche finde ich genial erdacht und ähnlich einem Mosaik erschaffen ist ein Knaller.
    Hab eine gute Zeit Michèlle.
    Einen lieben Gruss. Ernst

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    • #47 von ladyfromhamburg am 12/10/2016 - 17:56

      Freut mich, dass du der Grundidee hinter der Anlage eines solchen Steinernen Orientteppichs auch so viel abgewinnen kannst, Ernst! Ich danke dir für deine zustimmende Reaktion und find’s schön, dass dir das Thema gefallen hat!
      Auch von mir sehr liebe Grüße zurück zu dir ins herbstliche Aargau!
      Michèle

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  18. #48 von juergen61 am 17/10/2016 - 07:43

    Hallo Michele,
    interessant zu sehen wie die Hafencity die Gemüter spaltet…entweder richtig dafür oder total dagegen….ich denke auch das man einem Stadtviertel Zeit geben muss sich zu entwickeln…auch Altona oder Ottensen sind ja nicht so vom Himmel gefallen wie die Hafencity….ansonsten schlage ich mich auf die Seiten der Skeptiker…mir gefällt die Architektur nicht und die ganze Wegeplanung ..zu eng, zu rechtwinkelig und sehr praktisch quadratisch gut…leider nicht so lecker wie jene bekannt Schokolade….vor allem moser ich aber aus fotografischer Sicht…ich habe es noch nicht geschafft ein wirklich gutes Bild hinzubekommen,egal ob 11mm Weitwinkel oder 50mm Normalobjektiv…immer steht irgendwas im Weg …keine klaren Linien ..alles irgendwie aufgehübscht …und ich war sowohl im Regen als auch bei Sonnenschein unterwegs…vielleicht sollte ich es mal mit Nebelfotos in der Hafencity versuchen…da sieht man dann nicht mehr soviel :-)
    Vielen Dank für deinen Bericht,
    Lieber Gruss,
    Jürgen

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    • #49 von ladyfromhamburg am 17/10/2016 - 17:14

      Hallo Jürgen, auf deine Nebelfotos der HafenCity wäre ich extrem gespannt!

      Ich weiß natürlich, wie du es meintest, doch ich glaube, es könnten sich tatsächlich besondere Motive ergeben. Die bei Nebel eingeschränkte Sicht kaschierte die Fülle bzw. den Engstand der Gebäude, Dunstschwaden milderten harte Gebäudeformen und deren Kanten ab, Nebelgrau und moderne Bauten in schwarz-grau-weiß-gläsern würden beinahe harmonieren. Diffuses Licht, irgendetwas würde irgendwo bizarr herausragen … Ich stelle es mir spannend vor. Mit Sicherheit entstände beim Betrachten ein komplett anderes Gefühl auch für Größenverhältnisse, Abstände etc.

      Enge empfinde ich dort, sobald ich mich in einer Straße befinde, die zu beiden Seiten in der typischen Art neu bebaut wurde. Entlang des Wassers (Dalmannkai, Sandtorhafen etc.) ist dieses Gefühl nicht so vorherrschend. Ungewöhnliche Formen bei einzelnen Gebäuden sind reizvoll! Definitiv! Doch sie kommen nicht ausreichend zur Geltung, gehen ein bisschen unter in dem Mix und vor allem zwischen den vielen „Klötzen“. Es war, glaube ich, ein früherer Baudirektor, der in diesem Zusammenhang unverblümt von einem „Würfelhusten am Wasser“ sprach …
      Die Entwicklung ist insgesamt dennoch eher positiv, ich fand es zu Beginn leblos und ohne Ausstrahlung. Heute spielen Kinder auf dem Spielplatz im Grasbrook-Park, ein roter Bauzaun hat bunte Gemälde und es sind offenbar nicht nur Touristen dort.
      Ich schrieb schon früher, ich könnte mir nicht vorstellen, dort zu wohnen. Es wäre mir zu dicht aufeinander, zugepflastert – bei gleichzeitigem Fehlen von Grün und Pflanzen generell. Und es stimmt, was dir beim Fotografieren auffiel: Es ist immer etwas, was den Blick auf anderes verbaut und im Weg ist. Es muss wirklich Wasser dazwischen sein, um so die andere Uferseite in Ruhe betrachten zu können – mit all ihren architektonischen Besonderheiten.
      Ich hoffe sehr, dass man im östlichen Bereich, der jetzt entsteht, Erfahrungen aus der Entstehung des Westteils berücksichtigt und nicht die gleichen Fehler wiederholt – nämlich dort ebenfalls alles so extrem dicht aneinandersetzt …

      Danke für dein Hereinschauen und deinen Kommentar!
      LG Michèle

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