Sammelleidenschaft …

Ich kam diese Woche in meinem Viertel an einer Apotheke vorbei. Die Auslage im Schaufenster war auf das Thema Urlaubszeit zugeschnitten. Was sollte man vor dem Aufbruch in die Ferien bedenken, was für alle Fälle in seiner mobilen Reiseapotheke mit dabei haben. Was tun im Fall von Reisekrankheit? Sie kennen bestimmt auch Leute, die im Flugzeug grün werden …
Gestatten Sie mir eine Frage, bevor ich fortfahre? In der Auslage Ausgestelltes bringt mich gerade darauf.
Sind Sie Sammler? Oder haben Sie früher einmal eifrig bestimmte Dinge zusammengetragen?

Vielleicht werden Sie jetzt fast unmerklich die Brauen heben und sich fragen, was genau gerade mit Sammeln gemeint ist. Aktiv sammeln? Intensiv und ernsthaft? Nur zum Betrachten oder auch zum Benutzen? Oder geht
es eher um das etwas gebremste, passivere Sammeln, d. h. ein unaufgeregtes Zugreifen, wenn es sich gerade
so ergibt und einem etwas über den Weg läuft? Keine Recherche vorab, kein Suchen nach neuen Quellen?
Ein gewisser Sammeltrieb, aber keine Sammelwut?
Schließlich die Frage, welche Sammelobjekte überhaupt zur Debatte stehen. Matchbox-Autos? Tote Fliegen? Hubschrauber? Alte Fliedersorten? Fahrradklingeln? Toaster? Der SPIEGEL?
Sie haben völlig recht, wir sollten es konkretisieren.

Ich meine zum einen nicht dieses sich von nutzlosem oder altem Plunder nicht trennen können oder gleichgül-
tiges und nahezu wahlloses Aufbewahren bis in alle Ewigkeit. Also kein Sammeln im Sinne von horten! Dabei entsteht höchstens eine Faulheits- und Raumzustellsammlung oder – sobald es krankhafte Züge annimmt (Stichwort Messie) – bei Zwangssammelitis mit Stapelmanie eine zunehmende Vermüllung.
Streichen Sie gedanklich also bitte sämtliche Zeitungsstapel, Kartonagen und Pfandflaschen im Keller oder sonstige „gesammelten“ Dinge, die einfach noch da sind, weil sich bisher keiner erbarmte, sie zu entsorgen.
Es muss schon etwas sein, was mit Kalkül zusammengesucht wurde und für den Erhalt gedacht ist.

Ich meine zum anderen hier und heute ebenfalls nicht das Sammeln von berühmten Gemälden, einmaligen Antiquitäten, Riesendiamanten, historischen Erstauflagen, extrem seltenen Oldtimern, Luxusyachten oder ähnlichen Objekten, für deren Erwerb jemand zunächst Milliardär sein müsste, um dann aus dieser Situation heraus, gewissermaßen unter Druck geraten, forsch und sammelwütig loszulegen, weil das Kapital ja irgendwie angelegt werden muss.

Mir schwebt noch nicht einmal das Sammeln überhaupt gekaufter Waren vor. Vergessen Sie daher ebenfalls Überraschungseier, Diddl-Maus-Schreibblöcke, CDs, Star-Wars-Fanartikel, Handys, Handtaschen/Schuhe bestimmter Hersteller, Hutnadeln, Zinnfiguren, Teddybären, Sonnenbrillen, Krimis, Fingerhüte, Kuhglocken etc.
Was dann noch bleibt?
Es geht um das Ansammeln von Gegenständen, die nahezu kostenfrei zu beziehen sind. Ich denke an eine lässig bis eifrige Kollektion von Gratisbeigaben, Proben, Werbeartikeln oder von nicht direkt Abfall, aber doch zumindest bestimmten Überbleibseln eines Produkts.

In diesen Bereich gehören ganz eindeutig ebenso die Dinge mit Erinnerungswert wie Ansichtspostkarten, erhalten von urlaubenden Familienangehörigen, Freunden und Bekannten. Genauso zählen dazu die Tickets besuchter Konzerte, entwertete Fahrkarten (Rom), Eintrittsbelege (Louvre), Fremdwährung in Münzform (Einzelstücke – als Reiseandenken und weil das Motiv schön ist) …
Mögliche weitere Sammelobjekte wären die unterwegs ergatterten Streichholzheftchen und -schachteln, Bierdeckel, Korken, alte Telefonkarten, zusammengetragene Rezepte, aber auch Banderolen von Zigarren. Ach ja, und es gelten sämtliche Sammelteile natürlichen Ursprungs, seien es nun Milchzähne, Haarlocken oder etwas aus der freien Natur wie Kiesel, Hühnergötter, Lavabrocken, Muscheln, Federn, Blüten und Blätter, bizarr geformte Wurzeln, Kastanien, Fossilien

Wir haben es inzwischen ziemlich stark eingegrenzt. Somit müsste die eingangs gestellte Frage nun korrekt so lauten: Haben oder hatten Sie eine Schwäche für bestimmte Dinge, die zu sammeln für Sie absolut keine hohen Ausgaben nötig machte? War der Wunsch danach so ausgeprägt, dass Sie zumindest eine Zeitlang auf Beutezug gingen?
Lassen Sie mich raten …
Haben Sie Duploriegel geplündert und die Sticker gesammelt? Die Blumen von der Pril-Flasche gepult?
Kleine Figuren aus Cornflakes-Packungen gerettet? Nein? Dann haben Sie womöglich ganz bestimmte Briefe mit seidenen Bändern umwickelt und in liebevoll verzierten Kartons aufbewahrt. Auch nicht?
Ich hab’s! Sandproben! Haben Sie die archiviert? Eher Wolkenfotos? Eventuell haben Sie ja auch sämtliche Artikel zu Ihrem Leib- und Magenthema ausgeschnitten und in Ordner geklebt. Penibel gelistet. Ja?
Sie müssen nichts ausplaudern, wenn es ein Geheimnis bleiben soll, aber ich verrate Ihnen zwei, drei Beispiele der Kategorie „nahezu kostenfrei“,  die ich als Kind und Jugendliche gesammelt habe bzw. in späteren Jahren eine Weile reizvoll fand, das Sammeln allerdings ab einem gewissen Zeitpunkt nicht weiter verfolgte. Sie werden das Warum mit Sicherheit gleich besser nachvollziehen können.

Es fing ganz bescheiden an. Ich hob als Kind irgendwann einige Briefmarken auf. Hatte sie zunächst in einer Art Schatzkästchen. Nach einer Weile gesellte sich ein kleines Album zum Aufbewahren hinzu. Als meine Oma auf meine Vorliebe aufmerksam wurde, erhielt ich von ihr die Marken aller Briefe, die ihre Schwester ihr regelmäßig aus der ehemaligen DDR schickte. Dort gab es neben den – wie bei uns damals fast ausschließlich üblichen –  meist recht nichtssagenden Politikerköpfen (oft als Zeichnung) oder etwas hölzern wirkenden Bildchen mit geometrischen Mustern außerdem jede Menge wirklich schöner Pflanzen- und Tiermotive. Ganze Serien! Ich würde durchaus behaupten, dass ich Vogelarten anfangs hauptsächlich durch die Abbildungen auf ostdeutschen Briefmarken kennengelernt habe.
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Briefmarken der ehemaligen DDR mit Vogel- und Tiermotiven
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Als Anni, Omas Schwester, hörte, was mich erfreute, bekam ich noch einige Marken extra. Das waren die, die sie daraufhin in ihrer Familie sammeln ließ und zusätzlich in das Kuvert legte. Was den Brief natürlich schwerer und das Frankieren teurer machte und folglich automatisch die Anzahl der Marken darauf noch einmal erhöhte.
Briefmarken der ehemaligen DDR mit Tiermotiven
Ich habe nie profimäßig gesammelt. Nie einen festen Plan gehabt, als Kind zumindest nie eine Pinzette benutzt, keine druckfrischen Blöcke bevorzugt, nie den MICHEL-Katalog gefilzt, um Preise zu prüfen. Oh, ich war durchaus vorsichtig mit ihnen, aber der Zackenrand interessierte mich nicht so brennend. Ich schaute mir einfach gern die Motive nach Themen sortiert im Album an. Es formten sich spontan kleine Geschichten im Kopf …
Später war es meine Mutter, die lange Zeit aus dem Büro einer Schuhimportfirma Briefmarken mit nach Hause brachte. Von da an waren Marken aus Italien und ebenfalls bunte und phantasievolle Motive aus dem asiatischen Raum angesagt. Ich fand es immer wieder verblüffend, wie unterschiedlich die Motivauswahl der einzelnen Länder ausfiel.

Meine Oma hatte das Sammeln irgendwann so verstanden, dass sie meinte, sie würde mir mit zusätzlich im Fachhandel gekauften, zellophangeschützten Marken eine Freude zum Geburtstag machen, doch ich konnte sie gerade noch davon abbringen.
Das wollte ich gar nicht!
Ich hatte nie den Ehrgeiz, Serien komplett zu bekommen. Ich empfand auch keinesfalls den Drang, meine Sammlung unbedingt auf Philatelistentreffen zu erweitern oder dort zu tauschen. Ich verschenkte Duplikate unter Schulfreunden und das war’s. Wenn von ihnen jemand im Gegenzug eine für mich hatte, umso besser. Doch es war keine Bedingung. Es ging auch nie um „Wertausgleich“. Ich freute mich einfach riesig über ein besonderes Motiv, und es war mir herzlich egal, aus welchem Land die Marke kam, ob es sie häufig oder selten gab und ob ein richtiger Sammler diese belächelte oder nicht.
Wenn mir ein Bild extrem gut gefiel, dann hob ich die Marke selbst dann auf, wenn sie leicht eingerissen war. Ooooh! BANAUSE! Ja, ja, ich weiß … ^^ Nur jeder hat eben seine eigenen Prioritäten, und Sammeln hat schließlich stets mit Liebhaberei zu tun, aber nicht zwangsläufig immer mit Perfektionismus.

Sammeln hat für mich übrigens ebenso mit entspanntem Zeitvertreib zu tun. Mich hat es amüsiert, wenn ich beim Anschauen meiner Neuzugänge entdeckte, dass Boris Becker auf einer Marke aus Paraguay zu sehen war …
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Briefmarken - Boris Becker auf einer Marke aus Paraguay ...
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Und schauen Sie hier! So hat meine Oma das Kaufverbot für Marken geschickt umgangen: Mein Opa und sie haben mir aus ihrem Spanienurlaub einen Brief geschickt. Wenig Text innen, aber dafür außen „vollgetackert“…

Alter Brief aus Spanien mit kompletter Briefmarkenserie ...
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Während ich in einer international tätigen Firma arbeitete, legte in den ersten Jahren zunächst der Seniorchef seine Hand auf sämtliche Marken der eingehenden Post. Doch der Begriff Senior verrät Ihnen bereits, der gute Mann war nicht mehr ganz so jung. Als der Ruhestand ihn und seine Hand entfernte, rückte ich quasi in der Hierarchie nach. Nun bekam ich die Marken. Viele! Die Folge war, dass bei mir schon nach wenigen Monaten eine Art Widerwillen gegen neue Haufen hochkam. Es artete alles in richtiger Arbeit aus. Wie sollte man bloß hinterherkommen mit all dem Sichten, Aussortieren (es wiederholte sich sehr viel), Abweichen, Trocknen und Einordnen in Alben … Und wollte ich das überhaupt? Da war gar keine Zeit mehr für das Entstehen und Vorbeiziehen der wunderbaren Geschichten!
Ich zeigte die weiße Flagge, was wiederum einen anderen Kollegen beglückte. Die Firma hatte einen neuen Markenabnehmer …
Und heute? Ich hebe zwar hin und wieder noch eine Marke mit ungewöhnlichem Motiv auf, doch das geschieht definitiv zu selten, um noch als vollwertiges Sammeln durchzugehen.

Eine andere kleine Schwäche entwickelte ich für bestimmte zierliche Glasflakons. Diese Parfumminiaturen zogen mich an! Die Miniexemplare, die den kunstvollen Originalflakons bis ins Detail glichen!
Es gab sie geraume Zeit als Beigabe in Parfümerien und Drogerien, zumindest, wenn man einen etwas umfangreicheren Einkauf getätigt hatte oder dort als Stammkunde bekannt war. Ich ging deshalb nicht extra öfter einkaufen, freute mich dafür allerdings umso mehr, wenn es wieder soweit war und mir mit einem Lächeln ein neuer kleiner Flakon über den Verkaufstresen gereicht wurde.

Glasflakons - ParfumminiaturenDas Ergänzen weiterer Miniaturen hörte für mich in dem Moment auf, als der Handel bemerkte, dass mittlerweile viele Kunden diese Beigaben liebten, das Sammeln der kleinen Flakons um sich gegriffen hatte und es sogar schon besondere Setzkästen dafür gab. Man war wohl plötzlich der Ansicht, mit den gläsernen Objekten der Begierde müsste sich – verdammt noch mal! – doch Geld machen lassen. Und siehe da, von heute auf morgen war es vorbei mit den Geschenkminiaturen.
Bitte? Gratis? Ja, wo kommen wir denn da hin!
Die Proben gab es fortan nur noch zu kaufen. Es geschah gleich auf die protzige Art und Weise; in recht teuren und überkandidelten Geschenkschachteln mit drei, sechs oder noch mehr Flakons. Es sollte sich ja lohnen.
Mir verging die Lust. Gar nicht so sehr deshalb, weil ich hätte zahlen müssen, sondern eher aus dem Grund, dass die Verpflichtung bestand, gleich mehrere Teile auf einmal zu kaufen und der betreffende Gegenstand dabei obendrein plötzlich zu einem Massengut wurde. Jeder Käufer hatte nun (Entschuldigung, ich muss kurz gähnen) die exakt gleichen, vom Handel bestimmten Minimodelle, und wenn etwas alle war, wurde eben nachgeordert. Doch wenn das Angebot in seiner Vielfalt eingeschränkt wird und zugleich die dann bestehende geringe Auswahl mit einem Mal im Überfluss vorhanden ist, wird vorher Attraktives unattraktiv, denn es verliert seine Besonderheit.

Sammelobjekt und -umstände hatten sich für mich damals massiv verändert. Natürlich waren die Flakons nicht plötzlich hässlich oder völlig reizlos, doch der Spaß an der Sache, die Vorfreude auf eventuell Kommendes, die Unkenntnis darüber, was es wohl diesmal sein würde, genauso wie einfach die pure, fast kindliche Freude, eine besondere Aufmerksamkeit, ein Geschenk zu erhalten – all diese Gefühle waren abhanden gekommen.
Sammeln ohne jegliche Gefühlsregung ist sinnlos. Sammeln ohne Leidenschaft ist wie Sammeln ohne Grund. Fast noch schlimmer! Man kann es sich gleich sparen. Es muss einen inneren Antrieb geben! Eine Faszination, Erfüllung, etwas, das zum Weitermachen verleitet.

Einige Sammler, die sich einem bestimmten Gegenstand verschrieben haben, verspüren einen besonderen Ehrgeiz. Sie sind hungrig danach, immer weiter die Sammlung ergänzende Teile aufzuspüren, etwas irgendwann einmal zu komplettieren. Oder träumen davon, zumindest derjenige zu sein, der in einem bestimmten Bereich die meisten Sammelstücke vorweisen kann.  Andere wiederum sammeln, weil ihnen vor allem der Kontakt zu und Austausch mit Gleichgesinnten Spaß macht. In Internetzeiten ist dies so einfach wie nie zuvor. Wer früher einen Aushang beim Krämer anheftete und auf Resonanz aus der Region hoffte oder teuer eine Annonce in den Heimatspiegel setzte, um endlich Tauschpartner für seine Oblaten, Münzen oder Briefmarken zu finden, der surft heute weltweit und findet in Sekundenschnelle andere Sammler mit dem gleichen Hobby.

Sie erinnern sich an die am Anfang erwähnte Auslage im Schaufenster der Apotheke? Passend zum Thema Reisekrankheit wird dort im Moment als Leihgabe eine Sammlung ausgestellt. Sie dürfen dreimal tippen, um welchen Sammelgegenstand es geht …
Es ist eine Spucktüten-Sammlung!

Spucktütenausstellung in der Adler-Apotheke in Wandsbek - Juli 2016 (Air-Sickness-Bags)

Spucktütenausstellung in der Adler-Apotheke in Wandsbek – Juli 2016


Ja, genau, die berühmten Air-Sickness-Bags, die im Flieger stets in der Ihnen zugewandten Seite der Rückenlehne Ihres Vordermannes stecken und das Schlimmste verhindern sollen.
Mein allererster Gedanke beim Anblick der vielen Tüten in gleich mehreren Fenstern war: Mensch, ist der aber in der Welt herumgekommen! Mit wie vielen Fluglinien dieser Sammler schon unterwegs war! Enorm!
Doch dann meldeten sich schnell gehörige Zweifel, ich habe mich ein wenig umgehört und weiß inzwischen, dass man theoretisch tierisch unter Luftkrankheit leiden und das Fliegen kategorisch verweigern dürfte und dennoch Spucktütensammler sein könnte.
Wie man trotzdem an die Tüten kommt?
Vernetzung! Da wären zunächst die weltweiten Sammlerkontakte, darüber hinaus hat man überall seine Leute an den Flughäfen (oder kennt jemanden, der jemanden kennt …). Man schreibt die Fluglinien obendrein direkt an, und man tauscht intensiv untereinander. Wer tatsächlich selbst fliegt, sieht natürlich zu, dass er nicht nur die eine ihm zustehende Tüte am Platz unbenutzt(!) mit zurückbringt …

Spucktütenausstellung in der Adler-Apotheke in Wandsbek - Juli 2016 (Air-Sickness-Bags)

Spucktütenausstellung in der Adler-Apotheke in Wandsbek – Juli 2016

Der Wert einer Spucktüte steigt dramatisch, wenn es eine Fluglinie entweder nur kurz gab bzw. ebenfalls dann, wenn eine langjährig aktive Airline mittlerweile nicht mehr existiert, also kein Tütennachschub erhältlich ist. Es ist fast wie bei den Briefmarken. Je älter und seltener, desto gefragter, je unversehrter (druckfrisch, knickfrei, nicht vergilbt), desto wertvoller. Seine begehrten Trophäen stapelt man selbstverständlich nicht in lumpigen Schuhkartons, sondern heftet sie ordentlich und einzeln in Klarsichtfolien ab.
Sie machen sich keine Vorstellung, wie viele Fluglinien es gibt, wie international ausgerichtet gesammelt wird und wie das Tauschgeschäft floriert! Rainer Schwartz, einer der Herren, der Tüten für die Apothekenausstellung zur Verfügung stellte, listet auf seiner Internetseite  seine Sammlung auf, nennt Tauschobjekte und Gesuche. Das sind alles urlange Listen! Seine Sammlung umfasst mittlerweile 2268 unterschiedliche Spucktüten von insgesamt 781 Fluglinien aus 153 Nationen!
Auf einer weiteren Homepage lässt sich ersehen, dass Sammler tatsächlich in jeder Ecke der Welt anzutreffen sind.

Vielleicht sind Spucktüten aber doch nicht Ihr Traumobjekt für die eigene Kollektion? Dann könnten Sie beispielsweise immer noch Nussschalen sammeln. Natürlich auch Einkaufchips. Apfelkerne! Eierkartons! Oder wie wäre es mit Autogrammen? Irgendwem laufen Sie doch sicher über den Weg. Wenn er bisher nicht prominent ist, wird er es vielleicht noch …

Können Sie erkennen, wer einmal für mich etwas unterzeichnet hat? Die vielen Unterschriften auf dem unteren Foto stammen von Mitgliedern einer (ehemaligen) Band …
Autogramm

Autogramm

Autogramm
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Sie sehen, es gibt Möglichkeiten ohne Ende – inklusive vieler solcher Sammelideen, die relativ kostenneutral sind. Das Schöne an denen ist, man kann dabei das Sammeln bei anhaltender Begeisterung und Freude einerseits ewig weiterführen, man kann es aber, dadurch, dass kein hoher Einsatz notwendig war, auch ohne finanzielle Verluste leichten Herzens wieder sein lassen. Den Bestand verstauen und behalten oder einem aktiven Sammler schenken und damit eine Freude  machen.
Oder aber, Sie werden mit dem Vorhandenen kreativ! Sie funktionieren den Bestand kurzerhand um, erstellen etwas Neues. Aus Ihren Nussschalen entstehen Rasseln, die Steinen arrangieren und verkleben Sie zu charakterstarken Figuren, mit den gepressten Blättern oder ihren ausgeschnitten Artikeln und Fotos erstellen Sie Collagen.

So etwas habe ich übrigens anlässlich der Verabschiedung meiner Glasflakon-Sammelzeit gemacht …

Collage Parfumflakons - © Michèle Legrand
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Heute sammle ich fast … Stopp! Für heute machen wir Feierabend!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Wochenausklang! Gönnen Sie sich ein möglichst entspanntes Wochenende!
Wussten Sie schon, dass es fürs Relaxen die äußerst begehrten grünen Ruhesammelpunkte gibt …? ^^

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© by Michèle Legrand, Juli 2016
Michèle Legrand - freie Autorin - ©Fotograf Andreas Grav

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  1. #1 von leonieloewin am 29/07/2016 - 06:07

    Liebe Michèle, das sind ja tolle „Ansammlungen“. Gerade die Flakons brauchen sicherlich etwas Platz. Ich selber habe als Kind auch Briefmarken mit Tier- und Raketenmotiven gesammelt. Und dann gab es da noch so ein paar Dinge, aber nichts Großes. Seit Jahren schicke ich nun die abgelösten Briefmarken nach Bethel. Und auch ansonsten gehöre ich wohl eher unter die Jäger als zu den Sammlern :-). Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Leonie

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    • #2 von ladyfromhamburg am 29/07/2016 - 11:55

      Hallo Leonie, Raketenmotive? Das ist ja ganz speziell! Solche Marken war sicher noch etwas schwieriger zu bekommen als die mit Tiermotiven – und auch diese waren in manchen Jahren echt unterrepräsentiert.
      Die vielen Flakons auf dem großen Foto stellen übrigens nicht etwa meine Sammlung an echten Gefäßen dar! ^^ Meine sehr überschaubare Zahl von Schätzen hat mit anderen Pretiosen auf kleiner Fläche in transparenten Kästen an einer Wand Platz gefunden. Das Foto zeigt eine Collage aus Einzelmotiven, die ich nach und nach aus Hochglanzprospekten der Parfümerien ausgeschnitten und zusammengesetzt hatte.
      Es war nur eine nette Erinnerung an das Sammeln und enthielt eben gleich auch alle Exemplare, die aufgrund der neuen Situation nicht mehr dazukommen konnten.
      Dir auch ein schönes Wochenende! Und schönen Urlaub obendrein!
      LG Michèle

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  2. #3 von Hilfe für Miranda am 29/07/2016 - 08:36

    Ich hatte mal eine Steine-Sammlung, für den Garten. Die Erweiterung dieser Sammlung, hatte unserem Wohnmobil fast an seine Belastungsgrenze gebracht. Es war voller Steine, als wir aus Dänemark aus dem Urlaub zurück kehrten… Die waren aber auch alle soooo schön und sooo schwer! :-D
    Meine alte Konzertticket-Sammlung habe ich noch. Da sind Karten von David Bowie, Joe Cocker, Santana, Udo LIndenberg usw. dabei. Einige unserer Helden sind ja leider nicht mehr unter uns.
    LG Susanne

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    • #4 von ladyfromhamburg am 29/07/2016 - 12:03

      Hallo Susanne, ich würde sagen, das Sammeln von Steinen erfordert geradezu ein Wohnmobil. Kilobegrenzungen beim Fluggepäck sind da äußerst hinderlich. ^^ Ich kann mir bildlich vorstellen, wie der Wagen in die Knie ging, aber eine glückliche Sammlerin zu Hause die Steine im Garten verteilte.
      Meine Steine, die ich als Jugendliche im Garten ausgrub (meine Eltern bauten), waren kleiner und aus ihnen wurden merkwürdige Wichte mit Knollennasen. Platte Steine als Standfüße, für den Körper, was die diversen Steine so hergaben und besonders geformte Exemplare blieben dem Kopf vorbehalten. Und dann wurde mit Zement geschmiert, Strohhaar verklebt und mit Pinsel und etwas Farbe noch ein bisschen Mimik ins Gesicht gebracht … Ich glaube zwei stehen heute noch in dem Garten von damals, nur dass dort inzwischen andere Leute leben. Die müssen mit denen klarkommen, denn die waren aus Versehen am Boden festzementiert … ^^

      Danke fürs Vorbeischauen und deinen Kommentar! Du warst ja auf vielen Konzerten der großen Helden!

      LG Michèle

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  3. #5 von plietschejung am 29/07/2016 - 08:58

    Sammeln ist eine schöne menschliche Eigenart, die ganz früher einmal wichtig war. Heute ist es ein schönes Hobby.

    Ich bin erst vorgestern bei der Apotheke vorbeigegangen 😊

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    • #6 von ladyfromhamburg am 29/07/2016 - 12:18

      Ganz früher hatte Sammeln (was du wahrscheinlich auch meinst) hauptsächlich den Grund, zum Leben und Überleben Notwendiges zusammenzutragen. Vorsorge zu treffen, Rücklagen zu bilden. Leonie erwähnt in ihrem Kommentar auch die Begriffe Jäger und Sammler. Das ist lange her und doch bleibt von dem Verhalten bis in die heutige Zeit immer etwas zurück.
      Später kamen Liebhabereien, die nicht lebensnotwendigen Sammlungen dazu. Sobald die Existenz gesichert ist, lässt sich das Sammeln genüsslich als Hobby weiterführen. Ich sammle heute allerdings kaum etwas. Man könnte Fachbücher zu einem Thema als Sammlung bezeichnen oder einige Pflanzen im Garten. Aber es sind eher sehr unbewusste Sammelakte.
      Du hast die Spucktüten auch entdeckt? ^^ Ich hoffe, du hast noch nie eine benötigt auf Reisen!

      Schönes Wochenende, danke für deine Anmerkung hier im Blog und liebe Grüße!
      Michèle

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      • #7 von plietschejung am 29/07/2016 - 12:22

        Ehrlich gesagt, hab ich nicht so drauf geachtet….

        Ich brauchte noch nie eine solche Tüte, aber heftig schlecht war mich schon einmal bei einer Fährfahrt von Kreta nach Santorini. 4 Stunden Tortur.

        Schönes Wochenende.
        Ich düs‘ nochmal in die City !

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  4. #8 von kowkla123 am 29/07/2016 - 16:32

    während meiner Dienstzeit habe ich Fachliteratur und Arbeitsproben/Blätter gesammelt, nun sind es Bilder von meinem LIeblingsverein,schönes Wochenende wünsche ich

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    • #9 von ladyfromhamburg am 29/07/2016 - 19:13

      Klaus, hast du die Sachen aus dem Berufsleben denn behalten und liest sogar weiterhin darin oder wurden die ausrangiert?
      Ich habe auch noch einige Eigenanschaffungen (fachspezifisch), die ich für die Arbeit nutzte, und diese Dinge landeten natürlich nach Ausscheiden aus der Firma bei mir zu Hause im Regal. Es interessierte mich glücklicherweise auch privat. Doch sehr vieles hat sich seitdem überholt. Neue Vorschriften, neue Länder, andere Techniken etc.
      Freut mich, dass du als neues Sammelobjekt nach dem Dienst die Fotos deines Lieblingsvereins entdeckt hast! Ich drücke die Daumen, dass noch schöne Bilder und dabei auch sehr unterschiedliche Bildszenen zusammenkommen!

      LG Michèle

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      • #10 von kowkla123 am 30/07/2016 - 12:19

        heute beginnt Fußball für meine Mannschaft, also kann ich heute nur grüßen

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      • #11 von ladyfromhamburg am 30/07/2016 - 19:37

        Dann drücke ich doch „deinen Jungs“ einmal die Daumen … ^^

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  5. #12 von marliesgierls am 29/07/2016 - 19:04

    Die Flakons finde ich schon sehr hübsch Michèle, aber irgendwie kommt mir bei solchen Sammelobjekten immer der Gedanke ans Abstauben! Das möchte ich nicht machen, aber sie müssen doch glänzen!
    Ich bin nie ein leidenschaftlicher Sammler gewesen, mit Briefmarken habe ich es auch versucht, ähnlich wie bei Dir, aber irgendwie geht mir immer schnell die Puste aus, und mittlerweile lasse ich es. Bewundere aber immer wieder, was ich so im Bekanntenkreis an Sammelobjekten erblicken kann, aber Spucktüten! Da wird mir ja beim Lesen schon schlecht, denn als Kind musste ich sie leider bei jedem Flug benutzen und als Berliner waren wir öfters per Flugzeug unterwegs, um die Fahrt durch die DDR zu vermeiden. Heute nehme ich Reisetabletten, die wirklich gut helfen, wieso hat mir die damals keiner gegeben?
    Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir,
    lieben Gruß Marlies

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    • #13 von ladyfromhamburg am 29/07/2016 - 19:25

      Stimmt, ab und zu abstauben muss man sie schon. Doch ich habe sie in einem Acrylglas-Setzkasten, so dass sie wenigstens etwas von oben vor Staub geschützt sind. Marlies, heute bin ich auch nicht mehr der große Sammler, im Gegenteil, ich miste mehr und mehr aus, weil ich mittlerweile eher den Freiraum um mich herum schätze.
      Dir wird auch heute noch schlecht beim Fliegen? Das tut mir leid zu hören. Bei kleinen Maschinen und holperigem Flug ist das nicht verwunderlich, aber selbst bei den großen Flugzeugen meldet sich die Übelkeit? Wie unangenehm …
      Ich habe es nur bei sehr unruhigem Seegang auf (kleineren) Schiffen oder bei sehr haariger Fahrweise, wenn ich Beifahrer bin oder – schlimmer noch – hinten im Auto sitze. Reisetabletten habe ich einmal bekommen, doch nach deren Einnahme wurde mir schon vor der eigentlichen Fahrt dermaßen übel, dass ich nie wieder Mut hatte, das noch einmal zu probieren. Es lässt sich bei mir zum Glück auch so aushalten. Bloß gut, dass es dir die Reiserei erleichtert!
      Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende!
      LG Michèle

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      • #14 von marliesgierls am 29/07/2016 - 20:36

        Mir wird immer noch übel, ja, nicht mehr so schlimm wie früher, aber trotzdem. Seit ich diese eine Reisetablette (Reisegold) nehme, ist es wirklich gut und sie hat für mich keinerlei Nebenwirkungen, Müdigkeit o.a., allerdings würde ich nie eine Kreuzfahrt machen können.Selber Segeln ja, aber an die Fahrten nach Helgoland erinnere ich mich mit Schrecken!
        Mit dem Ausmisten habe ich auch schon etwas begonnen, einfach etwas Ballast abschmeißen tut manchmal gut, eine Frage des Alters?
        Lieben Gruß Marlies

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      • #15 von ladyfromhamburg am 30/07/2016 - 19:04

        Ab einem gewissen Alter scheint es zumindest etwas häufiger Wunsch zu sein, sich von manchem frei zu machen. Es hat sich allerdings bis dahin in einem Leben auch allerhand angesammelt … Ballast ist genau das richtige Wort. Nur der wird über Bord geworfen.

        LG Michèle

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  6. #16 von Susanne Haun am 30/07/2016 - 08:44

    Danke für diesen locker erzählten Beitrag zum Sammeln. Ich habe mir gerade ein Buch von einem großen Kunstsammler bestellt, der über das gezielte Sammeln von Kunst doziert. Ich bin bespannt!
    Einen schönen Samstag wünscht dir Susanne

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    • #17 von ladyfromhamburg am 30/07/2016 - 19:35

      Hört sich als Thema sehr interessant an, Susanne. Da dein sicherlich bald eintreffendes Werk aller Wahrscheinlichkeit nach von einem verfasst wurde, der sowohl über viel Kunstwissen verfügt als auch zugleich umfangreiche eigene Sammelpraxis gewonnen hat, ist es tatsächlich spannend, was der Autor zum sehr gezielten Sammeln zu sagen hat und in welcher Form wohl seine Erfahrungen und sein Wissen in das Buch einfließen.
      Kann man sich darunter evtl. eine Art von „Leitfaden“ für andere Sammler vorstellen? Ein Fachbuch, in dem Themen wie Motivation, Strategie, Orientierung, Selektion u. v. m. ihren Platz finden und im Umfeld von reichlich persönlichen Erfahrungen vermittelt werden?
      Aber ich frage hier Löcher in den Bauch und du hast das Buch noch gar nicht … :-) (Die Neugierde, entschuldige.)

      Schönen Sonntag!
      LG Michèle

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  7. #18 von kowkla123 am 02/08/2016 - 13:25

    liebe MIchelle, heute mal so ein Gruß von der Müritz nach Hamburg, schönen Dienstag wünsche ich

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    • #19 von ladyfromhamburg am 02/08/2016 - 23:18

      Vielen Dank! Für den Dienstag komme ich jetzt leider zu spät, aber lass dir von mir noch eine schöne Restwoche wünschen, Klaus.

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  8. #21 von Sartenada am 03/08/2016 - 10:06

    Very interesting post Michèle.

    I love especially Your DDR stamp collection. I have never collected stamps, but Anja yes. Her collection is not well arranges, but beautiful stamps around the world, She has collected wine bottles different colors presenting blue cats. She loves different kind of bags, but no collection.

    I bought to my son small cars – many. When he had his son big enough, I returned to my son, all the cars and my grandson got more and more small cars.

    We have collected old post cards and I have presented in two posts them. When I was young, I collected matchbox covers round the world when on travel. If You do not mind, I show them to You.

    Old Matchboxes.

    Thank You for this post. Happy Wednesday! Matti.

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    • #22 von ladyfromhamburg am 03/08/2016 - 21:06

      Hello Matti, thanks for visiting and commenting! And particularly for telling about the collections of Anja as well as your own matchboxes! I just had a look at your post published in 2012 and it’s fascinating to see all these rather different matchbooks! Very different subjects and images on them! It’s not only depending on the country or a matter of cultural differences! Even within a country you will have a certain variety.
      My husband used to collect some of them on the occasion of business travels, but he never kept them very long. He used them to light candles at home as we both don’t smoke. ^^ And he did handicrafts using them for ship models (apart from other material).
      I became quite curious when you mentioned wine bottles and blue cats! Awesome! :-)) Please send my best regards also to your wife and I remember very well the extraordinary bags she made out of coffee bag material!

      Have a nice week and best wishes from Hamburg to Oulu (are you still there?)
      Michèle

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  9. #23 von juergen61 am 03/08/2016 - 15:18

    Hallo Michele,
    tja das Sammeln…auch manchmal in den Ausführungen Sammelwut oder Sammelwahn zu beobachten…berufsbedingt sammle ich so ziemlich alles….mit der Entschuldigung es für ein Foto unbedingt zu gebrauchen, egal ob aufziehbare Robotermänchen, Blumenvasen ohne Blumen, alte Kameras, kleine Wikingautos, Chucks Sportschuhe, Kakteen….grüne alte Wasserflaschen ( als ich davon 15 aus Frankreich mitbringen wollte hat der damalige Zoll mein Auto wegen vermutl. Drogenhandel 2 Stunden auseinandergenommen…) , Fotobücher und Erwachsenencomics, Modelleisenbahn..digitale Festplatten und alte Computerspiele….und dann musste ich aus dem Favrikloft in eine kleinere Wohnung ziehen….jetzt sammle ich nichts mehr und staune wie mein Sohn seine Star Wars Lego Figurensammlung auf über 400 Exemplare gebracht hat…( ich darf nicht mehr staubsaugen)…von wem hat er das nur ?
    Lieber Gruss,
    Jürgen

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    • #24 von ladyfromhamburg am 03/08/2016 - 21:32

      Hallo Jürgen, es gibt viel, was sich prima zum Sammeln eignet, oder? :-) Wenn doch nicht immer dieser olle Platzbedarf wäre … Lässt der Sammeltrieb eigentlich im Laufe des Alters nach? Gefühlt, meine ich? Ich trenne mich nämlich jetzt eher von alten Anhäufungen, als dass ich neu horte.
      Deine Sammlungen hören sich interessant und ihre Vielfalt spannend an. Modelleisenbahn? Hattest du eine Anlage? Und gesammelt wurde also – klar! – alles für eventuelle Fotos. Man muss für alles gewappnet sein. Habe ich verstanden. Yo.
      Übrigens, bei deinem Sohn muss das in den Genen liegen. Dein Fleisch und Blut. ^^ Sonst hätte er es doch nicht mittlerweile auf über 400 Exemplare gebracht. Mensch, ich wusste nicht einmal, dass es so viele Figuren davon gibt! Ist denn weiteres Sammeln möglich? Rollt der Nachschub? ^^

      Ich dank dir fürs Hereinschauen und deine „Sammelbeichte“! Liebe Grüße!
      Michèle

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      • #25 von juergen61 am 20/08/2016 - 18:06

        Ja, er lässt nach…meine Mutter meinte neulich zu mir als sie vom 200qm Eigenheim ins 30qm Altersheimzimmer zog : Schon komisch, erst kauft man alles und dann wirft man es wieder weg…der Satz hat mich eine Nacht nicht schlafen lassen…andererseits macht Sammeln ja Spass…Leidenschaft pur sozusagen…ja , eine kleines Modellbahndiorama…60er Jahre in Hamburg Wilhelmsburg…aber kaum Zeit zu basteln…mache ich dann als fideler Rentner :-)…und klar , der Nachschub rollt, alle 6 Monate kommt ein neuer Legokatalog…mit neuen Figuren …und dann kommt mein Sohn zu mir…und dann…gehe ich Konto plündern :-)
        Lieber Gruss, Jürgen

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  10. #26 von ernstblumenstein am 03/08/2016 - 16:16

    Oh lala, da bin ich dir wahrscheinlich in nichts nachgestanden und habe dich vielleicht in einigen Sparten wie Briefmarken, Ansichtskarten, meine alten Langspielplatten, Sand aus aller Welt, alte Kuverts und Briefe, Gedenkmünzen und CH-Silbermünzen übertroffen.
    Heute bin ich damit beschäftigt, sie irgendwie loszuwerden, wobei die Gedenk- und Silbermünzen sowie meine alten Lanspielplatten bei den Enkel/innen erstaunlich viel Anklang fanden!
    Ich habe deine ‚Sammelleidenschaft..‘ mit viel Freude gelesen. Danke.
    Ich sende dir Grüsse aus der Schweiz. Ernst

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    • #27 von ladyfromhamburg am 03/08/2016 - 21:41

      Hallo Ernst, ich glaube schon, dass einige Sammelobjekte heute wieder für jüngere Generationen interessant sind. Kein Wunder, dass du bei deinen Enkeln bzw Enkelinnen damit gut ankamst. So weißt du auch gleich, was auch deinen Sachen geworden ist. Ist doch auch schön, oder?
      Für Langspielplatten finden sich heutzutage auch wieder Liebhaber. Ich weiß nicht wie so das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist, aber mir fallen mehr „Suche …“ auf als „Verkaufe LPs …“. Ich habe mich mittlerweile von aufgehobenen Postkarten getrennt, nachdem ich sie fast nie angesehen habe. Doch prompt habe ich danach zwei oder drei vermisst. Aber weg ist weg.
      Und du hast Sand gesammelt? Ich kenne jemanden, der einen Blog betreibt, in dem er ausschließlich Sandproben aus aller Welt zeigt. Hast du eventuell Interesse, dort hereinzuschauen? Dann würde ich dir den entsprechenden Link geben.

      Ich habe mich über dein Vorbeischauen und deine persönlichen Anmerkungen zum Sammeln gefreut! Vielen Dank und einen lieben Gruß aus dem Norden!
      Michèle

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  11. #28 von entdeckeengland am 04/08/2016 - 06:34

    Eine Kotztütensammlung darauf muss man ja erstmal kommen. Vor vielen Jahren hat mal ein junger Mann auf einem Flug – ich glaube, es war nach Amsterdam – heftig mit mir geflirtet und mir seine Telefonnummer auf eine Kotztüte geschrieben. Aber nichtmal die habe ich gesammelt ;-)
    Ganz ohne Sammlerleidenschaft bin ich natürlich auch nicht durchs Leben gegangen. Bei mir sind es aber die herkömmlichen Steine, Muscheln und Münzen aus dem Urlaub. Dafür habe ich eine „Schatzkiste“ angelegt. Liebe Grüsse und danke für die Erinnerungen, die Du in mir wachgerufen hast 😀

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    • #29 von ladyfromhamburg am 04/08/2016 - 14:47

      Hallo Peggy, na, deine Erinnerung an die hilfreichen „Flugbegleiter“ aus Papier ist ja komplett anders geartet! :-) Sehr schön, dass sie nicht mit Reisekrankheit zusammenhängt! Tja, wenn selbst diese spezielle, sozusagen handsignierte Nummerntüte nicht bei dir geblieben ist, dann wird das wohl auch nix mehr mit einer entsprechenden Sammlung. ^^ Sympathischer finde ich persönlich allerdings auch die Schatzkiste mit ihrem Inhalt.
      Danke fürs Vorbeischauen! Habe mich über deine Zeilen gefreut, vielen Dank!

      LG Michèle

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  12. #30 von Sartenada am 04/08/2016 - 07:20

    Hello Michèle.

    Thank You for Your kind answer to my comment. Yes, we are in Oulu and in the beginning of September we will return to Mikkeli where start to prepare our movement to Helsinki at the end of September.

    Our world is full of skillful people. I saw that You have not seen my post presenting:

    Church scale models from matches.

    He, old war veteran is incredible and skillful.

    Have a nice day. Matti.

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    • #31 von ladyfromhamburg am 04/08/2016 - 14:29

      I meanwhile had a look at all these fantastic church scale models made of matches. Stunning! It’s difficult enough to build small models true to original but when I discovered the photo with the church that has these onion-domed towers I particularly admired the skills of the artist. To model such curved forms out of small sticks (matches) – great! Thanks you for mentioning this further interesting post which you published in times when I did not yet know your blog.
      The ship models built by my husband are not completely made out of matches, but he uses nearly every wooden parts he can get. On New Year’s Day we always make a walk in the morning – usually to collect remains of the fireworks. My dear husband „urgently“ needs the square formed wooden staffs of signal rockets which fortunately always return to earth. ;-)

      Have a nice Thursday!
      Michèle

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  13. #32 von Zeitreisender am 14/08/2016 - 15:51

    Hallo Michèle,
    interessanter Bericht! Ich habe früher auch so manches gesammelt, fand ich immer sehr spannend!
    Habe ich eigentlich die Lösung überlesen, wem die unteren Unterschriften der ehemaligen Band gehören?
    Liebe Grüße
    Volker

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    • #33 von ladyfromhamburg am 14/08/2016 - 16:26

      Hallo Volker, danke fürs Hereinschauen! Nein, du hast es nicht übersehen. Es war zum Raten freigegeben. Und ich muss gestehen, ich habe bei diesem Bild einen kleinen Moment speziell an dich gedacht. Überlegte, ob du wohl (als Fan, soweit ich weiß) ebenfalls Unterschriften hast und sie dadurch wiedererkennst. Es waren die vier von ABBA (plus Musiker von ihnen).

      Liebe Grüße auch zurück!
      Michèle

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      • #34 von Zeitreisender am 14/08/2016 - 16:33

        Hab ich es mir doch gedacht! Agnetha Fältskog erkenne ich sehr deutlich. Björn Ulvaeus auch. Einmaliges Zeitdokument! Bei welchem Konzert hast du es erhalten?

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      • #35 von ladyfromhamburg am 14/08/2016 - 16:44

        Das war in dem Fall nicht anlässlich eines Konzertbesuchs, sondern entstand Mitte der Siebziger bei einem Zusammentreffen am Hamburger Flughafen. Mein Vater hat da damals gearbeitet.

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      • #36 von Zeitreisender am 14/08/2016 - 16:46

        Wow! Dann ist es ein noch tolleres Zeitdokument! Klasse!

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  14. #37 von gerritjanappel am 22/08/2016 - 16:36

    Sammeln dürfte eines der wenigen Dinge sein, die nahezu alle Menschen gemeinsam haben.

    Vor Urzeiten habe ich damit angefangen, alte Schallplatten zu sammeln. Zum Einstieg und mangels Erfahrung erstmal nur große Hits, die entsprechend oft gepresst worden sind und die man daher auf dem Trödelmarkt für damals noch 50 Pfennige bekam – „Downtown“ von Petula Clark etwa.

    Später kam dann das, was mich bis heute wirklich begeistert: Mit dem japanischen Song „Yume no date“ bzw. dem niederländischen „Jij bent niet van mij“ von Connie Francis kann hier meist keiner was anfangen. Erst, wenn ich sage, dass sie das Lied auch auf Deutsch aufgenommen habe und es hierzulande „Schöner fremder Mann“ heißt, fällt der Groschen.

    Wanda Jackson hat „Santo Domingo“ auf japanisch gesungen, Peggy March hat mit „Als de zilveren Maan“ eine niederländische Single rausgebracht, Lesley Gore hat „You don’t own me“ auch als italienisches „Va, tu sei libero“ eingesungen…. Je ungewöhnlicher die Sprache ist, in welcher der Star singt, desto besser.

    Der Markt dafür ist beschränkt, weil die meisten Stars oft nur für eine einzige Platte sprachlich „fremdgegangen“ sind, aber das lässt die Freude, wenn man dann doch mal etwas Neues findet, umso größer ausfallen.

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    • #38 von ladyfromhamburg am 22/08/2016 - 19:11

      Du hast ein sehr interessantes Hobby bzw. eine schon faszinierende Sammelleidenschaft! Ich höre gern die fremdsprachlichen Versionen der Originalsänger – ohne eine Sammlung zu haben. Und mein Schallplattenbestand von früher ist eher gering. Einige französische LPs sind dabei.
      Die von dir erwähnte niederländische Version des Songs von Connie Francis kannte ich überhaupt nicht!
      Mir kommen spontan solche Künstler wie Gilbert Bécaud, France Gall und Françoise Hardy, Cliff Richard, Nana Mouskouri, Demis Roussos, Mireille Mathieu, Adamo, Joe Dassin, Charles Aznavour, Vicky Leandros, The Blue Diamonds, Pussycat, ABBA etc. in den Sinn. Mit ihnen verbinde ich sofort auch einen Song, der von ihnen in einer anderen als der Muttersprache gesungen wurde.
      Ich habe mich über deine Reaktion hier und die Beschreibung deiner begehrten Sammelobjekte sehr gefreut! Vielen Dank! Ich drücke dir die Daumen, dass auch weiterhin so dann und wann ein besonderer „Schatz“ dazukommt!

      LG Michèle

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      • #39 von gerritjanappel am 22/08/2016 - 22:01

        Vielen lieben Dank für die guten Wünsche! Im Moment ist Sommerpause, aber im Oktober fangen die Schallplattenbörsen wieder an…

        Connie Francis war noch mehr als Caterina Valente absolut multilingual unterwegs – allein „Schöner fremder Mann“ hat sie in acht Sprachen aufgenommen: Neben den bereits erwähnten Versionen und dem englischen Original „Someone else’s boy“ auch in Portugiesisch („Um amor so meu“), Spanisch („El novio de otra“), Italienisch („Ti conquistero“) und Französisch („Celui que je veux“). Insgesamt hat sie um die 1.200 Lieder in 16 Sprachen aufgenommen – ihr Album in Yiddisch und Hebräisch ist das weltweit erfolgreichste Album mit jüdischen Liedern aller Zeiten…

        Die Namen, die du genannt hast, kenne ich natürlich auch, und es gibt noch so viele internationale Künstler mehr, die in fremden Sprachen gesungen haben. Eartha Kitt etwa hat Schwedisch gesungen, Johnny Cash in Deutsch, Freddy Quinn in Afrikaans, Mina in Türkisch, Anneke Grönloh in Malaysisch. Nachdem ihr „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ im deutschen Original (!) bis auf Platz 5 der US-Charts geklettert ist, hat Lolita englische Platten für den US-Markt aufgenommen.

        Italienisch war ebenfalls beliebt – einige Künstler haben sich bisweilen getraut, sich in dieser Sprache dem kritischen Publikum beim San Remo Festival zu stellen, u. a. Dionne Warwick, Petula Clark, Timi Yuro, Mary Hopkin, Udo Jürgens, Peter Kraus und sogar Louis Armstrong!

        Die Musikszene der 60er war von einer Vielfalt, die ich heute schmerzlich vermisse. Wäre doch spannend, auch mal Adele in einer Fremdsprache zu hören…

        LG

        Gerrit

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      • #40 von ladyfromhamburg am 23/08/2016 - 20:03

        Gerrit, ich bewundere die Künstler, die sich an sehr ungewöhnliche Sprachen trauen, denn nichts liegt ihnen ferner, als bei einer Aufnahme in einer für sie fremden Sprache „unüberzeugend“ und womöglich albern herüberzukommen. Man darf gern einen kleinen Akzent hören, aber mehr auch nicht. Der vorgefertigte Text liegt einem Interpreten zwar vor, geübt werden kann vor Tonaufnahmen natürlich auch intensiv (meist mit einem Muttersprachler), doch auch wenn niemand verlangt, selbst übersetzen,, spontan zu sprechen oder mehr Vorkabular als das von Text und Inhalt des gerade anstehenden Liedes zu kennen, gehört außer der vorhandenen Musikalität und des gutes Gehörs trotz allem auch enormes Sprachtalent dazu. Wenn du schreibst, da wird zum Teil Japanisch, Afrikaans, Malaysisch, Türkisch oder Schwedisch gesungen oder eine einzige Sängerin nimmt Lieder in 16 verschiedenen Sprachen auf – dann kann ich nur voller Respekt meinen Hut ziehen!
        Und natürlich! Auch mich würde es reizen, Adele in anderen Sprachen singen zu hören. Ihre Stimme eignet sich nach meinem Empfinden gut für romanische Sprachen!
        Ich bin sehr gespannt, was dir bei zukünftigen Sammlerbörsen vielleicht noch alles in die Finger gerät und bin beeindruckt von deinem Wissen zu diesem Thema!

        LG Michèle

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