Neues vom Bodensee (2) – Herbst am See, Friedrichshafen und der Ausblick der Mme Punaise

Es ist tatsächlich heller geworden! Und etwas trockener. (Ich bilde es mir jedenfalls gern ein.)
Lassen Sie den Schnorchel vorerst wieder daheim und heften die Bauanleitung für Ihre Arche erst einmal ab.

Sehr schön! Endlich bequemt sich dieser Stefan abzuziehen! Der hielt sich mit seinem nasskalten Tiefdruckgebiet wie festgetackert über Deutschland! Mittlerweile hängt zwar wieder etwas über Norwegen, was wohl zu seiner Verwandtschaft zählt, doch warten wir ab …
Zum Glück startete dieses graue Dauerelend erst nach meiner Rückkehr. Vorher herrschten speziell am Bodensee noch milde Tagestemperaturen und nach leicht verhangenen Morgenstunden brach ab Mittag sogar meist die Sonne durch!

Bodensee - Friedrichshafen

Bodensee – Friedrichshafen

 

Bodensee bei Friedrichshafen (steiniger Uferbereich und Blick auf den See)

… die Sonne bahnt sich ihren Weg.

Eindrücke von dort – so schrieb ich im Flughafen- und Zeppelinpart (1) – wollte ich via Blog in weiteren Beiträgen einstreuen. Das Streuen ist tatsächlich so gemeint. Es wird weniger um eine komplette Stadtführung gehen, als vielmehr um Herausgepicktes, was ich Ihnen – der Jahreszeit angemessen – so wie bunte Herbstblätter auf den Tisch zu wehen gedenke. Oder es wie kleine Laubhaufen vor Ihnen ausschütten, sollte es thematisch mehr als drei Sätze benötigen.
Beim diesjährigen Aufenthalt habe ich mich von Friedrichshafen ausgehend zwischen Lindau und Meersburg bzw. Konstanz bewegt, d. h. das Gepickte für die Blogreihe stammt aus dieser Region. Den Schwerpunkt bildet heute bei den Fotos die Zeppelinstadt.

Friedrichshafen am Bodensee - Hafen (startender Zeppelin im Hintergrund)

Friedrichshafen, die Zeppelinstadt am Bodensee – Hafen

Wissen Sie, was mich immer wieder überrascht, wenn ich innerhalb Deutschlands unterwegs bin?
Das abweichende Erscheinungsbild der Jahreszeiten! Der jeweils aktuelle Stand draußen in der Natur. Das Staunen entsteht zunächst aufgrund des recht schlichten Gedankengangs, dass man doch im gleichen Land bleibt. Ganz offensichtlich gehe ich unwillkürlich davon aus, es würden sich draußen saisonal nicht besonders viele Unterschiede auftun.
Klar, es ist bekannt, die Süddeutschen haben im Sommer meist die höheren Temperaturen, im Winter mehr Frost und Schnee. Es gelten halt andere Faktoren, die für das Wetter eine Rolle spielen. Für uns sind diese nicht immer in gleichem Maße relevant – dafür fehlt im Süden der bei uns im Norden vorherrschende Atlantik- und Golfstromeinfluss. Aber ist der Rest nicht recht einheitlich, zumindest vergleichbar? Die Zeitzone ist schließlich identisch …

Ich verdränge zeitweilig einfach großzügig die Tatsache, speziell, wenn es nonstop und ohne seichten Übergang per Flugzeug von einem Punkt zum anderen geht, dass Deutschlands Nordzipfel und sein Südende doch ein ganzes Stück voneinander entfernt sind.
Nur diese Lage ist eben ausschlaggebend dafür, dass der Herbst am Bodensee stets ein wenig früher Einzug hält. So, wie sie dieser Region üblicherweise ebenfalls einen zeitigeren Start des Frühlings beschert.
Früher Herbst am See ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit großer Kälte und früherem Bibbern, sondern ist – für ein Nordlicht wie mich – vorrangig optisch wahrnehmbar. Die Tage sind deutlich kürzer. Es wird später hell. Es wird spürbar eher dunkel und – vor allem – es passiert gefühlt von einem zum anderen Moment! Da gibt es keinen Dimmer; es ist als würde jemand den Lichtschalter ausknipsen.
Die Phase der Dämmerung im Norden ist länger, denn wenn die Sonne hier untergeht, macht sie das – bezogen auf den Horizont – weitaus schräger, als einige Hundert Kilometer südlicher.

Die Bäume im Norden hatten vor meiner Abreise am Monatsbeginn noch nicht so extrem viele Blätter gelassen, geschweige denn eine Herbstfärbung angenommen. Wie bunt hingegen präsentierte sich im ersten Oktoberdrittel die Landschaft entlang des Sees!

Herbst am Bodensee ... (Laubfärbung)

Herbst am Bodensee …

Farbenfroh vielerorts – an einigen Stellen entlang der Uferpromenade wirkten bestimmte Baumarten allerdings mittlerweile fast schon ein wenig kahl. Die Vegetation hat also auch bemerkt, dass die Lichtausbeute rapide nachlässt und auf Sparflamme, d. h. Vorbereitung auf den Winter, umgestellt.
53,55° (Hamburg) zu 47,55° (Lindau am Bodensee) – Die Breitengrade der Städte in Zahlen. Knapp drei Wochen Vorsprung, so würde ich schätzen, machen also sechs Grade Differenz (à 111,12 km = Abstand zwischen zwei Graden) in Süd-Nord-Richtung aus.

Friedrichshafen - Bodensee - Laubfall - Der Herbst ist schon etwas näher als im Norden ....

Friedrichshafen – Uferpromenade – Der Herbst ist schon etwas näher als im Norden ….

 

Das Klima ist dennoch mild, die Sonne am Tag hat durchaus noch Kraft, der See hat Wärme gespeichert. Die Umgebung kühlt nicht so schnell aus – nur es entwickeln sich jetzt oft Frühdunst und Nebel, die sich momentan zum Glück noch relativ schnell auflösen.

Ausblick auf den Bodensee - Friedrichshafen

Der Bodensee bei Friedrichshafen – Der Morgendunst ist noch nicht ganz verzogen …

 

Kormoran im Bodensee mit Alpenpanorama - Die Sonne braucht noch etwas ...

… der Kormoran ist noch mit seiner Morgentoilette beschäftigt.

 

Einheimische wissen jedoch, dass dies später im Herbst anders ist: manchmal herrscht tagelang dicke, undurchdringliche Suppe, und die klamme Kälte, sie will nicht weichen. Die grauen Massen hängen dann über dem Wasser und in den angrenzenden Niederungen fest. Die Alpen auf deutschem, österreichischem und Schweizer Terrain verhindern gern einen schnellen Abzug. In der westlichen Bodenseeregion sind es auf deutscher Seite noch die Ausläufer des Schwarzwalds, die als Blocker wirken.
Wenn ersichtlich ist, dass es ein hartnäckiger, aber eher bodennaher Nebel ist, der die höheren Lagen gar nicht erreicht, flüchten deprimierte Anrainer oft als letzte Rettung kurzzeitig auf einen der Alpengipfel, um durchzuatmen, blauen Himmel und Sonnenschein zu sehen. Der Pfänder bei Begrenz oder auch der etwas weiter im Landesinneren gelegene Säntis auf Schweizer Seite, sind zwei dieser „Rettungsberge“.

Doch von derartigem Nebel ist jetzt glücklicherweise noch nichts zu spüren. Nur eine leise Andeutung dessen … Nebensaison ist noch keine echte Nebelsaison.
Die Nebensaison am Bodensee beginnt im Oktober. Im Frühjahr ist es die Zeit zwischen Ostern und Anfang Mai. Die Zahl der Veranstaltungen für Touristen geht merklich zurück, die Schifffahrt auf dem Bodensee begnügt sich mit einem etwas reduzierten Angebot an Fahrten und Verbindungen, die Öffnungsdauer der Geschäfte und Lokale an Land ist verkürzt.

Nebensaison am Bodensee - Der Andrang auf der Fähre Friedrichshafen hält sich in Grenzen

Nebensaison am Bodensee – Der Andrang auf der Fähre „Friedrichshafen“ hält sich in Grenzen …

 

Der sehr angenehme Effekt ist, dass der Touristenstrom in den beliebten hübschen Altstadtbereichen zahlreicher Städtchen merklich nachlässt. Die Wirtschaft passt sich entsprechend an. Sobald jedoch gegen Mittag mehr Andrang herrscht und aus ankommenden Reisebussen die Tagesgäste ausschwärmen, erwacht alles wieder zum Leben. Radler sind auch noch zahlreich unterwegs. Für sie scheint die Nachsaison gerade richtig.

Anfang Oktober hängen in den halbhohen Apfelbäumchen der riesigen Obstanbaugebiete immer noch jede Menge sehr appetitlich anzusehende, rote, knackige Äpfel, und rund um den See in den weiten, geschwungenen Hängen wird weiterhin Wein gelesen. In dem milden Klima wächst und gedeiht er natürlich exzellent.

Weinhänge am Bodensee bei Hagnau, einige Kilometer westlich von Friedrichshafen

Weinhänge am Bodensee bei Hagnau, einige Kilometer westlich von Friedrichshafen

 

Bei mir im Norden wird das nicht so richtig was mit wohlschmeckenden, aromatischen Trauben. Geschützte Hanglagen finden Sie im platten Land naturgemäß selten, und es fehlt der beständige Sonnenschein. Kühler, feuchter, windiger – alles Umstände, die der Wein nicht so prickelnd findet. Letztes Jahr jedoch, als es diesen norddeutschen Traumsommer gab, wurde sogar in Hamburg geerntet. Im Hafen an den Landungsbrücken gedeihen seit vielen Jahren an einem Elbhang Weinstöcke. In guten Weinjahren entsteht aus den Trauben der „Hamburger Stintfang Cuvée“.
Sie ahnen es, die Abfüllung ergibt eine sehr überschaubare Anzahl an Flaschen …

Haben Sie so ein kleines Gefühl für den Herbst am See bekommen? Auf jeden Fall hatten Sie viel zu lesen … Zur Entspannung hätte ich einen Vorschlag:
Kommen Sie doch virtuell mit auf den Aussichtsturm von Friedrichshafen!
Sie haben von dort oben einen sehr schönen Panoramablick, sehen mehr von der Stadt, der Uferpromenade, vom Hafen mit seinen Fähren und Fahrgastschiffen, blicken wesentlich weiter hinaus auf den See, erspähen sogar die Alpen und kommen den von Zeit zu Zeit über Sie dahinziehenden Zeppelinen immerhin 22 m entgegen.

Friedrichshafen am Bodensee - Aussichtsturm mit Plattform in 22 m Höhe

Friedrichshafen am Bodensee – Aussichtsturm mit Plattform in 22 m Höhe

Es gibt außer der offenen noch eine zusätzliche Plattform darunter. Falls schlechtes Wetter herrscht, hat der Besucher etwas Schutz und ein Dach über dem Kopf.

Was an Brücken inzwischen fast zur Normalität geworden ist, hat auch am Gitter auf der Plattform seinen Platz gefunden: Das gravierte Vorhängeschloss in diversen Ausfertigungen. Interessant zu beobachten: Kleine Kinder sämtlicher Nationen, die oben mit ihren Eltern ankommen, vergessen die Aussicht und sind damit beschäftigt, nahezu jedes Schloss umzudrehen und anzuschauen …

Friedrichshafen am Bodensee - Aussichtsturm - Schloss an Schloss (Gitter mit Vorhängeschlössern)

Friedrichshafen am Bodensee – Aussichtsturm – Schloss an Schloss …

 

Aussichtsturm Friedrichshafen - Seeblick mit Alpenpanorama in der Ferne ...

Aussichtsturm Friedrichshafen – Seeblick mit Alpenpanorama in der Ferne …

 

Friedrichshafen am Bodensee - Blick hinab vom Aussichtsturm

Ausblick auf Friedrichshafen

In dem weißen Gebäude, das Sie auf dem nächsten Foto am Hafen sehen können, befindet sich das Zeppelin-Museum.

Friedrichshafen im Oktober - Zugeklappte Sonnenschirme und im Hafen ist es ruhig - Vorne die Schnellfähre nach Konstanz

Friedrichshafen im Oktober – Zugeklappte Sonnenschirme und im Hafen ist es ruhig – Vorne die Schnellfähre nach Konstanz

Auf der Seestrecke zwischen Friedrichshafen und Konstanz werden Katamarane als Schnellverbindung eingesetzt. Das Schiff auf dem obigen Bild ist die „Ferdinand“. Es gibt auch – in Anlehnung an den Namens des Zielhafens – eine „Constanze“.  Dieser Katamaran trägt auf dem Rumpf den doppelsinnigen Slogan:  „Mehr Konstanz im Leben“

Bekommen Sie beim nächsten Foto bitte keinen Drehwurm! Ich möchte Ihnen nur zeigen, wie steil ein Zeppelin aufsteigt. Es hat mich überrascht, denn ich dachte, er würde wesentlich flacher an Höhe gewinnen. Legen Sie den Kopf einmal schief, so dass sie in der richtigen Position zum Wasser und zum Land sind …

Friedrichshafen am Bodensee - Zeppelin gewinnt an Höhe (schräges Bild)

Friedrichshafen am Bodensee – Zeppelin gewinnt an Höhe …

Darf ich Ihnen jetzt Madame Punaise, die Beerenwanze vorstellen? Sie flog mich in 22 m Höhe – sozusagen aus heiterem Himmel – auf dem Turm an, beobachtete mein Tun und beschloss, im Einklang mit meiner Blickrichtung, ebenfalls den Ausblick auf die Stadt zu genießen.

Friedrichshafen - Die Beerenwanze möchte den Panoramablick mit genießen

Mme Punaise, die Beerenwanze, befindet sich ebenfalls auf dem Panoramaturm …

 

Und damit Sie nicht nur die Wanze scharf sehen, sondern auch die Häuser, hier Variante 2:

Blick auf Friedrichshafen vom Aussichtsturm - Ein Gast (Beerenwanze) hat sich dazugesellt ...

Friedrichshafen

Lassen Sie uns wieder hinabsteigen, denn einen klitzekleinen Nachteil hat dieser Turm: Wenn viele Menschen am Treppensteigen sind und sich bewegen, dann schwankt das Ganze ein bisschen …

Friedrichshafen - Medienhaus am See k42 (Karlstraße 42)

Friedrichshafen – Medienhaus am See k42 (Karlstraße 42)

Sehen Sie auf dem nächsten Bild die eiförmigen Gebilde in verschiedenen Farben?
Das sind aufklappbare Sitze. Die angrenzende Fläche hat kleine Wasserfontänen, ein beliebter Spielplatz bei Kindern. Das Wasser schießt von Zeit zu Zeit aus dem Boden oder blubbert auf halber Höhe vor sich hin. Die Klappsitze sind bei den Eltern sehr beliebt, denn so schnell kommen sie nicht wieder weg …

Friedrichshafen am Bodensee

Friedrichshafen am Bodensee

 

Friedrichshafen - Uferpromenade mit Yachthafen - Hinten die Kuppeltürme der Schlosskirche

Friedrichshafen – Uferpromenade mit Yachthafen – Hinten die Kuppeltürme der Schlosskirche

Im Schlossgarten steht dieser Pavillon, der den schönen Namen Monplaisir trägt. Von der Uferpromenade aus erhaschen Sie einen Blick auf ihn – durch ein Gitter hindurch. Da das Schloss in heutiger Zeit der Wohnsitz von Friedrich Herzog von Württemberg ist, ist es innen nicht zu besichtigen und das Grundstück nicht grundsätzlich frei zugängig. Wenn der Pavillon ein wenig Rostansatz zeigt, ist das kein Wunder, denn so über den Daumen 140 Jahre ist es her, dass er errichtet wurde. Wer sich dort wohl schon alles getroffen hat …?

Friedrichshafen am Bodensee - Pavillon Monplaisir (1872-1878) im Schlossgarten

Friedrichshafen am Bodensee – Pavillon Monplaisir (1872-1878) im Schlossgarten

 

Ein Brunnen der besonderen Art wurde seit seiner Einweihung 2001 zum neueren Wahrzeichen von Friedrichshafen. Der Gernot und Barbara Rumpf, einem Bildhauer-Ehepaar geschaffene Buchhornbrunnen.

Friedrichshafen - Buchhornbrunnen am Adenauerplatz , links das Haus des Südkuriers (Buchstabenfassade)

Friedrichshafen – Buchhornbrunnen am Adenauerplatz , links das Haus des Südkuriers (Buchstabenfassade)

Die Skulptur in der Mitte ist eine Buche, im Wasser liegt u. a. ein Horn. Friedrichshafen hieß ursprünglich Buchhorn, bevor es zusammen mit dem Dorf und Kloster Hofen zusammengelegt wurde und seinen jetzigen Namen erhielt. Und so hat der Brunnen viele weitere Elemente, die mit der Stadt direkt zu tun haben. Zum Beispiel mit der ortsansässigen Industrie! Wenn Sie auf den Fotos einen Motorblock im Wasserbecken erkennen, sehen Sie richtig. Er weist auf die MTU (inzwischen Tognum) hin. Ein Füllhorn voller Zahnräder steht für die ZF, die Zahnradfabrik. Derart gibt noch einiges zu entdecken …

Friedrichshafen am Bodensee - Der Buchhornbrunnen mit ungewöhnlichen Elementen ... (Motor - Hinweis auf MTU)

Friedrichshafen am Bodensee – Der Buchhornbrunnen mit ungewöhnlichen Elementen …

 

Friedrichshafen - Buchhornbrunnen, im Hintergrund (Mitte) das Rathaus)

Friedrichshafen – Buchhornbrunnen, im Hintergrund (Mitte) das Rathaus)

 

Friedrichshafen am Bodensee - Das Klangschiff "Im Augenblick" von Helmut Lutz

Friedrichshafen am Bodensee – Das Klangschiff „Im Augenblick“ von Helmut Lutz

 

Friedrichshafen am Bodensee - Schulausflug ...

Friedrichshafen am Bodensee – Schulausflug …

Ich würde Ihnen durchaus die Nebensaison für einen Ausflug oder eine Reise an den Bodensee ans Herz legen.
Den Norddeutschen ganz besonders!
Denn wenn Sie im April am Schwäbischen Meer aufkreuzen, ist die Natur schon weiter als bei Ihnen daheim, Sie haben erste laue Frühlingstage; im Herbst wiederum erscheint Ihnen die Atmosphäre lange südlich, mediterran. Palmen lachen Sie auch dann noch an und neben dem bunten Laub der Bäume blühen trotzdem weiterhin die Sommerblumen in voller Pracht. Der vernichtende Frost lässt sich noch nicht so früh blicken.

Friedrichshafen am Bodensee - Uferpromenade - Kaiser-Wilhelm-Denkmal - Trotz Herbstanzeichen weiterhin Blütenpracht und südliches Flair durch Palmen ...

Friedrichshafen am Bodensee – Uferpromenade – Kaiser-Wilhelm-Denkmal – Trotz Herbstanzeichen weiterhin Blütenpracht …

Mögen im Oktober auch die Sonnenschirme zugeklappt sein, man kann immer noch gemütlich im Freien sitzen und seinen Kaffee genießen.

Herbst am Bodensee heißt Laubfall und trotzdem draußen sitzen ...

Herbst am Bodensee heißt Laubfall und trotzdem draußen sitzen …

 

Einige Städtchen entlang des Bodenseeufers sind besonders malerisch. In einem weiteren Teil werde ich Ihnen Meersburg etwas genauer zeigen. Ebenso Lindau.

Es ist übrigens doch nass draußen. Aber der Blick hinaus zeigt mir außerdem, dass im Norden die Laubfärbung auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Auch bei mir im Garten geht es los …

Herbst im eigenen Garten - Die Laubfärbung hat begonnen ...
Verehrte Blogleser, für heute lassen Sie uns auseinandergehen.
Vielleicht schauen Sie demnächst wieder vorbei.

Ich wünsche Ihnen ein vergnügliches Wochenende!

Mehr Bodensee-Beiträge finden Sie im Archiv unter folgender Kategorie:
Auf Entdeckung … am Bodensee (CH, A und D)

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© by Michèle Legrand, Oktober 2015
Michèle Legrand

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  1. #1 von mannigfaltiges am 23/10/2015 - 08:51

    Wieder mal sehr schön, unterhaltsam und bildend.
    Ja, der Herbstnebel, den vergessen viele, wenn sie vom „ach so schönen Bodensee“ sprechen.
    Ich kenne alleine schon 2 Paare die deswegen von dort weggezogen sind.
    LG Erich

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    • #2 von ladyfromhamburg am 23/10/2015 - 16:41

      Hallo Erich, ich habe diesen Nebel auch schon erlebt. Als die Verwandten am Bodensee noch lebten, waren wir meist aufgrund von Geburtstagen und anlässlich des Weihnachtsfestes irgendwann im Zeitraum zwischen Mitte November und Ende Dezember unten. Es gab Besuche, bei denen ich nur im Nebel war. Vom Anfang bis zum Ende. Auch ich habe gedacht, ich würde das auf Dauer dort unter den Umständen nicht aushalten. Es macht fertig, wenn man tagelang keine zehn Meter sehen kann, die Kälte in die Knochen kriecht und absolut kein Ende in Sicht ist.

      LG Michèle

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  2. #3 von leonieloewin am 23/10/2015 - 09:29

    Danke für die wunderschönen Eindrücke, Beschreibungen und Bilder vom Bodensee, Leonie

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  3. #5 von Josef am 23/10/2015 - 17:15

    Liebe Michèle, Glückwunsch und Danke für diesen schönen Beitrag. Mir gefallen besonders die Abwechslung bei den Motiven und der weite Blick auf den See. Dieser wird durch das Querformat betont. Vordergrund und Hintergrund werden zur Einheit. Du spielst auch mit den fotografischen Möglichkeiten hierzu. Die Farben und der Kontrast sind etwas angehoben, vielleicht liegt das aber auch am Wetterglück. Es entsteht ein natürlicher Gesamteindruck, der vermutlich nicht bearbeiteten Bilder. Schönes Wochenende und herzliche Grüße aus München, Josef

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    • #6 von ladyfromhamburg am 24/10/2015 - 18:31

      Lieber Josef, vielen Dank, dass du auch bei der Bodensee-Region wieder mit von der Partie warst (und es dir gefiel!). Ich habe mich über deine Analyse der Fotos und deinen Kommentar ganz generell sehr gefreut!
      An den Farben verändere ich selten etwas, allerdings am Kontrast und der Helligkeit – gerade bei Fotos am Wasser und mit etwas uneinheitlichem Lichteinfall. Ich greife nur in dem Fall behutsam ein, wenn ich die Farben aus der Erinnerung heraus wesentlich intensiver empfunden habe und sie nun auf dem Foto extrem schwach/flach erscheinen. Da war ich vielleicht bei Bewölkung mit einer noch zu hohen ISO-Zahl unterwegs und habe die Lichtverhältnisse unterschätzt.
      Was ich nicht mag, ist, wenn die Natur oder das Ursprüngliche gar nicht mehr wiedergegeben, die Farbe komplett verändert wird oder alles oberdramatisch (Licht, Wolken, etc.) erscheint. Du hast reicht, die Wirkung des besonders betonten Querformats schien mir bei diesen Motiven auch geeignet und ist somit gewollt. Ich schneide in dem Fall die Originale zu – oder ab wenn mich Hereinragendes bzw. unvermeidbar mit aufs Bild Geratenes sehr stört. Dann hört das Bild halt davor auf. Ich bin allerdings ein Gegner des Herausretuschierens. Das würde in meinem Augen die Tatsachen verdrehen.

      Auch ich wünsche dir ein schönes Wochenende und sende ebenso herzliche Grüße zurück aus Hamburg!
      Michèle

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  4. #7 von Hinnerk und Henrikje am 23/10/2015 - 19:20

    Dankeschön für den herbstlichen Ausflug mit den wunderschönen Fotos😊, liebe Grüße Andrea

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    • #8 von ladyfromhamburg am 24/10/2015 - 18:33

      Ich habe zu danken, Andrea! Freut mich, wenn die Fotos Anklang fanden!

      Liebe Grüße auch zurück!
      Michèle

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  5. #9 von ernstblumenstein am 23/10/2015 - 19:56

    Ein herrlicher Bilderbericht mit sehr informativen Informationen über das Schwäbische Meer und seine Städte wie Friedrichshaven. Wie immer gekonnt und spannend erzählt. Danke für den Hingucker „Madame Punaise“ – nein, natürlich dein farbenprächtiger und schön gestalteter Garten hat es mir am Schluss auch noch angetan. Klasse.
    Liebe Grüsse nach Hamburg. Ernst

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  6. #10 von gsharald am 24/10/2015 - 09:03

    Durch Deine Berichte lerne ich immer wieder Teile von Deutschland kennen, die ich noch nicht kannte. In Friedrichshafen zum Beispiel war ich noch nie. Mir fällt auf, dass Du viele Hintergrundinformationen gibst und Dich ausgiebig mit Deinen Reisezielen beschäftigst. Das kostet einiges an Zeit. Hattest Du am Bodensee ein Fahrzeug?

    Über Meersburg habe ich auch schon berichtet. Von uns aus ist die Anfahrt ja nicht so sehr weit. In etwa zwei Stunden sind wir da.

    Ein Tag in Meersburg

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    • #11 von ladyfromhamburg am 24/10/2015 - 19:19

      Hallo Harald,
      danke schön deinen Kommentar und auch für den Link zu deinem Beitrag von 2011 über Meersburg! Ich habe mir gerade dein Video angesehen und dir direkt bei dir einen Kommentar hinterlassen! Vielen Dank für deinen Hinweis auf diesen Post!

      Um deine Frage zu beantworten: Wir hatten für die Tage einen kleinen Fiat 500 als Mietwagen, um beim Erkunden ein bisschen mobiler zu sein und auch, weil wir noch eine Verabredung am ganz anderen Ende des Sees hatten.
      Zu den Hintergrundinformation und dem Zeitaufwand: Stimmt, dass ich mir dafür Zeit nehme. Es gibt sehr unterschiedliche Arten, seine Eindrücke zu schildern. Nur mit Fotos oder einem Video, mit Fotos plus Untertiteln, mit einem ganzen bebilderten Artikel … Ich kann gar nicht sagen, was ich selbst zum Lesen und Ansehen am meisten schätze – ich glaube es fasziniert mich immer dann, wenn ich zu besonderen Dingen oder Gegebenheiten auch ein bisschen Hintergrundwissen erhalte. Wenn sich ein Geheimnis lüftet. Beweggründe offengelegt werden. Etwas Sinn bekommt. Ich falle über etwas und werde neugierig. Ich erkunde also zunächst für mich – und teile später Eindrücke plus Erfahrenes via Blog. Es kostet also Zeit, die es mir aber mehr als wert ist. Denn sie fällt nicht explizit für den Blog an, sie fällt für die Beantwortung meiner Fragen an und bringt mir selbst somit etwas sehr Befriedigendes.

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Michèle

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  7. #12 von astatoril am 24/10/2015 - 15:27

    Was hat sich Friedrichshafen doch verändert nach 23 Jahren. Schön, dass Deine Berichte mich wieder an die Stätte und Städte meiner Zeit der Umschulung und Reisen mit Mann und Freunden zurück führen.

    Dein Bild aus Deinem herbstlichen Garten, würde mich zum Bleiben veranlassen.

    Lieber Gruß aus Aschaffenburg

    Asta

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    • #13 von ladyfromhamburg am 24/10/2015 - 20:26

      In dieser Zeit sind einige markante neue Gebäude hinzugekommen, Asta. Und momentan entsteht an der Uferpromenade in Höhe des Bahnhofs auf einem Areal ein kleines neues Viertel. Dort wurde einiges abgerissen und wird jetzt ganz neu gestaltet. Im Altstadtbereich, aber auch in den Wohnbezirken außen herum, würdest du jedoch sicher noch einiges wiedererkennen, was du vor 23 Jahren oder später auf Reisen kennengelernt hast.
      Mein Garten im Herbst sagt dir also zu? ^^ Ich mag die Laubfärbung sehr gern. Nur sie kommt diesmal schnell, geballt und sehr kurz. Ich glaube in ein paar Tagen ist die Pracht schon wieder vorbei.

      Danke schön für deinen Blogbesuch und deinen Kommentar, liebe Asta! Es hat mich gefreut!

      LG zurück aus Hamburg!
      Michèle

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  8. #14 von marliesgierls am 25/10/2015 - 19:51

    Ach Michèle, habe ja schon letztes Jahr geschrieben, dass ich dort wirklich mal hinreisen müsste, ob das noch was wird? Meine Freundin war auch schon wieder da, nur ich noch nicht! Aber wenn ich Deine Berichte gut lese und mir auch alles merke, kann ich bald mitreden!
    Liebe Grüße MArlies

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    • #15 von ladyfromhamburg am 26/10/2015 - 17:03

      Marlies, bei dir ist es, glaube ich, die Abwesenheit von daheim, die für dich bei Reisen nicht zu lang ausfallen darf. Daher wäre diese Flugalternative ab Hamburg doch zumindest die Lösung dafür, nicht schon für die An- und Abreise zu viel Zeit zu verlieren. Wir haben es damals bei Verwandtenbesuchen (und Zeitknappheit) auch schon mit einer Fluganreise über Zürich ausprobiert. Auch von dort aus ist es nicht so weit, zumal sich ja durchaus auch das Schweizer Ufer des Bodensees entdecken ließe.
      Leihwagen wäre in beiden Fällen ratsam, doch in Friedrichshafen lässt sich auch so eine Menge erkunden, und es gibt es jede Menge Verbindungen in alle Richtunen durch die Bodenseeschifffahrt oder an Land Zug und Bus, die in der Saison wirklich häufig verkehren.
      Du kannst selbstverständlich weiter hier im Blog virtuell mitreisen, aber wenn es dich richtig packt, dann merke dir die österreichische Intersky als Fluglinie zur Zeppelinstadt.

      Liebe Grüße auch von mir!
      Michèle

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      • #16 von marliesgierls am 26/10/2015 - 19:23

        Die Schwierigkeit ist, dass unser Sohn den Hof hüten muss und zur Zeit hat er nicht ganz so viel Urlaub, so kommen wir einfach nicht weg. Aber die Alternative Flug und Leihwagen nutzen wir eh sehr gerne, denn von hier oben ist man doch immer ganz schön lange unterwegs, bis man erst einmal die Alpen sieht. Außerdem finde ich das entspannter. Also mal abwarten.
        Liebe Grüße Marlies

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  9. #17 von Garden Walk Garden Talk am 25/10/2015 - 23:19

    I really hope to see the fall color like you have shown in the garden. The vineyards on Lake Constance in Hagnau are gorgeous. I especially like all the houses in Friedrichshafen. I know I am going to like Germany.

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    • #18 von ladyfromhamburg am 26/10/2015 - 17:25

      I really hope you will like it, Donna! ^^ I’ll keep my fingers crossed that you still can see the fall color. In my eyes it’s coming and ending extremely quickly this year – particularly here in the North. My Japanese maple (Acer aconitifolium as well as Acer palmatum) and the Cornus kousa started only a few days ago to change their colour completely but are now almost bald trees. But as you are leaving your home already in a few days to come over, there’s still a good chance to get an impression of our colourful autumn foliage.
      Good to hear that you did not have to cancel your journey but feel better instead. I believe a bit of distraction now isn’t a bad thing …
      Enjoy your stay!

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  10. #19 von kowkla123 am 26/10/2015 - 18:04

    Liebe Michelle, ich wünsche eine gute Woche

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  11. #20 von Sartenada am 27/10/2015 - 08:29

    Thank You for this great post again. I saw so many unknown places to me, so beautiful. They caused me again the idea to visit the Bodensee area in the future. Sigh.
    Gruß. Matti.

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    • #21 von ladyfromhamburg am 27/10/2015 - 20:20

      Great idea, Matti! I’m sure you would enjoy a further journey (You visited the Bodensee area already long time ago as far as I remember.) I intend to show more about Meersburg next time which is really a nice town to visit.
      Thanks for having a look here on the blog again and for commenting!

      Have a nice week!
      Liebe Grüße, Michèle

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