An Bord der Cap San Diego bei Blue Port und Hamburg Cruise Days!

Der Hafen in Blau. Dazu Kreuzfahrttage in Hamburg! Eine Elbfahrt!
Am Freitag ging ich nämlich selbst aufs Wasser. Allerdings nicht an Bord eines Cruise Liners, sondern an Bord eines schönen, alten Frachters. Die Cap San Diego, das große, weiße Museumsschiff, sonst an der Überseebrücke im Hamburger Hafen zu finden, lud zu einer Ausfahrt ein. Eine eingeschränkte Fahrerlaubnis besitzt es nämlich auch heute noch.

Es war eine Miniseereise, wenn Sie so wollen. Ein Stück auf der Elbe Richtung Nordsee, die Wende in Höhe von Blankenese und anschließend bei einsetzender Dunkelheit zurück mit einem Schlenker zur Köhlbrandbrücke und dem Containerterminal Altenwerder. Das alles, um im weiteren Verlauf des Abends einen magisch blau leuchtenden Hafen nicht nur von einem Punkt oder nur von Land, sondern einmal von der Wasserseite aus zu betrachten.
Sie können hier heute mitschauen, wenn Sie möchten.
Wenig Text Bevorzugende wissen jetzt, worum es geht – können sich grundsätzlich also auf die Bilder weiter unten konzentrieren (Einmal scrollen, bitte.) Wer mehr erfahren möchte und zu den gierigen Texteinsaugern (wie ich) zählt, der findet nachstehend einige Einzelheiten.

Hamburg Cruise Days / Kreuzfahrttage

Man sagt, die Kreuzfahrttage sind mehr durch Zufall entstanden.
Vom Prinzip her müssen Sie es sich so vorstellen, als wenn einige grauhaarige Kumpels regelmäßig im gleichen Lokal auftauchen und der geschäftstüchtige Wirt die Zusammenkunft fortan vollmundig unter der Bezeichnung Silver Convention vermarktet. Er schlägt Kapital daraus, sieht Entwicklungspotenzial, und langsam entwickelt sich daraus eine generelle Zusammenkunft beachtlichen Ausmaßes für die reifere Generation.
So ähnlich war es offenbar mit den Kreuzfahrttagen. Als vor einigen Jahren an einem Wochenende zufällig mehrere Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig in Hamburg einliefen, kamen schlaue Köpfe auf die Idee, solche Zusammentreffen nicht mehr ganz dem Zufall zu überlassen und die Anwesenheit völlig ungenutzt verstreichen zu lassen, sondern daraus einen klangvollen, zugkräftigen Event zu machen: die Hamburg Cruise Days.
(Kreuzfahrttage dürfen in heutigen Zeiten natürlich nicht mehr Kreuzfahrttage heißen. Das klingt zu bieder, nicht weltmännisch und international genug …)
Gut möglich, dass auch der Abstand von einem zum nächsten Hafengeburtstag zu lang erschien. Ein ganzes Jahr! Mon Dieu! Da könnte man doch …
Nun gibt es sowohl im Mai also auch im September eine große, maritime Veranstaltung, die sich von der HafenCity bis zum Holzhafen und weiter bis nach Altona erstreckt und massenhaft Besucher (Touristen) beschert.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Blick auf Elbphilharmonie und Kehrwiederspitze

Hamburg – Cruise Days 2015 – Blick auf Elbphilharmonie und Kehrwiederspitze

Die Hamburg Cruise Days sind seit 2008 im Zweijahresrhythmus abgehalten worden. Bisher in den Jahren mit gerader Jahreszahl, so auch schon 2014, doch man hat sich jetzt entschieden, die Kreuzfahrttage fortan zeitgleich mit der ebenfalls alle zwei Jahre geplanten Leitmesse der Kreuzfahrtindustrie, der Seatrade Europe, zu organisieren. Sie fand gerade auf dem Hamburger Messegelände mit 250 Ausstellern aus über 50 Nationen statt. Auf diese Weise gab es einmal Cruise Days extra, und von nun an werden beide Veranstaltungen in den „ungeraden“ Jahren weitergeführt.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Kreuzfahrtgesellschaften präsentieren sich ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Kreuzfahrtgesellschaften und Reedereien präsentieren sich …

Wenn man vernimmt, wie sich dieser Zweig der Reisebranche entwickelt und wie hoch der Zuwachs ausfällt, sind Cruise Days in Hamburg wohl tatsächlich ein Muss!
6,4 Millionen Europäer (plus 30.000 gegenüber dem Vorjahr) unternahmen eine Kreuzfahrt! Die Deutschen sind dabei Europameister mit einem Marktanteil von 28 Prozent (knapp 1,8 Millionen Passagiere)! Auf dem zweiten Platz folgen die Briten. Die Nachfrage ist groß, die Branche freut’s – und natürlich auch die Werften.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Feuerboot im Hafen ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Feuerboot im Hafen …

Hier im Hamburger Hafen gibt es pro Jahr ungefähr 180 Cruise Liner, die von den drei Terminals an- und abfahren. Tendenz steigend. (Sie merken, theoretisch könnten mehrmals im Jahr Cruise Days stattfinden, Schiffe wären genügend vor Ort.) Und mit den diversen Kreuzfahrern vor der Nase, steigt das Interesse an Informationen, an Reisen, an Details zu den Schiffen. Bei den Cruise Days präsentieren sich daher während der dreitägigen Veranstaltung die Reedereien und Kreuzfahrtveranstalter. Damit es dabei unterhaltsam zugeht, es auch genügend zu schauen und zu entdecken gibt, findet ein großes Rahmenprogramm statt mit maritimen Märkten, Sport, viel Musik, Aktionen für die Kinder, mit Feuerwerk und mit einer großen Schiffsparade am Sonnabend.

Sieben Kreuzfahrtschiffe kamen in diesem Jahr, schön gerecht verteilt auf alle Tage, sodass Freitag (11.9.)
die Costa neoRomantica und die Amadea vor Ort waren und am Sonnabend (12.9.) Mein Schiff 4, die Europa und die AIDAbella näher inspiziert werden konnten. Den Sonntag verschönten zum Ausklang die
Queen Mary 2 und MSC Splendida.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Die Amadea, die gerade betankt wird (am HCC Altona).

Hamburg – Cruise Days 2015 – Die Amadea, die gerade betankt wird (am HCC Altona).

Alle drei Terminals (die sog. Hamburg Cruise Centers, kurz HCC) – in der HafenCity, in Altona und auch der Kronprinzkai auf Steinwerder – wurden genutzt. Wie Sie vielleicht kürzlich vernommen haben, kann die Queen Mary 2 momentan nicht wie sonst in der HafenCity festmachen, sondern muss nach Steinwerder ausweichen. Der vorhandene Schlick in der Elbe hat der riesigen Lady am üblichen Platz nicht mehr ausreichend Tiefgang gewährt.

Abgesehen von den Kreuzfahrtschiffen steuern natürlich noch sehr viele andere Schiffe und Boote in dieser Zeit Hamburg an. Museumsschiffe jeglicher Art beteiligen sich am Geschehen und fahren mit Besuchern auf die Elbe hinaus. Am Tag und in der Dunkelheit – damit alle blau sehen können.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Auch Segler sind unterwegs - Im Hintergrund die Fischauktionshalle ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Auch Segler sind unterwegs – Im Hintergrund die Fischauktionshalle …

Blue Port

Die Cruise Days werden bisher nämlich gern mit einer weiteren Veranstaltung kombiniert, die sich in den letzten Jahren in Hamburg etablierte: mit dem Blue Port.
Speziell Hamburger entsinnen sich wahrscheinlich noch an die Blue Goals, diese blau illuminierten Tore des Lichtkünstlers Michael Batz, die in Hamburg vielerorts während der Fußballweltmeisterschaft 2006 installiert waren. Auch wenn hinter beidem (Hafen und Fußball-WM)) eine unterschiedliche Motivation und Aussage steckt, kann man die auffälligen Tore vielleicht als Vorboten, als weiter entwickelte Idee oder sogar als kleine Generalprobe für den Blue Port bezeichnen, den an zahlreichen Stellen blau erstrahlenden Hafen, der sich zuerst 2008 und nun bereits zum fünften Mal auf diese Art präsentiert.

Während das Kunstwerk von Michael Batz schon seit dem 4. September die Nächte und den Hafen attraktiv blau erscheinen ließ, gesellten sich die Cruise Days erst zum Ende des zehntägigen Spektakels hinzu (vom 11. bis zum 13. September 2015). Es geht leider das Gerücht um, dass es Unstimmigkeiten gibt und es eventuell der letzte Blue Port gewesen sein könnte, der in dieser Form bzw. in Verbindung mit den Cruise Days stattgefunden hat …

Wenn derartige Attraktionen in den Hafen locken, wäre es schade, sie zu verpassen – und wenn obendrein sogar die Möglichkeit besteht, dem sehr großen Menschenandrang an den Landungsbrücken – speziell am Abend – zu entgehen und stattdessen etwas Elbluft zu schnuppern, einen Sonnenuntergang auf dem Wasser zu genießen bzw. sich gleichzeitig einen Logenplatz fürs Betrachten des Blue Ports und des Feuerwerks zu sichern, dann sollte man beherzt zugreifen.
Das habe ich getan und war zu diesem Zweck am Freitag vom späten Nachmittag bis in die Nacht an Bord der Cap San Diego.

Cap San Diego

Eine Ausfahrt mit dem weltweit größten, noch fahrtüchtigen Museumsfrachtschiff zu machen, ist schon eine besondere Angelegenheit. Der ehemalige Stückgutfrachter zählt mittlerweile 54 Lenze, ist jedoch exzellent wieder hergerichtet, stets gepflegt und auslaufbereit. Schlank und elegant wirkt er durch seine Linien von jeher.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Die Cap San Diego an ihrem Liegeplatz nahe der Überseebrücke (im Hintergrund, weiß) ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Die Cap San Diego an ihrem Liegeplatz nahe der Überseebrücke (im Hintergrund, weiß) …

Sein Platz an der Überseebrücke liegt zwischen der Kaimauer an den Landungsbrücken und dem Ponton. Dort ist er sicher festgemacht. Nicht nur einfach vertäut, nein, hier gibt es schwere Stahlriegel, die stabile Säulen umschließen.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Nicht nur vertäut! Cap San Diego sicher befestigt ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Nicht nur vertäut! Cap San Diego sicher befestigt …

 

Hamburg - Cruise Days 2015 - Cap San Diego - Sie wird freigelassen ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Cap San Diego – Sie wird freigelassen …

Damals zu seiner Einsatzzeit waren Querstrahlsteueranlagen mit Bug– und Heckstrahlrudern, die dem Schiff heutzutage ein eigenständiges Manövrieren erlauben, noch gar nicht erfunden. So ist hier immer der Einsatz der Schlepper gefragt …

Hamburg - Cruise Days 2015 - Cap San Diego - Mit Schlepperhilfe hinaus auf den Strom ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Cap San Diego – Mit Schlepperhilfe hinaus auf den Strom …

Er ist der letzte von sechs Frachtern, die 1961/1962 für die Reederei Hamburg Süd gebaut wurden und der Liniendienstfahrten an die Ostküste von Südamerika ausführte. Diese Fahrten wurden als Rundfahrten organisiert. In der Zeit ab Indienststellung bis in die 80er Jahre hinein kamen davon 120 Reisen von jeweils ca. 60 Tagen zusammen. Interessant, dass bei 60 Tagen von der Gesamtzeit 62 % auf die Fahrt entfielen, 33 % auf Liegezeiten und 5 % auf auftretende Verzögerungen. Wenn man überlegt, wie gering die Liegezeiten heute ausfallen ..
In den 80er Jahren nahm dann der Anteil der Containerfrachter rapide zu – und die Zeit der Stückgutfrachter ging allmählich ihrem Ende entgegen.

Hamburg - Cruise Days 2015 - Mit der Cap San Diego vom Liegeplatz an den Landungsbrücken vorbei hinaus auf die Elbe

Hamburg – Cruise Days 2015 – Mit der Cap San Diego vom Liegeplatz an den Landungsbrücken vorbei hinaus auf die Elbe

 

Hamburg - Cruise Days 2015 - Hafen Hamburg, Landungsbrücken, Eingang alter Elbtunnel ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Hafen Hamburg, Landungsbrücken, Eingang alter Elbtunnel …

 

So topgepflegt wie sich die Cap San Diego heute präsentiert, hält man es kaum für möglich, dass es dieses letzte der ursprünglich sechs Schiffe fast auch nicht mehr geben würde. Nachdem es im Frühjahr 1986 nach Monrovia verkauft worden war, stand es nämlich bald darauf vor der Verschrottung. Noch im August des gleichen Jahres schlug Hamburg zu und kaufte den Todeskandidaten, bevor er in seine Einzelteile zerlegt wurde.
Warum Hamburg?
Nun, die Cap San Diego wurde hier bei der Deutschen Werft AG gebaut. Die gibt es – wie so viele andere Werften – nicht mehr. In den späten 60er Jahren fusionierte sie noch mit den Hamburger und den Kieler Howaldtswerken. Doch das Ende kam bereits 1973. Den ehemaligen Standort sehen Sie auf dem folgenden Foto. Dieser Tage befindet sich an der Stelle kurz vor der Einbiegung zum Steendiekkanal und dem Elbabzweig nach Finkenwerder u. a. das Hotel The Rilano.

Hamburg - Elbe - Der Standort der ehemaligen Deutsche Werft AG (heute u. a. Stadort des Hotels The Rilano, rechts im Bild)

Hamburg – Elbe – Der Standort der ehemaligen Deutsche Werft AG (heute u. a. Standort des Hotels „The Rilano“, rechts im Bild)

In seiner Funktion als Museumsschiff lässt sich die Cap San Diego in Ruhe komplett durchstöbern. Man kann sich Maschinenraum und Kommandobrücke des Frachters ansehen, das Peildeck und die Rudermaschine, die Kranvorrichtungen, mit denen das Stückgut in die Luken verladen wurde und die Decksflächen. Interessant anzuschauen, wenn sich moderne Navigationsgeräte heute direkt neben alten Instrumenten finden und hochinteressant, dass ein Frachter damals auch ein „Mischmaschschiff“ sein konnte! Eine Art Mehrzweckschiff.

Erinnern wir uns, dass Flugreisen in den Anfangsjahren der Dienstzeit dieses Frachters eher unüblich waren und somit viele Reisende eine Möglichkeit suchten, irgendwie und möglichst bezahlbar Richtung Südamerika zu gelangen. Frachtschiffe nahmen gelegentlich einige zahlende Passagiere mit, so auch die Cap San Diego. Acht Kabinen gibt es an Bord, bis zu zwölf Menschen konnten mitreisen. (Diese Kabinen sind heute als Hotelzimmer mietbar!). Damit sich die zahlenden Gäste während der Überfahrt wohlfühlten, existierte ein eigener Bereich für sie. Ein Salon, in dem auch das Essen serviert wurde, ein Aufenthaltsbereich auf dem Oberdeck mit kleinem Pool u. a.

Hamburg - An Bord der Cap San Diego - Erinnert irgendwie an die Tigerente, oder ...?

Hamburg – An Bord der Cap San Diego – Erinnert irgendwie an die Tigerente, oder …?

Wenn Sie in unserer Zeit auf kurzen Museumsfahrten der Cap San Diego mit teilweise bis zu 500 Menschen unterwegs sind, wird Ihnen sehr schnell bewusst, dass Sie – Cruise Days hin oder her – eben nicht auf einem Kreuzfahrtschiff sind. Wird dort versucht, sich an Hotels und den dortigen Standards zu orientieren, gibt es hier an Bord hingegen nicht einmal eine Sitzplatzgarantie! Dafür ist das Schiff einfach nicht ausgerichtet.
Was brauchte man denn früher wirklich während der Überfahrt und der jeweiligen Rundreise zu diversen Ziel- und Ladehäfen? Fracht. Laderaum. Mobiliar und Räumlichkeiten nur für die Besatzung sowie die maximal zwölf zusätzlich Mitfahrenden. Ende.
Sie als einer der Kurzzeitpassagiere von heute wollen aufs Wasser schauen? Geschützt von drinnen? Kein guter Plan. Die wenigen Plätze im Salon sind so angelegt, dass Sie zum Hinaussehen schon aufstehen sollten, sonst wird das nichts …
Rundumverglasung und Außenbalkons werden Sie auf einem Frachtschiff natürlich auch vergeblich suchen, also bleibt keine andere Möglichkeit: Liegt Ihnen irgendetwas an der Umgebung, möchten Sie das Treiben draußen mitbekommen, dann müssen Sie an Deck. Was Sie folglich dringend benötigen, ist warme, wetterfeste Kleidung sowie ein gutes Stehvermögen. Nicht, weil es so wahnsinnig schwanken würde! Stehvermögen im Sinne von Ausdauer, Durchhaltefähigkeit. Einige Stunden im Stehmodus kommen schnell zusammen, dazu kühlt es abends empfindlich ab, windstill ist es auch eher selten …
Doch belohnt und entschädigt werden Sie dafür natürlich – abgesehen von der Erkundung der Technik – durch viele andere Dinge: Durch das selbst auf einem Frachtschiff spontan kurzzeitig auftretende Kreuzfahrtfeeling, viel Frischluft, eine grandiose Aussicht, fabelhaften Panoramablick und sehr stimmungsvolle Sonnenuntergänge …!

Hamburg - Elbe - Springende Fische und ein seltsamer Vogel ...?

Hamburg – Elbe – Springende Fische und ein seltsamer Vogel …?

Doch eher motorisierte Flitzer und am Himmel etwas gar nicht Tierisches, das vermutlich drüben bei Airbus startete …

Hamburg - Cruise Days 2015 - Augustinum (rechts) und Museumshafen Oevelgönne

Hamburg – Cruise Days 2015 – Augustinum (rechts) und Museumshafen Oevelgönne

 

Hamburg - Cruise Days 2015 - Die Amadea am HCC Altona ...

Hamburg – Cruise Days 2015 – Die Amadea am HCC Altona …

 

Hamburg - Der Schlepper gesellt sich wieder dazu, um bei der Wende in Höhe von Blankenese Hilfe zu leisten ....

Hamburg – Der Schlepper gesellt sich wieder dazu, um bei der Wende in Höhe von Blankenese Hilfe zu leisten …

 

Hamburg - Blick auf Blankenese im Abendlicht ...

Hamburg – Blick auf Blankenese im Abendlicht …

 

Hamburg - Mit der Cap San Diego auf der Elbe - Schlepper voraus ...

Hamburg – Mit der Cap San Diego auf der Elbe – Schlepper voraus …

 

Hamburg - Elbe - Das Airbus-Gelände bei sinkender Sonne ...

Hamburg – Elbe – Das Airbus-Gelände bei sinkender Sonne

Wissen Sie, was etwas zu schaffen macht? Das unerwartete Ertönen des mächtigen Schiffshorns! Auf einer Barkasse im Hafen werden Sie alle Nase lang gewarnt, sich die Ohren zuzuhalten, weil es gleich „etwas laut werden könnte“. Sie tun es – und dann kommt lediglich so ein kümmerliches, heiseres Quäken! Hier jedoch,
wo wirklich die Lauscher wegfliegen und sämtliche Knochen vibrieren, hier warnt einen rein gar nichts!
Stichwort Lärm! Der Maschinenraum der Cap San Diego! Je tiefer sie hinabsteigen, desto mehr dröhnt und rumst, desto heißer und stickiger ist es. Sie können es einerseits so sehen, dass Sie sich dort natürlich hervorragend wieder aufwärmen können – Sie können andererseits aber auch leicht lärmgeschädigt aus der Tiefe auftauchen und danach mehrere Tage das Gefühl haben, dass es unablässig weiter in Ihnen wummert …

Hamburg - Elbe - Der Abendhimmel zaubert schöne Farben hervor ...

Hamburg – Elbe – Der Abendhimmel zaubert schöne Farben hervor …

Die Cap San Diego kehrte nicht auf direktem Wege an die Landungsbrücken zurück, sondern absolvierte auf der Rückfahrt einen kleinen Abstecher zur Köhlbrandbrücke, zum Containerterminal Altenwerder und wendete dort erneut mit Schlepperhilfe. Schlepper und Schiff kamen sich dabei ein bisschen zu nahe, standen ungünstig zueinander, so dass sich Aufbauten am Schlepper mit Vorstehendem an der Bordwand verhakten. Schaden am Schlepper, doch für die Weiterfahrt hatte es keine Auswirkungen.

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Containerterminal Altenwerder

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Containerterminal Altenwerder

Mit einsetzender Dunkelheit erstrahlt stets das Blau im Hafen. Markante Bauwerke und Sehenswürdigkeiten wie der Michel, die Elbphilharmonie, die Köhlbrandbrücke, Schiffe wie auch die Cap San Diego, die Fähren und Barkassen oder auch drüben, auf der anderen Elbseite, die Werft Blohm + Voss sind für die Illuminationen ausgewählt.
In diesem Jahr ganz neu hinzugekommen sind das Chilehaus sowie einige Brücken der Speicherstadt – nachdem die UNESCO sie und das Kontorhausviertel vor einigen Monaten zum Weltkulturerbe erklärt hat.
Im gesamten Hafen leuchten natürlich viele Einzelobjekte. Lichter an den Anlegern und Pontons, an Kranen, an den unterschiedlichsten Wasserfahrzeugen, entlang der Kais, Terminals oder an Türmen.

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Die Dunkelheit bricht herein - An Bord wird es bereits blau ...

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Die Dunkelheit bricht herein – An Bord wird es bereits blau …

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Blick auf die Köhlbrandbrücke

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Blick auf die Köhlbrandbrücke

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Man sieht, dass speziell auch Krane als Einzelobjekte illuminert wurden ...

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Man sieht, dass speziell auch Krane als Einzelobjekte illuminert wurden …

Nach erfolgter Rückkehr ins Fahrwasser der Elbe geht es vorbei an Altona, dem Holzhafen, der Fischauktionshalle in Richtung Landungsbrücken und Elbphilharmonie

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Blaue Eier ...

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Blaue Eier …

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Kreuzfahrtschiff Amadea am HCC Altona (links das sechsgeschossige Dockland-Gebäude)

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Kreuzfahrtschiff Amadea am HCC Altona (links das sechsgeschossige Dockland-Gebäude)

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Die Docks bei Blohm + Voss ...

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Die Docks bei Blohm + Voss …

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Links die Rickmer Rickmers an den Landungsbrücken, hinten rechts Elbphilharmonie, davor links die beleuchtete Überseebrücke

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Links die Rickmer Rickmers an den Landungsbrücken, hinten rechts Elbphilharmonie, davor links die beleuchtete Überseebrücke

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Norderelbe gegenüber der HafenCity

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Norderelbe gegenüber der HafenCity

Seitdem die Elbphilharmonie ohne die Begleitung von Baukranen auskommt, betont die Illumination dieses Gebäude besonders schön.

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Elbphilharmonie, dahinter HafenCity

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Elbphilharmonie, dahinter HafenCity

Weiter Richtung Osten und HafenCity geblickt, befindet sich die diesmal ebenfalls blau beleuchtete Großmarkthalle.

Die Cap San Diego stoppte danach im Fluss und wartete – von Schleppern gehalten – darauf, dass die am HCC HafenCity liegende Costa neoRomantica ablegte (ca. 22.00-22.30 Uhr) und das für anschließend angekündigte Feuerwerk gegenüber auf der anderen Elbseite gezündet wurde. Und wie wir, warteten ebenfalls tausende Besucher von Blue Port und Cruise Days geduldig am Ufer.

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Costa neoRomantica hat abgelegt, das Feuerwerk kann starten ...

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Costa neoRomantica hat abgelegt, das Feuerwerk kann starten …

 

 Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Feuerwerk

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Feuerwerk

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Feuerwerk

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Feuerwerk

 

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Feuerwerk

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Feuerwerk

Vorbei …
Die Cap San Diego musste nur noch an ihren Stammplatz zurückbugsiert werden. An blau leuchtenden Ausflugsdampfern und Barkassen vorbei glitt sie über den Standort der Überseebrücke noch ein Stückchen hinaus, um rückwärts in ihre Bucht „einzuparken“.

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Extrem blau ... die Barkassen.

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Extrem blau … die Barkassen.

Bei Dunkelheit wirkte das Hafenbecken noch etwas kleiner und enger als bei Tageslicht … Manöver geglückt, die Riegel schlossen sich wieder um die Säulen, die Gangway wurde kurz danach ausgelegt. Fast Mitternacht! Feierabend!

Hamburg - Blue Port und Cruise Days 2015 - Vom Baumwall aus betrachtet ...

Hamburg – Blue Port und Cruise Days 2015 – Vom Baumwall aus betrachtet …

Ein letzter Blick zurück aus den Höhen des U-Bahnsteigs Baumwall hinab auf die weißen Zelte der Hamburg Cruise Days, auf die Elbe, die blauen Lichter im Hafen, die Cap San Diego

Auf Wiedersehen im übernächsten Jahr!
(Vielleicht ist der Blue Port ja doch wieder mit dabei …)

PS:
Ich hoffe, Sie haben ein kleines, warmes Gefühl für Kreuzfahrttage, Elbe und den blauen Hafen bei Nacht, den Blue Port, entwickeln können. Wie Sie allerdings bei den Nachtbildern unschwer erkannt haben werden, hatte ich kein Stativ dabei. Ich wollte Ihnen die Aufnahmen trotz allem nicht vorenthalten, weil sie die Atmosphäre ungeachtet  dessen dennoch gut wiederzugeben vermögen.
Wenn Sie jedoch Lust auf gestochen scharfe Fotos des Blue Ports haben, dann könnten Sie bei meinem fotografierenden Bloggerkollegen HaIn vorbeischauen. Der war auch unterwegs und das finden Sie hier:
https://hamburgergeschichten.wordpress.com/2015/09/12/blue-port-hamburg-2015/

 

© by Michèle Legrand, September 2015
Michèle Legrand ©Foto Andreas Grav (Ausschnitt)

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  1. #1 von mannigfaltiges am 15/09/2015 - 07:40

    Der „Weiße Schwan des Südatlantiks“…leider konnte ich ihn – bis jetzt – nur an seinem Liegeplatz besuchen. Dafür aber immerhin schon mehrmals.
    Danke für deine lebendige Schilderung.
    LG Erich

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    • #2 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 18:42

      Freut mich, wenn es dir gefallen hat. So warst du also auch schon an Bord dieses eleganten Frachters. Stimmt, den weißen Schwan hat man die Cap San Diego genannt. Da sie ja immer wieder kleine Museumsfahrten unternimmt, bestände für eine Ausfahrt auf der Elbe weiterhin Gelegenheit, Erich. Es ist leider keine ganz so billige Angelegenheit, doch dafür schließlich etwas Besonderes. Vielleicht wirst du auch noch irgendwann zum „Seebären“ … ^^

      Danke fürs Hereinschauen und für deine Zeilen!
      LG Michèle

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  2. #3 von Maria Woodburn am 15/09/2015 - 10:01

    Ganz tolle Fotos. Die Nachtfotos sind gut getroffen. So etwas ist nicht so einfach.

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    • #4 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 18:47

      Das kannst du laut sagen, Maria. ;-) Aus der Hand geht es bei der notwendigen Belichtungszeit eigentlich überhaupt nicht. Mit Aufsetzen der Kamera so làla. Ich wollte nur nicht die ganze Zeit mit Stativ herumziehen und war mir auch nicht sicher, ob es an Bord überhaupt gern gesehen ist. Doch so geht es ja auch noch – zumal ich hier keinen Fotoblog im eigentlichen Sinn habe, sondern es die Hauptaufgabe der Aufnahmen ist, den Text optisch zu unterstützen.

      LG Michèle

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      • #5 von Maria Woodburn am 15/09/2015 - 20:35

        Ich habe mal versucht bei uns am Hafen Nachtaufnahmen zu machen. Aber ich musste meine Fotos alle loeschen.
        Meine Tochter studiert Kunst und lernt auch, wie man Fotos richtig professionell macht. Ich musste abends immer mit ihr in leere Parkhaeuser fahren. Sie stiefelte mit ihrem Stativ auf dem obersten Stockwerk herum. Mir war schon manchmal mulmig, weil wir die einzigen Menschen weit und breit waren.

        LG

        Maria

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      • #6 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 21:31

        Irgendwo muss man in so einem Fall seine Objekte oder auch Locations für Studienzwecke finden, nicht wahr? Es ging aber immer alles gut, nehme ich an. Hat sie eigentlich die Parkhäuser gewählt, weil sie dort hoch hinaus konnte (Himmel, Sterne, Panoramablick als Ziel) oder hat sie eher Teile des Gebäudes im Dunkeln abzulichten versucht? Du schreibst ja, dass sie Kunst studiert. Ging es mehr um die künstlerische Note (Motivgestaltung, Idee) oder um das technisch bestmögliche Umsetzen der Aufgabe?

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      • #7 von Maria Woodburn am 15/09/2015 - 21:43

        Es ging um das Panorama unserer Statd. Industrieromatik usw.

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  3. #8 von donna213 am 15/09/2015 - 13:25

    There are some very large ships sailing those waters. I can’t wait for my cruise trip through Germany in November. I am all prepared for the rain, should it come.

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    • #9 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 19:01

      Indeed, Donna! Rather large ships are coming to Hamburg, even the huge cruise liner „Queen Mary 2“ as well as many of the biggest container vessels known world-wide. As long as the river Elbe is deep enough … We sometimes have to fight against the depositions of silt – due to the tide. It’s a difficult matter as the port needs a fairway as deep as possible – but the ecological impact (dredging!) is highly questionnable.
      So it won’t be long before you start to come over to Germany! :-) I hope the weather will be dry and sunny but even if so – take warm clothes with you!
      As far as I remember you will stay (only) in the Southern part of my country or will you reach the North, too?

      Thanks for your blog visit and for commenting!
      Have a nice week!
      Michèle

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      • #10 von donna213 am 15/09/2015 - 21:58

        I will only visit the south. We almost took at trip up the Elba. It was one of our choices, so I was surprised to see such large ships, knowing the depth of the rivers are not deep enough in other places.Thanks for the information on the river ships.

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  4. #11 von kowkla123 am 15/09/2015 - 14:20

    ich sag ja, Hamburg ist eine Reise wert(300 km)super Dienstag für dich

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    • #12 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 19:06

      Da gebe ich dir recht, sage zudem danke und wünsche dir ebenfalls eine schöne Woche, Klaus!

      LG Michèle

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  5. #14 von Blogvictims.com am 15/09/2015 - 14:43

    Coole Bilder ;) LG

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  6. #16 von marliesgierls am 15/09/2015 - 16:17

    Da hast Du Dir ja einen guten Platz für den Abend ausgesucht, sicherlich, wie ich schon auf den Fotos erkennen kann, ein imposanter Anblick und das Wetter hat ja auch noch mitgespielt.
    Wir wollten letztes Jahr auch vom Wasser aus den Blue Port sehen, im Dunklen, leider ging das ziemlich schief. Sehr kurz entschlossen waren wir mit der Fähre aus Finkenwerder angereist, stellten dann fest, dass wir nicht alleine sind und Hunger hatten…. als wir dann endlich einen Sitzplatz ergattert hatten, dauert das Essen so lange, obwohl wir die Nachspeise ausfallen ließen, dass wir die letzte Fähre zurück verpassten, mit dem Taxi nach HH rein, Auto aus dem Büro meines Mannes holen, per Auto zurück und Sohn am nächsten Morgen wieder nach Finkenwerder, um das Auto zu holen, das war alles nicht so entspannend, Aber der Hafen war schön blau!
    Liebe Grüße Marlies

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    • #17 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 19:14

      Hallo Marlies, das war aber eine ziemlich anders als gedacht laufende Aktion bei euch im letzten Jahr! Ich musste trotzdem über deinen Abschlusssatz lachen. :-) Nach der Story zu dem positiven Schluss zu kommen, dass „aber der Hafen schön blau“ war, finde ich schön … ^^

      Was das Wetter angeht, so hatten wir am Freitag erst arge Befürchtungen. Die Wettervorhersage war gar nicht prächtig, prognostizierte Regen, und der Tag begann tatsächlich mit dichter, grauer Wolkendecke. Doch am Nachmittag klarte es auf einmal auf und – wie du auch richtig auf den Bildern gesehen hast – plötzlich war die Sonne da und präsentierte einen wunderschönen Abendhimmel!

      Liebe Grüße auch von mir und einen schönen Abend!
      Michèle

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      • #18 von marliesgierls am 15/09/2015 - 20:42

        Ja, es war eine prächtige Kulisse am Abend, man muss auch mal Glück haben!
        Der Abend war schön, denn ich habe gerade mit meiner Freundin etwas Bauchtanz-Nachhilfe-Training gemacht, sie mit mir! Ich hatte ja ausgesetzt und nun habe ich viel vergessen und einiges ist neu, macht aber wieder Spaß und für die dunkle Jahreszeit eine gute Abwechslung.
        Liebe Grüße Marlies

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      • #19 von ladyfromhamburg am 15/09/2015 - 21:33

        Das freut mich zu hören (bzw. zu lesen)! Ich kann mir vorstellen, dass es positiv auf die Stimmung wirkt und das Wohlgefühl stärkt. Es geht mir ja mit dem Stepptanz auch ein bisschen so … Viel Freude weiterhin bei deinem Bauchtanz!

        LG Michèle

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      • #20 von marliesgierls am 16/09/2015 - 10:09

        Danke!

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  7. #21 von leonieloewin am 16/09/2015 - 07:11

    Danke für den interessanten „Hafenbericht“ und die schönen Bilder. Lese sehr gerne bei Dir über Hamburg. Liebe Grüße Leonie

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    • #22 von ladyfromhamburg am 16/09/2015 - 15:25

      Danke schön! Das höre (lese) ich natürlich sehr gern, Leonie! Freut mich!

      Liebe Grüße auch zurück!
      Michèle

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  8. #23 von Hamburger Innenansichten am 16/09/2015 - 14:04

    „Kreuzfahrttage“ fände ich sprachlich auch viel besser. ;-) Ich selbst habe die Veranstaltung in diesem Jahr gar nicht besucht, das Gedrängel vom letzten Jahr erschien mir wenig einladend. Eine Fahrt auf der „Cap San Diego“ hätte diese Einstellung sicher geändert. Ein so schönes Schiff. Aber „Blue Port“ von Michael Batz, da bin ich immer unterwegs. Vielen herzlichen Dank übrigens für das Verlinken meiner Bilder.
    LG!

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    • #24 von ladyfromhamburg am 16/09/2015 - 15:34

      Gerne doch! Du weißt ja, dass ich ein regelmäßiger Betrachter und Liebhaber deiner Fotos bin und neben der technischen Qualität deine Motive und vor allem deinen Blick auf Kleinigkeiten sehr mag.
      Der Bereich der Landungsbrücken ist mir ebenfalls sehr schnell etwas zu voll und beengt. Ich versuche daher oft – ob Cruise Days oder Hafengeburtstag – schon den Freitag zu nutzen und mich ein wenig seitlich in die Büsche zu schlagen. Alles bekommt man so oder so nie mit, und das muss auch gar nicht sein.
      Ich könnte mir auch vorstellen, dass es dir auf der Cap San Diego gefallen hätte und du eine reiche Ausbeute an Motiven gefunden hättest!

      LG Michèle

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  9. #25 von Rainer Franke am 17/09/2015 - 17:21

    Meine letzte Seefahrt fand auf einem Flusskreuzfahrtschiff in der Lagune von Venedig statt. War einfach fantastisch.
    Und dann der Blick hoch zum 77. Oberdeck dieser Riesenpötte – einfach gigantisch. Aber auf unserem Pott war es viel gemütlicher und persönlicher. Allerdings war der Kahn bestimmt nicht hochseetauglich. Macht nichts, ich kann schwimmen, mindestens 200 m und weiter war das Schiff nie entfernt vom Ufer. Allerdings läd diese Lagune nicht unbedingt zum Schnorcheln ein.
    LG Rainer

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    • #26 von ladyfromhamburg am 18/09/2015 - 19:48

      Oh, da bin ich jetzt echt beruhigt, dass du quasi das Seepferdchen in Platin hast. 200 Meter nicht untergluckern sind in dem Fall wirklich sicher … ^^ Rainer, ich kann mir vorstellen, dass die Lagune von Venedig schön war (solange man eben nicht INS Wasser musste)! Und gerade auf kleineren Schiffen ist das alles auch viel näher anfahrbar und besser erfassbar. Der Blick ist in Augenhöhe und nicht irgendwo in Wolkennähe.
      So umfangreich die neuen, großen Kreuzfahrtschiffe auch ausgerüstet sein mögen, so sehr sie auch für Unterhaltung, Beschäftigung etc. an Bord sorgen wollen – für mich ist das nichts. Mich machst du am glücklichsten, wenn du mir ein Tretboot auf der Alster gibst.

      LG Michèle

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  10. #27 von finbarsgift am 18/09/2015 - 06:50

    Das ist ja ein hammerriesiges Museumsfrachtschiff, wow!
    Tolle Fotos, so wie immer, und ein interessanter Text, so wie auch immer *lächel*

    Liebe Morgengrüße
    vom Lu

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    • #28 von ladyfromhamburg am 18/09/2015 - 19:58

      Ja, lieber Lu, wenn du an Land stehst und an der Bordwand hinaufschaust, ist das schon gewaltig. Wie hoch es dort geht, kann ich dir als Zahl gar nicht sagen, aber so knapp 160 m lang ist die Cap San Diego und gut 21 m breit. Ich habe mich auch prompt verlaufen an Bord! ^^ Es gibt so viele Wegbiegungen und Treppen! Das macht es schwer, beim Herauskommen am Ende noch zu wissen, ob man jetzt auf dem Vorschiff oder achtern landen wird. Beim Fahren hast du noch einen kleinen Anhaltspunkt (ist drinnen ohne Fenster aber auch schwer zu „fühlen“), wenn sie festliegt bist du verloren. Jedenfalls ohne Kompass.

      Danke für deine Zeilen, und einen lieben Abendgruß zurück!
      Michèle

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      • #29 von finbarsgift am 19/09/2015 - 04:37

        Sehr interessante, zusätzliche Infos von dir, liebe Michèle!
        Mich hat auch der Name angezogen, wie die wohl auf Cap San Diego kamen?
        Ich lebte in San Diego am Cap ja mal ein Jahr lang :-)

        Wieder ein Grund mehr, endlich mal eine Woche in HH und Umgebung zu verbringen :-)
        Liebe Morgengrüße vom Lu

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  11. #30 von Sartenada am 18/09/2015 - 12:22

    Wow. Cruise Days in Hamburg – sounds great! I enjoyed reading Your post and admired Your very beautiful photos. Nigh photos are my favorite and especially those in which there are blue or flash blue lights. This color is my absolute favorite color. For the first time I loved when I had Vectra OPC.

    Probably You know that for example: Mein Schiff 4 is built in Turku, Finland at the same dock where than Allure of the Seas, world’s biggest cruise ship. Nowadays the dock is called Myer Turku dock owned by Meyer Werft!

    Thank You for this interesting post.

    Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende

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    • #31 von ladyfromhamburg am 18/09/2015 - 20:15

      Hello Matti, thanks for visiting and your kind comment! And thanks for your very interesting information about the ownership structure of Myer Turku. I remember an article (I think early last year) in which they mentioned the fact that Meyer, Papenburg, planned to take over shares from a Korean company. As far as I know Tui Cruises is now ordering two addional cruise liners to be built in Finland, too.

      Glad that you liked my post and the photos! It wasn’t easy with the ight shot – without a tripod. ^^ I remember some of your night photographs which all turned out very well! And you’re right, glue is a rather attractive colour to catch in the darkness!

      Have a nice weekend and best regards to Anja, too!

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  12. #32 von gsharald am 19/09/2015 - 17:32

    Hallo Michele,

    Deinen Bericht habe ich Tag für Tag zurückgestellt um ihn in Ruhe zu lesen. Heute hatte ich nun Gelegenheit dazu. Die Cap San Diego bewundere ich immer, wenn ich Bilder vom Hamburger Hafen sehe. Vor kurzem konnte ich dann auf Bildern sehen, dass sie auch noch fährt, was Dein Bericht bestätigt. Ich würde mir so einen Pott auch gerne mal von innen anschauen. Das gelang mir bis jetzt nur auf einem Rheinfrachter. Wie groß diese Pötte sind konnte ich bisher nut von außen fetstellen.In Rotterdam machten wir mal eine Hafenrundfahrt. Eährend unseres Kurzurlaubes in der Cinque Terre haben wir die „Queen Viktoria“ gesehen. Zwar nur aus der Ferne aber die gewaltigen Ausmaße konnten wir erkennen.

    Danke für Deinen ausfühlrichen Bericht. Ich bin sehr gerne gefolgt und mitgefahren. Auch Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Hast Du beruflich was mit Schreiben zu tun?

    Ich freue mich schon auf weitere Berichte und Bilder aus Hamburg. Man merkt, wie Du Hamburg liebst.

    Ich wünsche Dir ein schönes, ruhiges und erholsames Wochenende

    Liebe Grüße
    Harald

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    • #33 von ladyfromhamburg am 20/09/2015 - 18:43

      Hallo Harald,

      recht herzlichen Dank für deinen Besuch und deinen ausführlichen Kommentar! Es freut mich, dass du Zeit und Muße gefunden hast, dir den Bericht in aller Ruhe anzusehen. Ja, es ist interessant, sich so ein großes Schiff einmal von innen zu betrachten. Der Maschinenraum ist gewaltig! Doch wo ich dachte, es wäre Schluss, ging es noch eine Treppe weiter hinunter und die Zylinder und Kessel ragten noch tiefer in den Bauch dieses Riesen. Ich weiß nur gar nicht, wie die Maschinisten den Krach, die Luft und auch die Wärme ausgehalten haben oder auch heute aushalten. Über mehrere Stunden wärend ihrer Schicht.
      Harald, vielleicht ergibt sich für dich ja doch noch einmal die Gegenheit, selbst an Bord einer dieser großen (alten) Pötte auf Entdeckungstour zu gehen.
      Die Queen Victoria, die du erwähnst, ist natürlich auch ein Riese! Direkt neben solchen Giganten kommt man sich plötzlich sehr winzig vor!

      Mein ursprünglicher Beruf im internationalen Handel hatte ursprünglich nicht mit dem Schreiben zu tun. Allerdings habe ich dort damals schon immmer nebenher die textliche Erstellung der Sachen übernommen, die z. B. in Prospekten, Broschüren, Flyern, Ankündigungen, Anleitungen, Firmenchronik etc. landeten. Dann gesellte sich nach einer Weile das Verfassen von Vorträgen, Reden etc. hinzu. So kam das Umschwenken – auch, weil es sich seinerzeit (mit Familie) von daheim besser arrangieren ließ.

      Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche!
      LG Michèle

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  13. #34 von kowkla123 am 02/10/2015 - 14:28

    Liebe MIchelle, Grüße von der Müritz zu dir, mache es gut

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  14. #35 von ernstblumenstein am 05/10/2015 - 11:42

    Danke für deinen liebenswerten informativen und fantastischen Ueberblick über Cruise Days 2015. Stell dir vor, ich meine, den Schlepper auf einem deiner schönen Bilder gesehen zu haben, auf dem ich vor „einigen“ Jahren eine Hafenrundfahrt erleben durfte.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit und senden einen lieben Gruss. Ernst

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    • #36 von ladyfromhamburg am 06/10/2015 - 21:08

      Das ist ja ein Ding (mit dem Schlepper)! Freut mich, dass du ihn beim Durchstöbern entdeckt hast!
      Danke schön für deine netten Zeilen, Ernst! Auch dir eine gute Zeit und liebe Grüße in die Schweiz!

      Michèle

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