Stippvisite an der Außenalster: Technik, Bullaugen und ohne Jacke auf dem Wasser

Bullaugen, aber nicht an einem Schiff. Ein französischer Apparat am Wegesrand. Und jemand, der hemdsärmelig im Wasser steht. Einer, dem selbst kühles Wetter und Dunkelheit nichts ausmachen. Darum geht es heute. Allerdings hätte ich Ihnen beinahe nach dem unlängst bereits dazwischen geschobenen Gummistiefelweitwurf erneut etwas anderes untergejubelt, obwohl die Alster angesagt war.

Ich saß bereits an einem neuen Blogpost, der mit Wasser rein gar nichts zu tun hat. Er hätte eine nützliche Warnung enthalten. Für Sie. Ein ernster Hinweis nach eigener leidvoller Erfahrung. (Nun ja, so ernst Sie es halt bei mir erwarten können. Fügen Sie ein Räuspern vor dem leidvoll hinzu.)
Der Beitrag kommt auch noch!
Nur befand ich mich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Laptop auf der Terrasse, und mittendrin fiel mein Blick auf die lange Ameisenkolonne, die neben mir auf einmal über die hellen Granitbodenplatten marschierte. Fein hintereinander, gelegentlich auch als Grüppchen.
Herrschaften! Wo kommt ihr denn her?
Noch ein Schwung. Das scheint ja gar nicht mehr aufzuhören!
Dreiunddreißig, vierunddreißig, fünf-sechs-sieben-achtunddreißig, neununddrei-vierz-zweidreiundvierz-vierfünfsechsundvierzig, siebenneunfünfzig (die letzten kamen extrem schnell hintereinander). Ich kam mit dem Zählen kaum nach!
Man bräuchte ein Zählgerät …
In dem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass etwas Angekündigtes weiterhin aussteht! Schande aber auch! Die Alster hatte ich mittlerweile komplett vergessen!

Doch nun!
Erinnern Sie sich an das Reißverschlusshaus in der Barcastraße? An die Lange Reihe?
Dort endete kürzlich unweit des Hauptbahnhofs ein Entdeckungsgang, und von dort ist es wirklich nur ein Katzensprung bis zur schönen Außenalster.
Eine der Verbindungsstraßen Richtung Alster ist der Holzdamm. Aus Richtung Hauptbahnhof kommend stößt er auf die Straße „An der Alster“. An dieser Ecke steht mit Blick auf das Wasser das große Hotel Atlantic. Hier im Holzdamm befinden sich u. a. die Eingänge zu den Festsälen des Nobelhotels. Sie treffen davor nicht selten auf Limousinen gehobener Preisklasse und auf die recht imposant wirkenden Wagenmeister des Hotels. Eindrucksvoll durch die traditionelle Uniform, die sie tragen. Schwere Stoffe, glänzende Knöpfe. Zylinder und ein weiter Umhang gehören zur Ausstattung. Der Stil der Kleidung geht zurück auf das Viktorianische Zeitalter. Darin fallen sie auf und werden praktischerweise sofort und schon von Weitem als Bedienstete des Hotels erkannt.

Hamburg - Außenalster - Blick auf das Hotel Atlantic

Hamburg – Außenalster – Blick auf das Hotel Atlantic

Ein paar Schritte über die Straße sind es nur zum Wasser. Zur Linken befindet sich nicht weit entfernt die Kennedybrücke. Sie ist quasi das untere Ende der Außenalster. Unter ihr und der daneben liegenden Lombardsbrücke hindurch geht es zur Binnenalster.
Der größere See, die Außenalster, hat wirklich beachtliche Ausmaße. Vielleicht dient als Hilfe für die eigene Größenvorstellung aber eine Zahl zum  „Umfang“ wesentlich besser als Flächenangaben. Die Länge z. B. der Laufstrecke entlang des Ufers beläuft sich bei einer Umrundung auf ca. 7,4 km.
Einige Uferabschnitte sind besonders idyllisch und ruhig, so am Westufer, wenn Alsterpark und Vorland mit Wiesen vorhanden sind und die viel befahrenen Straßen weit zurückliegen.
Am Ostufer ist es unterschiedlich.
Wir nehmen uns heute genau den Teil vor, der im Grunde der lauteste Abschnitt ist. Den Bereich zwischen dem Hotel Atlantic und Schwanenwik (der Schwanenbucht) ein Stückchen weiter nördlich.
Das Verblüffende an diesem Teilstück ist, dass Sie es trotzdem richtig genießen können! Sie müssen nur lernen, sich eine Weile konsequent nicht nach rechts zu drehen, da der Spazierweg teilweise unmittelbar an der mehrspurigen Straße „An der Alster“ vorbeiführt, auf der Tag und Nacht der Verkehr braust. Sie müssen es ausblenden und stur nur die linke, die Wasserseite, beachten. Die ist wunderschön!

Hamburg - Außenalster - Blick vom südlichen Ostufer

Hamburg – Außenalster – Blick vom südlichen Ostufer

Nach kurzer Zeit verbreitert sich auch der Uferbereich, so dass Sie dem Straßenlärm sowie Abgasen entkommen.

Ich sprach von West– und Ostufer. Das dürfen Sie so verstehen, als betrachteten Sie die Außenalster auf einer Karte. Wenn Ihnen im Zusammenhang mit einem Schachturnier jedoch jemand etwas vom Spiel des linken gegen das rechte Alsterufer erzählt, müssen Sie aufpassen! Wenn dabei links gegen rechts antritt, ist links nicht wie üblich westlich und rechts keineswegs östlich des Alstersees. In dem Fall schaut man nämlich von der Quelle der Alster, und die befindet sich nördlich von Hamburg! Zack-di-wupp! – schon ist links östlich.

Was es einem sehr leicht macht, sich nur in die eine Richtung – nämlich zum Wasser hin – zu orientieren, ist der Ausblick. Es ist die Weite, es sind markante Punkte in der Ferne, das Grün an den Ufern, die Ruhe, die von der großen Wasserfläche ausgeht. Es ist die Tatsache, dass es in diesem Bereich einen Anleger für Boote der Alsterschifffahrt gibt. Es ist in diesem Uferabschnitt das Vorhandensein von einigen Segelschulen und Ruderclubs, die alle Holzstege hinaus auf die Alster und über dem Wasser sogar flache Gebäude haben. Zum weitaus größten Teil gibt es dort ein Gastronomieangebot und die Möglichkeit zur Einkehr.

Hamburg - Außenalster - Ostufer - Segelschule Kpt. Pieper mit Gastronomie

Hamburg – Außenalster – Ostufer – Segelschule Kpt. Pieper mit Gastronomie

Es ist angenehm, sich so nah am oder über dem Wasser bei einem Kaffee niederzulassen, geschützt von oft erstaunlich dicht gewachsener Uferbepflanzung, die nun im Rücken zum unruhigen Verkehr hin abschottet. Um sich herum kleine Boote, ein paar vorwitzige Wasservögel und gelegentlich ein Schiff der Alsterflotte, das geradewegs auf einen zusteuert und erst im letzten Moment abdreht, um längsseits am Steg anzulegen.

Hamburg - Außenalster - Und die Sielbek steuert direkt auf einen zu ...

Hamburg – Außenalster – Und die Sielbek steuert direkt auf einen zu …

Hamburg - Außenalster - ... dreht dann aber noch rechtzeitig ab zum Anlegen (Sielbek auf der Alster)

Hamburg – Außenalster – … dreht dann aber noch rechtzeitig ab zum Anlegen.

 

Hamburg - Außenalster - Üppige Ufervegetation

Hamburg – Außenalster – Üppige Ufervegetation

 

Hamburg - Außenalster - Haubentaucher mit Nachwuchs ...

Hamburg – Außenalster – Haubentaucher mit Nachwuchs …

Wenn Sie danach weiterziehen, entdecken Sie mancherorts ein bisschen versteckte Kunst

Hamburg - Außenalster - Das Stumpfgesicht

Hamburg – Außenalster – Das Stumpfgesicht

Oder auch dies …

Hamburg - Außenalster - Ausguck - oder falls Hochwasser kommt ... (Leiter am Ufer aufgestellt)

Hamburg – Außenalster / Ausguck – oder falls Hochwasser kommt …

 

Hamburg - Außenalster - Blick hinüber zum Fernsehturm (Heinricht-Hertz-Turm) und dem Radisson Blu Hotel am Dammtor

Hamburg – Außenalster – Blick hinüber zum Fernsehturm (Heinricht-Hertz-Turm) und dem Radisson Blu Hotel am Dammtor

Nach einer Weile treffen Sie auf den Herrn, der ohne Jacke auskommt. Mitten in der Alster steht er. Es ist einer der Bojenmänner von Stephan Balkenhol. Stammleser haben ihn schon während der Alsterrundfahrt von der Wasserseite aus näher kennengelernt.

Hamburg - Außenalster - Höhe Schwanenwik - Einer der Bojenmänner von Stephan Balkenhol

Hamburg – Außenalster – Höhe Schwanenwik – Einer der Bojenmänner von Stephan Balkenhol

Er kommt nur im Winter an Land, ansonsten ist er Tag und Nacht dort anzutreffen. Manchmal, wenn ich ihn in dieser Haltung stehen sehe, wirkt es auch mich, als hätte er Feierabend und wartete nur darauf, dass ihn jemand an Land übersetzte.

Hamburg - Außenalster - Der Bojenmann (Stephan Balkenhol) - Wartet er auf Abholung?

Hamburg – Außenalster – Der Bojenmann (v. Stephan Balkenhol) – Wartet er auf Abholung?

Gelegentlich kommt sogar ein kleines Boot! Besucht ihn, will ihn mitnehmen … aber letztendlich scheitert das Unternehmen jedes Mal.

Hamburg - Außenalster - Das Boot kommt ...

Hamburg – Außenalster – Endlich, das Boot kommt …

In Höhe Schwanenwik leiten Treppen zu einer Überführung: Oben ist ein Geländer, Sie sehen es auf dem folgenden Foto. Blicken Sie einmal hindurch Richtung Wasser und schauen genau auf die Lücke zwischen den Wörtern ZUR und BUCHT: Ganz hinten, da steht er, der Bojenmann. Jetzt ganz klein geschrumpft …

Hamburg - Außenalster - Geländer an der Schwanenbucht (Schwanenwik) ...

Hamburg – Außenalster – Geländer an der Schwanenbucht (Schwanenwik) …

Sie hat den besten Ausguck …

Hamburg - Außenalster - Ausblick ... (Möwe auf Straßenlaterne)

Hamburg – Außenalster – Ausguck …

Sie mag’s gemütlich und weiter unten …

Hamburg - Außenalster - Schwanenwik - Jule bei den Seerosen (Möwe auf einer Mauer) ...

Hamburg – Außenalster – Schwanenwik – Jule bei den Seerosen …

Sie dürfen ab jetzt gern auch wieder in alle Richtungen blicken. Wir gehen dieselbe Strecke zurück, da ich Ihnen auf dem Rückweg entlang der Straße etwas zeigen möchte.
„An der Alster 1“ (Ecke Sechslingspforte) steht das Bullaugenhaus. Ein Bürogebäude nach dem Entwurf des Berliner Architekten Jürgen Mayer H., welches 2007 fertiggestellt wurde. Es heißt, die horizontal verlaufenden Bullaugen in der weißen Fassade sollen die Nähe zur Alster symbolisieren. Nun, das Weiß nimmt die Farbe der Alsterflotte auf und maritim wirkt es durchaus …

Hamburg - Außenalster - Das Bullaugenhaus

Hamburg – Außenalster – Das Bullaugenhaus

Ein Stückchen weiter stadteinwärts erkundigt man sich sehr mitfühlend nach Ihrem Befinden …

Hamburg - Außenalster - (Beschriftung des Fensters) Wie geht's DIR?

Hamburg – Außenalster – Wie geht’s DIR?

Sie fragen sich vielleicht immer noch, warum die vielen Ameisen auf meiner Terrasse meine Gedanken zum noch fehlenden Beitrag über die Alster lenkten.
Mit den Ameisen ist es wie mit den Fahrradfahrern, die täglich den Alsterradweg benutzen. Ganze Kolonnen sind es! Ein stetes und emsiges Treiben in die und aus der Stadt.
Irgendwen interessierte es sehr (vermutlich u. a. den Bezirk Hamburg-Mitte), wie viele Radler pro Tag bzw. in einem ganzen Jahr diese Strecke tatsächlich benutzen. Nun setzt sich aber keiner monatelang daneben und zählt persönlich, wie ich es kurzzeitig bei den Ameisen tat.
Stattdessen gibt es seit einiger Zeit in Höhe der Gurlittinsel (wir sind in diesem Bereich), eine sogenannte Fahrradzählsäule. Die elektronische Apparatur aus Frankreich erfasst sämtliche Radfahrer, zeigt den Tageswert der Passierenden in Zahlen an (an dem Tag gegen Mittag bereits über 4000), aber auch – optisch ähnlich der steigenden Quecksilbersäule eines Thermometers – die Gesamtzahl der Radwegbenutzer eines Jahres.
Obendrein leuchten das aktuelle Tagesdatum und die gerade vorherrschende Temperatur auf.

Praktisch  – doch mich interessierte, was so etwas kostet. Falls ich einmal die kleine Variante, den Ameisenzähler, brauchen sollte …
Ich fiel über eine Anfrage, die der Bund der Steuerzahler an das Bezirksamt gestellt hat. Die Auskunft dazu veröffentlichte das Hamburger Abendblatt am 04. August dieses Jahres und listete in seiner Printausgabe die Gesamtkosten auf.
Möchten Sie vorab einmal schätzen? Was kosten Anschaffung und Installation dieses Geräts?
Kleiner Tipp: Die Höhe der Kosten hat Kritik hervorgerufen, und ich würde die Apparatur inzwischen als Edelzählsäule einstufen …

Hamburg - Außenalster - Fahrradzählsäule in Höhe der Gurlittinsel

Hamburg – Außenalster – Fahrradzählsäule in Höhe der Gurlittinsel

Haben Sie sich für eine Summe entschieden? Dann verrate ich Ihnen jetzt den korrekten Betrag: Es sind alles in allem 31.384,00 Euro!
Davon kostet das Gerät selbst „nur“ 16.580,00 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Stromanschluss, die 4.557,28 Euro betragen. Aufwendungen in Höhe von weiteren 4846,29 Euro fielen für das Fundament und die Verlegung von Kontaktschleifen sowie für das Einlassen notwendiger Leerrohre und den Einbau eines Schachts für die Steuertechnik an.

Bei dem Preis müsste die Säule eigentlich noch ein bisschen mehr leisten, oder nicht? Günstig wäre es natürlich, wenn sie etwas könnte, was einen Teil der Investitionskosten wieder hereinbringen und die laufenden Stromkosten decken würde.
Sie könnte Geschwindigkeitsmessungen vornehmen, das Tempo den Vorbeifahrenden anzeigen und ehrgeizigen Fahrern, die einen Beleg darüber möchten, das Ergebnis auf Wunsch gegen eine kleine Gebühr ausdrucken.
Sie könnte auch Aufnahmen machen (vergessen wir kurz den Datenschutz) und so – als Foto mit einem netten Hamburg-Wappen in der oberen rechten Ecke – gegen ein Entgelt als beliebtes Souvenir besonders bei Touristen durchgehen. Die ganze Selfie-Arie und das dabei vom Rad kippen, fiele automatisch weg.
Wie wäre es mit der Vergabe von Haltungsnoten? Die Säule könnte den Kalorienverbrauch einblenden, bei jedem 100. Vorbeifahrenden einen Tusch erklingen lassen, Radler grüßen und dabei freundliche Tipps parat haben:
„Dein Reifendruck hinten ist zu gering.“ (Neben der Säule steht sogar eine Luftstation zur Verfügung. Ob die im Preis mit drin war?)
Sie könnte sich sorgen:
„Hallo! Du wirkst erschöpft. Lass es heute langsam angehen!“
Alternativ aber auch dezent anspornen:
„Wenn du etwas schneller trittst, kommst du heute schon an!“

Wer regelmäßig vorbeifährt und sich registriert, würde namentlich begrüßt. Bei dem Preis hat die Säule die nötige Erkennungssoftware vermutlich schon aufgespielt. Wahrscheinlich läuft es so ab: Apparat erfasst einen sich nähernden Radler. Ratterratterratter. Identitätsabgleich. Zählsäule erkennt, es ist Helmut.
„Hey, Helmut! Schönen Tag! Edith ist schon durch …“
Der nächste naht.
„Hallo, René! Lass bitte den 90jährigen Fahrer hinter dir endlich vorbei.“

Es wäre ausbaufähig. Denken Sie nicht auch? Ein ausbaufähiger … Horror.

Wirklich interessant zu wissen wäre, ob die am Jahresende zusammengetragenen Daten auf irgendetwas Einfluss  haben (Fahrradwegplanung und –ausbau) oder welchen sonstigen Nutzen die Zählsäule tatsächlich bringt.

Beenden wir für heute die kleine Erkundungstour am Wasser.
In fünf Minuten fährt unten am Anleger (Atlantic Hotel) wieder ein Alsterboot ab. Falls Sie es noch erwischen wollen …?

Einen schönen Sonntag Ihnen allen und bis demnächst!

© by Michèle Legrand, August 2015
Michèle Legrand ©Foto Andreas Grav (Ausschnitt)

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  1. #1 von mannigfaltiges am 30/08/2015 - 06:35

    Wieder mal ein schöner Sonntagmorgenspaziergang.
    LG Erich

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    • #2 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 11:48

      Danke, Erich. Nett, dass du hier zu früher Stund‘ mit von der Partie warst!

      Auch von mir liebe Grüße!
      Michèle

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  2. #3 von Plietsche Jung am 30/08/2015 - 08:09

    Das hast du schön beschrieben!

    Bei den Kosten der Fahrradsäule fällt mir spontan Olympia ein. Dieses Kosten Target werden sie auch nicht einhalten

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    • #4 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:01

      Soweit ich das verstanden habe, stehen die Kosten für Olympia noch nicht einmal richtig fest. Zumindest kursieren abweichende Zahlen. Ist auch schwer zu kalkulieren und äußerst heikel sich festzulegen. Es soll ja nicht gleich komplett abschrecken, also geht man vom Idealfall aus und beschönigt einiges ein wenig.
      Ich befürchte ebenfalls, dass später dort der genannte Kostenrahmen gewaltig gesprengt werden würde. Wie es eigentlich seit einigen Jahren grundsätzlich mit nahezu allen Ausgaben passiert, deren angestrebte Höhe irgendwann einmal (wesentlich niedriger) verkündet wurde.
      Bei den Beträgen, um die es für das Vorbereiten und Austragen von Olympischen Spielen geht, wird’s nur noch ein bisschen schwindelerregender und ernster als bei einer Fahrradzählsäule …

      Danke fürs Vorbeischauen!
      LG Michèle

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  3. #5 von gsharald am 30/08/2015 - 09:59

    Hallo Michelle,

    das war wieder ein interessanter und lebhafter Bericht über Hamburg. Ich bin immer gerne bei Deinen Ausflügen dabei.

    Zu den Kosten der Säule: Was sind 31.000 Euro im Vergleich zu dem BER-Flughafen?? Ob der überhaupt jemals fertig wird?

    Was machen sie Ameisen? Sind sie immer noch unterwegs? Vielleicht solltest Du Dir bei Hagenbeck einen Ameisenbären ausleihen. :-)

    Liebe Grüße aus Baden
    Harald

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    • #6 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:08

      Hallo, Harald! Danke für deinen Tipp mit dem Ameisenbären! Wenn es wieder akut wird, trete ich in Aktion! ^^ Nein, die sind verschwunden Richtung Rasen, dort habe ich inzwischen Nester entdeckt. Offenbar waren sie nur kurzzeitig auf Entdeckungstour oder haben etwas Essbares in der Nähe der Terrasse gesichert.
      Im Vergleich zum entstehenden Flughafen in Berlin ist die Säule natürlich ein Klacks. Aber vielleicht hast du den Kommentar von Plietsche Jung auch gesehen, dem spontan das Thema Olympische Spiele für Hamburg dazu einfiel … Es geht also auch hier in anderen Größenordnungen. Die olle Kamelle Elbphilharmonie lasse ich mal vornehm weg.

      Liebe Grüße aus dem Norden nach Baden!
      Michèle

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  4. #7 von luentje am 30/08/2015 - 10:49

    Hallo Michèle,

    vielen Dank! Dir auch einen schönen Sonntag! Es ist schön, dass du deine neuen Geschichten in der Regel Sonntags veröffentlichst! So gibt es auch heute wieder einen sehr schönen Sonntagsspaziergang, dieses Mal an der schönen Alster! Deine Ausführungen über die Fahrradzählsäule sind sehr amüsant! Insgesamt ist die Geschichte sehr schön und gut erzählt!
    Liebe Grüße
    Ahlrich

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    • #8 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:14

      Vielen Dank für deine Zeilen, Ahlrich! Ja, es kommt zwar nicht immer hin mit dem Sonntag, aber es hat sich so ergeben, da ich meist zum Wochenende hin einfach auch mehr Zeit zum Schreiben finde. (Die Hoffnung war, auch zum Beantworten von Kommentaren – was aber nicht immer sofort klappt.)

      Freut mich, dass du mit an der Alster unterwegs hast und das Thema Fahrradzählsäule zudem bei dir offenbar entspannend wirkte. ^^

      Liebe Grüße aus Hamburg!
      Michèle

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  5. #9 von Cordula Kerlikowski am 30/08/2015 - 13:35

    Herrlich, deine Beschreibungen der schönen Hansestadt – und mit den Ameisen in deinem Post ist es wie mit dem blauen Elefanten: sie gehen einem nicht mehr aus dem Kopf. Wo sind sie denn nun hingelaufen ???
    Beste Grüße aus Berlin
    Cordula

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    • #10 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:21

      Liebe Cordula, seitdem ich gestern schon kurz via Handy deinen Kommentar las und freischaltete, gehen mir prompt die blauen Elefanten nicht mehr aus dem Sinn! Du hast also völlig recht. ^^
      Wo sie hin sind? Ich entdeckte auf dem Rasen kürzlich kleine schwarze Erdhügel und dachte von Weitem schon, der Maulwurf würde wieder aktiv. Aber die Aufschüttungen waren sehr niedrig, eher Maulwurfs-Schluckauf. Als ich sie mir aus der Nähe ansah, entpuppten sich zwei Stellen als Ameisennester. Eine „Wohnung“ recht nahe der Terrasse.
      Ich vermute, die wurden von irgendetwas angezogen, was vielleicht nach Nahrung roch oder haben an der angrenzenden kleinen Hecke auf dem Boden Material zum Bau entdeckt. Sie schleppten auch kleine Teile ab. Seitdem ist aber wieder Ruhe.

      Liebe Grüße nach Berlin!
      Michèle

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  6. #11 von kowkla123 am 30/08/2015 - 13:40

    wieder toller Bericht, erinnert mich immer an unsere letzte Reise nach Hamburg, schönen Sonntag für dich

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    • #12 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:23

      Freut mich zu lesen, Klaus! Danke für deinen Kommentar und fürs Vorbeischauen bei mir.
      Eine schöne Woche und liebe Grüße!
      Michèle

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  7. #14 von marliesgierls am 30/08/2015 - 16:16

    Liebe Michèle, ich bin mit Dir spaziert und es war wie immer sehr unterhaltsam und informativ. Da bist Du wirklich unschlagbar. Bei der Fahrrad-Zählsäule stellen sich mir die Nackenhaare auf, immer wenn ich die letzten Jahre nach Hamburg komme, empfinde ich die Stadt als unheimlich dreckig und ungepflegt, es wird gespart! Es gibt kein Geld! Oder doch? Aber wofür? Ein leidiges Thema.
    Einen wunderschönen Sonntag noch, Gewitterfrei?
    Liebe Grüße Marlies

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    • #15 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:34

      Marlies, Hamburg hat sich schon geändert in den letzten Jahren. Wie bei den Einkommen die Schere zwischen arm und reich auseinandergeht, so scheint es in der Stadt mit den Stadtteilen, an bestimmten Ecken und Straßenzügen oder Parkanlagen zu sein. Es klafft auseinander. Manches ist supergepflegt, was aber auch durch private Initiative oder durch die Wirtschaft vor Ort noch gefördert wird (man lebt von den Touristen etc.). Anderes verkommt. Aber richtig!
      (Ich suche mir naturgemäß für den Blog nicht speziell die verwahrlosesten Ecken aus, sondern die anderen.)
      Was mich auch stört, ist die Tatsache, wie knappe Mittel manchmal eingesetzt werden. Wofür, in welcher Höhe und mit welcher Absicht. Wie du schreibst – ein leidiges Thema. Und mich stört extrem, wenn Eigeninitiave, die Abhilfe schaffen könnte, wo öffentliche Mittel fehlen, blockiert und untersagt wird.
      Eine schöne Woche! Hier gab es gestern nur einzelne Regenschauer, Gewitter ist für heute angekündigt. War bei dir was?

      LG Michèle

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      • #16 von marliesgierls am 31/08/2015 - 13:19

        Wetter mäßig sind wir glimpflich davon gekommen, ab Mittag ging es. Heute ist es vor Schwüle kaum auszuhalten und ich befürchte, dass dies zu Gewitter führt. Das ist immer Stress für meine Hunde-Damen, die Jungens können das ab.
        Dass oft Eigeninitiative nicht angenommen wird, finde ich wirklich schade. Gerade da könnten sich doch interessante Projekte/Ideen entwickeln, wo alle von profitieren. Manches könnte so einfach sein!
        Liebe Grüße Marlies

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  8. #17 von Rainer Franke am 31/08/2015 - 00:09

    Danke für den Bericht. Eine Fahrradzählsäule: Wie verrückt ist diese Welt? Wie viele Kilometer Fahrradweg könnte man mit dem Geld, was die gekostet hat bauen!
    Liebe Grüße aus Frankfurt (Zum Trost: Die Hessen sind manch mal auch etwas verrückt)
    Rainer

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    • #18 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:38

      Habe ich – ehrlich gesagt – zwischendurch auch kurz gedacht, Rainer. Habe generell überlegt, wo das Geld nicht hätte mehr bewirken können.

      Liebe Grüße auch zurück aus Hamburg!
      Michèle

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  9. #19 von khecke am 31/08/2015 - 06:30

    Ich habe noch irgendwo ein schwar/weiss Foto mit meinem Freund und mir. Aufgenommern im Sommer 1947 von einem profesionellen Fotografen an der Suedostecke der Aussenalster, wo man im Hintergrund noch die ausgebombten Haeuser sehen kann.
    Heute koennte dieses Bild fast schon geschichtlichen Wert haben.

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    • #20 von ladyfromhamburg am 31/08/2015 - 12:58

      Ja, da war einiges sehr stark durch die Bombenangriffe beschädigt! Aber wenn du heute an der Straße „An der Alster“ entlanggehst, ändert sich gerade wieder das Bild. 2003 eröffnete in Höhe der Nr. 50 das Hotel Le Royal Méridien, jetzt nur noch Le Méridien. Momentan ist rechts daneben eine Riesenbaustelle mit entkerntem Gebäude (später erweitert das Hotel in einen Teil des neuen Gebäudes). Links vom Hotel war das Gebäude der Volksfürsorge (entstanden 1930/31). Auch das wurde abgerissen. Dort klaffte zwischenzeitlich eine Lücke, die mit einem Komplex aus Büros und Wohnungen gefüllt wird („Alstercampus“).
      Was du wohl heute überhaupt noch wiedererkennen würdest? Na, immerhin hat sich die Alster nicht so verändert …

      Danke für deinen Kommentar, Karl-Heinz und liebe Grüße nach Arkansas!
      Michèle

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  10. #21 von kowkla123 am 01/09/2015 - 17:22

    liebe Michelle, mein Gruß zum 1. September, eine gute Woche wünsche ich

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  11. #24 von Sartenada am 03/09/2015 - 07:43

    I love the walk thru Your post. It offered many surprising photos, like „Der Bojenmann“. I love this kind art! Thank You presenting the unknown Hamburg!

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    • #25 von ladyfromhamburg am 05/09/2015 - 20:20

      Thank you, Matti. The Bojenmann has three „siblings“. They look very similar, but the way they pose their hands is different.
      Thanks for visiting and commenting! Have a nice weekend!
      Michèle

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  12. #26 von ernstblumenstein am 08/09/2015 - 13:58

    Ich bin mit dir an der Aussenalster mitgewandert. Sehr schöne Sujets…
    Grüess

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    • #27 von ladyfromhamburg am 08/09/2015 - 16:57

      Freut mich, wenn’s dir gefallen hat, Ernst! Danke für deinen Kommentar!

      Liebe Grüße auch zurück!
      Michèle

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  13. #28 von kowkla123 am 08/10/2015 - 13:41

    Hallo, MIchele, wünsche einen guten Tag

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