Scotty und Irma

Irma hat eine innere Uhr und pünktlich Hunger. Sie können darauf vertrauen, dass sie um halb fünf am Nachmittag langsamen Schrittes den Hang zur Terrasse hinaufschaukelt und die gedeckte Tafel direkt anpeilt. Hin und wieder kommt sie auch in einer großzügigen Kurve um die Hausecke geseilt. Wahrscheinlich immer dann, wenn die Zeit drängt. Schon eine Minute vor halb … Großer Gott!
Da Variante zwei folglich recht flott ausfällt, reagiert sie zum Schluss stets leicht panisch. Sie muss nämlich höllisch aufpassen, dass nach der Kurve das Abbremsen rechtzeitig klappt!
Irma ist eine graue Lady. Mit einem leichten Blaustich, wie manche Damen das so haben. Sie wirkt behäbig. Sie ist nicht dick, aber sie bringt im Vergleich zu allen anderen ein recht stattliches Gewicht auf die Waage. Eines, das ihr nicht nur Temponachteile beschert, sondern durchaus auch Vorteile verschafft. Sie besitzt dadurch ein gewisses Verdrängungspotential. Größer als die meisten ist sie natürlich auch.
Eingeladen habe ich sie nicht, nur wenn sie sich nähert, bringe ich es nicht übers Herz, sie gleich abzuweisen.

Scotty, der schon wesentlich länger Stammgast ist und mit Essensabsichten dasselbe Ziel wie neuerdings Irma anstrebt, hat perplex feststellen müssen, dass die für ihn vorteilhafte Reihenfolge des Speisens – bisher begann er – keinesfalls gesichert ist. Begriffe wie Vorrecht durch bereits mehrmonatiges Erscheinen, Altkundenstatus, Treuebonusanspruch, Gewohnheitsrecht etc., sind mögliche Rangfolgekriterien, über die Irma jedoch höchstens lacht. Wenn sie ihr überhaupt bewusst sind!
Verdutzt nahm er also wahr, dass er, seit sie hier auftaucht, unverschämterweise weniger abbekommt und zu seinem Verdruss jedes Mal obendrein ewig warten muss, bis die Dame endlich zu Ende gespeist hat und ihm gnädig Platz macht!

Irma kann den Hals tatsächlich nicht voll kriegen. Es heißt, die Irmas dieser Welt können nicht sonderlich gut riechen, daher hat bei ihnen die Optik des Essens einen höheren Stellenwert. Das sehen Sie bei „Irma hier“ bestätigt. Sie zieht helle Sachen den dunklen vor und startet zudem gern mit den größeren Dingen. Sie vertilgt liebend gern zuallererst Scottys Erdnüsse. Erst danach reizen die Hanfkörner, Sonnenblumenkerne und was sonst noch vor ihr liegt.

Nach ihrem ersten Auftauchen hat sich Scotty dieses unmögliche Verhalten genau vier Tage angeschaut. Dann hatte er die Faxen dicke.
Man kann es ihm irgendwie nicht verdenken. Wer schon einmal eine Taube beim Picken beobachtet hat, weiß, dass jegliches Futter im Rekordtempo verschwindet. Körner werden quasi inhaliert! Der Kopf ist ständig in Bewegung und neigt sich weitaus schneller als im Sekundentakt zum Napf herunter.
Diese vier Tage vor dem Einsetzen seiner Gegenmaßnahmen zur Napfverteidigung brauchte er allerdings, um den gehörigen Respekt vor ungefähr 350 g Lebendprotestgewicht, hektischem Flügelschlagen und einem angriffslustigen Schnabel zu überwinden. So gemütlich Irma wirkt, sie kann biestig werden!
Scotty ist ein sehr leichtgewichtiges und wohl auch noch junges Eichhörnchen, das, wenn es hoch kommt, 250 g wiegt. Sein graziles Körperchen zählt somit eindeutig als schlagkräftiges Argument für die Gewährung einer größeren Portion Erdnüsse, wohingegen Irma fettreiche Nüsse definitiv nicht mehr nötig hätte.
Seine niedrige Gewichtsklasse erfordert ihr gegenüber jedoch ein besonderes Auftreten, eines, das die fehlende Masse wettmacht.

Mann, hat die wieder zugeschlagen ... (Enttäuschtes Eichhörnchen am Napf)

Oh, schon wieder leer? Hat sie wieder so zugeschlagen …?

Scotty musterte Irma daher sehr genau. Und während er das tat, beobachteten ihn dabei abwechselnd die restlichen Körnernascher. Kohl- und Blaumeisen, Amseln, Gimpel, der Grünfink, die Rotkehlchen, einige Spatzen sowie der Zaunkönig. Die gierige Taube ist ihnen allen ein Dorn im Auge, mehr als Konkurrent Scotty, der wenigstens genug übriglässt. Speziell sämtliche Meisen sind nämlich genauso närrisch nach Nüssen wie er. Sie sehen es nur alles etwas gelassener, da sie zusätzlich noch einen kleinen Nussproviant im Vogelhäuschen wissen, an einem Platz, der aufgrund seiner geringen Ausmaße einer Taube kaum zugänglich ist. Und eigentlich auch für Eichhörnchen nicht geeignet ist …

Eichhörnchen - Raum ist in der kleinsten Hütte (und auch eine Nuss)

Eichhörnchen – Raum ist in der kleinsten Hütte (und auch eine Nuss)

Scotty ist für sie alle hier der Herr im Haus. Er ist größer, agiler und resoluter als sie, und so lassen ihm sämtliche Vogelwesen den Vortritt. Alle bis auf den Eichelhäher! Er wirkt einschüchternd. Das Eichhörnchen meidet ganz offensichtlich ein Zusammentreffen mit ihm.

Erwischt - Auch er ist hinter den Nüssen her ...(Eichelhäher mit Erdnuss)

Ertappt! – Auch der Eichelhäher ist hinter den Nüssen her …

Nur kann der Häher seinen Triumph über Scotty nicht recht auskosten, da er in folgendem Dilemma steckt: Er macht zwar einen auf dicken Larry gegenüber dem Eichhörnchen, zeigt aber gehörig Scheu vor Menschen. Sieht er mich nur als Schatten hinter der Fensterscheibe, ist er schon weg.
Was Scotty freut, denn den stört meine Anwesenheit überhaupt nicht.
Ergo ist praktisch Scotty draußen der Chef. Hat das Sagen. Hatte. Hätte!
Wäre da nicht die leidige Angelegenheit mit Irma

Eichhörnchen hält Ansprache

„Verehrte Vogelfreunde! Ich bin der Chef. Ich esse schnell einen Happen, dann könnt ihr an den Napf …“

Jetzt kommt die schon wieder ... (Eichhörnchen am Futternapf)

Jetzt kommt die schon wieder …! (Irma ist im Anmarsch)

Scotty versuchte es am Tag fünf mit der Masche, sich von vorne – sichtbar für Irma – langsam Stück für Stück näher an die Taube heranzutrauen. Ich weiß nicht, ob er sich vorstellte, sie würde ein Stück rutschen und ihn mit an den Napf heranlassen. Oder ob er hoffte, sie würde höflich verschwinden.
Hatte er noch etwa einen Meter Abstand, begann sie, sich fürchterlich aufzuregen. Sie stieß aufgebrachte Laute aus und trat unruhig auf der Stelle. Stellen Sie sich ihre Missmutsäußerungen als extrem stakkatoartiges Gurren vor. Hielt ihn das nicht ab und verringerte er den Abstand weiter, begann Irma, aus heiterem Himmel wild mit den Flügeln zu schlagen.
Mit dem Gefuchtel hatte sie Erfolg, zumal es sie optisch enorm vergrößerte. Scotty reagierte total verschreckt, flüchtete und tauchte erst wieder auf, als sie längst abgezogen war.
Beim nächsten Mal lief die Annäherung ähnlich ab, doch meckerte Scotty nun ebenfalls lautstark und ließ sich nicht mehr sofort vertreiben. Sein Auftreten wirkte forscher. Er traute sich dichter heran. Irma geriet merklich unter Druck. Doch letztendlich war es wieder ihr dramatisches Flügelschlagen, diesmal direkt vor seiner Nase, welches Scotty zum erneuten Rückzug bewog.
Dass Eichhörnchen sehr lernfähig sind, bestätigte sich beim dritten Versuch einige Tage später. Die Taube dinierte wieder einmal endlos und war dabei so vertieft in ihre Tätigkeit, dass sie den sich diesmal von hinten nähernden Schatten nicht bemerkte. Scotty pirschte sich geräuschlos durch die Büsche an. Erst im letzten Moment, als keine Deckung mehr vorhanden war, begann er enormen Krawall zu verzapfen und sprang gleichzeitig schwungvoll mit einem Riesensatz auf den Tisch direkt auf Irma zu! Die fiel vor Schreck fast von der Tischplatte herunter, hob völlig entgeistert ab und konnte nur mit Mühe im Flug Richtung und Höhe halten.
Scotty wirkte sehr zufrieden, nahm seinen Platz am Napf ein und fraß in aller Seelenruhe.

Scotty zu Besuch ... (Eichhörnchen am Futternapf)

Scotty hat’s geschafft! Jetzt wird in Ruhe gespeist.

Eichhörnchen (am Wasserteller)

Rudi am Wasserteller …

Rike und Rudi, Scottys Eichhörnchen-Kumpel, die hier auch ab und zu vorbeischauen, haben es ihm zu verdanken, dass auch sie wieder eine Chance haben, Nüsse zu ergattern. Die Taube findet diesen Ort nach dem Überfall eines Wilden mittlerweile derart stressig und frustrierend, dass sie zumindest die regelmäßigen Besuche seit letzter Woche eingestellt hat. Wenn sie tatsächlich kommt, während der Eichkater da ist, bleibt Scotty hartnäckig am Napf und verteidigt seine Erdnüsse.

Mein Platz. Warte, bis ich fertig bin ... (Eichhörnchen verdrängt Taube)

Mein Platz. Warte, bis ich fertig bin …!

Neben Scotty sind  Rike und Rudi auf den heutigen Fotos zu sehen. Das sind die beiden sehr ähnlichen, etwas größeren Tiere, die die langen Puschel an den Ohren haben, welche Scotty (noch) fehlen. Vielleicht sind die zwei sogar Scottys Eltern … Auf jeden Fall ein sehr lustiger und  einfallsreicher Verein!

Eichhörnchen greift nach seinem Schatten .

Schatten jagen … Rike macht es Spaß.

Fragen Sie sich auch gelegentlich, ob Tiere ein menschenähnliches Verhalten zeigen oder ob Menschen sich Reaktionen von Tieren abgeschaut haben? Oder ob womöglich einfach alle Lebewesen – egal ob Mensch oder Tier – ähnliche Verhaltensweisen aufweisen?
Dieses sich Aufplustern kennt man aus dem Alltag, auch den Streit um alte Rechte und die Sicherung von Vorteilen. Eine gewisse Gier ist ebenso häufig auszumachen.
Und bei den Reaktionen, den Lösungsversuchen?
Auch da geht es dann um List, Beobachtung, längeren Atem, gute Ideen, Frechheit, Kompromisse …

Ich hatte einmal einen Kollegen, der in der Firma mittags fast schon süchtig nach dem Grießbrei mit Kirschen war. Er aß ihn am liebsten täglich. Die Kantine hatte von dem Nachtisch allerdings nie viel da.
Er war schon lange im Betrieb, und die anderen kannten seine Vorliebe. Nun, er war einer der Netten, sehr Beliebten. Also überließ man ihm gern seinen Brei. Verzichtete freiwillig oder nahm nur, wenn er schon hatte. Irgendwann stieß ein neuer Mitarbeiter hinzu. Und aß den Grießbrei! Auch nachdem er die Lage kannte. Es hätte keiner verlangt, dass er komplett verzichtet, aber vielleicht, dass er sich arrangiert, teilt.
Nichts da!
Nun, die Lage war … unschön. Mein langjähriger Kollege scheute die offene Auseinandersetzung mit dem Neuen. Er war kein Scotty. Er hielt es allerdings wie die Meisen. Die nämlich passen einfach besser auf, wann genau aufgetischt wird! Früheres Kommen stellt sicher, dass noch etwas von den Nüssen da ist.

Für seinen Grießbrei ging der Kollege von da an unauffällig zehn Minuten eher zu Tisch. Was der andere Breiliebhaber irgendwann spitz bekam. Doch man munkelte, dass anderen Kollegen den Neuen mit unschuldigem Blick noch ein bisschen im Büro aufhielten, da „etwas sehr Dringendes“ anlag …

Scotty würde diese Taktik sicher als „Irma verwirren“ bezeichnen.

© by Michèle Legrand, Juli 2015
Michèle Legrand - freie Autorin - ©Fotograf Andreas Grav

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  1. #1 von Wolfhilta am 29/07/2015 - 06:14

    Hat dies auf wolfhilta rebloggt.

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  2. #2 von mannigfaltiges am 29/07/2015 - 06:33

    Sehr schön und sehr gut beobachtet (Mensch und Tier ;-) ); und dann noch die amüsanten Photos!
    LG Erich

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    • #3 von ladyfromhamburg am 29/07/2015 - 16:12

      Das „Gartenvolk“ liefert aber auch gern Motive, Erich.^^ Freut mich, wenn es dir gefiel!

      LG Michèle

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  3. #4 von leonieloewin am 29/07/2015 - 06:51

    Tolle Story …..liebe Grüße aus dem kalten Dänemark

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    • #5 von ladyfromhamburg am 29/07/2015 - 16:24

      Ich habe schon an dich gedacht, als hier frische Windböen ums Haus zogen und prasselnde Schauer herunterkamen. Ich hoffe sehr, du bist noch dort, wenn zum Wochenende wärmeres und sonniges Wetter erwartet wird, quasi als versöhnlichen Abschluss. Lasko hat ja wenigstens Fell, aber dir wird’s sicher sonst allmählich etwas ungemütlich. Urlaubswetter ist so etwas leider gar nicht …

      Danke, dass du hereingeschaut hast! Ich sende liebe Grüße (mit angehängten Sonnenstrahlen) zurück!
      Michèle

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      • #6 von leonieloewin am 29/07/2015 - 16:31

        Vielen lieben Dank. Da ich jedes Jahr im Sommer einige Wochen „Arbeitsurlaub“ auf dem Boot mache, kenne ich das dänische Wetter recht gut und kann mich mi warmer Kleidung darauf einstellen :-). Liebe Grüße nach Hamburg in den Süden

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  4. #7 von alesiablogs am 29/07/2015 - 07:37

    The squirrel photos are hysterical!

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    • #8 von ladyfromhamburg am 29/07/2015 - 16:20

      Especially Scotty – the smaller quirrel without the tufts on top of his ears – is hilarious, Alesia! His expressive power is remarkable – as well as the richness of his ideas. :-)

      Thanks for visiting and commenting! Pleased to hear that you like the photos!

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  5. #9 von Zeitreisender am 29/07/2015 - 11:24

    Tolle Geschichte und klasse Fotos!
    Bei uns beobachten wir auch täglich mindestens 2 Eichhörnchen, die immer wieder im Vogelnest sind, um die leckersten Nüsse zu ergattern.
    „Unsere“ dicken Tauben haben Pech, denn sie passen aufgrund ihrer Fülle nicht mehr in das Nest :-)
    Während die Eichhörnchen oben knabbern, picken die Tauben unten die Reste auf…und alle sind zufrieden :-)

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    • #10 von ladyfromhamburg am 29/07/2015 - 16:29

      Na, die haben sich ja bei euch vorbildlich arrangiert! :-) So viel andere Möglichkeiten hat Irma momentan auch nicht. Sie nimmt, was runterfällt. Sie ist durch Scottys Angriff aus dem Hinterhalt irgendwie so durch den Wind, dass sie sich zurzeit sogar von einem harmlosen Gimpelpärchen verunsichern lässt und sich zurückhält.
      Danke für deinen Bericht über die „Zustände“ bei dir im Garten, Volker! Ich höre immer sehr gern, wie es andererorts zugeht!

      LG Michèle

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  6. #11 von FOTOGRAFIKUM® am 29/07/2015 - 17:50

    Sehr schön, was man in solch einer großen Stadt wie Hamburg alles beobachten kann.
    lge

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    • #12 von ladyfromhamburg am 30/07/2015 - 20:53

      Finde ich auch, Ernst! Manchmal überrascht es mich sehr, wer sich hier alles zeigt.

      LG Michèle

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  7. #13 von kowkla123 am 30/07/2015 - 13:38

    Liebe Michelle, wieder toll spanend und richtig toll geschrieben, es liest sich so richtig gut, danke, alles Gute für dich Klaus

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    • #14 von ladyfromhamburg am 30/07/2015 - 20:55

      Ich habe zu danken, Klaus! Freut mich sehr, dass dir die Geschichte um Scottys und Irmas Gerangel gefiel!^^

      Liebe Grüße auch von mir!
      Michèle

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  8. #16 von marliesgierls am 30/07/2015 - 20:21

    Ach Michèle, eine Geschichte, wie für mich geschrieben. Toll, dass Scotty sich durchsetzen konnte, das hätte ich nicht erwartet, wirklich sehr lernfähig, aus ihm wird mal was!
    Die Grießbrei-Geschichte haben wir zuhause in etwas abgewandelter Form. Mein und ich essen zur Zeit auch Abend einen Grießbrei, fertig abgefüllt im Kühlschrank, da muss ich auch immer sehen, dass jeder was abbekommt, allerdings äußerte mein lieber Mann neulich den Wunsch noch einen zweiten zu essen, da habe ich gestreikt!
    Liebe Grüße Marlies

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    • #17 von ladyfromhamburg am 30/07/2015 - 21:05

      Marlies, manches muss man ganz offensichtlich rationieren und sehen, dass man nicht zu kurz kommt.^^ Wie ähnlich es doch bei Mensch und Tier zugeht, wenn es um Lieblingsspeisen geht. Pass bloß gut auf deinen Grießbreivorrat auf! :-D

      Scottys Plietschheit und sein recht energischer Durchsetzungswille haben mich auch beeindruckt. Irma hat ihm anfangs durchaus Furcht eingeflösst. Er schien sie nach einer Weile nur in die Kategorie „bellende Hunde beißen nicht“ einzuordnen. Womit er ja nicht falsch lag.

      Schönen Abend, Marlies und liebe Grüße!
      Michèle

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      • #18 von marliesgierls am 31/07/2015 - 08:21

        Es ist immer so interessant Tiere in Freiheit zu beobachten und ihr Verhalten zu studieren, ganz erstaunliche Sachen kann man da sehen, faszinierend!
        LG Marlies

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  9. #19 von Silberdistel am 30/07/2015 - 22:17

    Herrlich geschrieben :-) Es hat mir ausgesprochen Spaß gemacht, mit Dir Deine Gartengäste zu beobachten. Scotty hat sich als recht clever erwiesen. Manchmal staunt man wirklich, dass Tiere durchaus taktisch klug handeln und wahrscheinlich echt darüber nachdenken, wie sie zu einem bestimmten Ziel kommen. Ich habe an solchen Beobachtungen sehr viel Freude. Du hast also auch einen Abenteuergarten :-D Schön! :-)
    Liebe Grüße von der Silberdistel

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    • #20 von ladyfromhamburg am 31/07/2015 - 21:17

      Manchmal empfinde ich es tatsächlich als Abenteuergarten! :-) Entweder dann, wenn alles so schießt und wuchert, dass ich mir wie im Dschungel vorkomme, oder wenn die diversen Gäste und Bewohner hier ihr (Un-)Wesen treiben. ^^ Ich freue mich natürlich, dass sie da sind und locke sie mir irgendwo auch selbst an, da ich – wie du auch bei dir, liebe Silberdistel – Chemie etc. verbanne und auf natürliche Methoden setze. Sowohl bei der Hege und Pflege von Flora und Fauna, als auch beim eventuellen Vertreiben von lästigen Schädlingen.
      Manchmal blüht es nicht ganz so üppig oder hat nicht so riesengroße Dolden, weil ich nicht ganz so extrem künstlich pushe, doch die einheimische Gartenvegetation und Wildpflanzen kommen damit ja recht gut klar.
      Danke schön für deinen Kommentar! Es freut mich wirklich, dass du an Scotty und Konsorten Gefallen hattest! Er ist aber auch ein liebenswerter kleiner Kerl!

      LG Michèle

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  10. #21 von kowkla123 am 31/07/2015 - 13:01

    Liebe MIchelle, hab mich sehr über deine Grüße aus Hamburg gefreut, alles Gute für dich, Klaus

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  11. #22 von Ulrike Sokul am 31/07/2015 - 22:58

    Liebe Michèle,
    Deine Eichhörnchen Betrachtungen gefallen mir ausgezeichnet.
    Darf ich nachfolgend einen Link zu einer Eichhörnchen-Bilderbuchreihe hierlassen, die Dich vermutlich ebenfalls entzücken wird:
    http://leselebenszeichen.wordpress.com/2014/08/26/herr-eichhorn-weiss-den-weg-zum-gluck/

    Danke auch für Deine Schmökervisite auf meiner Webseite.
    Gutenachtgruß
    Ulrike von Leselebenszeichen

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    • #23 von ladyfromhamburg am 02/08/2015 - 13:19

      Liebe Ulrike,
      freut mich sehr, dass es dir gefiel! Herzlichen Dank für deine Visite hier bei mir und für den Hinweis auf deine Buchbesprechung zu dem Buch von Sebastian Meschenmoser! Irgendwie funktionierte der Link beim Anklicken nicht, doch über den Buchtitel bin ich bei dir auf die Suche gegangen. Dabei entdeckte ich, dass es vier Bände mit Herrn Eichhorn und dem Igel gibt, die du alle besprochen hast.
      Nach dem ersten konnte ich „leider“ nicht Schluss machen. ^^ Das sind ja wirklich herrliche, ideenreiche, ungewöhnliche und doch zugleich sehr logische und glaubhafte Geschichten. Allein schon davon, doch zusätzlich von den bei dir sichtbaren Buchcovern und deinen Anmerkungen zum Stil der Zeichnungen, bin ich schwer angetan von der Arbeit dieses Autors und Illustrators.
      Ich werde sehr gern weiter bei dir schmökern!

      Liebe Grüße und noch einen sonnigen Sonntag!
      Michèle

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  12. #24 von Ulrike Sokul am 02/08/2015 - 23:59

    Danke, liebe Michèle,
    daß Du Dich trotz des hakenden Links – ich glaube es liegt bloß an dem fehlenden s nach http ( https://leselebenszeichen.wordpress.com/2014/08/26/herr-eichhorn-weis-den-weg-zum-gluck/ ‎) – auf die Suche nach HERRN EICHHORN gemacht hast.
    Ich kann sehr gut verstehen, daß Du nach dem ersten Band auch alle anderen „besichtigen“ wolltest. Mir ging es ganz genauso.
    Die Bilderbücher vom HERRN EICHHORN sind alterslos ansprechend!
    Ich werde auch gerne weiter bei Dir herumblättern …
    Nachtaktive Grüße ;-)
    Ulrike von Leselebenszeichen

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    • #25 von ladyfromhamburg am 04/08/2015 - 22:13

      Das wird’s gewesen sein mit dem Link, nur mir fiel der Grund nicht gleich ins Auge. Freut mich, wenn auch du vorhast, wieder vorbeizuschauen, Ulrike!

      LG Michèle

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  13. #26 von ernstblumenstein am 05/08/2015 - 10:50

    Deine schön erzählte Geschichte mit den stimmigen Fotos garniert liessen mich beim Lesen schmunzeln. Danke und liebe Grüsse. Ernst

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  14. #27 von Sartenada am 05/08/2015 - 11:05

    What a story and photos; I love it. You are great author! :)

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  15. #29 von kowkla123 am 07/08/2015 - 14:36

    echt schöne Geschichte wieder von dir, danke, liebe Michelle, wunderschönen Tag wünsche ich

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  16. #30 von finbarsgift am 11/08/2015 - 17:26

    Also echt, liebe Michèle, ich komme ja aus dem schmunzeln gar nicht mehr heraus, soooooo schön ist dein Text!

    Und dann noch diese herzigen Aufnahmen von meinen schier Lieblingstieren:
    https://finbarsgift.wordpress.com/2015/08/01/allererste-erinnerung/

    Dir einen schönen Abend wünsche,
    liebe Grüße vom Lu

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    • #31 von ladyfromhamburg am 12/08/2015 - 17:40

      Lieber Lu, gerade eben habe ich mir deine Erzählung, die unter dem Link zu finden war, genehmigt und habe bei dir direkt kommentiert. Herzlichen Dank für den Hinweis auf diesen Post, der mir bedauerlicherweise vorher entgangen war.
      Freut mich, wenn der plietsche, lütte Scotty deine Sympathie gewonnen hat. Er ist auch ein ganz lieber Kerl, der vor ein paar Tagen plötzlich durch die offene Terrassentür ins Wohnzimmer lief. Dann verließ ihn allerdings der Mut … ^^

      Liebe Grüße
      Michèle

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      • #32 von finbarsgift am 12/08/2015 - 17:43

        Liebe Michèle, dich mega beneide um diese hautnah zauberschönen Scotty et al Erlebnisse…so was wundervolles erlebt man nur selten im Leben :-)
        Liebe Grüßle vom Lu

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  17. #33 von wederwill am 16/08/2015 - 09:51

    Ganz entzückend – Fotos ud Bericht. Was du über die Verhltensweisen von Mensch und Tier sagst, beobachten wir täglich bei unseren beiden Katzen. Da glaubt man manchmal sogar im Gesichtsausdruck menschliche Regungen erkennen zu können (oder hineinzuinterpretieren?)
    Herzliche Sonntagsgrüße von
    Marlis

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    • #34 von ladyfromhamburg am 18/08/2015 - 11:18

      Hallo Marlis, danke schön für deine treffenden Anmerkungen bezüglich Mensch und Tier! :-) Man wird sicher auch hineininterpretieren, doch so unähnlich sind sich Mensch und Tier oft gar nicht …

      Liebe Grüße auch von mir zurück!
      Michèle

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  18. #35 von Ulrike Sokul am 04/09/2015 - 19:53

    Liebe Michèle,
    in ungefähr drei Wochen werde ich meine Rezension zum fünften HERR EICHHORN-Bilderbuch publizieren. Wenn Du magst, kannst Du dann gerne den Link zu Deinem „Scotty und Irma“-Beitrag in einem entsprechenden Kommentar unterbringen.
    Du wirst ja sehen, wenn es soweit ist.
    Eichhörnchenliebhaberische Grüße :-)
    Ulrike

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    • #36 von ladyfromhamburg am 05/09/2015 - 20:22

      Liebe Ulrike,
      vielen Dank für deine Nachricht! Ich werde auf das Erscheinen deiner Rezension besonders achten. Die Bücher sind herrlich! Ich werde sicher dazu kommentieren, und wenn es dir tatsächlich recht ist, hinterlasse ich auch gern den Link zu Scotty und Irma.

      Schönes Wochenende und liebe Grüße!
      Michèle

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  19. #38 von gsharald am 24/10/2015 - 08:37

    Liebe Michele,

    ich mag Deine Geschichten. Sie sind so lebhaft geschrieben. Ich war fast mit dabei und habe Deinen „Zoo“ :-) fast gesehen.

    Während bei Dir das Leben tanzt ist es bei uns ganz anders. Natürlich kommen Vögel aber Eichhörnchen – Fehlanzeige. Das mag daran liegen, dass es zum Wald wohl ein paar hundert Meter sind.

    Zum Verhalten der Tiere. Es ist überall das Gleiche. Der Stärkere setzt sich durch. Futterneid gibt es bei den Menschen auch – nur halt in Euro.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Harald

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    • #39 von ladyfromhamburg am 24/10/2015 - 20:33

      Lieber Harald, danke schön für deine positive Reaktion! Das freut mich zu lesen!
      Das Eichhörnchen hier macht sich seit etwa drei Wochen sehr rar. Ich bin nicht sicher, ob es seinen Wintervorrat jetzt woanders holt oder irgendwo was reif ist, was Scotty davon abhält, hier auch vorbeizuschauen. Ich hoffe mal, ihm ist nichts passiert, und er taucht eines Tages wieder auf. Bei euch mag es durchaus daran liegen, dass die Eichhörnchen die Entfernung als hinderlich empfinden oder aber in dem besagten Wald schon so viel ergattern, dass sie nicht unbedingt lange Touren in Gärten unternehmen. Warte es ab, eines Tages erscheint vielleicht doch so ein Puschelwesen … ^^
      Deine Anmerkung zum menschlichen Verhalten kann ich nur bestätigen. Allerdings ist es zum Glück kein generelles Verhalten. Es gibt auch noch Wesen, denen Futterneid oder das Ausnutzen von und Herumprotzen mit Stärke fremd sind.

      Liebe Grüße,
      Michèle

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