Der Umkipp-Punkt

Es gibt einen Punkt, an dem beginnt es umzukippen. Milch wird sauer oder der eben noch standfeste Turm aus Holzstäbchen gerät massiv ins Schwanken. Dabei wollte jemand nur ein einziges weiteres Stäbchen auflegen.
Manchmal bringt eine erneute dumme Bemerkung bringt das Fass zum Überlaufen, und gelegentlich sind einfach Treiben und Radau um einen herum zu intensiv. Zu viel.
Dieses Treiben ähnelt einem aufbrisenden Wind, der anfangs durchaus angenehm scheint. So lange, bis er an Intensität zulegt. Irgendwann rüttelt und klappert es ununterbrochen, zerrt an den Nerven – und mit einem Mal knallt das auf Kipp stehende Fenster mit Wucht zu!
Schluss. Ende. Ruhe.
Sie stehen drinnen, um von dort aus das Tohuwabohu draußen zu betrachten und in Ihnen herrscht Schweigen. Urplötzlich ist der berüchtigte Umkipp-Punkt erreicht.
(Sie haben natürlich verstanden, dass ich nicht allein vom Wind rede. Doch bleiben wir bei dem Vergleich.)
Es hat dauergebrist. Gar nicht dramatisch. Eine Brise ist schließlich kein Orkan. Allerdings schafft es auch die Stetigkeit – allein oder gepaart mit einem Anstieg der Intensität.
(Lassen Sie uns nun doch zum klaren Wort übergehen).
Dauerhaft solchen Umständen ausgesetzt zu sein schafft mental und ermüdet eigenartigerweise auch körperlich.
Jeder Mensch hat andere Faktoren als Auslöser, welche bei ihm auf längere Sicht zur Folge haben, dass er sich – vielleicht vom Gefühl her noch gar nicht besonders gefordert oder überfordert – jedoch derart belagert, bedrängt, berieselt, beschallt vorkommt, dass er die Schotten dichtmacht und sich einfach nur noch zurückzieht, bis der Lärm wieder abgeklungen ist. Bis er den Wunsch verspürt, die Jalousien wieder hochzufahren und erneut am Leben draußen teilzunehmen.
Nicht endender, aufgezwungener Lärm von außen ist gar nicht so selten Auslöser für eine solche Reaktion. Das Komische ist, dass Außenlärm spielend leicht und nahezu unaufhaltbar in einen einzudringen scheint und gleichzeitig selbstgemachter Lärm – sprich Stimme – es nicht mehr hinausschafft! Je lauter und umtriebiger das Außen, je stiller das Innen.
Ausnahmen bestätigen die Regel, Krawall kann durchaus auch kurzzeitig Gegenkrawall erzeugen. Wenn noch genügend Kraft dafür da ist. Für Protest.
Wir halten fest: Menschen und Reaktionen sind sehr verschieden und damit variiert ebenfalls der persönliche Umkipp-Punkt. Wie bei der Temperatur des Badewassers. Nicht jedem wird es erst bei 45°C zu heiß. Manch einer macht vorher schlapp. Ab welcher Lautstärke ein Lebewesen ein Geräusch als Lärm empfindet, ab welchem Zeitpunkt der Lärm förmlich lähmt, hängt vom Gehör, aber auch vom ureigensten Empfinden ab.
Henriette …, nein. Ich könnte eine imaginäre Person nehmen und von ihr erzählen, doch ich will heute offen sein und sage deshalb, ich stelle fest, dass mich Lärm auf Dauer in die Knie zwingt. Es ist für sich genommen bereits anstrengend, wenn ständig etwas im Hintergrund läuft, wenn überlaut gesprochen wird, wenn Stimmen unangenehm, schrill, durchdringend sind, wenn ohne Punkt und Komma auf einen eingehämmert wird, wenn simple Unachtsamkeit zusätzliche Lärmquellen aktiviert. Doch das ist alles noch recht harmlos. Damit komme ich zurecht. Übung macht den Meister.
Nur in den letzten Wochen gesellten sich weitere Folterlärmereien hinzu. Ich würde sie gern noch als normale Stadtgeräusche bezeichnen, würden Sie nicht so massiv und andauernd auftreten. Aus einzelnen Geräuschen mit Erholungspause wurde und wird penetrante und kontinuierliche Lärmbelästigung.
„Dann darfst du eben nicht in der Stadt wohnen!“
Sicher. Das ist generell wohl richtig. Doch manches in einer Stadt unterzieht sich einer Entwicklung, die vor zehn oder 20 Jahren kaum einer weder angenommen noch vorausgesehen hätte. Lärm ist mittlerweile ein diskutiertes Thema . Lärmschutzverordnungen wurden strenger, der Lärmausstoß einzelner Geräte darf bestimmte Dezibel-Zahlen nicht mehr überschreiten, Zeiten des Einsatzes müssten beachtet und Ruhezeiten eingehalten werden etc.  Und doch!

Wie ist das bei Ihnen? Wohnen Sie in der Stadt? Hat sich etwas verändert? Negativ oder positiv?
Ich hadere mit den Zuständen hier ein bisschen. Seit einiger Zeit befindet sich eine große Dauerbaustelle (bis 2018!) ganz in der Nähe. Straßenbauarbeiten im Zuge der geplanten Aufhebung weiterer beschrankter Bahnübergänge auf der Zugstrecke Richtung Lübeck. Die Untertunnelung von insgesamt drei Gleisen, damit die Autos trotz gestiegenen Schienenverkehrs zügig vorankommen und nicht ständig stundenlang vor verschlossenen Schranken stehen. Durch diese Baustelle entsteht einerseits Baulärm, zusätzlich zieht es Sperrungen nach sich, was zur Folge hat, dass der Verkehr – auch wenn anders geplant – im Endeffekt verstärkt durch die Straßen des Wohnviertels geht. Tag und Nacht.
Personen- und Güterverkehr haben im Laufe der Jahre enorm zugenommen. Mit den schweren Güterzügen auch das Rumpeln. Das Vibrieren des Bodens bei der Vorbeifahrt der Züge, das einen im Bett noch beben lässt, Risse in Wänden verursacht und Gläser im Schrank zum Klirren bringt. An den Bahngleisen selbst wird häufig,  begleitet von lärmintensiven Maschinen – aus praktischen Gründen gern auch mal nachts – gearbeitet. Lautes Tröten zur Warnung der Arbeiter begleitet die Aktion genauso wie das vorgeschriebene Hupen der Zugführer vor Bahnübergängen, wenn dessen Schranke nicht geschlossen wurde. Die Unterhaltung der Arbeiter wird brüllend geführt, um laufende Apparate zu übertönen.
Wenn in der Stadt seit Wochen an jedem Wochenende Aktionen wie Motorradgottesdienst, Harley-Davidson-Treffen, Schlager-Move oder Sportveranstaltungen (Derby, Marathon, Triathlon, Halbmarathon) bzw. Public Viewing anlässlich der WM stattfinden, hat das (so schön das einzelne Event für sich betrachtet sein mag) gehörige Auswirkungen was die Geräuschkulisse angeht und ist noch kilometerweit entfernt vom eigentlichen Ort des Geschehens zu hören.
Die Start- und Landebahnen des Flughafens werden regelmäßig überholt. Als Konsequenz ist dann jeweils eine der Rollbahnen  gesperrt.  So starten die Flugzeuge mehrere Wochen über meine Region oder überfliegen sie bei ihrem Landeanflug.
Vor zwei Tagen waren Gärtner bei einem Nachbarn, um dessen Buchenhecke zu schneiden. Sie hatten zwei Motorheckenscheren dabei. So laut, das können Sie sich kaum vorstellen! Da nützt es wenig, wenn lediglich die Gärtner Ohrenschützer tragen.
Eine Straße weiter wird an drei verschiedenen Häusern seit Wochen drinnen und draußen renoviert – also auch auf dem Grundstück gearbeitet. Hammerschläge, Fliesen schneiden, Fräsen, Langzeitbohren. Jetzt wurde bei einem der Grundstücke der Vorgarten komplett (zu)gepflastert. Eine Ramme war über Stunden am wummern, dann folgten nicht enden wollende dumpfe Schläge des Gummihammers.
Und genau das war der Umkipp-Punkt bei mir. Schotten dicht. Kopf betäubt. Stimme weg.

Am Abend bin ich einfach abgehauen und mit dem Fahrrad bei spätem Sonnenschein in den Botanischen Sondergarten Wandsbek (Sie erinnern vielleicht den Taschentuchbaum oder auch die blühenden Fächerpalmen aus früheren Blogposts) gefahren.
Das tat ziemlich gut …
Der Garten liegt fernab der Straße, Bäume umgrenzen das Terrain. Keine Baustelle, keine Züge, keine motorbetriebenen Geräte. Die Menschen, die ich dort antraf, unterhielten sich normallaut. In Zimmerlautstärke. Unaufgeregt. Nur miteinander. Nicht als Megaphon für andere am anderen Ende der Gartenanlage. Kein Public Hearing. Sie schienen auch die Ruhe zu genießen.
Vielleicht waren sie ebenso auf der Flucht vor Lärm …

Haben Sie zufällig gerade irgendwie Bedarf an Ruhe, Abendsonne und dem Anblick schöner Blumen? Mal kurz auf skurrile Samenstände schauen? Oder Seerosen vor dem Einschlafen erwischen?
Kommen Sie doch mit!

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Zebra-Chinaschilf, Phlox, Storchschnabel und Rosen in der Abendsonne

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Zebra-Chinaschilf, Phlox, Storchschnabel und Rosen in der Abendsonne

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - Was von Weitem ein wenig an Lupinen erinnert, sind die Blütenstände des Ungarischen Akanthus (Acanthus hungarius)

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – Was von Weitem ein wenig an Lupinen erinnert, sind die Blütenstände des Ungarischen Akanthus (Acanthus hungarius)

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Vorne Kerzen-Knöterich (Bistorta amplexicaulis), hinten Rittersporne, Phlox u. a.

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Vorne Kerzen-Knöterich (Bistorta amplexicaulis), hinten Rittersporne, Phlox u. a.

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - ... und überall Platz, sich niederzulassen.

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – … und überall Platz, sich niederzulassen.

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - Zierlauch (Allium), auch im verblühten Zustand mit Samenkapseln interessant anzuschauen

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – Zierlauch (Allium), auch im verblühten Zustand mit Samenkapseln interessant anzuschauen

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - ... ebenso die bis 200 cm hohen verblühten Steppenkerzen (Eremurus robustus und stenophyllus )

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – … ebenso die bis 200 cm hohen verblühten Steppenkerzen (Eremurus robustus und stenophyllus )

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 ... die Samenkapseln der Steppenkerze aus der Nähe betrachtet.

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 … die Samenkapseln der Steppenkerze aus der Nähe betrachtet.

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Mädesüß (Filipendula purpurea elegans)  und Stockrosen (Alcea rosea) im Abendlicht

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Mädesüß (Filipendula purpurea elegans) und Stockrosen (Alcea rosea) im Abendlicht

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - Phlox, Frauenmantel, Storchschnabel, Schilf dazwischen ...

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – Phlox, Frauenmantel, Storchschnabel, Schilf dazwischen …

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - Kerzen-Goldkolben oder auch Kerzen-Greiskraut (Ligularia przewalskii)

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – Kerzen-Goldkolben oder auch Kerzen-Greiskraut (Ligularia przewalskii)

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - Storchschnabel, Phlox, Rittersporn und Rosen ...

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – Storchschnabel, Phlox, Rittersporn und Rosen …

Botanischer Sondergarten Wandsbek - Juli 2014 - Die Seerosen schließen am Abend ihre Blüten ...

Botanischer Sondergarten Wandsbek – Juli 2014 – Die Seerosen schließen am Abend ihre Blüten … Auch hier ist jetzt Feierabend.

Entspannt? Bei mir reicht heute sogar schon der Anblick der Fotos nebst Erinnerung, um den beruhigenden Effekt zu fühlen.

Ich bin recht gespannt, wie es am späten Sonntag, nächtens,  böllertechnisch aussieht und ob hupend per Autokorso durch die Gegend gezogen wird. Den Grund würde ich natürlich ausnahmsweise noch einmal akzeptieren. ^^
Aber danach ist Schluss, Leute! Ruhe im Karton!

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! Viel Spaß beim Fußball – falls Sie schauen! Sobald es insgesamt wieder ruhiger geworden ist, werde ich mich weiter hinauswagen und Ihnen auch wieder Neues von unterwegs mitbringen. Ich habe so das Gefühl, die Jalousie wird bald wieder hochgezogen.

©Juli 2014 by Michèle Legrand
Michèle Legrand ©Foto Andreas Grav (Ausschnitt)

 

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  1. #1 von kowkla123 am 12/07/2014 - 18:46

    Du bist sehr aktiv, nicht wahr, das bewundere ich, man sollte sich da anschließen, ich wünsche einen schönen Abend, ich werde Fußball schauen, Klaus

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    • #2 von ladyfromhamburg am 13/07/2014 - 19:32

      Danke schön, Klaus. Dir heute auch noch einen schönen Restabend, an dem sicher auch Fußball schauen ansteht. Ich gucke auch, ob unsere Jungs das hinbekommen. Leicht wird es sicher nicht.

      LG Michèle

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  2. #6 von Josef am 12/07/2014 - 20:52

    Viele beruhigende Effekte sowie ein verträgliches Maß an An-, Auf- und Abregung wünscht Josef aus München. Herzliche Grüße

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    • #7 von ladyfromhamburg am 13/07/2014 - 19:34

      Das ist sehr nett, Josef, vielen Dank! Am Wochenende nimmt der Lärm schon etwas ab, das ist bereits eine Wohltat.
      Ich grüße herzlich zurück!
      Michèle

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  3. #8 von Hamburger Innenansichten am 13/07/2014 - 01:41

    Oh je, Freunde von mir wohnen auch an dieser fürchterlichen Baustelle. Ein großes Wehklagen. Den Sondergarten samt Taschentuchbaum kenne ich auch gut. Da läßt es sich trefflich verweilen. Dann wünsche ich Dir ein gutes Nervenkostüm.
    LG!

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    • #9 von ladyfromhamburg am 13/07/2014 - 19:40

      Danke schön! Ich hoffe einfach, dass die Baustellen an den Häusern in der Nebenstraße mal fertig fertig. Das wäre schon eine Entlastung. Die Straßenbaustelle wegen der Bahn ist weiter weg, da ist es mehr der zusätzliche Verkehr hier. Das schwankt, je nachdem wie viele die Schleichwege entdecken. Die offizielle Umleitung läuft woanders. Ich glaube, es liegt auch an dem Sommerwetter. Da wird einfach alles nach draußen verlagert, man hat alle Fenster geöffnet, und ich selbst würde mich natürlich auch gern oft im Garten aufhalten.
      Bei Regen fällt alles gleich viel weniger auf. Sei es, weil Arbeiten wegfallen und reinverlegt werden oder einfach, weil man selbst drinnen hockt und das Fenster schließt. – ich hoffe für deine Freunde hier in meiner Nähe, dass sie auch wieder ein paar ruhige Zeiten erleben.
      LG Michèle

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  4. #10 von Silberdistel am 13/07/2014 - 14:14

    Oh ja, ich kann’s mir illustriert vorstellen, dass man irgendwann einfach einmal die Flucht ergreifen muss. Da ist es toll, wenn man irgendwo einen Fluchtpunkt hat. Deiner wäre wahrscheinlich auch einer, der mir wieder Ruhe und Entspannung bringen würde.
    Danke für die schönen Bilder und liebe Grüße zum Sonntag von der Silberdistel, die vielleicht heute Abend auch einmal schaut, was die Jungs so mit dem Ball machen ;-)

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    • #11 von ladyfromhamburg am 13/07/2014 - 19:43

      Ich schicke liebe Grüße zurück von Minimalfußballfan zu Minimalfußballfan und schließe ich dir an. Heute Abend schaue ich auch noch einmal. Finaaale! ^^ Dir und deinem Herrn Silberdistel viel Vergnügen dabei. Ich hoffe, Katz und Kater erschrecken sich nicht so sehr bei der Böllerei. (Vielleicht fällt die ja auch flach …)
      LG Michèle

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      • #12 von Silberdistel am 13/07/2014 - 19:59

        Danke für die lieben Grüße :-) Die Katzen würden eine evtl. Böllerei eher gelassen nehmen. Aber ich will mal den vielen Vielfußballguckern und echten Fans wünschen, dass heute geböllert werden kann ;-) Aber wenn nicht, dann geht die Welt sicher auch nicht unter. Zweiter ist doch auch eine tolle Sache.
        Auch Dir einen spannenden Abend und liebe Grüße zurück von der Silberdistel

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      • #13 von ladyfromhamburg am 14/07/2014 - 11:32

        Jetzt haben wir doch tatsächlich die noch tollere Sache … ^^
        Schöne Woche und lieben Gruß!
        Michèle

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  5. #14 von marliesgierls am 13/07/2014 - 17:04

    Gut, dass du ein bisschen fliehen konntest. Ich kann den Lärm der Stadt nicht so gut ab, da bin ich sehr empfindlich. Hier ist es ruhig, mal sehen, was heute Abend passiert, ich wünsche dir einen spannenden und nachher eine nicht zu stressige, laute Nacht, lg Marlies

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    • #15 von ladyfromhamburg am 13/07/2014 - 19:48

      Danke, Marlies, ich verfolge von hier aus immer, wie es dir vor Ort auf Kreta ergeht. Schaue in dein Kreta-Tagebuch, soweit es die Zeit erlaubt auch relativ flott. Heute war jedoch noch Geburtstagsnachfeier, so dass ich mit Lesen ein wenig hinterherhänge. (Und gleich hält mich wohl das WM-Finale weiter ab).
      Freut mich, dass du mit der veganen Verpflegung und Ernährung fern von daheim durchaus auch positive Erfahrungen hast. Doch nicht nur Obst oder Tomaten aus der Hand im Urlaub … ^^

      Weiterhin schöne Tage im Warmen!
      LG Michèle

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  6. #16 von regenbogenlichter am 13/07/2014 - 23:00

    Bei uns ist es in letzter Zeit auch etwas lauter geworden. Mehr Autos (Zufahrt zur Bundesstraße/neue Gewerbegebiete) und die Leitungen und Straße erneuert. Aber so arg ist es nicht. Und in Sachen Fußballärm ist es erstaunlich ruhig. Noch nicht mal jetzt hupt es… alles brave Bürger, die sich an die Ruhezeiten halten. *gg*
    Aber wenn man so schöne Oasen hat, geht es dann doch gleich wieder besser…
    Und die sind hier nicht weit weg. :-)
    Liebe Grüße
    Ute

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    • #17 von ladyfromhamburg am 14/07/2014 - 11:29

      Dass es bei euch schöne Oasen gibt, in oder an denen Ruhe herrscht und die Natur sich von der feinsten Seite zeigt, habe ich schon mehrfach in deinen Blogbeiträgen anschauen und bewundern dürfen, liebe Ute. Ist schon gut, wenn man seine Ausweichmöglichkeiten hat. Die gibt es hier in der Stadt auch an vielen Stellen, nur wenn der Wohnort – der Hauptaufenthaltsplatz – längere Zeit so massiv einem Dauerlärm ausgeliefert ist, dann ist das wesentlicher häufiger, als man eigentlich vorhat, aufzubrechen und die Zeit anderswo zu verbringen. Man müsste ständig abwesend sein, was nicht machbar ist und im Grunde auch nicht der wirkliche Wunsch ist. Doch wie ich zu meinem Bloggerkollegen „Hamburger Innenansichten“ schon sagte, ich denke, sobald das Wetter schlechter wird, wird es leiser werden. Außerdem habe ich noch ein paar Tage außerhalb Hamburgs vor mir, die nun natürlich besonders freudig erwartet werden. Oder ich schaue bei dir wieder rein (im Blog) und besänftige/erhole mich damit.^^

      LG Michèle

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      • #18 von regenbogenlichter am 14/07/2014 - 16:33

        Ja ich weiß liebe Michėle und ich bin heilfroh, dass es bei uns wahrscheinlich keinen Anlass für so eine Großbaustelle geben wird. Davon mal abgesehen, dass es in einer Kleinstadt meist eh nicht so arg ist.
        Am ruhigsten ist es allerdings wirklich auf den Dörfern. Ich hatte das auch schon fast vergessen, bis ich 2011 ein viertel Jahr, meinen Arbeitsplatz in einem Dorf, direkt an den Wiesen hatte. Da war dann abends eine Stille, unglaublich. Nur ein Dachs schniefte und „schlurfte“ manchmal rum und hat sich am Fallobst bedient. ;-)
        Oben ist das noch extremer und Naturfreaks gehen auch mal im Winter hoch, da hört man wirklich nur den eigenen Herzschlag, sonst nichts…

        Liebe Grüße
        Ute

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  7. #19 von finbarsgift am 15/07/2014 - 06:53

    einfach immer wieder umwerfend, liebe Michèle, deine gehaltvollen Artikel, und sooo schööön zu lesen und anzusehen!
    Liebe Morgengrüße
    vom Lu

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  8. #21 von Vallartina am 15/07/2014 - 12:15

    Dein Artikel spricht mir aus der Seele! Danke für die entschleunigenden Fotos!

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    • #22 von ladyfromhamburg am 15/07/2014 - 21:55

      Gern geschehen. Es freut mich, wenn sie diese Wirkung hatten – gerade wenn dir momentan danach ist!

      LG Michèle

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  9. #23 von donna213 am 17/07/2014 - 20:27

    I live in a city and near the train station. Our city is so economically depressed that there really is little noise. Nothing being built, and no outdoor activities for people to make noise. I would feel as you do living in those conditions. In a way, all the noise means there are things happening. Maybe not all good things, but better than nothing. Here people stay inside or do as you and I do, go for a ride to a park. And you asked if it was like this 20 years ago? Yes, but now there is even less her since many stores left and businesses burnt to the ground. (For insurance money I bet)

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    • #24 von ladyfromhamburg am 18/07/2014 - 21:33

      Hello, what a pleasure to read you and to see that you tried to translate the whole German text! Donna, there’s a lot of noise at the moment. A couple of long-term road works and construction areas, an increasing number of trains and traffic as well as many planes crossing the house due to a blocked runway which makes them fly differently for some weeks. And there are many people living in the neighborhood who obviously started to renovate their houses – seemingly endless! All activities are outside due to summer time and warm weather. Talking, eating, phoning … You can’t find any quiet little corner. So I had to escape to this little botanical garden.
      You are right regarding the point that no noise is as bad as too much of it, but I really hope that it will come to a more tolerable noise level.
      When I mentioned the 10 resp. 20 years I was talking about the fact, that many things changed considerably and only a few would have expected such a development. Although there exist a lot of noise control projects and despite the new laws and regulations we got meanwhile, it seems that it gets worse.

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      • #25 von donna213 am 18/07/2014 - 22:12

        Thanks for the reply in English. I don’t realize how bad my German is until I try to read a lot of text. Many times I misinterpret the meaning because I look up a phrase and it means something opposite of what I thought. I am so amazed at people around the world the speak English and do it so well. Our country is really far behind in teaching kids a language other than the one they learned as a small child.

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  10. #26 von Sartenada am 25/07/2014 - 06:54

    How beautiful. I had possibility to see a small part of Paradise thru Your very beautiful photos. Thank You for this wonderful post.

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    • #27 von ladyfromhamburg am 25/07/2014 - 19:29

      You’re welcome, Matti! Have a nice weekend and greetings to Anja, too! I admired her skills and enjoyed your latest blog post about the amazing bags a lot. Left a comment directly there.

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  11. #28 von ernstblumenstein am 05/08/2014 - 09:27

    Tja, da bin ich als Landei, das auf dem Lande haust schon recht verwöhnt und kann nicht klagen, auch wenn der alte Benzinmäher vom Nachbarn alle 2 Wochen rattert, stinkt und die Luft verpestet. Ich wäre auch gerne mit dir zum Wandsbek mitgekommen. Aber dein Text, verbunden mit den wunderbaren Bilder dieses fantastisch angelegten Parks haben mich begeistert und staunend hier zurück gelassen. Danke!
    Dir einen lieben Gruss nach Hamburg. Ernst

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    • #29 von ladyfromhamburg am 09/08/2014 - 15:23

      Die Alternative zu dem Radau – nämlich das Idyll im Botanischen Garten – ist ein wunderbarer Ausgleich. Freut mich, wenn es dir dort auch gefallen hat, lieber Ernst. Ich hoffe, dein Nachbar hat ein überschaubares Areal, so dass er mit dem Mähen wenigstens schnell durch ist! ^^

      LG Michèle

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      • #30 von ernstblumenstein am 11/08/2014 - 17:04

        nee, er hat ein grosses Areal und am Geld fehlt es auch nicht. Nur das teuerste und nobelste ist draussen gut genug, aber ein neuer Elektromäher für ein paar Franken kaufen geht nicht.

        Deshalb ärgere ich mich, dass die Leute mit einer uralten Emissions-Schleuder in ihrem Grundstück einen sauberen Eindruck erwecken – die Abgase sieht man ja nicht. Der andere Anlieger und ich mähen seit Jahren elektrisch…
        Salue Ernst

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