Aralia elata – Ein Jahr mit dem Teufelskrückstock …

Er wird in diesem Jahr 17. Von klein auf an lebt er hier, wurde von mir hochgepäppelt, und ich mag ihn. Meinen stachligen Kumpel. Er soll heute das Thema sein.

Aralie (Aralia elata) im Januar bei leichtem Schneefall ...

Aralie (Aralia elata) im Januar bei leichtem Schneefall …

Ganz richtig, es geht diesmal nicht um ein Kontorhaus, sondern um einen speziellen Baum bzw. Großstrauch.
Schön, dass Sie aufgepasst haben … ^^
So sieht er just am heutigen Tag aus, nachdem ihn Schnee leicht überzogen hat.
Erkannt? Nicht?
Nur mäßig begeistert?
Warten Sie einmal ab …

Sie kennen vorangegangene Blogposts der Kategorie Garten?
Falls nicht, sollten Sie um meine Einstellung wissen, die besagt, dass ich kein weiteres Lexikon bin und dass es höchst überflüssig und unschön ist, wenn bereits existierende (gute) Texte und Beschreibungen en masse aus Lexika (Wikipedia) oder Fachliteratur kopiert und dann im Blog erneut aufgetischt werden. Identisch!
Wozu? Was soll Ihnen das bringen?
Ich denke, nach etwas googlen können Sie selbst, dazu brauchen Sie nicht mich. So wie Sie mich eigentlich überhaupt nicht brauchen – es kann nur sein, dass Sie mich brauchen möchten …^^

Kennen Sie den Japanischen Angelikabaum, die Stachel-Aralie oder den Teufelskrückstock?
Das sind nicht drei verschiedene Dinge, sondern damit ist immer ein und dieselbe Pflanze gemeint, die ich fortan (obwohl es ca. 73 Arten der Aralia gibt) hier nur kurz Aralie nenne.
Teufelskrückstock klingt sowieso viel zu gemein für den schönen Baum.
Dieses – eines meiner Lieblingsgehölze – stelle ich heute unter anderem anhand einer Reihe von Bildern vor, die ich über ein ganzes Jahr hinweg aufgenommen habe, beschreibe seinen Weg in meinen Garten, stelle Überlegungen an, wie man die Wahl einer Pflanze überhaupt angeht und möchte Ihnen vermitteln, warum diese ein richtiger Jahreszeitenanzeiger ist.
Vielleicht haben Sie Lust, die Aralia elata kennenzulernen. Selbst wenn Sie sonst kein Gartenfreak sind, könnten Sie heute einfach mitmachen. Spontan hierbleiben …

Wenn Sie ein neues Gewächs für Ihren Garten suchen oder bereits im Auge haben, was ist wichtig zu klären, bevor Sie es definitiv anschaffen und auspflanzen?
Richtig, Sie sollten sich Gedanken machen und ein paar Dinge überprüfen:
Was können Sie ihrem Neuzugang bieten? Wie viel Platz steht zur Verfügung? Nicht nur am Beginn, sondern auch mit Hinblick auf die endgültigen Maße der ausgewachsenen Pflanze.
Wie ist die Lage (Ausrichtung)? Wie ist das Licht? Nur Schatten? Heiße Mittagssonne? Irgendetwas dazwischen?
Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Sandig, lehmig, humusreich, herrscht Staunässe?
Ist er tiefgründig? Sauer, neutral oder fast schon basisch? Trocken, verwurzelt, … irgendwie schwierig?
Wie ist das Klima? Nicht nur die allgemeinen klimatischen Verhältnisse spielen eine Rolle, auch das Mikroklima ist wichtig – in diesem Fall ist damit gemeint, wie die klimatischen Umstände in ihrem Garten, ihrer unmittelbaren Umgebung sind. Was muss ihre Pflanze aushalten oder kompensieren können?

Andererseits sollten Sie sich auch fragen, welche Eigenschaften Sie wiederum bei der Pflanze vorzufinden erhoffen.
Welchen Zweck hat sie zu erfüllen? Soll sie Sichtschutz sein, Sonnenschutz/Schattenspender, Windschutz, oder soll sie einfach nur optisch schön sein?
Soll sie einheimisch sein oder darf sie auch anderswo herstammen?
Soll sie duften? Insektennahrung sein? Eher die Wildform oder eine spezielle Züchtung? Viel Aufmerksamkeit beanspruchen oder pflegeleicht sein? Nur in einer Jahreszeit der Hingucker, aber ansonsten unscheinbar? Schnell wachsend, langsam aufstrebend? Kann sie sich ausbreiten oder wollen Sie sie in Form schneiden? Sommergrün, wintergrün, immergrün …?
Fragen über Fragen.

Und was tun Sie dann?
Sie haben keine Ranch, auch nicht den Hyde Park, also beginnen Sie nach einer ersten Sichtung und Favoritenermittlung mit der Größenklärung.
Sie googlen brav und nach ungefähr einer halben Stunde sind Sie in diesem Punkt nicht wesentlich schlauer als zuvor.

„ … der 3-4 m hohe Strauch kann sehr in die Breite gehen.“
„ … ist aufrecht mit einer Höhe bis 5 m und einer Breite von 2 m.“
„ … kann sich jedoch zu einem bis zu 9 m hohen, ausladenden Baum entwickeln.“

„ … stammt aus Asien und wird in seiner Heimat 25-30 m hoch.“
„ … in den Heimatgebieten erreicht er Wuchshöhen von bis zu 10 Metern.“

„ … der Strauch ist raschwüchsig …“
„ … der Strauch wächst recht langsam …“

„ … der Baum ist eher ein Großstrauch …“
„ … diesen Großstrauch, den man fast eher als Baum bezeichnen könnte …“

Das in etwa kommt dabei heraus, wenn Sie versuchen, genauere Informationen über die Wuchshöhe/–breite oder die Wuchseigenschaften diese Aralienart zu bekommen.
Als ich vor 18 Jahren nach ihr suchte, hatte ich zum Glück noch keinen Internetzugang. Dann hätte ich womöglich an diesem Punkt überfordert aufgegeben. Doch so entschied ich mich 1995 – aus heutiger Sicht relativ unwissend – für einen Strauch/Baum, weil er mir einfach gefiel!
Ich hatte ihn im Frühjahr in einem Garten gesehen, als er gerade austrieb, entdeckte später im Sommer erstaunt das enorm üppige Grün. Mir gefiel das gefiederte Laub, das bewirkte, dass alles trotz der beachtlichen Blattfülle nicht erdrückend und schwer wirkte, sondern im Gegenteil leicht und luftig.
Ich sah im Juli den Blütenansatz, der sich auszubilden begann und das machte mich neugierig auf mehr.

Aralie (Aralia elata) - Ende August, die Blüte ist im vollen Gange ... und zieht tierische Gäste an

Aralie (Aralia elata) – Ende August, die Blüte ist im vollen Gange … und zieht tierische Gäste an

Ich beobachtete also sehr angetan die Blütezeit, stellte erstaunt fest, dass sich danach zudem tolle, kontrastreiche Früchte ausbildeten und bewunderte die interessante Herbstfärbung. So etwas wünschte ich mir für meinen Garten auch.

Folglich forschte ich nach dem Namen – fand die Pflanze danach jedoch nicht in den Gartenzentren! Ich interviewte einen Baumschulgärtner, der auf dem Wochenmarkt einen Stand hatte, und dieser brachte Monate danach, inzwischen war das Frühjahr 1996 angebrochen – in Ermangelung einer schön vorgezüchteten Container-Pflanze, die er ebenfalls nirgends aufzutreiben vermochte – einfach einen „Strunk“ mit.
Einen pieksigen Schössling (einen Ausläufer, die Aralie ist wurzelaustreibend) von 30 bis 40 cm Höhe, der in einem mit Wasser gefüllten Gewürzgurkenglas auf mich wartete. Die somit recht empfindliche, weil nackte Wurzel, überstand dank der sorgsamen Umwicklung mit einem getränkten Tuch den Transport nach Hause, wurde in frisches, vorbereitetes Erdreich gesetzt, begossen, gehegt und gepflegt. Vermutlich aus Freude darüber, wuchs das kleine Ding prompt an.
Ich habe kein Originalfoto von damals, doch ein späterer Ableger zeigt es auch. So klein war die Aralie ursprünglich, und wenn im Herbst alle Blätter fielen, dann stand nur noch ein kleines, stacheliges Stämmchen wie ein  Stock im Topf.

Aralie (Aralia elata) - Ein kleiner Ableger, der sich so sehr gut aus der Nähe betrachten lässt

Aralie (Aralia elata) – Ein kleiner Ableger, der sich so sehr gut aus der Nähe betrachten lässt

Hier aus der Nähe erkennen Sie besonders gut, wie das gesamte Laubblatt (nicht nur die einzelnen kleinen Blätter daran!) angeordnet und beschaffen ist.
Der Blattaufbau ist zusammengesetzt, die Anordnung wechselständig, die Blattform ist gefiedert. Die Fiedern selbst sind glattrandig. Das Laub hat ein – wie ich finde – überaus frisches, lebendiges Grün. Die Blätter (nennen wir sie „Blattwedel“) werden bis 100 cm lang, sind unterseits stachelig. Dieses ganze große Teil wird im Herbst insgesamt abgeworfen! Es sind keine kleinen Äste, die am Baum behalten werden!

Aralie (Aralia elata) - Der kleine Stamm der Ablegerpflanze ...

Aralie (Aralia elata) – Der kleine Stamm der Ablegerpflanze …

Aralie (Aralia elata) - Nicht n

Aralie (Aralia elata) – Nicht nur der Stamm der Aralie ist stachelig …

Ich erwähnte, dass die Aralie sowohl als Großstrauch, als auch als Baum bezeichnet wird. Sie hat die Tendenz mehrere Grundtriebe auszubilden, was ihr den Strauchcharakter verleiht. Doch wer rechtzeitig unerwünschte Nebentriebe entfernt und den Haupttrieb bis zu einer gewissen Höhe entastet und freihält, der bekommt die typische Baumform. Man kann die Aralie dazu animieren (erziehen), einen schönen Kronenaufbau auszubilden (etwas pilz- oder schirmförmig ist ihr „Kronen-Naturell“ sowieso)

Aralie (Aralia elata) ... vier Jahre nach dem Auspflanzen des Schösslings: Die Pflanze ist mir über den Kopf gewachsen (ca. 1,80 m Höhe)

Aralie (Aralia elata) … vier Jahre nach dem Auspflanzen des Schösslings: Die Pflanze ist mir über den Kopf gewachsen (ca. 1,80 m Höhe)

Die Stammform bildet sich heraus. Auch hier fallen die ganz oben wie ein Dach sitzenden Laubblätter („Blattwedel“) komplett ab, so dass im Winter zunächst nur noch etwas dort steht, was wie ein einsamer,  unbenutzter Fahnenmast aussieht.

Weitere vier Jahre später ist der nach einem Hausanbau neu angelegte Grenzstreifen des Grundstücks samt Aralie ziemlich eingewachsen. Die Kamera in gleicher Höhe hingehalten, zeigt nur noch den Stamm rechts im Bild. Sie ahnen es, die Aralie hat in der Zwischenzeit mächtig zugelegt, obwohl sie durch Bruchschäden nach einem extrem starken Sturm in ihrem Wachstum zurückgeworfen wurde.

Aralie (Aralia elata) ... wieder vier Jahre später - 2004

Aralie (Aralia elata) … wieder vier Jahre später – inzwischen eingewachsen (2004)

Nach 17 Jahren kann ich übrigens bezüglich der Endgröße etwas exaktere Angaben machen. Der Baum ist nun ca. 6,50 m hoch (gleichbleibend) und die Krone an der breitesten Stelle misst etwa 5 m.
Der Stamm  der mittlerweile erwachsenen Aralie sieht aus der Nähe jetzt so aus:

Aralie (Aralia elata) - Der Stamm ... eine stachlige Angelegenheit

Aralie (Aralia elata) – Der Stamm … eine stachlige Angelegenheit: Vorsichtiges Annähern ist angebracht.

Etwas Respekt einflößend, nicht wahr? Es ist ratsam gut aufzupassen, wenn Sie in der Nähe am werkeln sind. Man vergisst anfangs, dass gebogene Stacheln nur auf einen warten,  stützt sich gedankenlos  beim Aufrichten mit der Hand am Stamm ab. Doch wenn Sie einmal derart abgehobelt oder geschrammt wurden (je nach Bewegung), denken Sie  zukünftig besser daran.

Nicht doch lieber eine einheimische Pflanze?
Diese Frage ist berechtigt. Natürlich ist das die beste Lösung. Nun ist die Aralie asiatischen Ursprungs. Weitgereist und hier heimisch geworden.
Soll man oder nicht?

Schon damals bevorzugte ich zwar grundsätzlich einheimische Sträucher und Gehölze, doch einige wenige Ausnahmen lasse ich zu.
Ein Kriterium z. B. ist, dass es sich um eine Art handelt, die mit dem nordeuropäischen Klima inkl.  Frost ohne besondere Vorkehrungen gut klarkommt. Das ist hier der Fall. Die Aralie soll bis -25° C vertragen. Diese Temperaturen hat sie noch nicht erlebt, bis -16° C ist sie jedoch erprobt und trug keine Frostschäden davon.
Ich schaue weiterhin, wie der Charakter der Pflanze ist. Tendiert sie dazu, alles zu dominieren? Ist voraussehbar, dass sie andere (einheimische Pflanzen) verdrängen wird?  Sie gnadenlos überwächst, ihnen Nährstoffe raubt, etc.?
Ist sie oder sind Teile von ihr giftig? Nicht nur bei Verzehr, sondern vielleicht schon bei Berührung? Das ginge gar nicht.
Auch hier fiel die Pflanze eher positiv auf. Sie ist zwar Flachwurzler und entnimmt dem umliegenden Boden naturgemäß Feuchtigkeit, nur lassen sich die Anrainer-Pflanzen durchaus entsprechend auswählen (tiefwurzelnd und trockenheitsverträglich).
Sie selbst hat recht geringe Ansprüche, muss z. B. nicht zwangsläufig kontinuierlich  mit Dünger versorgt werden.
Giftig? Ihre ganz jungen Blattaustriebe werden in Japan sogar gegessen!
Wie steht es um die Robustheit? Ist sie krankheitsanfällig für z. B. Pilzkrankheiten, Rost oder anderes?  Auch der Einsatz entsprechender Gegenmittel sollte nicht schon vorprogrammiert sein. (Obwohl hier die Einschränkung gilt: krank wird oft nur das, was nicht die richtigen Standortbedingungen hat und lässt sich in vielen Fällen reduzieren, wenn nicht gar ganz verhindern – muss also nicht notwendigerweise das Nein für diese Pflanze bedeuten).
Als nächstes achte ich darauf, ob die ins Auge gefasste Pflanze eine Nahrungsquelle für allerlei Getier darstellt. Die Aralie ist in dieser Hinsicht empfehlenswert, denn sowohl Vögel als auch Bienen und andere Insekten besuchen sie rege. Während der Blütezeit im August/September ist vom Morgen bis zum Einbruch der Dunkelheit heftigstes Brummen ganzer Insektenschwärme zu vernehmen. Später herrscht Vogelandrang bei den Früchten.

Aralie (Aralia elata) - Mitte September_ die Früchte werden bereits dunkel ...

Aralie (Aralia elata) – Mitte September: die Früchte werden bereits dunkel …

Und dann gibt es einen Punkt, der besonders in kleinen Gärten zum Tragen kommt, in denen Sie oft nicht die Möglichkeit haben, eine große Vielfalt an Büschen, Sträuchern und Bäumen zu pflanzen.
Das, was ich Ihnen jetzt sage, trifft sowohl auf einheimische als auch auf „zugereiste“ Gehölze zu.
Sie brauchen Pflanzen, die nicht nur für eine kurze Zeitspanne attraktiv sind!
Wenn Sie aus Platzgründen nicht 12 Pflanzen setzen können, die alle irgendwann versetzt ihren einen Höhepunkt haben, und Ihnen auf diese Art monatlich ein neues Oh! und Ah! entlocken, brauchen Sie eine, die mehreres bietet.
Ideal sind Gewächse, die außer interessanten Laubformen inkl. einer frischen Farbe sowie eigenwilliger Laubentwicklung auch eine anziehende Blüte präsentieren, Fruchtschmuck ansetzen, mit sich im Herbst verfärbendem Laub deutlich die kalte Jahreszeit einläuten und im Winter gerüstgebend weiterhin dort sind, jedoch viel Licht durchlassen – also möglichst einen lockeren, wenig verzweigten Aufbau haben.

Die Aralie ist so ein Multitalent und wenn auch Sie sehen möchten, wie sich das Jahr und die Natur weiterentwickeln und gern einen Sie führenden Jahreszeitenbegleiter und –anzeiger hätten,  dann schauen Sie hier und heute unverbindlich zur Probe.
Ganz oben im Blogpost entdeckten Sie bereits das Januar-Winterbild mit Schnee. Die nachfolgenden Fotos setzen mit dem Monat Februar fort:

Aralie (Aralia elata) in den Wintermonaten. Gut zu erkennen der aufrechte Wuchs und die lockere Verästelung

Aralie (Aralia elata) in den Wintermonaten. Gut zu erkennen der aufrechte Wuchs und die lockere Verästelung

Aralie (Aralia elata) - Meist Anfang April werden die Blattknospen immer dicker, Mitte April sieht es bereits so aus ...

Aralie (Aralia elata) – Meist Anfang April werden die Blattknospen immer dicker, Mitte April sieht es bereits so aus …

Aralie (Aralia elata) - Die Knospen sind aufgebrochen - Entfaltung der Blätter (Blattwedel)

Aralie (Aralia elata) – Die Knospen sind aufgebrochen – Entfaltung der Blätter („Blattwedel“)

Aralie (Aralia elata) - Nur 10 Tage später - Ende April

Aralie (Aralia elata) – Nur 10 Tage später – Ende April

Aralie (Aralia elata) - Ende April - Der Blattaustrieb inzwischen rheblich länger, doch immer noch etwas spärlich wirkend ...

Aralie (Aralia elata) – Ende April – Der Blattaustrieb inzwischen erheblich länger, doch insgesamt immer noch etwas spärlich wirkend …

Aralie (Aralia elata) - Mitte Juli - die Blattwedel sind ausgewachsen. Die Blüten treiben bereits aus ...

Aralie (Aralia elata) – Mitte Juli – die Blattwedel sind ausgewachsen. Die Blüten treiben bereits aus …

Aralie (Aralia elata) - Die Blüten beginnen sich zu entwickeln ... etwas näher betrachtet

Aralie (Aralia elata) – Die Blüten beginnen sich zu entwickeln … etwas näher betrachtet

Aralie (Aralia elata) ... zwei Wochen weiter - Anfang August

Aralie (Aralia elata) … zwei Wochen weiter – Anfang August

Aralie (Aralia elata) - Mitte August öffnen sich immer mehr fünfzählige Einzelblüten an den Blütenrispen der Trugdolden, deren Durchmesser ca 50 cm beträgt

Aralie (Aralia elata) – Mitte August öffnen sich immer mehr fünfzählige Einzelblüten an den Blütenrispen der Trugdolden, deren Durchmesser ca 50 cm beträgt

Aralie (Aralia elata) - Zweite Hälfte August - die Insekten schieben Extraschichten ein, seit die Aralie blüht ...

Aralie (Aralia elata) – Zweite Hälfte August: die Insekten schieben Extraschichten ein, seit die Aralie blüht …

Aralie (Aralia elata) - Ende August: die unteren Dolden sind zum Teil ausgeblüht und bilden (noch grüne) Früchte

Aralie (Aralia elata) – Ende August: die unteren Dolden sind zum Teil ausgeblüht und bilden (noch grüne) Früchte

Aralie (Aralia elata) - 20. September - Die beerenartige Steinfrüchte sind dabei, sich auszubilden. Sie sind tiefblau bis schwarz und sind im Winter bei Vögeln begehrt

Aralie (Aralia elata) – 20. September – Die beerenartigen Steinfrüchte sind dabei, sich auszubilden. Sie sind tiefblau bis schwarz und später bei Vögeln begehrt

Aralie (Aralia elata) - Nur zehn Tage später - 30.09. - die Herbstfärbung hat eingesetzt. Die Aralie wird bunt ...

Aralie (Aralia elata) – Nur zehn Tage später – 30.09. – die Herbstfärbung hat eingesetzt. Die Aralie wird bunt …

Aralie (Aralia elata) - 15. Oktober: die ersten großen wechselständigen Laubblätter (sind bis zu 100 cm lang und ein- bis dreifach gefiedert), die sich verfärbten, wurden bereits abgeworfen.

Aralie (Aralia elata) – 15. Oktober: die ersten großen wechselständigen Laubblätter (sind bis zu 100 cm lang und ein- bis dreifach gefiedert), die sich verfärbten, wurden bereits abgeworfen.

Aralie (Aralia elata) - Ende Oktober - Ein blick in die Höhe zeigt lichter gewordenes, buntes Laub ...

Aralie (Aralia elata) – Ende Oktober – Ein Blick in die Höhe zeigt lichter gewordenes, buntes Laub …

Aralie (Aralia elata) - Ein bis

Aralie (Aralia elata) – Ein bisschen wie Patchwork. Von grün über gelb bis hin zu orange und braun ….

Aralie (Aralia elata) - Ende Oktober - leuchtendgelbes, herabgefallenes Laub - von der Hecke gestoppt

Aralie (Aralia elata) – Ende Oktober: leuchtendgelbes, herabgefallenes Laub – von der Hecke gestoppt

Aralie (Aralia elata) - Ende Oktober - Kalte Nächte, Regen, doch am Tag kommt noch die Sonne durch. Doch lange bleiben die restlichen Blätter nicht mehr am Baum ...

Aralie (Aralia elata) – Der November beginnt – Kalte Nächte, Regen, am Tag kommt noch einmal die Sonne durch. Doch lange bleiben die restlichen Blätter nicht mehr am Baum …

Aralie (Aralia elata) - Es wird licht. Die abgeblühten Blüttenrispen mit einem Teil der Früchte halten sich oft noch ein Weilchen.

Aralie (Aralia elata) – Es wird licht. Die abgeblühten Blüttenrispen mit einem Teil der Früchte halten sich oft noch ein Weilchen.

Ich weiß, man soll sich nicht über andere lustig machen. Sie müssen es ja nicht weitererzählen …
Ich amüsiere mich immer köstlich über die Amseln, wenn sie versuchen, sich im Herbst die kleinen, schwarzen Früchte der Aralie zu holen.  Auf dem Foto direkt hierunter, sehen Sie, wie die Rispen, die noch nicht abgefallen sind, irgendwann kopfüber herunterhängen. Den Meisen macht das nichts aus. Sie fliegen sie direkt an, pendeln an ihnen herum wie an den Meisenknödeln, picken ein paar Früchte und fliegen davon.
Die Amseln landen hingegen zuerst auf den Ästen. Hüpfen sehr sorgsam näher an das Objekt der Begierde, wobei ich sie bewundere, dass sie mit ihren Füßen die Stacheln der Äste abkönnen. Sie sind schließlich keine Fakire.
Oder sind die Abstände groß genug, dass sie quasi dazwischen spazieren?
Wie dem auch sei, sie versuchen sich zu dem Hängesträußchen hinab zu beugen und Beeren zu erwischen. Amseln vergessen nur, dass sie keinen Schwanenhals haben. Sie reichen nicht heran! Die Gier ist immer noch da, daher kommt Wegfliegen nicht in Betracht. Nun gucken sie bei den Meisen ab und springen ebenso beherzt in die Rispen hinein. Ihr Gewicht (beträgt teilweise das Fünffache dessen, was eine Kohlmeise wiegt) und der Schwung sind beachtlich, die Rispen sehr empfindlich, nur noch an einem Eckchen haltend. Schon lösen sie sich, reißen vom Ast ab. Die schwarzgefiederten Kollegen merken das Malheur, flattern wild mit den Flügeln, um nicht mit abzustürzen und schimpfen entrüstet. Es sieht jedesmal urkomisch aus!
Immerhin sind sie so schlau, den heruntergefallenen Leckerbissen zu folgen und die Früchte dann am Boden zu verzehren.

Aralie (Aralia elata) ... irgendwann kippen die Blütenrispen nach unten und hängen wie ein Trockenstrauß.

Aralie (Aralia elata) … irgendwann kippen die Blütenrispen nach unten und hängen wie ein Trockenstrauß.

Aralie (Aralia elata) - Mitte November - Blütenrispenreste und Beeren zum Teil am Boden ...

Aralie (Aralia elata) – Ende November – Blütenrispenreste und Beeren zum Teil am Boden … (Hier kommen auch die absturzgefährdeten Amseln zum Zuge …^^)

Und dann ist schon Dezember, das Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir würden mit dem Bild von ganz oben, vom Anfang des Blogposts, wieder beginnen … vielleicht auch mit einem richtigen Schneebild wie diesem:

Aralie (Aralia elata) eingeschneit ....

Aralie (Aralia elata) eingeschneit ….

Haben Sie es bemerkt?
Die Aralie schafft es, nicht nur die vier Jahreszeiten anzuzeigen, sondern sie verrät Ihnen sehr genau, welcher Monat gerade ist, unter Umständen sogar welche Monatshälfte. Es hängt ein bisschen davon ab, wie lang der jeweilige Winter dauert. Doch um mehr als ein bis knapp zwei Wochen verschiebt sich der Einsatz der Blütenbildung im Endeffekt nie. Die Pflanze scheint im Laufe des Jahres aufzuholen, selbst wenn sie wetter- und temperaturbedingt später loslegte.
Ein Blick hinaus erspart ihnen den Kalender, und auf irgendeine Art beruhigt es kolossal, diesen Zyklus immer wieder aufs Neue zu beobachten.

Sollte Sie jemand von dieser Pflanze  mit dem Hinweis abbringen wollen, dass sie Ausläufer treibt,  dann bleiben Sie ganz ruhig. Sie sind bei Weitem nicht so zahlreich, lästig und schwer zu entfernen wie beim Sumach (Rhus typhina) oder beim Ranunkelstrauch (Kerria japonica). Es hält sich wirklich in Grenzen, lässt sich sehr leicht abstechen oder herausziehen und gibt den einen oder anderen kostenlosen Nachzögling.

Sie überlegen, ob die Standortbedingungen bei Ihnen gegeben sind?
Die Ansprüche an den Boden sind gering. Er sollte durchlässig sein, so dass Wasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht. Leicht saurer Boden scheint ihr gut zu bekommen, ab und zu etwas Kompost oder anderen organischen Dünger beigeben. Wer die Möglichkeit hat, sollte einen windgeschützten Platz wählen, der auch nicht komplett austrocknet.  Alles außer richtigem Schatten ist genehm. Selbst da wächst sie, blüht aber kaum und zeigt auch nicht so ausgeprägt die Herbstfärbung – was beides extrem schade wäre.
Winterschutz ist gar nicht nötig. Einfach das Laub als Schutz liegen lassen oder deponieren Sie extra eine Schicht im gesamten Wurzelbereich.
Hat die Aralie nach einigen Jahren begonnen, sich für die Baumform in gewünschter Höhe zu verzweigen und nach ca. 10-12 Jahren das Endmaß erreicht, fällt auch nicht viel Pflege an. Kein lästiges dauernd Auslichten oder Einkürzen.

Ja, so sieht es aus, lieber Blogleser, liebe Blogleserin. Überlegen Sie es sich mit der Aralie … ^^

Und wenn Sie sich jetzt fragen, warum dieses zauberhafte Gewächs den Namen Teufelskrückstock bekommen hat, muss ich leider bei der Antwort passen. Ich leite es zurück auf die etwas krumme Form der Äste und die sehr stachelige Beschaffenheit der Rinde bzw. Borke.  Falls Sie eine passendere Erklärung finden sollten oder im Internet darauf stoßen, lassen Sie es mich gerne wissen!

©Januar 2013 by Michèle Legrand

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  1. #1 von Mathilda am 23/01/2013 - 15:06

    Gesehen habe ich diesen Baum wohl schon öfter, wußte aber nicht, dass es eine Arale ist, gefällt mir aber sehr und ein schöner Tummelplatz für Insekten, da könnte man gut Makros fotografieren.
    Überhaupt gefallen mir all deine Fotos.
    Danke für die Info und ein lieber Gruß von Mathilda :-)

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    • #2 von ladyfromhamburg am 23/01/2013 - 19:32

      Hallo, Mathilda,
      vielen Dank fürs Hereinschauen und deinen Kommentar zur Aralie. Makros stelle ich mir auch immer ganz toll davon vor. Die Schwierigkeit ist leider, dass die Dolden und damit die kleinen Blüten und Insektenhorden immer in so schwindelnder Höhe sind, dass man als Fotograf nicht richtig heran kommt. Ich habe manchmal nur aus dem Fenster zum Baum hinüber Aufnahmen machen können. Entweder erwischt man Einzelheiten gleich mit Zoom oder hinterher als Ausschnittvergrößerung.
      LG Michèle

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  2. #3 von regenbogenlichter am 23/01/2013 - 17:32

    Liebe Michėle,
    hab lieben Dank für den wieder sehr unterhaltsamen und informativen Artikel zugleich. :-)
    Und warum der Baum „Teufels-Krückstock“ genannt wird, hast du selbst schon geschrieben.
    Es ist nicht so ratsam, sich dran oder drauf zu lümmeln. ;-)
    Die Erklärung habe ich übrigens bei einem Foto aus einem Ort gefunden, in dem ich selbst schon
    „rumgesprungen“ bin. Den Baum habe ich noch nie beachtet. Werde ich in Zukunft aber tun und
    vor allem darauf, wo ich mich anlehne. Das bekommt wahrscheinlich wirklich nur dem Teufel.
    Witzige Bezeichnung.
    Für das Allgäu wäre er wahrscheinlich grenzwertig. Ein paar Tage oder Nächte gehen die Temperaturen
    auch mal unter -25 Grad. Ich habe auch keinen eigenen Garten.
    Liebe Grüße
    Ute

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    • #4 von ladyfromhamburg am 23/01/2013 - 19:59

      Liebe Ute,
      danke für deine Information bzw. Bestätigung bzgl. der Bezeichnung Teufelskrückstock. Obwohl mir deine Variante auch sehr plausibel erscheint. (Folgeerscheinung beim Anlehnen, Auftreten des Teufels … ;-)
      Ich könnte mich auch vorstellen, dass diese Frostgrade, die in eurer Gegend vorkommen, einer Aralie zusetzen. Das ist allerdings nicht notgedrungen so. Viele Pflanzen aus dem asiatischen Raum, die relative Frosthärte vorweisen, kommen tatsächlich bei uns mehr im Nordwesten vor. Mildere Winter, Seeklima etc. scheint ihren ursprünglichen Bedürfnissen eher zu entsprechen. Nur können sie hier wiederum auch weniger ab, weil sie zwar gut wachsen, doch oft nicht ausreifen (schon wieder kühl, wenig Sonne, selten lange „Sommer-Perioden“). Sie sind zudem irritiert durch die häufigen Wechsel zwischen kalt und mild.
      Kontinentales beständiges Klima – selbst mit stärkerem Frost – hat den Vorteil, dass es im Sommer beständiger Wärme gibt, die neuen Triebe zu Ende reifen und dadurch wesentlich frostunempfindlicher sind. Könnte also dennoch klappen.
      Vielleicht wären bei unter -25° im Allgäu lediglich zusätzliche Winterschutzmaßnahmen erforderlich. Selbst wenn einzelne Triebe zurückfrieren, schlagen sie dennoch meist wieder aus.
      LG Michèle

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  3. #5 von Silberdistel am 26/01/2013 - 17:49

    Das sind interessante und zugleich unterhaltsame Informationen zur Aralie gewesen. Ich weiß gar nicht, ob ich diesen Baum/Strauch bewusst schon irgendwo gesehen habe. Er hat ja wirklich in jedem Monat seine Reize. Danke für diesen sehr interessanten Beitrag und liebe Grüße von der Silberdistel

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    • #6 von ladyfromhamburg am 26/01/2013 - 20:30

      Liebe Silberdistel,
      manchmal fällt man – nachdem man über etwas gelesen oder einen Bericht gesehen hat – plötzlich scheinbar dauernd über das bewusste „Objekt“. ^^ Vielleicht stolperst du in der nächsten Saison (wenn sie mehr auffällt) bei einem deiner Ausflüge mit Herrn Silberdistel darüber.
      Danke schön für den Kommentar und liebe Grüße zurück.
      Michèle

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  4. #7 von ernstblumenstein am 28/01/2013 - 14:58

    Mir gefallen vor allem die Blütenstände, ich glaube, es sind Dolden. Auch die Farben des Laubes und der Beeren haben es mir angetan, obwohl ich die einheimische Flora gegenüber den Exoten schon bevorzuge. Der Name Aralie kenne ich schon, aber Du hast deinen Bericht über die Aralie professionell geschrieben und ich habe wieder Neues gelernt. Eben, man hat nie aus…… !
    Gefällt mir. Liebe Grüsse. Ernst

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    • #8 von ladyfromhamburg am 28/01/2013 - 17:24

      Lieber Ernst, danke schön für deinen Kommentar. So soll es sein … Ein bisschen lernen, ein bisschen genießen.
      Wenn ich die Wahl wirklich nur zwischen zwei Pflanzen habe, eine einheimisch, die andere ein Exot, dann entscheide ich mich auch für die hiesige. Neophyten, zumal, wenn sie sehr invasiv sind, würde ich generell mit Vorsicht genießen. Nur andererseits gibt es Zuwanderer, die schon seit ewigen Zeiten hier wachsen, die von der einheimischen Fauna akzeptiert (und geliebt) werden und sich zudem irgendwie unterordnen. Da werde ich manchmal weich. ;)
      Ich hatte schon einmal einen Artikel über Neozoen mit im Blog, dort ist es teilweise ähnlich mit der Akzeptanz und der „Einbürgerung“.
      LG Michèle

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  5. #9 von Sartenada am 09/05/2013 - 11:50

    Aralia Elata is sold in Finland and it can grow in the Southern part of Finland. Beautiful photos.

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    • #10 von ladyfromhamburg am 09/05/2013 - 15:59

      It’s growing in Finland? Really? That’s quite interesting and it confirms the statement that these plants are rather frost-hardy (a temperature of -25°Celsius is mentioned in several specialist books). I hardly could believe it when having in mind that they are originating from Asia resp. Japan. But as for example Hokkaido in the North of Japan is different from the rest of this country and is used to real winters and a temperature of only -12° to -4° Celsius it didn’t seem impossible to me. A gardener told me, it’s depending on another circumstance. Should Aralia elata be confronted with a permanent frost they could arrange perfectly. It’s getting dangerous as soon as the temperatures are starting to change continuesly. Matti, I suppose your winter in Finland is a rather constant season. Is that true?

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  6. #11 von Cerstin am 19/05/2013 - 12:12

    Hei :) in Norwegen wächst er auch, ohne besonderen Schutz im Winter! :)
    Frohe Pfingsten !

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    • #12 von ladyfromhamburg am 19/05/2013 - 12:36

      Hei ;)
      Es freut mich, auch aus Norwegen eine Reaktion zu erhalten! Ich hätte nie gedacht, dass diese Pflanzenart selbst in Skandinavien offenbar sehr verbreitet ist und das Klima ohne weiteres mitmacht!
      Danke für deine Information!

      Auch dir Frohe Pfingsten!
      LG Michèle

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  7. #13 von Thorsten Rohweder am 21/07/2013 - 19:42

    Hallo, ich bin Aralia- Fan, hier meine Pflanzen :

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    • #14 von ladyfromhamburg am 27/07/2013 - 18:03

      Wie schön! Während der Blütezeit! Und dem Nachwuchs gefällt die Aralie auch? ^^
      Danke für das Bild und viele Grüße!
      (Bitte die späte Antwort zu entschuldigen – ich war in der vergangenen Woche ohne Internetzugang)

      Michèle

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  8. #15 von Marco am 23/07/2013 - 08:07

    Hallo, habe auch so eine Aralie im Garten. Der Baum gefällt mir weil er so „anders ist“. Wächst ganz flott und blüht dieses Jahr zum ersten Mal. Ob es dem Baum wirklich gut geht weiß ich nicht hat kaum noch Blätter und die noch dran sind verfärben sich auch noch rot. Wenn der nicht blühen würde könnte man meinen der geht ein. Vielleicht so eine Art Final Countdown.

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    • #16 von ladyfromhamburg am 27/07/2013 - 18:11

      Vielleicht ist es nur ein momentanes Auftreten, dass sich wieder gibt. Ich hoffe sehr, dass nicht die erste Blüte auch schon die letzte war! Das partiell Blätter trocken werden oder in einer Saison einmal vorzeitig Laubabwurf stattfindet, hatte ich auch schon. Doch das bei dir, Marco, hört es sich schon ein bisschen ernster an. Ich drücke die Daumen, dass er nur mit der Blütenbildung zu tun hat. Eine Art besonderer Kraftverbrauch zu Lasten der Blätterversorgung).
      LG Michèle

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  9. #17 von Edith am 30/08/2013 - 07:24

    Schöne Fotos, schöner Text …. und endlich weiß ich, was für einen Baum ich im Garten habe. Da ich den Garten übernommen habe, kannte ich die Sorte nicht. Bislang bin ich in Baumschulen etc. nicht fündig geworden. Aber dank des tollen Artikels bin ich jetzt um ein Wissen reicher. Mein Baum ist ein Prachtexemplar par exellence und macht mir viel Freud. Ich kann jedem nur diesen tollen Baum empfehlen. Beste Grüße Edith

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    • #18 von ladyfromhamburg am 30/08/2013 - 09:22

      Liebe Edith,
      vielen Dank, dass Sie hier im Blog nicht nur zu Gast waren, sondern auch von Ihrem eigenen Baum im Garten erzählen! Es freut mich, wenn Text und Bilder Sie angesprochen haben und es Ihnen ermöglichten, den eigenen Gartenbewohner zu identifizieren. Ihnen erscheint es ähnlich zu ergehen wie mir: wir genießen offenbar beide die Aralie sehr.
      Brummt es in Ihrem Garten in der Nähe der Blütendolden momentan auch so heftig? Die Invasion begeisterter Insekten hat wieder eingesetzt.
      Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude an Ihrem Prachtexemplar und sende herzliche Grüße zurück!
      Michèle

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  10. #19 von Edith am 30/08/2013 - 18:12

    Hallo Michele, gerne hätte ich dir ein Bild von meinem Baum geschickt, sehe aber keine Möglichkeit, hier ein Foto hochzuladen. Ja meine Aralie ist momentan in voller Blütenpracht – hier tummeln sich dutzende Insekten, die ein deutlich hörbares Gesummse und Gebrummse veranstalten. Einfach faszinierend. In meinem Baum habe ich auch einen Nistkasten und ein Futterhäuschen aufgehangen. Sehr zur alljährlichen Freude heimischer Vögel, denn von Nachbars Katzen werden sie dank des dornigen Stammes nicht gestört ;-). Liebe Grüße Edith

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  11. #20 von Peter Bude am 27/10/2013 - 14:17

    Hallo Michele, auch wir sind im Besitz einer 13 Jahre alten Aralie mit 4 Stämmen als „Strauch“. Die Beeren schmecken süß – und sind giftig, oder ?

    VG aus Sachsen, Peter

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    • #21 von ladyfromhamburg am 27/10/2013 - 16:00

      Hallo, Peter – mir sagte ein Baumschulgärtner, „man sollte sie nicht zu sich nehmen, sie würden einen aber auch nicht gleich umbringen“. Ich habe es nie ausprobiert. Ein anderer erklärte mir, man könnte sie kochen und dann essen. Es war mir auch zu unsicher …
      Die Vögel vertragen sie, aber das will für den Menschen nichts heißen. Wirklich sichere Auskunft über den Grad der Giftigkeit habe ich bisher nicht erhalten können. Immerhin weiß ich jetzt durch dich etwas über ihre Geschmacksrichtung! ^^

      Liebe Grüße nach Sachsen!
      Michèle

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  12. #22 von Stefan am 12/09/2014 - 13:49

    Damit hier nicht ein Jahr vergeht ohne Kommentar zur Aralie vergeht, noch ein wenig „Senf“ zum Thema von mir ;-)

    Ich habe die 2 Aralien als Schattenspender für meinen Koiteich eingesetzt und bin damit sehr zufrieden. Im Herbst kann amn das abfallende Laub relativ schnell einsammeln, weil ja meist die kompletten Wedel abfallen und im Frühjahr bilden die Pflanzen sehr zügig einen dichten Schirm, der meinen Teich, der ansonsten volle Südsonne hätte, schnell beschattet.

    Bei mir stehen die Pflanzen also in der vollen Sonne in sehr schwerem Lehmboden. Nach meiner Erfahrung sollte man dafür sorgen, dass die Pflanze nie komplett trocken fällt, denn sonst leitet sie gerne frühzeitig den Herbstmodus ein.

    Auf jeden Fall ist die Pflanze eine schöne Bereicherung, die bei mir zusammen mit Fatsia japonica (ebenfalls eine Aralie) und Hakonechloa (Japanisches Waldgras) für ein „tropisches“ Ambiente sorgt.
    Für Gärten wo Wert auf heimische Pflanzen gelegt wird natürlich ein „no go“, aber ich bin da tolerant.

    Freundliche Grüße vom Niederrhein
    Stefan

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    • #23 von ladyfromhamburg am 12/09/2014 - 18:17

      Hallo Stefan,
      das finde ich wirklich sehr rücksichtsvoll und mitdenkend, dass du den Kommentarfluss nicht austrocknen lässt und kein Jahre „ohne“ vergehen lässt. :-) Vielen Dank!
      Deine Kombination von Aralien hört sich interessant an, und da ich lese, dass du aus der Region Niederrhein schreibst, hast du höchstwahrscheinlich ein insgesamt milderes Klima als ich hier oben im Norden. Ich kannte nämlich bisher die Fatsia japonica nur als reine Zimmerpflanze und wollte dich gerade fragen, ob du sie über Winter irgendwo im Kübel drinnen frostfrei hältst. Doch vielleicht schafft sie es bei nicht zu hartem Frost auch draußen. Auf jeden Fall behagt ihr mit Sicherheit das Mehr an Luftfeuchtigkeit, dass durch deinen Teich entsteht.
      Ich stelle mir auch den Kontrast der Blattformen bei deinen beiden Aralien sehr schön vor. Die dickeren „Finger“ der Fatsia japonica und das Gefiederte der A. elata. Zusätzlich das Waldgras als Ergänzung oder Teichrandbepflanzung/Strauchunterpflanzung … Schon schick! Hast du eine „bunte“ Sorte dieses Grases oder ist es reingrün?

      Ich habe auch festgestellt, dass meine Aralie es nicht zu lang zu trocken mag und ansonsten schnell Laub abwirft. Daher bin ich im Hochsommer gelegentlich am Wasser spenden, wenn lange Hitzeperioden herrschen. Im Moment mache ich mir jedoch gerade ein wenig Sorgen um mein Exemplar, denn ich vermute, dass meine Aralia elata an einem Spät- oder besser gesagt Folgeschaden des doch sehr starken Frosts von vor zwei Jahren leidet. Seinerzeit platzte die Rinde des Stamms etwas auf. Ich befürchte, darüber ist möglicherweise ein Pilz eingedrungen, denn zwei Nebenäste scheinen völlig abzusterben, als wenn die Wasserleitungen dorthin blockiert sind. Ich hoffe, sie geht mir nicht nach all der Zeit nun plötzlich ein.

      Dir noch einmal danke für die Zeilen und viel Freude an deinen beiden Aralien bzw. an den Kois!

      Ich grüße herzlich zurück
      Michèle

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  13. #24 von susanne b. am 17/01/2015 - 23:41

    Hallo Michele,
    nun ich habe mir eine Aralie, 10cm hoch, aus dem Gebiet um Chabarowsk vor ca 10 Jahren mitgebracht. Sie wächst in meinem Garten in einer klimatisch oft unfreundlichen Gegend. Ansonsten ist die Gegend bezaubernd. Diese Aralie wuchs gerade, ohne Verästelung viele Jahre und ohne Blüten. Am Stamm hatte sie aber immer schlafende Knospen, die im Frühjahr leicht grünten, dann aber wieder weiter schliefen. Vor zwei Jahren hatten wir einen frühen warmen Frühling und meine Aralie trieb aus. Dann kam der Frost und alle Blätter frierten ab. Ab diesem Moment wurden viele der schlafenden Knospen aktiv und trieben aus. Im selben Jahr hatte ich erstmals Blüten und noch dazu bildeten sich einige Ausläufer. Ich meine zur Zeit sind es an die sieben. Die sind zwar jetzt noch nicht groß, aber in einiger Zeit werde ich wohl einen Wald haben. Übrigens diese Pflanze wird medizinisch genutzt, aus den Wurzeln bereitet man eine Tinktur. Ginseng und Eleuterakokkus stammen auch aus der Familie der Aralien.
    Liebe Grüsse aus dem steirischen Mürztal
    Susanne

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    • #25 von ladyfromhamburg am 18/01/2015 - 14:37

      Liebe Susanne,
      ganz herzlichen Dank für den Bericht über die eigene Aralie in deinem Garten! Es ist hochinteressant zu beobachten bzw. zu erfahren, wie unterschiedlich sich Pflanzen entwickeln und reagieren, wenn sie in unterschiedlichen Klimazonen gesetzt sind und mit anderen Gegebenheiten klarkommen müssen. Irgendwie passen sie sich den Umständen an, entwickeln sich jedoch entweder in Größe und Form anders, brauchen mehr oder weniger Zeit für eine bestimmte Phase, verzichten auf großzügige Verästelung oder lassen aus Gründen der Kraftersparnis oder wegen des Fehlens eines ausreichenden Wärme- und Helligkeitsangebots einfach die Blütenbildung völlig außer acht. Kaum werden sie einer bis dato vielleicht unbekannten Schocksituation ausgesetzt (wie bei dir mit dem späten Frost, als die Blätter schon ausgetrieben waren), ändert sich auch ihr Verhalten.
      Schön, dass du praktisch dadurch zu Blüten kamst! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es selbst unter „wohlwollenden“ Bedingungen einige Jahre braucht, ehe eine Aralie überhaupt Blüten ausbildet. Vielleicht fiel beides ein wenig zusammen. Die Zeit war reif, die Umstände günstig.

      Die Ausläufer würde ich im Zaum halten, die werden sehr schnell sehr groß und rauben dem Boden doch einiges an Feuchtigkeit und Nährstoffen. Wenn du nicht tatsächlich einen kleinen Wald damit aufforsten willst, dann greife beherzt zur Schaufel und buddle sie aus, solange sie klein sind.

      Vielen Dank für die zusätzliche Information über den Nutzen für medizinische Zwecke!

      Ich grüße aus Hamburg sehr herzlich zurück ins Mürztal! Dir weiterhin viel Freude mit deiner Aralie!

      Michèle

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  14. #26 von Sylvia Maria Messner am 17/06/2016 - 21:24

    Ein lächelndes HALLO an die Aralienfreunde,

    seit 3 Tagen sitzt eine Aralie elata in meinem Garten in Tirol / 870 m Meereshöhe. Bin schon gespannt, ob es ihr bei mir gefällt und sie sich mit dem hiesigen Klima anfreunden kann.
    Vielen Dank für die spannende Araliendoku inclusive Fotos.

    Servus aus Tirol

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    • #27 von ladyfromhamburg am 18/06/2016 - 17:03

      Ich grüße herzlich zurück und freue mich von der neuen Aralia elata in Tirol zu hören! Es würde mich sehr interessieren zu erfahren, wie sie sich macht und mit den Temperaturen (auch später im Winter) klarkommt!
      Danke schön fürs Hereinschauen udn freut mich, dass der Beitrag gefiel!

      LG aus Hamburg!
      Michèle

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  15. #28 von natuurfreak am 22/03/2017 - 00:31

    Superb post

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    • #29 von ladyfromhamburg am 23/03/2017 - 15:48

      Thank you! Glad to hear that you like it! And thanks also for leaving your comment!

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  16. #30 von rrbd am 01/07/2017 - 19:12

    Interessanter Bericht, schöner Baum – obwohl ich ja eigentlich heimische bevorzuge. Aber so eine Aralie wäre tatsächlich mal eine Sünde wert.

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    • #31 von ladyfromhamburg am 03/07/2017 - 18:41

      Es ist vermutlich das einzige Manko der Aralia elata, dass sie leider nicht zu unseren einheimischen Gewächsen gehört. Doch im Vergleich zu recht vielen anderen Gehölzen gerade aus dem asiatischen Raum, ist sie wirklich extrem robust in Bezug auf unser nordeuropäisches Klima, von ihren Ansprüchen her sehr vergleichbar mit den denen der hiesigen Gewächse und vor allem außerordentlich attraktiv für Insekten und Vögel. Hat also ebenfalls Vorteile, die man sonst den Pflanzen, die hier heimisch sind, zuschreibt. Sehr vielseitig anzuschauen ist sie im Laufe des Jahres obendrein und fällt nicht unangenehm durch zu aggressives und verdrängendes Wachstum auf.
      So hat sie sich bei mir ihren Platz ergattert. ^^

      Danke fürs Hereinschauen! Freut mich, wenn es Ihr Interesse fand.
      LG Michèle

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  17. #32 von Sylvia am 27/05/2018 - 14:26

    Die Aralie scheint nur an den Spitzen auszutreiben. Also entstehen die Wedel nur am Astende. Die Blüte ist dann wohl auch am diesjährigen Holz. Wenn sie in den Jahren der „Erziehung“ geschnitten wird, blüht sie dann in diesem Jahr an den Stellen noch? Wann ist es denn besser sie zu schneiden, vor Austrieb oder Spätsommer? Was hat sie denn für einen Jahreszuwachs?
    Wenn ich sie am Rande eines Staudenbeetes setze, muss ich dann zwischen den Stauden die Ausläufer mühseelig ausgraben (etwa wie Felsenbirne) oder reicht ein einfaches heraus ziehen? In welcher Entfernung kommen die Ausläufer?

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    • #33 von ladyfromhamburg am 27/05/2018 - 16:38

      Hallo Sylvia,

      ich versuche, Ihnen Antworten zu all Ihren Fragen zu geben. Diese sind von den Erfahrungen mit meiner Aralia elata geprägt, und da Boden-, Licht- und Klimaverhältnisse eine große Rolle spielen und ich nicht weiß, ob sie mit den Bedingungen bei Ihnen ungefähr übereinstimmen, betrachten Sie die Angaben bitte hauptsächlich als guten und hilfreichen Anhaltspunkt.

      1) Verzweigung
      Die Aralie hat durchaus auch im Verlauf eines Stammes (bei mehreren Grundtrieben) oder im Verlauf der Äste (gerade, wenn man als Einzelstamm zieht) eine weitere Verzweigung. Das ist allerdings tatsächlich nur sporadisch der Fall. Wenn, dann in größerer Höhe, wo mehr Licht hinkommt. Dadurch bekommt die Aralie auch diesen von Natur aus etwas schirmartigen Aufbau.
      Ich habe auch oft einen Neuaustrieb entdeckt, der dann nicht zum richtigen Nebentrieb (neuen Ast) wurde, sondern direkt dort, wo er erschien, einen Blattwedel ausbildete und später auch dort blühte.

      2) Zur Blüte bzw. dem Erziehungsschnitt.
      Sie können meines Erachtens nur in zweierlei Hinsicht bzw. auf zwei Arten in das Wachstum eingreifen. Entweder Sie bevorzugen einen Einzelstamm, dann besteht die Erziehung darin, dass Sie sämtliche Nebentriebe entfernen und nur die Spitze mit Blattwedeln besetzt lassen. Solange, bis Sie Ihre Wunschstamm-
      höhe erreicht haben. Die Kraft geht so hauptsächlich nach oben und in eine (maßvolle) Verzweigung. Der Kronenaufbau findet statt. Hier werden Sie nicht schneiden, also haben Sie auch kontinuierlich Blüten. Bis zur allerersten Blüte dauert es aber ein paar Jahre.

      Möchten Sie hingegen eher ein strauchartiges Gewächs mit mehreren Stämmen, dann geht die Erziehung dahin, sich gegenseitig behindernde Stämme vorzunehmen und zu entfernen/auszulichten oder auch dahin, lediglich im unteren Bereich etwas Platz zu machen, damit an sämtliche Triebe Licht und Luft kommt. D. h. ein Ausknipsen zu vieler nebeneinander erscheinender Austriebe von mehreren Stämmen in womöglich gleicher Höhe.
      Auch hier haben Sie genügend unbeschnittene Äste, so dass einer Blütenbildung grundsätzlich nichts im Wege steht.

      Man sollte vermeiden, an jedem Minitrieb herumzukürzen in der Hoffnung, dass dann eine extreme Verzweigung die Folge ist. Darauf könnten Sie bei der Aralie lange warten und hätten dann tatsächlich Lücken beim Blüherfolg.

      3) Schneiden / Zuwachs
      Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Aralie im Frühjahr zu schneiden. Bevor es richtig losgeht, aber wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Der Zuwachs liegt – standortabhängig – bei 25-35 cm pro Jahr. Es scheint einem jedoch erheblich mehr, denn sobald die Blattwedel austreiben, entsteht zusätzliche Höhe und zusätzliches Volumen!

      4) Ausläufer / Pflanzort
      Sie schreiben, Sie möchten gern am Rande eines Staudenbeetes pflanzen. So ähnlich hatte ich mir das bei meiner Aralie auch gedacht. Die Sache ist nur die: Es sind nicht so sehr die Ausläufer, die behindern, sondern mehr die Tatsache, dass die Aralie ein flaches Wurzelwerk ausbildet, sehr viel Feuchtigkeit im Umkreis wegnimmt (Nährstoffe natürlich auch) und durch die Blattmassen doch recht viel Schatten wirft. Es eignen und halten sich nach den ersten Jahren nur schatten- und trockenverträgliche Pflanzen zur Unterpflanzung. Sie können später auch kaum noch etwas verändern, weil der Boden durchwurzelt ist.
      Die Ausläufer sind im Kronenbereich der Aralie, neue Pflänzchen finden sich jedoch an wesentlich weit entfernteren Orten immer noch. Dann haben Vögel die Samen im Garten verteilt. Die aus Sämlingen entstandenen neuen Mini-Aralien können Sie gut herausziehen. Die Ausläufer würde ich nur in Bodennähe oder knapp unter der Erde abschneiden, denn wenn Sie dort zerren und reißen und im Wurzelbereich etwas schädigen, dann – so habe ich das Gefühl – kommt danach noch mehr an der Stelle hoch als vorher. Ich habe diese Ausläufer aber nie als wirklich dramatisch in der Menge gesehen. Es lässt sich gut händeln. Etwa drei bis fünf kleine Ausläuferaustriebe pro Jahr, die, wenn Sie sie gleich bemerken, im Nu gestoppt sind.

      Konnten die Angaben ein wenig Licht ins Dunkel bringen? Wie gesagt, es sind meine Erfahrungen hier in Norddeutschland und mit den hiesigen Bodenverhältnissen.

      Liebe Grüße
      Michèle

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  18. #34 von Rosita Sell am 25/08/2018 - 17:37

    Hallo. mich würde interessieren .ob ich die Früchte ernten und auf welche Art verwerten kann Grüße Rosita

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    • #35 von ladyfromhamburg am 25/08/2018 - 18:17

      Hallo Rosita,

      rein optisch wirken die Beeren lecker oder erinnern vielleicht sogar an Holunder und seine Verwendungszwecke, doch bitte nicht essen. Auch wenn Vögel sie vertragen, sie sind ungenießbar, für den Menschen sogar leicht giftig.

      Das einzige was in Asien – im Herkunftsland Japan und anderen Gegenden – zum Verzehr verwendet wird, sind sehr junge Blätter. Sie eignen sich als Würzkräuter, und selbst junge Sprossentriebe (direkt nach dem Austrieb, solange der zarte Trieb noch nicht zu piksig ist) kann als Gemüse gegessen werden.

      LG Michèle

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  19. #36 von André Ammann am 06/11/2020 - 02:10

    Hey, ein Hochgesang auf die Aralie…. sie war bei uns in der Schweiz vor vierzig Jahren mal richtig populär… als Gärtner noch nichts wussten… von Bodendeckern und Kirschlorbeer….. wussten Sie übrigens…. dass das Wort Bodendecker und der dazugehörige Wahnsinn in der Schweiz an einer Landesausstellung vom großartigen Landschaftsarchitekten Dieter Kienast das Licht der Welt erblickte? Tempi pasati…
    Bin per Zufall auf Ihre Leidenschaftliche Reise mit der Aralie gestoßen…… fantastisch..
    Übrigens…. ich mache jedes Frühjahr kimchi mit den jungen Trieben meiner Aralie….🌱

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